DE2232052A1

DE2232052A1 - Verstellbares pedalgestaenge fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2232052A1
Application number: DE2232052A
Authority: DE
Inventors: Raymond P Smith
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1971-07-06
Filing date: 1972-06-30
Publication date: 1973-01-25
Also published as: GB1390106A; CA962168A; US3691868A

Description

Verstellbares Pedalgestänge für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft ein verstellbares Pedalgestänge für Kraftfahrzeuge.

Zur Erreichung einer optimalen Position des Kraftfahrzeugführers können im wesentlichen zwei Wege beschritten werden: Der Sitz, des Kraftfahrzeugführers ist verstellbar oder aber die Einrichtungen, die der Kraftfahrzeugführer betätigt, sind verstellbar ausgebildet.

Da eine optimale Verstellung des Sitzes schwierig ist und zudem bei gewissen Fahrzeugtypen nicht durchgeführt werden kann, bietet sich die Verstellung des Lenkrades sowie der Pedalanordnungen an.

Ziel der Erfindung ist es, eine Verstellvorrichtung für die Pedalanordnung vorzuschlagen, die einfach und verlässlich ist und die einen Einbau in vorhandene Konstruktionen erlaubt, ohne dass allzu grosse Änderungen durchgeführt werden müssen.

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Das Ziel der Erfindung wird durch die Kombination folgender Merkmale erreicht:

a) Die Pedalgestänge, das Bremspedal und das Gaspedal, sind an einem

Trägerteil.schwenkbar gelagert;

b) das Trägerteil ist mittels eines Schwenkrahmens an einer an der Karosserie befestigten Haltevorrichtung schwenkbar gelagert;

c) das Trägerteil ist mittels einer Einstellvorrichtung, die an einem anderen Punkt des Trägerteils angreift, als der Schwenkrahmen, an der Haltevorrichtung verstellbar gelagert;

d) der Anschluss des Pedal ge stange s an die von diesen betätigten Einrichtungen erfolgt durch entsprechend geführte Übertragungsmittel (Seilzüge, Ketten oder ähnliches,) wobei die Führung dieser Übertragungsmittel so erfolgt, dass bei Verstellung der Pedalgestänge ein Längenausgleich der Übertragungsmittel erfolgt.

Durch letztgenannte Massnahmen wird erreicht, dass bei Verstellung des Pedal ge stan ge s keine Einwirkung des Pedalgestänges auf die von diesen betätigten Einrichtungen erfolgt.

Erfindungsgemäss kann die Einstellvorrichtung aus einer von einem Elektromotor betätigbaren Schraubspindel bestehen, auf der eine am Trägerteil angeordnete Schraubspindelmutter sitzt, wobei ein Ansatz der Schraubspindelmutter in einem Schlitz in der Haltevorrichtung geführt ist. Dabei kann dieser Schlitz bogenförmig ausgeführt sein.

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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann als Übertragungsmittel zur Betätigung der Fussbremse vom Bremspedal zum Bremshauptzylinder diese Übertragung über eine Kette erfolgen, die an einem an der Haltevorrichtung befestigten zweiarmigen Hebel angeschlossen ist, wobei die Kette mittels eines Gliedes am Bremspedal angeschlossen ist und über eine am Schwenkrahmen befestigte Führung dem Hebel zugeführt wird.

In Ausgestaltung der Erfindung kann als Übertragungsmittel zur Betätigung der Drosselklappe des Vergasers vom Gaspedal ein Seilzug dienen, der über eine am Trägerteil angeordnete Führung sowie eine am Schwenkrahmen angeordnete Führung läuft.

Ähnlich wie das Bremspedal kann zusätzlich gemäss der Erfindung auch ein Kupplungspedal angeordnet sein, sofern kein automatisches Getriebe Verwendung findet. Die Übertragung der Bewegung vom Kupplungspedal zu den betätigten Einrichtungenkann ähnlich erfolgen wie beim Bremspedal.

Die erfindungsgemässe Einrichtung weist auch den Vorteil auf, dass durch die Verstellvorrichtung die wirksame Hebellänge der Pedale nicht verändert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in den Figuren dargestellt, Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht des erfindungs gemäss en Pedalgestänges, in Fahrtrichtung gesehen;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1, gesehen in Richtung des Pfeiles 2 in Fig. 1;

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Fig. 3 einen Schnitt durch die Anordnung gemäss Fig. 1, genommen entlang der Linie 3-3;

Fig. 4 eine Seitenansicht, ähnlich der Darstellung in Fig. 2, jedoch eine andere Position der Pedale zeigend;

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Erfindung gemäss den Figuren 1 und 4.

In den Figuren ist mit 11 generell die Pedalanordnung bezeichnet. Die Anordnung enthält eine Haltevorrichtung 13, die am Fahrzeugkörper befestigt ist sowie ein Trägerteil 15, das relativ zur Haltevorrichtung 13 bewegt werden kann. Die Mittel zur Bewegung des Trägerteils sind unten beschrieben.

Die Haltevorrichtung 13 ist durch nicht dargestellte Mittel mit dem Fahrzeugkörper verbunden. Sie besteht aus U-Profilen, deren Form besonders deutlich aus der Fig. 1 hervorgeht.

Auch das Trägerteil 15 besitzt eine U-förmige Form; es ist innerhalb der Haltevorrichtung 13 gelagert. Das Trägerteil 15 besitzt auch eine Fussabetützung 17 und Lagerböcke 18 und 21 für ein Bremspedal 23 und ein Gaspedal 25. Die FussabStützung 17 trägt auch einen Abblendschalter 27.

Das Trägerteil 15 ist durch einen Schwenkrahmen 29 mit der Haltevorrichtung 13 verbunden. Die Verbindung erfolgt über die Gelenke 31, 33, 35 und37, die zwischen dem Schwenkrahmen 29 und dem Trägerteil 15 bzw der Haltevorrichtung 13 angeordnet sind und die ein Verschwenken des Trägerteiles zulassen.

Eine zweite Verbindung zwischen der Haltevorrichtung 13 und dem Trägerteil 15 wird durch eine Einstellvorrichtung 39 gebildet.

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Diese Einstellvorrichtung 39 enthält einen Elektromotor 41, der schwenkbar mittels eines Bolzens 43 an der Haltevorrichtung 13 oder an einem anderen Teil des Fahrzeuges angeschlossen ist. Weiterhin ist eine Schraubspindel 45 vorgesehen, die durch den Elektromotor verdreht werden kann. Auf der Schraubspindel sitzt eine Schraubspindelmutter 47, die schwenkbar mittels eines Ansatzes 49 mit dem Trägerteil verbunden ist. Wenn die Schraubspindel gedreht wird, wandert die Schraub spindelmutter entlang der Schraubspindel und verstellt das Trägerteil 15 relativ zur Haltevorrichtung 13. Der Ansatz der Schraub spindelmutter 47 sitzt· in einem Schlitz 51, der in der Haltevorrichtung 13 vorgesehen ist. Durch die Form dieses Schlitzes wird die Bewegung des Ansatzes 49 und somit der Schraubspindelmutter 47 vorgeschrieben.

Die Figur 5 zeigt eine schematische vereinfachte Darstellung der Erfindung zur leichteren Erläuterung der Erfindung. In dieser schematischen Darstellung ist der prinzipielle Aufbau der Anordnung gemäss der Erfindung dargestellt, wobei für äquivalente Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind.

Das Bremspedal 23 ist schwenkbar um eine Schwenkachse 53 im Lagerbock am Trägerteil 15 angeordnet. Eine Kette 55 ist an das Bremspedal durch einen Bolzen 57 und ein Glied 59 angeschlossen und erstreckt sich über eine Führung 61, die an einem Bolzen 62 am Schwenkrahmen 29 befestigt ist, zwischen den Gelenken 31 und 37 nach vorn (siehe insbesondere Fig. 2). Die Kette erstreckt sich dann in den nicht dargestellten Motorraum hinein, wo eine Verbindung durch einen Bolzen 63 mit einem Hebel 65 und einem Hebel 67 vorgenommen ist, der schwenkbar auf einem Bolzen 69 sitzt, der an der Haltevorrichtung 13 befestigt ist. Das andere Ende des Hebels 67 ist durch einen Bolzen 71 mit einer Betätigungsstange 73 des Bremshauptzylinders 75 verbunden. Die Spannung der Kette wird durch eine Feder 77 aufrecht erhalten, die an der Schwenkachse 53 angeordnet ist. Der Bremshauptzylinder enthält ebenfalls eine nicht dargestellte Feder, die dafür sorgt, dass das Bremspedal in der Ausgangslage gehalten wird.

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Das Gaspedal 25 ist schwenkbar im Lagerbock 21 am Trägerteil 15 befestigt. Die Gestalt des Gaspedalgestänges und die Form des Lagerbocks 21 gehen am besten aus der Fig. 1 hervor. Mittels eines Bolzens 81 ist am Gaspedal ein Seilzug 79 befestigt, der über eine Führung 83 sowie eine weitere Führung 85 läuft und sich in den Motorraum des Fahrzeugs hinein erstreckt, wo der Seilzug mit dem Hebel verbunden ist, der die öffnung der Drosselklappe steuert. Die Führung 85 ist drehbar mittels eines Bolzens 87 auf dem Schwenkrahmen 29 gelagert. Weiterhin ist die Führung 85 koaxial mit der Führung 61 angeordnet, wobei der effektive Radius der Führung der gleiche ist. Die Spannung des Seilzuges wird durch eine Feder 89 aufrecht erhalten. Eine Rückstellfeder für das Bremspedal ist ebenfalls vorgesehen, sie ist jedoch in den Figuren nicht dargestellt. Diese Feder sorgt dafür, dass das Gaspedal die Ausgangsstellung bei T^icht betätigung einnimmt.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Anlage ist wie folgt:

Die Pedalei23 und 25 sind in den Zeichnungen irn nicht betätigten Zustand dargestellt. Die dargestellten Positionen können durch Verstellung der Einrichtung auf die Grosse des Fahrers eingestellt werden. Dabei zeigt die Fig. 2 die Anordnung der Pedale für die Betätigung für grosse Fahrzeugführer, während die Figur 4 die Anordnung der Pedale für kleinwüchsige Kraftfahrzeugführer darstellt.

Die Verstellung selbst erfolgt in der Weise, dass durch den Motor 41 die Schraubspindel 45 gedreht wird, wodurch die Schraubspindelmutter 47 im Schlitz 51 entlangrutscht und das Trägerteil 15 entsprechend verstellt. Während der Verstellung wird das Bremspedal 23 und das Gaspedal 25 nicht relativ zum Trägerteil verstellt.

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Die Pedalen werden betätigt durch Herunterdrücken aus der Position, in der sie in den Figuren dargestellt sind. Dabei schwenkt das Bremspedal 23 um die Schwenkachse 53. Die Verschwenkung wird durch die Kette 55 und den Hebel 67 auf den Bremshauptzylinder 75 übertragen. Das Gaspedal 25 schwenkt um den Lagerbock 21. Die Verschwenkung wird durch den Seilzug 79 auf den nicht dargestellten Hebel zur Verstellung der Drosselklappe übertragen.

Die Betatigungseinrichtungen, die durch Bremspedal und Gaspedal gesteuert werden, bleiben bei einer Verstellung der Pedalerie unbeeinflusst. Um das erreichen zu könrien, ist erforderlich, dass der Bolzen 63 innerhalb des Ge-, stänges konstant stehenbleibt oder aber eine fixierte Relation zur Haltevorrichtung 13 besitzt. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Führung 61 auf dem Schwenkrahmen 29 angeordnet ist, wobei die Anordnung etwa in der Mitte zwischen den Geleiken 31 und 33 erfolgt. Wenn das Bremspedal 23 mit dem Trägerteil 15 nach vorne geschoben wird, wird die Kette 55, die mit dem Pedal durch den B/bolzen 57 verbunden ist, um einen gleichen Betrag verschoben. Die Führung 6l dient dabei als geometrische Ausgleichseinrichtung, die dafür sorgt, dass keine Verstellung des Hauptbremszylinders bei einer Verschiebung des Bremspedals auftritt. Die exakte Position der Führung 61 auf dem Schwenkrahmen 29 kann rechnerisch oder empirisch für die gegebenen Verhältnisse bestimmt werden.

Die Verstellung des Gaspedals erfolgt in ähnlicher Weise. Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 4 hervorgeht, erfolgt durch die Führungen 83 und 85 ein Ausgleich für den Seilzug 79 bzw die Kette 55 in der Weise, dass bei einer Verstellung der Pedalerie ohne Betätigung der Pedale keine Betätigung des Bremshauptzylinders bzw der Drosselklappe erfolgt.

In ähnlicher Weise wie die Verstellung von Bremspedal und Gaspedal können auch Kupplungspedale oder andere Einrichtungen verstellt werden, ohne dass vom Gegenstand der Erfindung abgewichen wird.

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Claims

1. Verstellbares Pedalgestänge für Kraftfahrzeuge, gekennzeich- __y net durch die Kombination folgender Merkmale:

a) Die Pedalgestänge, etwa das Bremspedal (23) und das Gaspedal (25), sind an einem Trägerteil (15) schwenkbar gelagert;

b) das Trägerteil (15) ist mittels eines Schwenkrahmens (29) an einer an der Karosserie befestigten Haltevorrichtung (13) schwenkbar gelagert;

c) das Trägerteil (15) ist mittels einer Einstellvorrichtung (39), die an einem anderen Punkt des Trägerteils (15) angreift als der Schwenkrahmen (29), an der Haltevorrichtung (13) verstellbar gelagert;

d) der Anschluss der Pedalgestänge an die von diesen betätigten Einrichtungen erfolgt durch entsprechend geführte Übertragungsmittel (Seilzüge, Ketten oder ähnliches), wobei die Führung dieser Übertragungsmittel so erfolgt, dass bei Verstellung der Pedalgestänge ein Längenausgleich der Übertragungsmittel erfolgt.

2. Pedalgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (39) aus einer von einem Elektromotor (41). betätigbaren Schraubspindel (45) besteht, auf der eine am Trägerteil (15) angeordnete Schraubspindelmutter (47) sitzt, wobei ein Ansatz der Schraubspindelmutter (47) in einem Schlitz (51) an der Haltevorrichtung (13) geführt ist.

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3. Pedalgestänge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (51) bogenförmig ausgeführt ist.

4. Pedalgestänge nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass als Übertragungsmittel zur Betätigung der Fussbremse vom Bremspedal (23) zum Bremshauptzylinder (75) eine Kette dient, die an einem an der Haltevorrichtung (13) befestigten zweiarmigen Hebel (67). angeschlossen ist, wobei die Kette mittels eines Gliedes (59) am Bremspedal angeschlossen ist und über eine am Schwenkrahmen (29) befestigte Führung (61) dem Hebel (67) zugeführt wird.

5. Pedalgestänge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Übertragungsmittel zur Betätigung der Drosselklappe des Vergasers vom Gaspedal (25) ein Seilzug (79) dient, der über eine am Trägerteil (15) angeordnete Führung (83) sowie eine am Schwenkrahmen (29) angeordnete Führung (85) läuft.

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