DE2348697A1 - Verfahren zur herstellung eines copolyesters - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines copolyestersInfo
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- C08G63/60—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from the reaction of a mixture of hydroxy carboxylic acids, polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
Description
Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters
mit einer logarithmischen Viskositätszahl (inherent viscosity) von mindestens 0,4·
In den letzten Jahrzehnten haben aus synthetischen Polymerisaten hergestellte Formkörper des verschiedensten Typs weitverbreitete
Anwendung gefunden. So zeigte sich, daß synthetische Polymerisate insbesondere zur Herstellung von Filmen und Folien
sowie Formkörpern und Fasern geeignet sind. Insbesondere Polyester fanden vielseitige Verwendung bei der Herstellung von
derartigen Formkörpern und Fasern.
Zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Polyestern, die in derartige Formkörper und Fasern verarbeitbar sind, sind bereits bekannt. Verwiesen sei z. B. auf die USA-Patentschriften
3 316 326, 3 418 276, 2 728 742, 2 981 705, 2 981 706, 3 054 und 3 471 023, sowie die kanadischen Patentschriften 888 788
und 893 184, sowie ferner die japanischen Patentveröffentlichungen 27 485/69 und 21 811/70.
Nach einem dieser bekannten Verfahren wird z. B. ein Diol und
eine Dicarbonsäure direkt unter Bildung eines Polyesters verestert. Gemäß einem anderen Verfahren wird die Dicarbonsäure
mit einem Alkohol verestert unter Bildung des entsprechenden Diesters, worauf der erhaltene Diester durch Esteraustausch mit
einem Diol in das entsprechende bis-hydroxyendständige Carboxylat
überführt und dieses sodann unter hoher Temperatur und niedrigem Druck unter Bildung eines»hochmolekularen PdLyesters
polykondensiert wird. Darüber hinaus sind auch noch andere Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyester bekannt. Die
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mechanischen Eigenschaften der mit Hilfe der bekannten Verfahren
gewonnenen Polyester vermögen jedoch nicht immer voll zu befriedigen.
Es wurde nun gefunden, daß hochmolekulare Polyester nach einem
neuen Verfahren herstellbar sind, das sich vom Stand der Technik deutlich unterscheidet und bei dem in einer ersten Verfahrensstufe
ein Fragmentpolyester durch Acidolyse eines Ausgangspolyesters mit einer logarithmischen Viskositätszahl von mindestens
etwa 0,2 mit einer aromatischen Acyloxycarbonsäure gebildet und in einer zweiten Verfahrensstufe die logarithmische
Viskositätszahl des erhaltenen Fragmentpolyesters auf mindestens
0,4 erhöht wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters mit einer logarithmischen Viskositätszahl von
mindestens 0,4, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (1) einen Fragmentpolyester herstellt durch Inkontaktbringen
von
A) einem Ausgangspolyester aus einer Dicarbonsäure und einem Diol, dessen logarithmische Viskositätszahl mindestens
etwa 0,2 beträgt und der wiederkehrende Einheiten der Formel
0 0
It H
-C-R1-C-O-R2-O-
aufweist, worin bedeuten:
R- einen zweiwertigen alicyclischen Rest mit 4 bis 20
Kohlenstoffatomen, einen zweiwertigen aliphatischen Rest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, oder einen zweiwertigen
aromatischen Rest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, wobei die Carbonylbindungen durch mindestens
3 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind, und
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Rp einen zweiwertigen aliphatischen Rest mit 2 bis 40
Kohlenstoffatomen, einen zweiwertigen alicyclischen Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen zweiwertigen
aromatischen Rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen zweiwertigen.Polyalkylenoxydrest
mit einem Molekulargewicht von 200 bis 8000, und
B) 5 bis 95 Mol-$, bezogen auf die Gesamtmolmenge an (B)
und Dicarbonsäure, einer aromatischen Acyloxycarbonsäure,
die mindestens 3 Kohlenstoffatomen zwischen der Carboxyl- und Acyloxygruppe aufweißt und den Formeln
R.
(II)
— OH
oder
(III)
entspricht, worin bedeuten:
R, in den Formeln I, II und III ein Wasserstoff- oder
Chloratom oder einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
X in der Formel II eine Einfachbindung oder einen Rest der Formeln -CH2-, -(<3H2)2-f -CH(CH )-, -C-
-C(CH^)2-, -0-, -S- oder -SO2-, und
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~4"" 23^8697
R. in den Formeln I, II und III einen einwertigen Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen
einwertigen aromatischen Rest mit 6 Kohlenstoffatomen,
wobei in Formel III die Carboxyl- und Acyloxygruppen
an den gleichen Ring oder an verschiedene Ringe gebunden sind, und
(2) die logarithmische Viskositätszahl des erhaltenen Fragmentpolyesters
auf einen Wert von mindestens 0,4 erhöht.
Das Verfahren der Erfindung erscheint bei Würdigung des Standes
der Technik nicht vorhersehbar, da es für den Fachmann überraschend ist, daß ein Polyester mit einer logarithmischen Viskositätszahl von mindestens 0,4 durch Inkontaktbringen eines
eine logarithmische Viskositätszahl von mindestens etwa 0,2 aufweisenden Ausgangspolyesters mit einer aromatischen Acyloxycarbonsäure
herstellbar ist. Der Fachmann mußte vielmehr annehmen, daß das Inkontaktbringen einer aromatischen Acyloxycarbonsäure
mit einem Ausgangspolyester dazu führen würde, daß die Kette des Ausgangspolyesters abgebaut und Abbauprodukte^jebildet
werden, die endständig in den Kettenfragmenten vorliegen und den Aufbau der Kettenfragmente zu hochmolekularen Polymerisaten
verhindern. Ferner mußte erwartet werden, daß, selbst wenn die fragmentendständige Kette zu einem hochmolekularen
Polymerisat aufgebaut wird, die aromatische Acyloxycarbonsäure vorwiegend mit sich selbst reagiert, wie dies bei vielen aromatischen
Acyloxycarbonsäuren der Fall ist, unter Bildung wiederkehrender Einheiten, die zu einem Polymerisat mit für kommerzielle
Zwecke unbrauchbar hohem Schmelzpunkt führen. So hat z. B. der Polyester aus Acetoxybenzoesäure einen Schmelzpunkt
von über 500 0C.
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Zur Durchführung des in zwei Stufen durchgeführten Verfahrens der Erfindung wird in einer ersten Verfahrensstufe ein Fragmentpolyester
hergestellt durch Inkontaktbringen einer aromatischen
Acyloxycarbonsäure und eines Ausgangspolyesters, der eine logarithmische Viskositätszahl von mindestens etwa 0,2
aufweist und aus einer Bicarbonsäure und einem Diol gebildet ist. Beim Zusammenbringen reagieren der Ausgangspolyester und
die aromatische Acyloxycarbonsäure durch Acidolyse unter Bildung eines Fragmentpolyesters. Der erhaltene Fragmentpolyester
besteht aus niedrigmolekularen Polyestermolekülen.
In der zweiten Verfahrensstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Copolyester mit einer logarithmischen Viskositätszahl
von mindestens 0,4 hergestellt durch Erhöhung der logarithmischen
Viskositätszahl des Fragmentpolyesters. Der fertige Copolyester besteht aus drei Typen von zweiwertigen Resten.
Die ersten Reste leiten sich vom Dicarbonsäureanteil des
Polyesters ab und stellen die zweiwertigen Reste dar, die nach Entfernung der Hydroxylgruppen aus der Dicarbonsäure verbleiben.
Die zweiten Reste stammen aus dem Diolanteil des Polyesters und stellen die zweiwertigen Reste dar, die nach der
Entfernung der Wasserstoffatome aus dem Diol verbleiben. Die dritten Reste stammen aus der aromatischen Acyloxycarbonsäure
und stellen die zweiwertigen Reste dar, die nach der Entfernung der Acyl- und Hydroxygruppen aus der aromatischen Acyloxycarbonsäure
verbleiben.
Wird z. B. das Verfahren der Erfindung in der Weise durchgeführt, daß als Ausgangspolyester Polyäthylenterephthalat und
als aromatische Acyloxycarbonsäure p-Acetoxybenzoesäure verwendet wird, so enthält der Ausgangspolyester wiederkehrende
Einheiten der Formel
C-O-CH2CH2-O-
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Nach dem Inkontaktbringen des Ausgangspolyesters mit p-Acetoxybenzoesäureerfolgt
Acidolyse des Polyäthylenterephthalats
unter Bildung des Fragmentpolyesters. Die logarithmische Viskositätszahl des erhaltenen Fragmentpolyesters wird sodann
erhöht unter Bildung des fertigen Copolyesters, der aus zweiwertigen Resten der folgenden Formeln
0 ' v 0
(A) -C-/Vc-
(B) -0-CH2GH2-O-
(C) -O-
aufgebaut ist. Der Rest (A) leitet sich vom Terephthalsäureanteil
des Polyesters ab und der Rest (B) stammt aus dem Äthylenglycolanteil des Polyesters. Der Rest (C) leitet sich von
der p-Acetoxybenzoesäure ab und stellt den zweiwertigen Rest
dar, der nach der Entfernung der Acetyl- und Hydroxygruppen aus der p-Acetoxybenzoesäure verbleibt.
Polyester anderer aliphatischer Glycole sind in der Regel wi derstandsfähiger
gegen Acidolyse als Polyester aus Äthylenglycol, so daß demzufolge eine geringere Verminderung des Molekulargewichts
während der Acidolyse erfolgt.
Der zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendete Ausgangspolyester besteht, wie bereits erwähnt, aus wiederkehrenden
Einheiten der Formel
0 0
Il ■ Il "
-C-R1-C-O-R2-O-
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform bedeutet in der angegebenen
Formel R1 einen zweiwertigen aromatischen Rest mit
6 bis 16 Kohlenstoffatomen.
Gemäß einer noch vorteilhafteren Ausführungsform bedeutet R^
einen zweiwertigen aromatischen Rest mit 6 Kohlenstoffatomen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform bedeutet in der angegebenen
Formel R^ einen zweiwertigen aliphatischen Rest mit
2 Kohlenstoffatomen oder einen zweiwertigen aromatischen Rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird als Ausgangspolyester Polyäthylenterephthalat verwendet.
Typische, zur Herstellung des Ausgangspolyesters geeignete Dicarbonsäuren
sind z. B. Malonsäure, Dime thy !malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, 2-Methyladipinsäure, Trimethyladipinsäure,
Pimelinsäure, 2,2-Dimethylglutarsäure, 3»3-Diäthylbernsteinsäure,
Azelainsäure, Sebacinsäure, Suberinsäure, 1,3-Cyclopentandicarbonsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure,
1»4-Cyclohexandicarbonsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure,
4-Methylisophthalsäure, t-Butylisophthalsäure, 2,5-Norbornandicarbonsäure,
1,4-Naphthaiinsäure, Diphensäure, 4,4'-0xydibenzoesäure,
4>4'-Methylendibenzoesäure, Diglycölsäure, Thiodipropionsäure,
4,4'-Sulfonyldibenzoesäure, 2,5-Naphthalindicarbonsäure,
2,6-Naphthaiindicarbonsäure, Dibenzoesäure,Bis(pcarboxyphenyl)methan,
p-Oxy(p-carboxyphenyl)benzoesäure, Äthylen-bis(p-oxybenzoesäure),
Äthylen-bis-p-benzoesäure, Tetramethyl en-bis( p-oxybenz ο e säure) und 1,5-Naphthaiindicarbonsäure.
Geeignete esterbildende Derivate, die verwendbar sind, sind z.B. die Ester, beispielsweise der Methyl-, Äthyl-, Phenyl- und
monomere Äthylenglycolester. Typische geeignete derartige Ester sind z. B. Dimethyl-1,4-cyclohexandicarbonsäure, Dimethyl-2,6-naphthalindicarbonsäure,
Dimethyl-4,4'-sulfonyldibenzoat, Dimethyl
isopht hai at, Dimethylterephthalat und Diphenylterephthalat,
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Zur Herstellung der Copolyester können auch zwei oder mehrere
der angegebenen Dicarbonsäuren oder deren Ester verwendet werden. Ferner sind auch andere Derivate zur Herstellung dieser
Polyester verwendbar.
Typische, zur Herstellung der Ausgangspolyester verwendbare Diole sind z. B. Äthylenglycol, Diäthylenglycol, 1,2-Propylenglycol,
2,4-Dimethyl-2-äthylhexan-1,3-diol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,6-hexandiol,
1,4-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
p-Xylylendiol, 4,4'-Thiodiphenol, 4,4f-Methylendiphenol,' 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
Hydrochinon, Resorcin, 4,4'-Sulfonyldiphenol,
4,4'-Oxydiphenol, 4,4'-Isopropylidendiphenol (auch als
Bisphenol-A bekannt), 4,4l-Isopropyliden-bis(2,6-dichloro.phenol),
4,4f-Cyclohexylidendiphenol, 4,4'-(2-Norbornyliden)-diphenol,
4,4'-(Hexahydro-4,7-methanoindan-5-yliden)diphenol,
2,5-Naphthalindiol und 2,5-Norbornandiol. Zur Herstellung der
Copolyester können auch zwei oder mehrere der angegebenen Diole verwendet werden. Verwendbar sind ferner auch andere zweiwertige
Phenole, wie sie in den USA-Patentschriften 3 030 335 und 3 317 466 beschrieben werden. Ferner können zur Herstellung der
Copolyester auch zwei oder mehr Dicarbonsäuren oder Diole verwendet werden.
Andere geeignete Diole sind z. B. Polyalkylenoxydglycole des
bekannten Typs, wie sie z. B. in der USA-Patentschrift 3 023 beschrieben werden. Diese Polyalkylenoxydglycole entsprechen
der Formel
HO(RO)nH
worin R einen zweiwertigen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
und η eine ganze Zahl solcher Größe, daß ein zweiwertiger Polyalkylenoxydrest mit einem Molekulargewicht von etwa
200 bis 8000 vorliegt, bedeuten.
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Typische geeignete Polyalkylenoxydglycole sind z. B. Polyäthylenoxydglycol,
Polypropylenoxydglycol und Polytetraraethylenoxydglycol·
Gemische von Polyalkylenoxydglycolen sind ebenfalls verwendbar. - ■
Die verwendeten Polyalkylenoxydglycole können nur ein einziges Molekulargewicht aufweisen oder ein Gemisch aus niedrigmolekularen
und hochmolekularen Polyalkylenoxydglycolen sein, oder es kann sich um ein Gemisch aus verschiedenen Polyalkylenoxydglycolen
mit graduellem Molekulargewicht handeln. Der zweiwertige Polyalkylenoxydrest kann etwa 5 bis 90 Gew.-S^, bezogen auf das
Gesamtgewicht des aus den Diolen gebildeten zweiwertigen Restes ausmachen·
Ein bevorzugtes Polyalkylenoxydglycol stellt Polytetramethylenoxydglycol
dar, da daraus hergestellte Copolyester vorteilhafte elastomere Eigenschaften aufweisen.
Ein weiteres geeignetes Polyalkylenoxydglycol ist das unter der Bezeichnung "Pluronic L-35" bekannte Produkt der Wyandotte
Chemical Company, bei dem es sich um ein hydroxylendständiges
Blockcopolymer mit einem Molekulargewicht von etwa 1900 handelt,
das, bezogen auf das Gesamtgewicht des Blockcopolymerisats, zu etwa 25 Gew.-$ aus einem ersten Block aus Polyoxyäthylenalkohol,
zu etwa 50 Gew.-^ aus einem zweiten Block von Polyoxypropylen
und zu etwa 25 Gew.-^ aus einem dritten Block aus Polyoxyäthylenalkohol
besteht.
Obwohl das verwendete Polyalkylenoxydglycol ein Molekulargewicht im Bereicht von 200 bis 8000 aufweisen kann, erweist es
sich als vorteilhaft, wenn das Molekulargewicht im Bereich von 1000 bis 4000 liegt.
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbaren Ausgangspolyester können nach üblichen bekannten Verfahren her-
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gestellt werden, ζ» Β. durch Esteraustausch mit nachfolgender
Polykondensation.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird der Ausgangspolyester
mit einer aromatischen Acyloxycarbonsäure in Kontakt gebracht, die zwischen der Carboxylgruppe und der
Acyloxygruppe mindestens 3 Kohlenstoffatome aufweist. Die verwendbaren
aromatischen Acyloxycarbonsäuren entsprechen den mit I, II und III bezeichneten Formeln.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform entsprechen die verwendeten
aromatischen Acyloxycarbonsäuren den Formeln
oder
Gemäß einer noch vorteilhafteren Ausführungsform bedeutet in den angegebenen Formeln R. einen einwertigen Alkylrest mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen.
Gemäß einer noch bevorzugteren Ausführungsform steht R, für
einen einwertigen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Gemäß der am meisten bevorzugten Ausführungsform besteht die aromatische Acyloxycarbonsäure aus p-Acetoxybenzoesäure.
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Typische geeignete aromatische Acyloxycarbonsäuren sind z. B.
m-Acetoxybenzoesäure, p-Acetoxybenzoesäure, 4-Acetoxy-3-methoxybenzoesäure,
A-Acetoxy^-chlorobenzoesäure, 4-Acetoxy-3,5-dichlorobenzoesäure,
p-(p-Acetoxyphenyl)benzoesäure und p-(p-Acetoxyphenylsulfonyl)benzoesäure·
Die verwendeten aromatischen Acyloxycarbonsäuren können nach üblichen bekannten Verfahren hergestellt werden, z. B. durch
Umsetzung einer aromatischen Hydroxysäure, z. B. p-Hydroxybenzoesäure,
mit einem Carbonsäureanhydrid, z. B. Essigsäureanhydrid. Andere? Verfahren zur Herstellung von aromatischen
Acyloxycarbonsäuren sind bekannt und geeignet·
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann die aromatische
Acyloxycarbonsäure in einer Menge von 5 bis 95 Mol-# eingesetzt werden, wobei sich die. Mengenangabe auf die Gesamtmolmenge
an Dicarbonsäure im Ausgangspolyester und aromatischer Acyloxycarbonsäure bezieht. Vorzugsweise werden 15 bis 90 Mol-$
an aromatischer Acyloxycarbonsäure verwendet. Am meisten bevorzugt wird die Verwendung der aromatischen Acyloxycarbonsäure in
einer Menge von 20 bis 80 Mol-%.
Das in der ersten Verfahrensstufe durchgeführte Inkontaktbringen
des Ausgangspolyesters mit der aromatischen Acyloxycarbonsäure ist unter den verschiedensten thermodynamischen Bedingungen
durchführbar und hängt von den Gegebenheiten ab. Obwohl auch andere Temperaturen verwendbar sind, werden der Ausgangspolyester
und die aromatische Acyloxycarbonsäure zweckmäßig bei einer Temperatur von etwa 240 bis 300 0C miteinander in
Kontakt gebracht. Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die beiden Verbindungen bei einer Temperatur im Bereich von
250 bis 300 0C miteinander in Kontakt gebracht. Temperaturen
von bis zu 350 0C sind bei Verwendung stabiler Polyester aus
aromatischen Diolen und aromatischen Dicarbonsäuren anwendbar. Temperaturen von über 350 0C können nachteilig sein, da sie
zu einem Abbau des Polyesters führen können. Temperaturen unter
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etwa 240 C können ebenfalls unerwünscht sein, da sie die
Reaktionsrate zwischen der aromatischen Acyloxycarbonsäure
und dem Ausgangspolyester erniedrigen. Die Herstellung des Fragmentpolyesters kann unter den verschiedensten Drükken
erfolgen. In der Regel wird während der ersten Verfahrensstufe Atmosphärendruck verwendet. Die zur Herstellung
des Fragmentpolyesters verwendete Reaktionszeit kann ebenfalls sehr verschieden sein, doch müssen der Ausgangspolyester
und die aromatische Acyloxycarbonsäure selbstverständlich ausreichend lange miteinander in Kontakt gebracht
werden, um sicherzustellen, daß Acidolyse erfolgt.
Die aromatische Acyloxycarbonsäure kann mit dem Ausgangspolyester nach den verschiedensten üblichen bekannten Methoden
in Kontakt gebracht werden. In den meisten Fällensind der Ausgangspolyester und die aromatische Acyloxycarbonsäure
Feststoffe bei Standardtemperatur und -druck. In diesem Falle können die beiden Feststoffe miteinander vermischt
und so lange erhitzt werden, bis sie geschmolzen sind. In den Fällen, in denen es sich beim Ausgangspolyester und
der aromatischen Acyloxycarbonsäure um Flüssigkeiten handelt, können sie durch Vermischen der Flüssigkeiten miteinander in
Kontakt gebracht werden.
Die in der zweiten Verfahrensstufe vorgenommene Erhöhung der logarithmischen Viskositätszahl des Fragmentpolyesters auf
einen Wert von mindestens 0,4 unter Bildung des fertigen Copolyesters kann nach den verschiedensten üblichen bekannten
Methoden zur Vergrößerung des Molekulargewichts linearer Polyester
bewirkt werden. Handelt es sich beim Fragmentpolyester um ein heißes aufgeschmolzenes Material, so kann die Vergrößerung
der logarithmischen Viskositätszahl mit Hilfe einer Technik erfolgen, die ähnlich der Polykondensation bei der Herstellung
von Polyäthylenterephthalat ist. Gemäß dieser Technik wird über dem Fragmentpolyester ein subatmosphärischer
Druck erzeugt und der Fragmentpolyester erhitzt, wobei gleich-
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zeitig die gebildeten Polykondensationsprodukte über Kopf abgezogen
werden. Gewünschtenfalls kann der Fragmentpolyester
gerührt werden.
Liegt der Fragmentpolyester in Form eines Feststoffs vor, so wird die Molekulargewichtsvergrößerung zweckmäßig durch Festphasen-
oder Fluidisationstechniken bewirkt, wie sie allgemein
bekannt und beispielsweise zur Molekülargewichtsvergroßerung
von Polyäthylenterephthalat angewandt werden. Diese Techniken sind besonders geeignet für Copolyester, die sich
während der Schmelzpolymerisation verfestigen.
Die zur Herstellung des fertigen Copolyesters durch Erhöhung der logarithmischen Viskositätszahl des Fragmentpolyesters
verwendeten thermodynamisehen Bedingungen können ebenfalls
je nach Gegebenheiten weitgehend variieren. Obwohl auch andere Temperaturen verwendbar sind, wird gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform eine Temperatur im Bereich von etwa 200 bis 350 0C, und gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
eine Temperatur von etwa 200 bis 300 0C verwendet. Ähnlich wie bei der Herstellung einiger Fragmentpolyester können
auch Temperaturen über 350 0G angewandt werden, doch besteht
in diesem Falle die Gefahr eines Abbaus des Fragmentpolyesters. Temperaturen unter 200 C führen zu weniger vorteilhaften
Reaktionsraten bei der Erhöhung der logarithmischen Viskositätszahl des Fragmentpolyesters. Obwohl auch andere
Drücke verwendbar sind, hat sich die Verwendung eines Druckes
im Bereich von etwa 800 bis etwa 0,05 mm Hg als zweckmäßig erwiesen. Es ist besonders bequem, die erste Verfahrensstufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens ungefähr bei Atmosphärendruck durchzuführen und danach die zweite Verfahrensstufe beim selben
Druck zu beginnen und den Druck mit der Zunahme der logarithmischen Viskositätszahl des Fragmentpol__yesters graduell
zu erniedrigen. Die verwendete Reaktionszeit ist nicht kritisch, muß jedoch selbstverständlich ausreichen, daß die logarithmi-
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sehe Viskositätszahl des Fragmentpolyesters auf den für den
fertigen Copolyester gewünschten Wert ansteigt.
Die logarithmische Viskositätszahl des nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Copolyesters beträgt mindestens 0,4,
kann jedoch von 0,4 nach oben weit variieren. Gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform beträgt die logarithmische Viskositätszahl des fertigen Copolyesters mindestens 0,5. Gewünsehtenfalls
kann die logarithmische Viskositätszahl des Copolyesters noch weiter erhöht werden auf einen Wert von 0,6, 0,7, 1,0
oder sogar noch höher unter Verwendung von Techniken, wie sie zur Vergrößerung des Molekulargewichts linearer Polyester bekannt
sind.
Die hier angegebenen logarithm!sehen Viskositätszahlen (inherent
viscosity) wurden bei 25 C unter Verwendung von 0,50 g Polymer pro 100 ml Lösungsmittel, bestehend aus 60 Volumteilen Phenol
und 40 Volumteilen Tetrachloroäthan, gemessen.
Obwohl die erste und zweite Verfahrensstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne Verwendung eines anderen Katalysators
als dem Polyester selbst, durchführbar sind, kann ein Katalysator, z. B. Cobalt, in der zweiten Verfahrensstufe verwendet
werden, um die Vergrößerung der logarithmischen Viskositätszahl
des Fragmentpolyesters zu erleichtern.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform zeichnen
sich die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Copolyester durch besonders vorteilhafte mechanische Eigenschaften
aus. Derartige Copolyester enthalten keine wesentliche Menge an Sauerstoffbindungen zwischen aliphatischen und aromatischen
Resten und werden aus ganz bestimmten Dicarbonsäuren, Äthylenglycol
und einer genau definierten Menge einer Acyloxybenzoesäure
hergestellt.
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Gemäß einem typischen Beispiel der Praxis werden zur Durchführung
des Verfahrens der Erfindung granuläres Polyäthylenterephthalat
mit einer logarithmischen Viskositätszahl von etwa 0,6 und 60 Mol-$ p-Acetoxybenzoesäure in ein gerührtes
Reaktionsgefäß eingebracht und auf etwa 275 0C etwa 1 Stunde
lang oder so lange erhitzt, bis die Hauptmenge der Essigsäure aus dem Gefäß abdestilliert und ein Fragmentpolyester mit
sehr niedriger Schmelzviskosität erhalten worden ist. Danach wird ein Vakuum angelegt und das Rühren fortgesetzt, bis die
logarithmische Viskositätszahl des Fragmentpolyesters vergrößert ist unter Bildung eines fertigen Copolyesters mit einer
hohen Schmelzviskosität und einer logarithmischen Viskosität
szahl von etwa 0,6.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Copolyester sind zur Herstellung der verschiedensten Formkörper geeignet.
Wie. bereits erwähnt, besitzen Formkörper einiger spezieller derartiger Copolyester, in denen der Rest (C) in einer Menge
von 20 bis 70 Mol-$ vorliegt, mechanische Eigenschaften, die
aus dem Verhalten bekannter Polyester nicht vorhersehbar waren.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Copolyester sind auch zur Herstellung von Filmen und Folien geeignet· Aus
den Copolyestern extrudierte abgeschreckte Folien haben vor-·
teilhafte mechanische Eigenschaften und sind oftmals transparent. So können z, B. zähe flexible Folien bei 400 0C aus einem
Copolyester gepreßt werden, der aus Polyäthylenterephthalat
und 90 Mol-# p-Acetoxybenzoesäure gebildet ist. Einige der erfindungsgemäß hergestellten Copolyester sind besonders geeignet
zur Herstellung von biaxial orientierten hitzegehärteten Kinofilm-Schichtträgern aufgrund der vorteilhaften Eigenschaften
dieser Folien und ihrer Lösungsmittel-Versiegelbarkeit. Aus den Copolyestern hergestellte monoaxial orientierte
Folien können in vorteilhafter Weise fibrilliert und zu festen Garnen verarbeitet werden,
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Die erfindungsgemäß hergestellten Copolyester sind auch zur
Herstellung von Fasern, geschäumten Kunststoffprodukten,
Überzügen und Klebstoffen in vorteilhafter Weise geeignet.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolyester können mit Hilfe üblicher bekannter Verfahren und Vorrichtungen in Formkörper
verarbeitet werden. So können sie z. B. nach üblichen bekannten
Schmelzspinnverfahren in Fasern verformt und danach gestreckt, hitzegehärtet und in üblicher Weise weiter verarbeitet
werden. Die Copolyester können auch nach üblichen bekannten Spritzgußverfahren und -vorrichtungen verformt werden.
Den erfindungsgemäß hergestellten Copolyestern können die verschiedensten
üblichen bekannten Zusätze einverleibt werden, z. B. Keimbildungsmittel, Füllstoffe, Pigmente, Glasfasern,
Asbestfasern, Antioxydantien, Stabilisatoren, Plastifiziermittel
und Gleitmittel. Einige dieser Copolyester sind auch als Verstärkungsmittel verwendbar, um die Festigkeit und
Steifheit anderer Kunststoffe zu erhöhen. So wird z.B. die Zugfestigkeit und der Biegemodul von Polytetramethylenterephthalat
wesentlich erhöht durch Zusatz von bis zu 50 Gew.-$
eines oder mehrerer erfindungsgemäß hergestellter Copolyester aus Polyäthylenterephthalat und 60 Mol-fo p-Acetoxybenzoesäure.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Die in den Beispielen verwendeten Ausgangspolyester wurden nach üblichen bekannten Verfahren durch Esteraustausch' und
Polykondensation der Glycole und Methylester der Dicarbonsäuren hergestellt. Ein üblicher bekannter Zinkacetat/Antimonacetat-Kataly-sator
wurde zur Herstellung der Äthyl englyc ölpolyester verwendet, und Zinkacetat oder Titanisopropoxyd
wurden zur Herstellung der anderen Polyester angewandt.
Die erfindungsgemäß gewonnenen Copolyester wurden in einem Ofen bei 100 0G über Nacht getrocknet, bevor sie nach Spritz-
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gußverfahren zu Teststäben bzw. -barren verarbeitet wurden. Die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Copolyester
wurden nach ASTM-Testmethoden bestimmt. Die verwendeten Testmethoden waren: Zugfestigkeit und Dehnung nach ASTM D1708,
Biegemodul nach ASTM D79O und Izod-Kerbschlagzähigkeit nach
ASTM D256 Methode A.
Dieses Beispiel zeigt die erfindungsgemäße Herstellung eines Copolyesters aus Polyäthylenterephthalat und 60 Mol-# p-Acetoxybenzoesäure.
Ein Gemisch aus 69,1 g (0,36 Mol) Polyäthylenterephthalat (log. Visk.zahl 0,60) und 97,2 g (0,54 Mol) p-Acetoxybenzoesäure
wurde in einen 500 ml-Kolben eingebracht, der mit einem
Rührer, einer kurzen Destillationskolonne und einer Einlaßvorrichtung für Stickstoff ausgestattet war. Der Kolben
wurde evakuiert und dreimal mit Stickstoff gespült, bevor er in ein auf einer Temperatur von 275 °C gehaltenes Bad aus
Woods-Metall eingetaucht wurde. Während des Rührens des Gemisches bei 275 0C und bei Stickstoffatmosphäre destillierte
Essigsäure langsam aus dem Kolben ab. Nach 60 Minuten war die Hauptmenge an Säure entwichen und ein Fragmentpolyester mit
niedriger Schmelzviskosität wurde erhalten. Es wurde sodann ein Vakuum von 0,5 mm Hg bei 275 0C angelegt und das Rühren
wurde 4 Stunden lang fortgesetzt, um die logarithmische Viskositätszahl zu erhöhen. Es wurde ein weißer, opaker Copolyester
mit hoher Schmelzviskosität erhalten. Der fertige Copolyester hatte eine logarithmische Viskositätszahl von 0,62.
Aus dem Copolyester bei 260 0C schmelzversponnene Fasern hatten
nach dem Verspinnen,(ungestreckt) die folgenden Eigenschaften: Tenazität 3,3 g/den, Dehnung 5 %t Elastizitätsmodul
196 g/den. Ein entsprechend hergestellter anderer Copolyester mit einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,66 wurde nach
40981 5/ 1 (K9
Spritzgußverfahren bei 260 0C mit Hilfe einer 1-Unzen-Watson-Stillman-Spritzgußmaschine
in Zugstäbe vonetwa 6,35 x 0,95 χ
0,16 cm (2 1/2 χ 3/8 χ 1/16 in) "und in Biegestäbe von etwa
12,7 x 1,27 x 0,32 cm. (5 x 1/2 χ 1/8 inch) verformt. Die nach
den angegebenen Tests bestimmten Eigenschaften dieser Teststäbe sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Zugfestigkeit, kg/cm2 χ 103 (psi χ 103) 2,41 (34,3)
Biegemodul, kg/cm2 χ 105 (psi χ 105) 1,25 (17,8)
Izod-Kerbschlagzähigkeit m.kg/cm Kerbe
(ft. lb/in) 0,239 ( 4,4)
Säuerstoffindex, % 32
Der angegebene Versuch wurde wiederholt unter Verwendung von Copolyestern mit einem Gehalt an 30, 40, 50, 55, 65, 70 bzw.
80 Mol-?£ p-Acetoxybenzoesäure. Die Zugfestigkeit, der Biegemodul
und die Izod-Kerbschlagzähigkeit der erhaltenen fertigen Copolyester waren nicht so hoch wie diejenigen des Copolyesters
mit 60 Mol-$ p-Acetoxybenzoesäure, doch lagen die Eigenschaften
der erhaltenen Copolyester in der Regel höher als diejenigen üblicher bekannter Polyester und machten die erfindungsgemäß
hergestellten Copolyester geeignet für typische Verwendungszwecke, z. B. für das Verformen und das Extrudieren in Pasern.
Weitere Versuche zeigten, daß der erhaltene Copolyester auch dann für Verformungszwecke geeignet war, wenn die Terephthalsäure
ganz oder teilweise durch eine andere erfindungsgemäß
verwendbare alicyclische oder aliphatische Dicarbonsäure ersetzt wurde, obwohl in diesem Falle die mechanischen Eigenschaften
merklich niedriger lagen als die in der obigen Tabelle angegebenen. Ferner war der fertige Copolyester auch dann für
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Verformungszwecke geeignet, wenn anstelle von Äthylenglycol
andere erfindungsgemäß verwendbare aromatische, aliphatische
oder Polyalkylenoxydglycole verwendet wurden. Auch andere erfindungsgemäß verwendbare aromatische Acyloxycarbonsäuren
führten zu den angestrebten Ergebnissen.
Die durchgeführten Tests zeigten, daß zum Unterschied zu den
meisten bekannten Polyestern, die mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Copolyester in einigen Fällen
merklich beeinflußt wurden durch geringe Abweichungen in den Verformungsbedingungen und physikalischen Dimensionen der
verwendeten Teststäbe. Wurde z. B. der angegebene erfindungsgemäß hergestellte Copolyester mit einem Gehalt von 60 Mol-#
p-Hydroxybenzoesäure in einer 6-Uhzen-New Britain 175-Wechselrichtungsschrauben-Spritzgußmaschine
bei 260 0C in mit Wasser von 15 0C gekühlten Formen in Zugstäbe von 21,6 χ 1,9
χ 0,32 cm (8 1/2 χ 3/4 x 1/8 inch) verformt, so wurden die folgenden
Eigenschaften gefunden: Zugfestigkeit i860 kg/cm (26 500 psi), Biegemodul 1,36 χ 105 kg/cm2 (19,3 x 105 psi)
und Izod-Kerbschlagzähigkeit 0,74 m.kg/cm Kerbe (13»6 ft. Ib/
inch). Obwohl nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, warum die größeren Teststäbe von 21,6 χ 1,9 χ 0,32 cm andere Zugfestigkeitswerte
ergeben als die oben beschriebenen Teststäbe * von nur 0,16 mm Dicke (vgl. die in der oben angegebenen Tabelle
aufgeführten Werte) bietet sich als besonders brauchbare Theorie an, daß der Grad der Orientierung die zahlenmäßig ausgedrückten
Eigenschaften beeinflußt. Entsprechend dieser Theorie würden dünne Stäbe in der Regel höhere Zugfestigkeitswerte
ergeben als dicke Stäbe, was mit den Befunden übereinstimmt.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Copolyesters aus Polyäthylenterephthalat und 30 Mol-# p-Propionyloxybenzoesäure,
409815/1049
Ein Gemisch aus 120,9 g (0,63 Mol) Polyäthylenterephthalat
(log. Visk.zahl 0,60), 52,4-g (0,27 Mol) p-Propionyloxybenzoesäure
und 0,045 g Cobaltcarbonat wurden in einen 500 ml-Kolben
eingebracht, der mit einem Rührer, einer kurzen Destillationskolonne und einer Stickstoffeinleitungsvorrichtung
ausgestattet war. Der Kolben wurde evakuiert und dreimal mit Stickstoff gespült, bevor er in ein bei 275 0C gehaltenes
Bad aus Woods-Metall eingesetzt wurde. Während des Rührens des Gemisches bei 275 0O in einer Stickstoffatmosphäre
destillierte Propionsäure langsam aus dem Kolben ab. Nach 60 Minuten war die Hauptmenge der Säure entwichen und ein
Fragmentpolyester mit niedriger Schmelzviskosität wurde erhalten. Es wurde sodann ein Vakuum von 0,5 mm bei 275 0C angelegt
und das Rühren 4 Stunden lang fortgesetzt. Es wurde ein weißer opaker Copolyester mit mittlerer Schmelzviskosität
einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,26 erhalten. Der Copolyester wurde in solcher Weise vermählen, daß die
gebildeten Partikel ein Sieb von 0,84 mm lichter Maschenweite passierten und diese Partikel wurden anschließend eia.em
zusätzlichen Pestphasen-Molekülaufbau unterworfen zur Bildung des fertigen Copolyesters.
Der Festphasen-Molekülaufbau wurde durch 8 Stunden langes Erhitzen
der Partikel unter einem verminderten Druck von 0,05 bis 0,1 mm Hg bei 210 0C bewirkt. Der fertige Copolyester
hatte eine logarithmische Viskositätszahl von 0,51 und einen Kristallinschmelzpunkt von 227 0C.
Aus dem Copolyester wurden nach üblichen bekannten Techniken
Fasern schmelzversponnen, gestreckt und hitzegehärtet. Die erhaltenen Fasern wiesen die folgenden Eigenschaften auf:
Tenazität 3,1 g/den, Dehnung 11 #, Elastizitätsmodul 55 g/den
und Fließpunkt 190 0C.
Aus dem erhaltenen Copolyester gepreßte Folien waren klar, zäh, flexibel und in Methylenchlorid löslich. Streifen der
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Folie wurden um 300 $ in Dampf gestreckt, in einen Rahmen eingespannt,
um Schrumpfung zu verhindern, und danach durch 5 Hinuten langes Erhitzen in einem Ofen bei 145 0C kristallisiert.
Die erhaltenen Streifen ließen sich leicht mit Methylenchlorid aneinanderkleben und versiegeln.
Weitere Versuche zeigten, daß trotz unterschiedlicher mechanischer
Eigenschaften die erhaltenen Copolyester auch dann für
Filmbildungs- und Verformungszwecke geeignet waren, wenn anstelle der Terephthalsäure erfindungsgemäß verwendbare alicyclische
oder aliphatische Dicarbonsäuren verwendet wurden. Ferner waren auch andere erfindungsgemäß verwendbare aromatische
Dicarbonsäuren verwendbar. Außerdem zeigte sich, daß auch andere aromatische Glycole, aliphatische GKLycole oder Polyalkylenoxydglycole
anstelle von Äthylenglycol verwendbar waren. Die angestrebten Ergebnisse wurden auch mit anderen erfindungsgemäß
verwendbaren aromatischen Acyloxycarbonsäuren erhalten. Die Versuche zeigten ferner, daß ein ähnlicher Copolyester mit
nur 5 MoI-^ p-Propionyloxybenzoesäure zu klaren Folien mit den
angestrebten mechanischen Eigenschaften führt, die jedoch in Methylenchlorid nicht löslich waren.
Äaoh dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein Copolyester
hergestellt aus 0,18 Mol (90 Mol-#) p-Propionyloxybenzoesäure
und 0,02 Mol Polyäthylenterephthaiat. Der erhaltene Fragmentpolyester, der sich während der Polymerisation im
Kolben verfestigte, wurde in solcher Weise vermählen, daß die erhaltenen Partikel ein Sieb mit 0,84 mm lichter Maschenweite
passierten und die Partikel wurden bei 280 0C einem Festphasen-Molekülaufbau
unterworfen. Es wurde eine zähe, flexible, weiße opake Folie erhalten beim Verpreaten bei 400 0C. Die logarithmisohe
Viskositätszahl konnte allerdings in diesem Falle
"4 09815/1049
nicht bestimmt werden, wegen der Uhlöslichkeit in dem zur
Bestimmung der logarithmischen Viskositätszahlen verwendeten
Lösungsmittel aus Phenol und Tetrachloräthan.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung.eines Copolyesters
aus einem Gemisch aromatischer Dicarbonsäuren.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Copolyester hergestellt unter Verwendung von 0,6 Mol
p-Acetoxybenzoesäure und 0,4 Mol Gopoly(80/20-Äthylen1;erephthalat/Äthylenisophthalat)
(log. Visk.zahl 0,76), Der fertige Copolyester wies eine logarithmische Viskositätszahl
von 0,60 auf. Eine daraus bei 300 0C gepreßte Folie
war ziemlich zäh. Daraus hergestellte Teststäbe zeigten die angestrebten mechanischen Eigenschaften.
Weitere Versuche zeigten, daß auch andere Gemische geeigneter aromatischer Dicarbonsäuren verwendbar waren. Entsprechend
vorteilhafte Ergebnisse wurden auch erhalten bei Verwendung von Gemischen geeigneter aliphatischer Säuren sowie
bei Verwendung von Gemischen geeigneter alicyclischer Säuren·
Ferner zeigte sich, daß auch Gemische aus aromatischen, alicyclischen und aliphatischen Dicarbonsäuren verwendbar
sind.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Copolyesters aus einem Gemisch aromatischer und aliphatischer Dicarbonsäuren.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß der mit der p-Acetoxybenzoesäure
in Kontakt gebrachte Ausgangspolyester aus Äthylen-
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glycol, 60 Mol-# 4»4t-Sulfonylaibenzoesäure und 4-0
1 , 12-Dodeeandicarbonsäure gebildet war. Der erhaltene fertige
Copolyester hatte eine logarithmische Viskositätszahl von 0,53· Eine daraus gepreßte Folie war zäh und schleirig,
Daraus geformte Teststäbe zeigten die angestrebten mechanischen. Eigenschaften.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Copolyesters unter Verwendung eines verzweigtkettigen aliphatischen Glycols.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein
Copolyester hergestellt unter Verwendung von 0,0? Mol PoIy-(2,2-dijaethyltrimethylenterephthalat)
und 0,03 Mol p-Acetoxybenzoesäure* Der erhaltene Copolyester wies eine logarithmische
Viefcoeitätszahl von 0,39 auf. Eine daraus bei 300 0C
gepreßte Folie war weiß, opak und zäh.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Copolyesters unter Verwendung des meta-Isomeren einer Acyloxycarbonsäure.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt . zur Herstellung eines Copolyesters unter Verwendung von 0,855 Mol
Polyethylenterephthalat und 0,045 Mol (5 Mol-#) m-Acetoxybenzoesäure»
Es wurde ein fertiger Copolyester mit einer logarithmisehen
Viskositätszahl von 0,51 erhalten. Aus dem Copolyester gepreßte Folien waren klar und flexibel. Entsprechend
vorteilhafte Ergebnisse wurden erhalten mit anderen erfindungsgemäß verwendbaren Isomeren anderer aromatischer Acyloxycarbonsäuren.
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Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Copolymer hergestellt unter Verwendung von 0,48 Mol (60
Mol-$) m-Acetoxybenzoesäure und 0,32 Mol Polyäthylenterephthalat.
Es wurde ein leicht bernsteinfarbenes, klares Polymerisat von hoher Schmelzviskosität mit einer logarithmischen
Viskositätszahl von 0,41 erhalten. Eine daraus bei 300 0C gepreßte Folie war klar und in Chloroform löslich.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Copolyesters unter
Verwendung einer Naphthalindicarbonsäure.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Copolymer
hergestellt unter Verwendung von 0,6 Mol p-Acetoxybenzoesäure und 0,4 Mol Poly(2,6-äthylennaphthalat)· Es wurde
ein hochmolekularer Copolyester mit einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,58 erhalten. Eine daraus bei 300 0C gepreßte
Folie war weiß, opak und zäh. Daraus geformte Teststäbe zeigten die angestrebten mechanischen Eigenschaften.
Weitere Versuche zeigten, daß entsprechend vorteilhafte Ergebnisse
erhalten wurden bei Ersatz der Naphthalindicarbonsäure durch andere erfindungsgemäß verwendbare aromatische
Dicarbonsäuren.
Es wurde ein Copolyester hergestellt aus 0,6 Mol (60 p-Acetoxybenzoesäure und 0,4 Mol Polyäthylenterephthalat, das
modifiziert war mit <5 Gew.-$ Polytetramethylenglycol (MoIe-
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kulargewicht 1000) nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren,
jedoch mit der Ausnahme, daß die Reaktion bei 265 0C
durchgeführt wurde. Der erhaltene Copolyester wies eine logarithmische
Viskositätszahl von 0,87 auf und war für Spritzgußverfahren
geeignet. Entsprechend vorteilhafte Ergebnisse wurden erhalten bei Verwendung anderer Polyalkylenoxydglycöle
sowie bei Verwendung von Polytetramethylenglyeolen mit anderen
Molekulargewichten.
Dieses Beispiel zeigt, daß aus den erfindungsgemäß hergestellten Copolyestern Folien mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten
werden können.
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde ein Copolyester
hergestellt unter Verwendung von 75 Mol-$ Polyethylenterephthalat
und 25 Mo1-$ p-Acetoxybenzoesäure. Der
erhaltene Copolyester hatte eine logarithmische Viskositätszahl von 0,55. Aus dem Copolyester wurde eine 508 Mikron starke
Folie gepreßt. Die erhaltene Folie wurde biaxial um 300 $>
bei 140 0C mit Hilfe einer Long-Maschine gestreckt· Nach dem
Einspannen der Folie in einen Rahmen zur Verhinderung der Schrumpfung und nach 1 Minuten langer Hitzehärtung bei 210 C
hatte die Folie eine Streckgrenze von 1020 kg/cm (14 500 psi), eine Bruchfestigkeit von 1720 kg/cm (24 500 psi), eine Dennung
von 66 #, einen Zugmodul von 0,57 x 10 kg/cm (8,1 χ
10-3 psi) und eine Hitzeverformungstemperatur von 185 0C bei
3,52 kg/cm Belastung. Die Folie war versiegel- und verklebbar mit Methylenchlorid.
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Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, Jedoch mit der Ausnahme, daß die Reaktionsdurchführung bei 245 0G erfolgte,
wurde ein Copolyester hergestellt unter Verwendung von 0,08 Mol (40 Mo 1-$ p-Acetoxybenzoesäure und 0,12 Mol
Polytetramethylenterephthalat (log. Visk.zahl 1,10). Das erhaltene Copolymer, das sich während der Herstellung verfestigte,
wies eine logarithmische Viskositätszahl von 0,44
auf.
Unter Verwendung von 0,06 Mol p-Acetoxybenzoesäure und 0,04 Mol Poly(4,4'-Isopropylidendi-p-phenylenisophthalat) (log.
Visk.zahl 0,65) wurde ein Copolyester hergestellt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, jedoch mit der Ausnahme,
daß die erste Reaktionsatufe bei 295 0G durchgeführt und
ein Vakuum bei 350 C 10 Minuten lang angelegt wurde. Es wurde ein hellbernsteinfarbenes Polymerisat von hoher Schmelzviskosität
mit einer logarithmischen Viskositätszahl von 0,41 erhalten. Eine daraus bei 320 0C gepreßte Folie war flexibel
und zäh.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters mit einer
logarithmischen Viskositätszahl von mindestens 0,4, dadurch
gekennzeichnet, daß man
(1) einen Fragmentpolyester herstellt durch Inkontaktbringen
von
A) einem Ausgangspolyester aus einer Dicarbonsäure und einem Diol, dessen logarithmische Viskositätszahl
mindestens etwa 0,2 beträgt und der wiederkehrende Einheiten der Formel
0 0
-C-R1-C-O-R2-O-
-C-R1-C-O-R2-O-
aufweist, worin bedeuten:
R.J einen zweiwertigen alicyclischen Rest mit 4 bis
20 Kohlenstoffatomen, einen zweiwertigen aliphatischen Rest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen,
oder einen zweiwertigen aromatischen Rest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, wobei die Carbonylbindungen
durch mindestens 3 Kohlenstoffatome voneinander getrennt sind, und
R2 einen zweiwertigen aliphatischen Rest mit 2 bis
40 Kohlenstoffatomen, einen zweiwertigen alicycliachen Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen
zweiwertigen aromatischen Rest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen zweiwertigen Polyalkylenoxydrest
mit einem Molekulargewicht von 200 bis 8000, und
Λ09815/1049
23Λ8697
B) 5 bis 95 Mol-$, "bezogen auf die Gesamtmolmenge an
(B) und Dicarbonsäure, einer aromatischen Acyloxycarbonsäure,
die mindestens 3 Kohlenstoffatomen zwischen der Carboxyl- und Acyloxygruppe aufweist
und den Formeln
(D (II) (in)
0 R4-G-O
oder
entspricht, worin bedeuten:
R^ in den Formeln I, II und III ein Wasserstoffoder
Chloratom oder einen Alkyl- oder Alkoxyrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
X in der Formel II eine Einfachbindung oder einen Rest der Formeln -CH2-, -(CJHg)2-, -CH(CHj-,
-CH(C2H5)-, -C(CH3)2-, -0-, -S- oder -SO2-, und
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R. in den Formeln I, II und III einen einwertigen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder
einen einwertigen aromatischen Rest mit 6 Kohlenstoff
atomen ,
wobei in Formel III die Carboxyl- und Acyloxygruppen an den gleichen Ring oder an verschiedene Ringe gebunden
sind, und
(2) die logarithmische Viskositätszahl des erhaltenen Fragmentpolyesters
auf einen Wert von mindestens 0,4 erhöht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Verfahrensstufe (1) in einem Temperaturbereich von etwa
240 bis 350 0C und die Verfahrensstufe (2) in einem Druckbereich
von etwa 800 bis 0,05 mm Hg und in einem Temperaturbereich
von etwa 200 bis 350 0C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aromatische Acyloxycarbonsäure (B) der Formeln
G-OH oder
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ausgangspolyester (A) der angegebenen Formel verwendet,
worin R1 einen zweiwertigen aromatischen Rest mit 6
bis 16 Kohlenstoffatomen und R« einen zweiwertigen aliphatischen
Rest mit 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, und eine aromatische Acyloxycarbonsäure (B) der angegebenen Formel,
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worin R. einen einwertigen Alkylrest mit 1 "bis 8, Kohlenstoffatomen
bedeutet, in einer Menge von 15 bis 90 Mol-# verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ausgangspolyester der angegebenen Formel, worin R..
einen zweiwertigen aromatischen Rest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen und R2 einen zweiwertigen aromatischen Rest mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten, und eine aromatische Acyloxycarbonsäure (B) der angegebenen Formel, worin R.
einen einwertigen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, in einer Menge von 15 bis 90 Mol-$ verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verfahrensstufe (i ) in einem Temperaturbereich von 250
bis 300 0C und die Verfahrensstufe (2) in einem Temperaturbereich
von 200 bis 300 0G durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ausgangspolyester (A) der angegebenen Formel, worin
R1 einen zweiwertigen aromatischen Rest mit 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, und eine aromatische Acyloxycarbonsäure (B) der Formel
4 \
worin R. einen einwertigen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
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(1) einen Fragmentpolyester herstellt durch Inkontaktbringen bei einer Temperatur Im Bereich von 250 bis 300,0C
von
(A) einem Ausgangspolyester, der aus Polyäthylenterephthalat
besteht und eine logarithmische Viskositätszahl von mindestens 0,2 aufweist und
(B) 20 bis 80 Mol-$ ρ-Acetoxybenzoesäure, bezogen auf
die Gesamtmolmenge an Terephthalsäure und p-Acetoxybenzoesäure,
und
(2) die logarithmische Viskositätszahl des erhaltenen Fragmentpolyesters
auf einen Wert von mindestens 0,5 erhöht durch Behandlung des Fragmentpolyesters bei einer Temperatur
im Bereich von 200 bis 300 0C und einem Druck
im Bereich von 800 bis 0,5 mm Hg.
40981 5/1(U9
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