DE216943C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE216943C DE216943C DENDAT216943D DE216943DA DE216943C DE 216943 C DE216943 C DE 216943C DE NDAT216943 D DENDAT216943 D DE NDAT216943D DE 216943D A DE216943D A DE 216943DA DE 216943 C DE216943 C DE 216943C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- core
- die
- arms
- beads
- slots
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 18
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 7
- 238000009966 trimming Methods 0.000 claims description 2
- 241000490025 Schefflera digitata Species 0.000 claims 1
- 235000015250 liver sausages Nutrition 0.000 claims 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 10
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 5
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 5
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41D—APPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
- B41D3/00—Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
«öm^isKiqt bei cJonivn-iUmci
■ »η -
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 216943 KLASSE 15 c. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine zum Gießen und Zurichten von Stereotypplatten bestimmte Maschine
mit einem um eine senkrechte Achse drehbaren Kern und einem halbzylindrischen
Formmantel, der geradlinig gegenüber dem Kern bewegt werden kann, und besteht im
wesentlichen darin, daß zwischen die Kraftquelle und den Kern eine von dem Formmantel
aus beeinflußte, eigenartige Kupplung eirigeschaltet ist. Diese Kupplung wirkt derart,
daß bei der Zurückbewegung des Formmantels von dem drehbaren Kern dieser selbsttätig mit
der Antriebsvorrichtung gekuppelt und dadurch um i8o° gedreht wird, worauf die Entkupplung
gleichfalls selbsttätig erfolgt, nachdem sich der Kern um i8o° gedreht hat.
Eine Ausführungsform der neuen Gießmaschine ist auf den Zeichnungen veranschaulicht,
in denen Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Rückansicht unter Weglassung einzelner
Teile und Fig. 3 einen Grundriß mit teilweisem Schnitt darstellen. Fig. 4 zeigt eine
Einzelheit in größerem Maßstabe. Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das Kupplungsgetriebe
in größerem Maßstabe. Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie a~ α in Fig. 5. Fig. 7
und 8 zeigen Einzelheiten des Getriebes. ■ :
Der aufrechte zylindrische Kern A ist
zweckmäßig hohl und auf seiner Umfläche in üblicher Weise mit Querriefen (Fig. 1 und 2)
versehen. Der Kern ist oben in einem Halslager des Querstückes 10 des Maschinengestelles
B gelagert, durch welches der obere Zapfen 2 (Fig. 2 und 3) des Kernest hindurchgeht.
Das untere Ende des Kernes weist einen ringförmigen Flansch 3 (Fig. 2) auf, der auf einem Lagerring II in der Grundplatte
des Maschinengestelles ruht. Der Kern, wird, wie später beschrieben werden wird, absatzweise
gedreht und ist zu diesem Zweck mit. einem an dem Zapfen 2 befestigten Kegelrad 4
versehen. Dieser, greift in ,ein Kegelrad 5 der Welle 6 ein, die in dem Gestell der Maschine
gelagert ist. Die Welle 6 wird von der Antriebswelle C aus gedreht, welche mit
einer Schnecke 20 (Fig. 1 und 2) versehen ist. Letztere greift in ein Schneckenrad 7 ein,
welches lose auf der Welle 6 sitzt. Eine Kupplung D dient zur Herstellung und Lösung der
Verbindung zwischen dem Schneckenrad 7 und der Welle 6, um dem Kern die erwähnte absatzweise
erfolgende Drehung zu geben.. Die Wirkungsweise der Kupplung soll später beschrieben,
werden. .
Mit dem Kern A wirkt zwecks Bildung der Gießkammer der. Formmantel E zusammen,
welcher sich auf den Kern zu und von ihm weg bewegen kann. Zu diesem Zweck gleitet
der Mantel in Führungen 12 (Fig. 3) des Maschinengestelles.
Geeignete Glieder, wie z. B. Gelenkhebel 30 und 31 sowie der Handhebel 32
(Fig. ι und 3) dienen dazu,, den Formmantel
hin und her zu bewegen. .Zweckmäßig ist auf jeder Seite des letzteren ein Paar solcher Gelenkhebel
vorgesehen, deren jedes aus einem· an dem Formmantel angelenkten langen Arm
30 und einem auf der Welle 33 befestigten kurzen Arm 31 besteht. Die Welle 33 .ist in
dem.Gestell der Maschine gelagert, und der Handhebel 32 ist auf ihr festgekeilt.
Die Vorrichtung zum . Zurichten der gegossenen Platte, die nicht als neu beansprucht
70
wird und nur zum besseren Verständnis der Maschine beschrieben werden, soll, 'wird von
einem geeigneten Rahmen F (Fig. 2) getragen und besteht aus . zwei sich drehenden
Fräsern 40 (Fig/I bis 3), welche auf/die in
dem Rahmen F gelagerte Welle 41 aufgesetzt sind. Die Welle 41 trägt ferner ein Zahnrad
42, welches mit einem auf der Treibwelle C sitzenden Zahnrad 43 in Eingriff steht, .so daß
sich die Fräser ständig drehen. Um sie während des Gießens aus ihrer Arbeitsstellung zu
entfernen, damit sie hierbei nicht hinderlich sind, und um sie nach Beendigung des Gießens
wieder in die Arbeitsstellung zu bringen, ist der Rahmen F an einem Teil des Maschinengestelles
derart angelenkt, daß er schwingen und dadurch die Fräser in die erforderlichen Stellungen bringen kann. Bei der dargestellten
Ausführungsform sitzt der Rahmen F lose auf der Treibwelle C (Fig. 2 und 3) und .ist
mit einem ,gezahnten Sektor 44 starr verbunden, welcher in eine am Gießmantel E angebrachte
oder mit ihm aus.einem Stück bestehende Zahnstange 45 eingreift.' Die gegenseitige
Lage des Sektors und der Zahnstange ist derart, daß der Rahmen beim Bewegen des
Mantels nach dem Kern zu zwecks Bildung der Gießkammer nach außen schwingt und dadurch die Fräser aus ihrer Arbeitsstellung und
aus der Nähe des Kernes, fortbewegt, wohingegen er zurückschwingt und die Fräser wieder
in ihre Arbeitsstellung bringt, sobald der Mantel von dem Kern fortbewegt wird. Die
Fräser arbeiten zweckmäßig in auf dem Kern vorgesehenen Nuten, so-daß jeder Fräser längs
einer Kante der entsprechenden Nut einen scharfen Schnitt erzeugt und die Platte vollständig
von ihrem Grat befreit. Das untere Ende des Kernes weist einen Ring 8 (Fig. 2) auf, der über den Umfang des Kernes um die
gewünschte Dicke der Platte vorsteht und, wie ohne weiteres ersichtlich ist, den Boden der
Gießkammer bildet. Die gegossenePlatte.erhält infolgedessen an ihrem unteren Ende eine
rechteckige Kante, die, wie üblich, durch den unteren Fräser 40 abgeschrägt wird.
Wie bereits angegeben wurde, dreht sich der Kern C absatzweise. Während der Formmantel
nach ihm hin bewegt wird, um die Gießkammer zu bilden, steht der Kern fest. Darauf
wird die Platte gegossen, wobei die Fräser aus ihrer Arbeitslage geschwenkt sind. Sobald
der Mantel zurückbewegt wird, kehren indessen die Fräser in ihre Arbeitslage zurück,
und gleichzeitig damit beginnt die Drehung des Kernes. Zu diesem Zweck sind geeignete
Mittel vorgesehen, um dem Mantel derart eine Einwirkung auf die Kupplung D zu verleihen,
daß bei der Zurückbewegung des Mantels und bei dem Einschalten der Kupplung die Welle 6
mit der Antriebswelle gekuppelt wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Kupplung D einen auf der Welle 6
befestigten Ring 50 (Fig. 3 und 6) auf. In einer Längsnut, welche teils in dem Ring 50
und teils in der Welle 6 liegt, ist ein Riegel 51 (Fig. 3, 5 und 8) untergebracht. Diesem
gegenüber liegt ein Einschnitt 52 in der Nabe des Schneckenrades 7. · Für gewöhnlich wird
der Riegel 51 durch eine Feder 53 in den Einschnitt 52 hineingedrückt. Das eine Ende dieser
Feder liegt an dem Riegel 51 und das andere an dem Ring 50, in welchen der Riegel
geführt ist, an. Der Kopf des Riegels 'ruht in einer ringförmigen Nut 54 des Ringes 50, in
welche ein Stift 55 hineinragt. Dieser dient dazu, den Riegel aus dem Einschnitt 52 herauszuziehen
und die fernere Drehung des Ringes zu verhüten, so daß die beiden Teile, der
Kupplung außer Eingriff kommen. Zu diesem «80 .Zweck ist. ein Teil des Stiftes 55, der in die
Nut 54 hineinragt, keilförmig ausgestaltet (Fig. 6 bis 8) und wirkt mit einer entsprechenden
Keilfläche an dem Kopf des Riegels zusammen und zieht ihn heraus, während der übrige Teil des Endes des Stiftes über die
Keilfläche hinausragt und gerade ist. Kommt der Riegel 51 in Berührung mit dieser Keilfläche,
so wird er festgestellt, und die fernere Drehung des Ringes 50 sowie der Welle 6, auf
welcher dieser befestigt ist, hört auf. · Das andere Ende des Stiftes 55 ist mit einer federnden
Falle 56 (Fig. 1 bis 3) versehen, welche über das eine Ende eines Winkelhebels
57 (Fig. ι und 2) hinweggreift. Das andere
Ende des Winkelhebels ist durch eine Stange
58 an den Formmantel angeschlossen. Diese Verbindung zwischen dem Mantel und dem
Stift 53 ist derart, daß sich .ersterer um eine gewisse Strecke von dem Kern entfernen kann,
bevor das innere Ende des Stiftes 53 aus der Nut 54 herausgezogen wird und damit die
Drehung des Kernes gestattet. Um den Stift 55 ist eine Feder 59 (Fig. 1, 3 und 5) gewunden,
welche ihn für gewöhnlich mit seinem Ende in die Nut hineindrückt. Infolgedessen
verbleibt das Ende des Stiftes 55 stets in der Nut 54 und in Berührung mit dem Kopf des
Riegels 51, außer wenn der Formmantel von dem Kern entfernt wird. In diesem Falle wird
auch der Stift 55 zurückgezogen und gibt den Riegel frei, so daß dieser durch die Feder 53
in Eingriff mit dem Einschnitt 52 des Ringes 50: gebracht wird. Durch · die Federfalle 56
wird indessen der Stift 55 von dem Winkelhebel 57 freigegeben und springt sofort zurück,
sobald die Gießform in ihre äußerste Stellung gelangt ist. Das Ende des Stiftes 55
steht dann derart, daß es wieder mit dem Riegel in Eingriff kommt, sobald die Welle 6 eine
Umdrehung" ausgeführt hat.
Zum Halten der Matrize G, die, wie üblich,
-' 3 ■■
an ihren Rändern mit ebenen Kanten60 (Fig. 3
und 4) und Wulsten 61 zwischen den Kanten ■ und dem die Schrift enthaltenden Teil versehen
ist, dienen die Arme 62 (Fig. 1 bis 4), welche zweckmäßig an dem vorderen Ende des
Formmantels angelenkt sind. Diese Arme weisen einen Schlitz 63 auf, dessen äußeres
Ende 64 (Fig. 4) gekrümmt ist. In die Krümmung der. Schlitze jedes Armes passen die
Wulste 61 der Matrize derart, daß nur der Teil 6ia der Polster in der Gießkammer freiliegt,
statt daß es die ganzen Wulste sind, wie dies gewöhnlich der Fall ist. Auf diese Weise werden
die Ränder der Matrize in den Schlitzen der Arme 62 zuverlässig festgehalten, wodurch
dem stets vorhandenen' Bestreben, ihre Form zu verzerren, vorgebeugt wird. Die
flachen Kanten der Matrize passen in die geraden Teile der Schlitze. Um die gekrümmten
Teile der.Schlitze zu bilden, sind zweckmäßig lange Leisten 66 vorgesehen, deren eine
Kante gewölbt ist und in die Höhlung der Wulste paßt.
Die. drehbaren Arme 62 sind mit Ansätzen 67 (Fig. ι und 2) versehen, derenEnden Stifte
oder Vorsprünge zum Eingriff mit an "jeder Seite des Kernes angebrachten Daumen 56 aufweisen.
Wird der Mantel vorwärts bewegt, so treten die Stifte der Arme 67 gegen die Daumen,
was zur Folge hat, daß sich die Arme 62 auf ihren Zapfen gegen die Wirkung von Federn
69 (Fig. ι und 2) bewegen, welche dieselben nach außen zu halten suchen. Hat sich
der Mantel gegen den Kern angelegt und sind , die Arme 62 .gegen jenen bewegt, so werden
sie in dieser Stellung durch einstellbare Anschläge 72 (Fig. 2) gehalten, welche andern
Gestell der Maschine befestigt sind.
Um das geschmolzene Metall zu hindern, während des Gießens in die Schlitze 63 einzufließen,
sind diese derart angeordnet, daß, wenn der Formmantel gegen den Kern bewegt
und die drehbaren Arme 62 nach innen geschwenkt und gegen den Mantel angelegt werden,
dieser die konvexe Seite der Wulste der Matrize fest ,gegen die gekrümmten Teile der
Schlitze anpreßt. ·
Die Arme 62 besitzen ferner Fortsätze 70 (Fig. ι bis 3), welche ebenso wie die Arme 67
dazu dienen, die zugerichtete Stereotypplatte und deren Kopf von dem Kern auf die Platten
71 (Fig. ι und 3) zu drücken, deren obere zur Aufnahme des Kopfes und deren untere zur
Aufnahme der zugerichteten Stereotypplatte dient. Nach dem Gießen und Zurückbewegen
des Formmantels von dem Kern klappen die Arme 62 unter dem Einfluß der Federnoo. nach
außen, und die Stifte an den Enden der Arme 67 bewegen sich auf den Außenseiten der Daumen
68 zurück. Dadurch wird die Matrize von den gekrümmten Seiten der gegossenen
Platte abgezogen oder losgelöst, und die Fortsetzung der Rückbewegung des Mantels vollendet
die Ablösung der Matrize von der gegossenen Platte.
Um die Gießkammer zu kühlen, damit man in schneller Aufeinanderfolge gießen kann, ist
nachstehende Anordnung getroffen, die gleichfalls nicht als neu beansprucht wird und nur
zum besseren Verständnis der Maschine beschrieben werden soll. Innerhalb des hohlen
Kernes A, zweckmäßig in dessen Mitte, ist ein gelochtes Rohr 80 (Fig. 2) vorgesehen. Es
ist in der Grundplatte des Maschinengestelles gelagert und steht mit einem Hohlraum des
letzteren in Verbindung, in welchen Wasser durch einen Hahn 82 eintritt. Das durch den
Hahn dem Hohlraum in der Grundplatte zuströmende Wasser gelangt in. das gelochte
Rohr und bespült ständig in feinen Strahlen die Innenseiten de.s Kernes, worauf es aus dem
offenen Boden des Kernes durch ein Rohr 83 der Grundplatte ausfließt.
Um eine Stereotypplatte zu gießen, verfährt der Maschinenwärter wie .folgt. Er legt in
den Formmantel, welcher sich in der Stellung» nach Fig. 3 befindet, zunächst auf die bereits
beschriebene Art eine Matrize G ein und schiebt sie bis an den Boden der Schlitze in
den Armen 62. Ist die Matrize kürzer als die Kammer, so kann in ähnlicher Weise ein geeignetes. Querstück aus Eisenblech eingesetzt
werden, welches den oberen Rand der Matrize überlappt. Der Wärter ergreift alsdann den
Handhebel 32, dreht ihn nach oben und bewegt dadurch den Mantel auf den Kern zu, so daß
die Gießkammer gebildet wird. Während dieser Bewegung drehen sich die Arme 62, wie
bereits beschrieben würde, auf den Formmantel zu, und die Fräser werden aus ihrer
Arbeitsstellung fortbewegt. Hierauf wird die Gießkammer mit geschmolzenem Metall mittels
einer Schöpfkelle, einer Pumpe oder in irgendeiner anderen Weise gefüllt. Wird das
Metall, mittels einer Schöpfkelle eingegossen, so geschieht dies an dem oberen Ende des Kernes,
der mit entgegengesetzt liegenden Längsrippen 14 (Fig. 3) versehen ist, um das Einfließen
des Metalles auf die eine Seite des. Kernes zu beschränken. Da der Kern sehr kühl
gehalten wird, so erstarrt das Metall schnell. Der .Wärter dreht jetzt den Handhebel 32 zurück
bzw. bewegt ihn nach unten und dadurch den Mantel von dem Kern fort, streift die Matrize
ab und löst sie vollständig in der bereits beschriebenen Weise von der gegossenen
Platte ab. Sobald die Matrize vollständig von dem Kern abgelöst ist, kömmt die Kupplung
D1 wie bereits beschrieben wurde, zur Wirkung und veranlaßt die Drehung des Kernes.
Die Zahnräder 4, 5 sind derart bemessen, daß eine volle Drehung der Welle 6 nur eine
halbe Drehung des zylindrischen Kernes hervorruft. Der einmal in Drehung versetzte
Kern dreht sich also ein halbes Mal; d. h. um i8o°, und bewegt dabei die Platte an den Fräsern
vorbei, welche durch die Zurückbewegung in ihre Arbeitsstellung gekommen sind.
Hört die Drehung des Kernes auf, so ist die gegossene und zugerichtete Platte und ihr
Kopf zusammen mit dem Kern um i8o° gedreht und befindet sich in einer Stellung,
welche genau derjenigen gegenüber liegt, in welcher der Guß erfolgte. Wird in dieser Stellung
der Mantel abermals zwecks Herstellung des nächsten Gusses vorwärts bewegt, so lösen
die Vorsprünge der Arme 52 die Stereotypplatte und deren Kopf von dem Kern ab und
drücken sie von diesem fort auf die Platten 71. Da nur ein Teil der Wulste an deren senkrechten
Seiten in der Gießkammer freiliegt, so wird die Platte mit entsprechenden Nuten 65
(Fig. 3) an beiden Längskanten gegossen. Auf diese Weise werden· an den Seiten der
Stereotypplatte Teile gebildet, die unter der Ebene der Druckfläche liegen und infolge-
25-dessen keiner weiteren Zurichtung bedürfen, wie sie früher erforderlich war.
Claims (1)
- Pate nt-An sprüci-ie;i. Zum Gießen und Zurichten von Stereotypplatten bestimmte Maschine mit einem um eine senkrechte Achse drehbaren Kern und einem halbzylindrischen Formmantel, der geradlinig gegenüber dem Kern bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kraftquelle (C) und den Kern (A) eine von dem Formmantel (E) aus beeinflußte Kupplung (D) eingeschaltet ist, welche derart wirkt, daß bei der Zurückbewegung des Formmantels (E) von dem drehbaren Kern (A) dieser ' ■selbsttätig mit der Antriebsvorrichtung gekuppelt und dadurch um i8o° gedreht wird, worauf, nachdem sich der Kern (A) um i8o° gedreht hat, die Entkupplung gleichfalls selbsttätig erfolgt..2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher Matrizen mit Wulsten an der Einspannstelie verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum.Halten der Matrize (G) benutzten und an den Formmantel angelenkten Arme (62) mit Vorsprüngen (64) versehen sind, welche sich auf die Außenseite der Wulste (61) legen, so daß nur ein Teil der letzteren innerhalb der Gießkammer freiliegt.3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wulste(61) der Matrize (G) Leisten (66) hineinfassen.4. Maschine nach Anspruch I bis 3, dadadurch gekennzeichnet, daß in den Armen(62) Schlitze (63) zur Aufnahme der flachen Ränder (60).der Matrize (G) vorgesehen und mit gekrümmten Eintrittsteilen (64) versehen sind, in welche die Wulste (61) hineinfassen, wobei die gekrümmten Teile der Schlitze (63) derart liegen, daß der Formmantel (E) die Wulste (61) der Matrize (G) fest gegen die gekrümmten Eintrittsteile (64) der Schlitze (63) preßt, wenn die Matrize in diese eingelegt, der Mantel nach dem Kern. (A) zu bewegt wird und die Arme (62) an den Mantel angelegt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216943C true DE216943C (de) |
Family
ID=478299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216943D Active DE216943C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216943C (de) |
-
0
- DE DENDAT216943D patent/DE216943C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2927239C2 (de) | Kokillengußmaschine zur Herstellung wärmebeständiger Läufer | |
DE3014286C2 (de) | Druckvorrichtung mit einer motorgetriebenen Typenscheibe | |
DE216943C (de) | ||
AT32233B (de) | Maschine zum Gießen und Zurichten von Stereotypplatten. | |
DE350216C (de) | Vorrichtung zur Herstellung gebogener Stereotypdruckplatten | |
DE719741C (de) | Einrichtung an Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen zum Komplettgiessen von Zeilen | |
DE2751649C3 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen eines harten Werkstoffs auf ein Sägeblatt | |
DE480080C (de) | Vorrichtung zum Giessen von Stereotypplatten | |
DE645000C (de) | Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine | |
DE346370C (de) | Formmaschine zur Herstellung von Kernen fuer Maehmaschinenfinger mit drehbarem zweiteiligen Kernkasten und Ausstossstempeln fuer die fertigen Kerne | |
DE202173C (de) | ||
DE579397C (de) | Stereotypplattengiessmaschine mit einer senkrecht stehenden Giessform | |
DE587835C (de) | Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine | |
DE912815C (de) | Schraubstock einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine | |
DE618630C (de) | Vorrichtung zum Giessen von Stereotypplatten | |
DE589350C (de) | Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zum Giessen von offenen oder geschlossenen Hohlkoerpern im Schleuderguss | |
DE76782C (de) | Kerzengiefsmaschine | |
AT54649B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Flaschen mit Hilfe einer Kapsel. | |
DE619571C (de) | Verfahren und Maschine zum Giessen von runden, insbesondere zylindrischen Stereotypplatten | |
AT103254B (de) | Vorrichtung zum Gießen von Stereotypplatten. | |
DE488893C (de) | Maschinenanlage zum Giessen und Bearbeiten von Stereotypdruckplatten | |
DE291445C (de) | ||
DE265838C (de) | ||
DE228387C (de) | ||
DE342799C (de) | Vorrichtung zur Herstellung gebogener Stereotypdruckplatten |