DE2322285B2 - Druckvorrichtung - Google Patents
DruckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung mit einer ständig umlaufenden Typentrommel mit spaltenweise
angeordneten Typen, mit je einem Druckhammer für jede Typenspalte und mit einer Einrichtung zur
Auswahl der anzuschlagenden Druckhämmer, die aus jeweils für Gruppen von mindestens zwei Druckhämmern
vorgesehenen Einrichtungen zum Freigeben und Sperren aller Hämmer einer Gruppe und einer
Einrichtung zum selektiven Auslösen eines Hammers der jeweiligen Gruppe besteht, wobei die Typen der den
jeweiligen Hammergruppen zugehörigen Typenspalten winkelversetzt auf dem Trommelumfang angeordnet
sind.
Eine derartige Druckvorrichtung ist aus der US-PS
34 61 796 bekannt. Diese Druckschrift befaßt sich mit der Vereinfachung einer Druckvorrichtung. Hierbei ist
jeder Typenspalte ein einzelner Druckhammer zugeordnet. Für jeden einzelnen Druckhammer ist eine
Einrichtung vorgesehen, welche den Anschlag des Druckhammers bewirkt. Ferner ist eine Einrichtung
vorgesehen, die dafür sorgt, daß aus jeder Gruppe nur ein Hammer jeweils ausgelöst wird. Diese Einrichtung
arbeitet elektronisch und der Erregerstrom wird derart umgeschaltet, daß immer nur eine Erregerspule für
einen Hammer einer Gruppe erregt wird. Diese
is bekannte Druckvorrichtung umfaßt eine umfangreiche
und komplizierte elektrische bzw. elektronische Schaltung zur Ausführung des Druckvorganges, was insbesondere
im Hinblick auf die Größe der Druckvorrichtung und die Funktionssicherheit nachteilig ist, da
nämlich eine derartige Schaltung sehr störungsanfällig ist. Die Störungsanfälligkeit dieser Druckvorrichtung
wird noch durch die häufig vorzunehmende für jeden Anschlag einer Type bestimmte Umschaltung der
Einrichtungen erhöht.
Aus der DE-OS 19 00 163 ist eine Druckvorrichtung bekannt, welche die Notwendigkeit der Vergrößerung
des Trommeldurchmessers bei gleichzeitiger Beibehaltung eines vereinfachten Schaltungsaufbaus beseitigt.
Hierbei ist für jede Typenspalte ein Druckhammer vorgesehen und alle Druckhammer sind unabhängig
voneinander wahlweise betätigbar. Den Druckhämmern sind bewegliche Anschlagteile zugeordnet, die derart
verschiebbar sind, daß sie in eine Lage gebracht werden können, in der der Schlag des Druckhammers nur auf
eines der Anschlagteile der Typen einer zugehörigen Typenspalte übertragen wird. Hierdurch wird vermieden,
daß die Typen in den zu einer Gruppe gehörenden Typenspalten winkelversetzt angeordnet sein müssen,
da immer nur ein Anschlagteil für eine Typenspalte auf die Typentrommel beim Anschlag des Hammers auftritt
und somit in der anderen Spalte keine Leerstellen vorgesehen sein müssen. Zum Drucken einer einzigen
Zeile muß bei dieser bekannten Druckvorrichtung die Typentrommel bei für zwei Typenspalten gemeinsam
vorgesehenen Druckhämmern zwei vollständige Umdrehungen ausführen. Während der ersten Umdrehung
wird mit Hilfe des einen Anschlagteiles nur Typen aus der Hälfte der Typenspalten gedruckt. Nach
einer Umschaltung auf das andere Anschlagteil werden während der zweiten Umdrehung Typen aus der
zweiten Hälfte der Typenspalte gedruckt. Die zum Ausdrucken einer Zeile unter den Druckhämmern
durchlaufende Fläche ist somit relativ groß und die Druckgeschwindigkeit einer derartigen Druckvorrichtung
ist niedrig.
Aus der DE-AS 19 21 932 ist es bekannt, einen Druckhammerantrieb mittels Nockenbetätigung vorzusehen.
Hierbei ist jedem Druckhammer ein mechanisch betätigbarer Auslösehebel zugeordnet, so daß nur
einzelne Typen angeschlagen werden können oder beim Anschlagen mehrerer Typen komplizierte Einrichtungen
zum Verknüpfen der gemeinsamen Auslösung der
Typen vorgesehen sein müssen. Der zum Betätigen der Typen erforderliche schaltungstechnische und mecha-
f>5 nisch konstruktive Aufwand ist sehr umfangreich,
wodurch die Funktionssicherheit beträchtlich herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Druckvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Anzahl der notwendigen
elektromagnetischen Einrichtungen herabgesetzt und der Gesamtaufbau, insbesondere der schaltungstechnische
Aufbau wesentlich vereinfacht werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Druckvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum selektiven Auslosen
eines Hammers der nebeneinanderliegenden Hammer einer Haminergruppe aus einer mit Nocken oder Nuten
versehenen Welle besteht, die sich mit der Typentrommel in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis dreht,
daß an jedem oder für jeden Hammer Einrichtungen vorgesehen sind, die zum Auslösen oder Sperren des
Hammerschlags mit den Nocken oder Nuten zusammenarbeiten, daß die für die Hammergruppen vorgesehenen
Freigabe- und Sperreinrichtungen elektromagnetisch arbeiten, daß die Nuten oder Nocken für jede
Hammergruppe entsprechend der Winkelversetzung der Typen der zugehörigen Typenspalten auf ihrer
Welle derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß ein Hammer nur dann auslösbar ist, wenn die
abzudruckende Type der ihm zugeordneten Typenspalte in die zum Drucken ausgerichtete Lage während
der Drehung der Typentrommel gekommen ist, und daß für eine Hammergruppe jeweils eine Einrichtung
zum Sperren und Auslösen der Druckhämmer dieser Hammergruppe vorgesehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung arbeiten nur noch die gruppenweise vorgesehenen Freige.be-
und Sperreinrichtungen elektromagnetisch, während die Einrichtung zum selektiven Auslösen eines bestimmten
Hammers mechanisch betrieben wird. Nebeneinander liegende Typenspalten bzw. die zugeordneten Druckhammer
sind zu Gruppen zusammengefaßt, so daß die elektromagnetisch betriebene Freigabe- und Sperreinrichtung
erregt bleiben kann, wenn unmittelbar hintereinander Typen aus benachbarten Spalten gedruckt
werden sollen. Hierdurch ergibt sich eine geringere Anzahl an Schaltvorgängen zum Drucken. Da
die Freigabe- und Sperreinrichtungen, welche elektromagnetisch arbeiten, gruppenweise zugeordnet sind,
verringert sich die Anzahl von zur Auslösung und Betätigung der Druckvorrichtung benötigten Elektromagnete
und Spulen, so daß der sonst hierfür benötigte Platz eingespart werden kann. Die Druckvorrichtung
gemäß der Erfindung ist somit kompakt aufgebaut und ermöglicht einen störungsfreien und einen mit einfachem
schaltungstechnischen Aufbau verbunden Betrieb. Ferner braucht bei dem erfindungsgemäßen Drucker
der Durchmesser der umlaufenden Typentrommel nicht vergrößert zu werden, was dazu führt, daß die
erfindungsgemäße Druckvorrichtung bei höherer Druckgeschwindigkeit auch beim gleichzeitigen Anschlagen
mehrerer Typen arbeiten kann. Da der schaltungstechnische Aufbau wesentlich vereinfacht ist,
kann auch die Störungsanfälligkeit bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung auf ein Minimum reduziert
werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung arbeiten die Einrichtung zum selektiven Auslösen
eines Hammers und die Einrichtung zur Auswahl der anzuschlagenden Druckhammer derart zusammen, daß
mit einer elektrischen Steuerung eine abzudruckende Type mit ihrer Winkellage an der Typentrommel
verglichen wird, und die Einrichtung zur Auswahl der anzuschlagender Druckhämmer nur dann betätigt wird,
wenn die Einrichtung zum selektiven Auslösen eines Hammers und die elektromagnetisch arbeitende, für die
Hammergruppe vorgesehene Freigabe- und Sperreinrichtung gleichzeitig betätigt sind. Hierdurch wird
erzielt, daß auf schaltungstechnisch einfache Art und
Weise ein Anschlagen einer falschen Type vermieden ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung als Teilausschnitt,
Fig.2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung als
Teilausschnitt,
Fig.3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht als Teilausschnitt.
In den Figuren, insbesondere in den Fi g. 1 und 2. ist
mit 1 eine Typentrommel bezeichnet, die eine Anzahl von Typen in Form von Ziffern trägt. Der Winkelabstand
zwischen benachbarten Typen in jeder Spalte kann so klein bemessen sein, daß ein Hammerkopf 7 a
die benachbart liegenden Typen nicht berührt. Die Typen sind in Gruppen angeordnet, von denen jede drei
Spalten umfaßt, und zwischen benachbarten Spalten ist eine Winkelversetzung von ein Drittel des obengenannten
Winkels vorgesehen. Die Typentrommel 1 wird von einer Welle 2 getragen, an deren einem Ende ein
Zahnrad 3 befestigt ist, das mit einem kleinen Zahnrad 4 in Eingriff kommt. Das kleine Zahnrad 4 ist mit einem
Zwischenzahnrad 5 verbunden, das mit einem Rückstellzahnrad 6 in Eingriff kommt. Die Übersetzungsverhältnisse
sind derart, daß das Rückstellzahnrad 6 für jeden Typenabstandswinkel der Typentrommel 1 eine Umdrehung
ausführt. Mit 7 ist eine Anzahl von Hämmern für jede Spalte bezeichnet, die drehbar an einer Welle 8
angebracht sind. Jeder Hammer 7 weist an einem Ende einen Hammerkopf 7a, der einer Type auf der
Typentrommel 1 zugekehrt sein kann, einen Rückstellvorsprung Tb und ein am anderen Ende ausgebildetes
Sperrglied Tc auf und wird entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine Feder 9 gedrückt. Die Feder 9 ist so
beschaffen, daß ihr spiralförmiger Teil kurz bevor der zugehörige Hammerkopf 7a gegen die Type auf der
Typentrommel 1 schlägt, nicht gedehnt ist, so daß der Hammer 7 durch die Feder 9 unbeaufschlagt ist, wenn
der Hammerkopf 7a die anzuschlagende Type berührt. In der Zeichnung ist ein Zwischenraum zwischen dem
Hammer 7 und dem hakenförmigen Abschnitt der Feder 9 vorgesehen, so daß der Flug des Hammers 7 beim
so Anschlagen nicht vor dem Auftreffen auf die Type gebremst wird. Mit 10 ist ein Anker bezeichnet, der für
drei Hämmer 7 für drei Typen in jeder Gruppe vorgesehen ist. Die Anker sind auf einer Ankerwelle 11
angebracht, und jeder von ihnen wird durch eine Ankerfeder 13, die an einem Ende in eine Magnetplatte
12 eingehakt ist, gegen das Sperrglied Tc gedrückt. Gewöhnlich steht jeder Anker 10 mit dem Sperrglied in
Eingriff, so daß die Feder 9 gedehnt ist. Mit 14 ist eine Rückstellwelle bezeichnet, die eine an ihrem einen Ende
bo befestigte Steuerscheibe 15 und eine Rückstelltrommel
16 aufweist. Eine Steuerscheibe 17 zur Erzeugung eines Signals für jede Umdrehung der Welle 2 ist an der Welle
2 befestigt, und ein Steuersignaldetektor 18 arbeitet mit der Steuerscheibe 17 zusammen.
b5 Gegenüber der Steuerscheibe 15 ist ein Steuersignaldetektor
19 angeordnet. Die Steuerscheibe 15 besteht aus einem magnetischen Material und weist an ihrem
Umfang sechs Vorsprünge i5a auf, so daß der Detektor
19 MagnetfluBänderungen feststellt, wenn sich die Vorsprünge 15a weiter drehen, so daß pro Umdrehung
der Steuerscheibe 15 sechs Signale erzeugt werden. Die Rückstelltrommel 16 trifft auf den Rückstellvorsprung
Tb jedes Hammers 7 und ist so ausgebildet, daß sie für jede Spalte einen Abschnitt 16a mit größtem Durchmesser
zum Sperren des Hammers 7 mit einem Umfangswinkel vor mehr als 240°, einen Abschnitt 166 mit
geringstem Durchmesser zum Freigeben des Hammers 7 und einen Abschnitt 16c mit einem Umfangswinkel
von weniger als 120° zum Rückstellen des Hammers 7 aufweist. Zwischen benachbarten Abschnitten der
Rückstelltrommel 16 ist eine Winkelversetzung von 120° vorgesehen, welche der winkelversetzten Lage der
Typen auf der Typentrommel 1 entspricht.
Mit 20 sind Elektromagnete bezeichnet, die einzeln der jeweiligen Ankern 10 zugeordnet und jeweils an
einer Magnetplatte 12 angebracht sind. Mit 21 ist ein Farbband, mit 22 ein bedruckter Papierbogen und mit 23
eine Zeilenvorschubwalze bezeichnet. Diese Bauteile sind in bekannter Weise angeordnet. Das Rückstellzahnrad
6 wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben und dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn
in Richtung des Pfeils.
Wenn während des Betriebs die Steuerscheibe 17 und der Signaldetektor 18 zur Erzeugurg eines Steuersignals
zusammenarbeiten und die Signale von einer nicht dargestellten Steuerschaltung für den Drucker erfaßt
werden, sind der Drucker und die Steuerschaltung in bekannter Weise synchronisiert. Die Steuerscheibe 15
und der zugeordnete Steuersignaldetektor 16 arbeiten zur Erzeugung von Steuersignalen zusammen. Von
jedem so erzeugten Steuersignal kann die Steuerschaltung für den Drucker ermitteln, welche Type welcher
Spalte der Typentrommel 1 in die Druckstellung kommt.
Beim Auftreten eines Drucksignals prüft die Steuerschaltung für den Drucker, ob eine abzudruckende Type
einer gegebenen Spalte in die Druckstellung kommt oder nicht und erregt dementsprechend den Elektromagneten
20.
Sechs pro Umdrehung des Rückstellzahnrads 6 erzeugte Signale werden zum Drucken von drei Ziffern
verwandt. Zwei aufeinanderfolgende Signale werden dazu verwandt, den Elektromagneten 20 zu betätigen,
wobei das vorhergehende als Erregung und das nachfolgende als Entregung dient. Zur Überprüfung der
gewählten Type in der Steuerschaltung des Druckers wird das letzte vorhergehende Signal verwandt.
Durch die Erregung des Elektromagneten 20 wird der zugehörige Anker 10 angezogen. Wenn der Anker 10
angezogen ist, ist er vom Sperrglied Tc der zugehörigen drei Hammer 7 gelöst. Daraufhin können die Hämmer 7
jedoch nicht zum Anschlagen ausgelöst werden, da ihr Rückstellvorsprung Tb durch den den Anschlag sperren
den Abschnitt 16a der Rückstelltrommel 16 gehalten ist.
Im Verlauf der Drehung der Rückstclltrommel 16 kommt einer der drei Hammer 7 zu dem Abschnitt \6b
zum Freigeben des Hammers 7, so daß dieser infolge der Zugkraft der Feder 9 eine Anschlagbewegung ausführt
und sein Hammerkopf 7a die abzudruckende Type auf der Typentrommel 1 durch das Farbband 21 gegen den
Papierbogen 22 anschlägt und die entsprechende Ziffer darauf abdruckt.
Wenn der Hammer 7 auf die Type trifft, hat die Feder 9 keine Wirkung mehr, so daß er nach dem Anschlag
zurückprallt und durch die Feder 9 mit dem Abschnitt 16c der sich weiterdrehenden Rückstelltrommel 16 in
Eingriff kommt. Damit wird der Hammer 7 in der vorgespannten Ausgangslage gehalten.
Bevor der Hammer 7 von der Type zurückprallt, ist der Elektromagnet 20 entregt worden, so daß sein
Sperrglied 7c bei Rückkehr des Hammers 7 in seine ■> Ausgangslage mit dem Anker 10 durch die Kraft der
Ankerfeder 13 in Eingriff kommt. Da zu diesem Zeitpunkt die zwei anderen Hämmer 7, die nicht
freigegeben wurden, in der in F i g. 2 dargestellten Lage geblieben sind, steht der Anker 10 mit allen drei
ίο Hämmern 7 in Eingriff, und nehmen ihre Ausgangsstellungein.
Wenn die Type der nächsten Spalte die Druckstellung erreicht, wird der Elektromagnet 20 wieder erregt.
Somit wird der Elektromagnet 20 während einer
is Umdrehung der Typentrommel 1 dreimal betätigt, um
die abzudruckenden Typen für die drei Spalten anzuschlagen.
Auf diese Weise wird während einer Umdrehung der Typentrommel 1 nach Maßgabe eines Drucksteuersignals
der Ausdruck einer Zeile vollendet und anschließend werden das Farbband 21 und der Papierbogen 22
mit der Zeilenschubwalze 23 auf bekannte Weise weitergeschaltet.
Fig.3 zeigt in einer Seitenansicht einen Teil einer
anderen Ausführungsform der Erfindung, deren Aufbau eine Schalttrommel 29 aufweist. In F i g. 3 ist anstelle der
Rückstelltrommel 16 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform eine Schalttrommel 29
vorgesehen, und einige zugeordnete Bauteile sind abgewandelt. Bei dieser Ausführungsform weist der
Hammer 7 weder einen Rückstellvorsprung Tb noch ein Sperrglied 7c auf und wird nicht mit Hilfe einer Feder 9
vorgespannt, sondern ist in Gegenrichtung mit Hilfe einer Feder 25 vorgespannt. Die Hämmer 7 werden in
Berührung mit einem Anschlag 26 gehalten, der parallel zur Drehwelle 2 verläuft.
Mit 27 ist ein Hammerantriebsglied bezeichnet, das jeweils einem Hammer 7 zugeordnet ist. Jedes der
Antriebsglieder 27 wird durch eine Feder 28 in Richtung von der Typentrommel 1 und der Schalttrommel 29 weg
vorgespannt. Jedes Hammerantriebsglied 27 wird ebenfalls durch den Hammeranschlag 26 gehalten, und
seine vertikale Bewegung und seine Schwenkbewegung sind durch ein Paar von Führungen 30 unter Zulassung
eines geringen Spiels begrenzt.
Das Hammerantriebsglied 27 weist einen durch die Schalttrommel 29 betätigbaren Fortsatz 27a und einen
Abschnitt 27b zum Freigeben auf. Der Abschnitt 27b der
drei Hammerantriebsglieder 27 arbeitet mit einem Anker 10 zusammen.
Die Schalttrommel 29 ist auf einer Rückstellwelle 14 angebracht und weist Schaltnocken 29a auf, die in
Übereinstimmung mit der Winkelversetzung der Typen auf der Typentrommel 1 einen um 120° versetzt sind.
Ähnlich wie bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform wird während des Betriebes, wenn
eine gegebene Type in die Druckstellung kommt, der entsprechende Elektromagnet 20 erregt, um den
zugehörigen Anker 10 an den Elektromagneten 20
hi) anzuziehen. Da der Abschnitt 27b zum Freigeben der
drei Hammerantriebsglieder 27 mit dem Anker 10 zusammenarbeitet, werden diese Hammerantriebsglieder
27 nach unten gekippt, so daß ihre betätigten Fortsätze 27a in den Bereich der Schaltnocken 29a der
i,3 Schalttrommel 29 fallen. Unmittelbar danach kommt
nur ein bestimmter Schaltnocken 29a mit einem betätigten Fortsatz 27a des entsprechenden Hammerantriebsgliedes
27 in Eingriff, wohingegen bei den
anderen winkelversetzten Spalten keine Betätigung erfolgt. Damit schlägt das Hammerantriebsglied 27 der
gegebenen Spalte gegen den zugeordneten Hammer 7 und bewegt sich geineinsam mit diesem, um die
abzudeckende Type anzuschlagen und prallt anschließend zurück.
Vor diesem Zurückprall wurde der Elektromagnet 20 bereits entregt, und der Schaltnocken 29a der
Schalttrommel 29 kommt aus dem Wirkbereich des betätigten Fortsatzes 27a, so daß er keinen Einfluß auf
die anschließende Rückkehr des Hammers 7 durch die Feder 25 und auf die Rückkehr des Hammerantriebsgliedes
27 durch die Feder 28 hat.
Das Drucken erfolgt auf ähnliche Weise wie zuvor unter Bezugnahme auf F i g. 1 und F i g. 2 erläutert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Druckvorrichtung mit einer ständig umlaufenden Typentrommel mit spaltenweise angeordneten
Typen, mit je einem Druckhammer für jede Typenspalte und mit einer Einrichtung zur Auswahl
der anzuschlagenden Druckhämmer, die aus jeweils für Gruppen von mindestens zwei Druckhämmern
vorgesehenen Einrichtungen zum Freigeben und Sperren aller Hammer einer Gruppe und einer
Einrichtung zum selektiven Auslösen eines Hammers der jeweiligen Gruppe besteht, wobei die
Typen der den jeweiligen Hammergruppen zugehörigen Typeiispalten winkelversetzt auf dem Trommelumfang
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum selektiven
Ausiösen eines Hammers der nebeneinanderliegenden Hammer einer Hammergruppe
aus einer mit Nocken oder Nuten (166, 29a,/ versehenen Welle (16) besteht, die sich mit der
Typentrommel (1) in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis dreht, daß an jedem oder für jeden
Hammer (7) Einrichtungen (7b, 27) vorgesehen sind, die zum Auslösen oder Sperren des Hammerschlags
mit den Nocken oder Nuten (166,29a) zusammenarbeiten, daß die für die Hammergruppen vorgesehenen
Freigabe- und Sperreinrichtungen (20) elektromagnetisch arbeiten, daß die Nuten oder Nocken
(166,29a,} für jede Hammergruppe entsprechend der
Winkelversetzung der Typen der zugehörigen Typenspalten auf ihrer Welle derart gegeneinander
versetzt angeordnet sind, daß ein Hammer (7) nur dann auslösbar ist, wenn die abzudruckende Type
der ihm zugeordneten Typenspalte in die zum Drucken ausgerichtete Lage während der Drehung
der Typentrommel (1) gekommen ist, und daß für eine Hammergruppe jeweils eine Einrichtung zum
Sperren und Auslösen der Druckhämmer dieser Hammergruppe vorgesehen ist.
2. Druckvorrrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum selektiven
Auslösen eines Hammers (7) und die Einrichtung zur Auswahl der anzuschlagenden Druckhammer (7)
derart zusammenarbeiten, daß mit einer elektrischen Steuerung eine abzudruckende Type mit ihrer
Winkellage an der Typentrommel (1) verglichen wird und die Einrichtung zur Auswahl der anzuschlagenden
Druckhämmer (7) nur dann betätigt wird, wenn die Einrichtung zum selektiven Auslösen eines
Hammers (7) und die elektromagnetisch arbeitende für die Hammergruppen vorgesehene Freigabe- und
Sperreinrichtungen (20) gleichzeitig betätigt sind.
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