DE229330C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L15/34—Apparatus for recording received coded signals after translation, e.g. as type-characters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Toys (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 229330 KLASSE 21 a. GRUPPE
Zusatz zum Patente 223370 vom 17. November 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1909 ab. Längste Dauer: 16. November 1923.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfängervorrichtung nach Patent 223370 zum
Auswählen einer bestimmten Bewegung aus einer Gruppe von mehreren mittels elektrischer
Stromstöße oder Wellen von verschiedener Dauer, zum Abdrucken von Buchstaben, Hervorbringen
von akustischen, optischen oder elektrischen Signalen, Steuern von Torpedos oder Schiffen und Abfeuern von Torpedos,
Minen usw. aus der Ferne. Das Neue besteht im besonderen darin, daß auf einem verschiebbaren
Schlitten zwei voneinander isolierte, in den Senderstromkreis eingeschaltete Stromschlußstücke angeordnet sind, die an den
Kontaktreihen der Trommel diese berührend entlang bewegt werden, so daß sie je nach
der Anordnung der Kontaktstücke auf der Trommel leitend miteinander verbunden werden
oder nicht und dadurch den Sender-Stromkreis in bekannter Weise schließen oder öffnen.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Anlage, die sowohl zum Senden als auch zum
Empfangen von Signalen o. dgl., im vorliegenden Falle Buchstabenschrift, eingerichtet ist.
Die Vorrichtung ist in Verbindung mit einem Leitungsschema für die Überführung der
Signale mittels elektrischer Wellen dargestellt.
Auf der Welle der Kontakttrommel 24 von der im Hauptpatent beschriebenen Art sitzt
lose eine Schnurscheibe 122, die für gewöhnlich durch eine Kupplung 123, 124 mit genannter
Welle verbunden ist. Diese Kupplung kann durch einen Elektromagneten 125 ausgelöst
werden, der den durch eine Zugstange 127 mit dem Kupplungsteil 124 verbundenen Anker
126 anzieht; dieser Kupplungsteil 124 wird
durch eine Feder gegen den Kupplungsteil 123 an der Schnurscheibe gedrückt. Auf der
Trommel welle sitzen noch zwei von ihr isolierte Metallscheiben 97, 98, die durch Leitungsdrähte
107, 109 mit den äußersten Stromschlußstücken
der auf der Trommel 24 befindlichen Stromschlußstückreihen verbunden sind.
Die Scheibe 98 steht durch die Bürste 100 und die den Druckmagneten 70 enthaltende Leitung
128 mit dem einen Pol der Stromquelle 129 und die Scheibe 97 durch die Bürste 99
und die Leitung 130 mit dem anderen Pol dieser Stromquelle in Verbindung.
Auf der Trommelwelle sitzt noch ein Buchstabenrad 26 und ein Kegelrad 131 im Eingriff
mit einem Kegelrad 132 auf der Welle 133, die einen über drei Metallringe 135, 136,
137 reichenden Arm 134 trägt. In den entsprechend der Zahl der Kontaktreihen auf der
Trommel vorgesehenen Löchern im Ringe 135 können mittels Tasten die Metallstifte 139
nach oben geschoben werden. Von dem inneren Metallring 137 führt eine Leitung 140
über den Magneten 125 nach der die Bürste 99 mit dem einen Pol der Stromquelle 129 ver-
bindenden Leitung 130 und von dem äußeren Ring 135 eine Leitung 141 nach der Leitung
128 zwischen der Bürste 100 und dem anderen Pol der Stromquelle 129. In dem Arm 134
sind die über je einen der Ringe 135, 136, 137
liegenden Stromschlußteile 142, 143 und 144
eingesetzt, von denen die ersteren auf ihren Ringen schleifen, der dritte, 144, hingegen
mit den angehobenen Stiften 139 Stromschluß herstellt. Gleichzeitig stößt der betreffende
angehobene Stift gegen gine mit dem Stromschlußstück 142 in Verbindung stehende, nach
unten gerichtete Metallplatte 145 am Arm 134 und unterbricht dadurch die Bewegung des
Armes.
Durch die Stellung der Stifte 139 im Ringe 135 zueinander erfolgt diese Unterbrechung
gerade dann, wenn die dem Zeichen der Taste entsprechende Stromschlußstückreihe auf der
Trommel den Apparatteilen gegenübersteht, die mit der betreffenden Stromschlußreihe zusammenarbeiten
sollen.
Unter der Trommel 24 ist in einem Rahmen 32 eine Tastenreihe 5 und unterhalb
dieser ein mit Auslöseeinrichtung 35 für die Tasten versehener Stollen 34 angeordnet, der
genau wie im Hauptpatent unter Vermittlung einer Schraubenspindel 16 hin und her bewegt
wird; diese Schraubenspindel wird durch einen in den Stromkreis 146 eingeschalteten Elektromotor
48 angetrieben. In dem Stollen befinden sich noch die Stangen 37, 41 und unter
diesen der sie beeinflussende Magnet 47. Auf der vom Elektromotor 48 angetriebenen Schraubenspindel
16 sitzt eine Schnurscheibe, deren Schnur über die Schnurscheibe 122 auf der
Trommelwelle läuft.
Das Sendernetz 149 ist mit einem Schlüssel 150 für elektrische Wellen und das Empfangssystem
151 mit einem Relais 152 ausgestattet.
Der Anker auf dem hinteren Arm des Senderschlüssels 150 wird durch einen Elektromagneten
154 beeinflußt, der einerseits durch die Leitung 155, Stromquelle 129 und Leitung 156
mit einem auf einem Winkelhebel 159 isolierten
Metallstück 157 und andererseits durch Leitung 160 mit dem anderen (158) dieser
voneinander auf dem Winkelhebel isolierten Metallstücke in Verbindung steht. Der Drehzapfen
161 für den Hebel 159 sitzt an einem auf der Stange 163 verschiebbaren Schlitten
162 mit zwei nach unten abstehenden Rippen 164, 165. Dieser Schlitten ist während der
Benutzung des Apparates als Sender auf seiner Stange unterhalb der Trommel 24 an der
Stelle des Rahmens 32 derart angeordnet, daß die Metallstücke bis dicht unter die Kontaktreihen
auf der Trommel reichen, und wird durch einen Stift oder Ansatz 166 am Stollen
34 auf der Stange 163 hin und her bewegt. Dieser Stift oder Ansatz reicht zwischen die
Rippen 164, 165 am Schlitten, liegt links vom
unteren Ende des Hebels 159 und trifft während der Rechtsbewegung des Stollens auf
seiner Schraubenspindel 16 zunächst gegen das untere Ende 167 des Hebels 159 an, dasselbe
drehend, so daß die Metallstücke mit der Trommelfläche und den auf ihr befindlichen
Kontakten in Berührung kommen. Darauf stößt der Stift 166 gegen die Rippe 164 am
Schlitten an, denselben nach rechts bewegend. Während dieser Bewegung bleiben dann die
Metallstücke mit der betreffenden Kontaktreihe auf der Trommel in Berührung. Beim
Zurückbewegen des Stollens 34 wird zunächst der Hebel 159 frei, so daß die Metallstücke
1S?. !58 an der Trommel frei vorübergehen
können, worauf der Ansatz 166 gegen die Rippe 165 am Schlitten antrifft und denselben
in die Anfangslage zurückbewegt.
Der Tastenrahmen 32 kann bei Verwendung des Schlittens 162 in geeigneter Weise seitwärts
geschwungen werden; auch kann der Schlitten 162 oder seine Führungsstange 163
nach der Seite geschwungen oder gedreht werden, um Platz für den Tastenrahmen 32 zu
schaffen.
Bei Sendung der Signale o. dgl. wird ein Schlitten mit den Metallteilen 157, 158 benutzt,
go
Der den Magneten 47 einschließende Stromkreis 168, 169, 170, 130, 129, 155,128,141 kann
durch die Stromschlußteile 143, 144 geschlossen werden.
Für die Erklärung der Wirkungsweise des Apparates soll vorausgesetzt werden, daß der
Schlitten 162 mit den Metallstücken 157, 158
unter der Kontakttrommel in Arbeitsstellung sich befindet.
Nach erfolgtem Anlassen des Motors 48 werden sich die Schraubenspindel i6, die Trommel
24 und der Arm 134 mit gleichförmiger Geschwindigkeit drehen.
Wird nun beispielsweise auf die dem Buchstaben A entsprechende Taste gedrückt, so
hebt sich der betreffende Metallstift 139; stößt dann die Platte 145 am Arme 134 gegen
den Stift, so wird der Arm und damit ebenfalls die Kontaktrommel stillgesetzt. Gleichzeitig
wird zunächst durch die Kontaktstücke
142, 144 und den Stift 139 der Stromkreis
140, 125, 130, 129, 155, 128, 141 geschlossen,
infolgedessen der Magnet 125 seinen Anker 126 anzieht und die Kupplung 123, 124 auslöst,
während die Schraubenspindel 16 sich weiter dreht. Ferner wird durch die Kontaktstücke
143, 144, den Stift 139 und die Ringe 135,
136 der Stromkreis 168, 47, 169, 170, 130,
129, 155, 128,141,139 für den Magneten 47 geschlossen,
der durch seinen Anker und seine Zugstange die Stange 41 dreht, so daß der
Stollen 34 mit der Schraubenspindel 16 ge-
kuppelt wird und auf letzterer nach rechts sich zu bewegen beginnt. Je nachdem nun
die Metallteile 157, 158 gleichzeitig einen Kontakt der auf der Kontakttrommel 24 befindlichen
Kontaktreihe berühren, wird der Stromkreis 156, 129, 155, 160 über den Magneten 154
geschlossen und der Telegraphenschlüssel bewegt, so daß der Senderstromkreis 149 (Fig. 1)
unten rechts geschlossen und ein Zug elektrischer Wellen ausgesendet wird. Der ausgesendete
Wellenzug wird dann dem Zeichen für A entsprechen. Nach Erreichung der Endlage
des Stollens 34 wird dieser ausgelöst und in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, wonach
ein neues Zeichen auf die gleiche Weise gesendet werden kann.
Für die Wirkungsweise dieses Apparates als Empfänger steht anstatt des Schlittens 162
der Tastenrahmen 32 in der Arbeitsstellung, und ein das Relais 152 des Empfangssystems
151 beeinflussender Wellenzug schließt bei jedem Impuls den Stromkreis 169, 129 für den
Magneten 47, um zunächst den Stollen 34 mit der Schraubenspindel 16 zu kuppeln und dann
bei seiner Bewegung nach rechts die Typenstücke des Rahmens 32 auszulösen, bis der
Stollen 34 am Ende seines Weges angekommen ist. Der Rahmen 32 bewegt sich dann nach
aufwärts, und wenn die angehobene Type die entsprechende Kontaktreihe der Trommel trifft,
so wird der Stromkreis 107, 97, 99, 130, 129,
155, 128, 100, 98, 109 durch den Magneten 70
geschlossen, der den Abdruck des Buchstabens auf einen Papierstreifen und die Zurückführung
des Rahmens 32 und der Typenstücke 5 bewirkt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Empfängervorrichtung zum Auswählen einer bestimmten Bewegung aus einer Gruppe von mehreren mittels elektrischer Stromstöße nach Patent 223370 als Geber ausgebaut, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem verschiebbaren Schlitten (162) zwei voneinander isolierte, in den Senderstromkreis eingeschaltete Stromschlußstücke (157, 158) angeordnet sind, die an den Kontaktreihen der Trommel (24)' diese berührend entlang bewegt werden, so daß sie je nach der Anordnung der Kontaktstücke auf der Trommel leitend miteinander verbunden werden oder nicht und dadurch den Senderstromkreis in bekannter Weise schließen oder öffnen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB190902272T | 1909-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229330C true DE229330C (de) |
Family
ID=32553572
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223370D Active DE223370C (de) | 1909-01-30 | ||
DENDAT229330D Active DE229330C (de) | 1909-01-30 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT223370D Active DE223370C (de) | 1909-01-30 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE229330C (de) |
GB (1) | GB190902272A (de) |
-
0
- DE DENDAT223370D patent/DE223370C/de active Active
- DE DENDAT229330D patent/DE229330C/de active Active
-
1909
- 1909-01-30 GB GB190902272D patent/GB190902272A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB190902272A (en) | 1910-01-31 |
DE223370C (de) |
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