DE619571C - Verfahren und Maschine zum Giessen von runden, insbesondere zylindrischen Stereotypplatten - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Giessen von runden, insbesondere zylindrischen Stereotypplatten

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DE619571C
DE619571C DEG87673D DEG0087673D DE619571C DE 619571 C DE619571 C DE 619571C DE G87673 D DEG87673 D DE G87673D DE G0087673 D DEG0087673 D DE G0087673D DE 619571 C DE619571 C DE 619571C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor
    • B41D3/08Moulds, e.g. horizontal, for casting tubular, i.e. cylindrical, plates

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Gießen von runden, insbesondere zylindrischen Stereotypplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Gießen von runden, insbesondere zylindrischen Stereotypplatten. Das Neuheitliche des Verfahrens besteht im wesentlichen darin, daß der mit dem Gießmetallkessel verbundene zylindrische, die Matrize aufnehmende Hohlraum der Gießform vollständig mit flüssigem Metall gefüllt wird und dann ein axial in die Gießform hineinbeweglicher Kolben das den Innenraum der Gießform ausfüllende flüssige Metall mit Ausnahme der die Stereotypplatte bildenden Metallmasse in den Gießmetallkessel zurückdrängt. -Infolgedessen bleibt das in die Gießform eingetretene flüssige Metall für eine längere Zeit heiß und wird nicht durch die kühlen Wände der Gießform so schnell abgekühlt, daß das flüssige Metall zu früh erstarrt und nicht in die äußerst feinen Vertiefungen der Matrize eindringen kann. Die Stereotypplatten sind dabei bereits in der Gießform derart vollständig hergestellt, daß ein Nachbearbeiten der gegossenen Platten, wenn sie die Gießform verlassen, nicht mehr notwendig ist. Es ist lediglich an den Enden der Platten gegebenenfalls ein geringer Grat zu entfernen. Im übrigen aber ist die Stereotypplatte vollständig fertig; sie ist ganz genau dem Durchmesser des Formzylinders angepaßt, auf den sie aufgesetzt werden soll. Diese äußerst günstige und zweckmäßige Erzeugung der Stereotypplatten ist nun darauf zurückzuführen, daß das flüssige Metall beim Gießen nicht nur in einen ringförmigen oder hohlzylindrischen Raum der Gießform hineingeleitet wird, wie es bisher üblich war, sondern es wird der Kern der Gießform zunächst aus dem Hohlraum der Form vollständig entfernt, so daß der ganze zylindrische Hohlraum der Gießform sich mit flüssigem Metall anfüllt. Dieses im Innern der Form befindliche Metall verfügt über eine derartig große Masse und steht dabei unter dem Druck des Gießmetalles, das sich noch im Gießmetallkessel befindet, daß ein zu frühzeitiges Abkühlen des Metalls an den Wänden der Gießform gerade dort, wo die Matrize sich befindet, verhütet wird. Es strömt stets derartig viel Wärme von der Metallmasse zu den Wänden der Gießform, daß an diesen die Abkühlung des Gießmetalls verzögert wird und alle Hohlräume der Matrize mit Metall ausgefüllt werden. Nachdem der Hohlraum der Form vollständig mit Gießmetall angefüllt worden ist, wird nach einer bestimmten Zeit der kolbenartige Kern in die Gießform hineinbewegt, um das den Innenraum der Gießform ausfüllende flüssige Metall mit Ausnahme der die Stereotypplatte bildenden. Metallmasse in den Gießmetallkessel zurückzudrängen. Hierbei dient der Kern gleichzeitig dazu, die Form an beiden Enden abzuschließen und von der Gießmasse im Gießmetallkessel zu trennen, so daß in der Gießform eine hohlzylindrische Typenplatte entsteht, die überhaupt keinen Eingußzapfen o. dgl. hat, der nach dem Erstarren der Platte und nach deren Entfernen aus der Gießform abgebrochen oder sonstwie gelöst werden muß.
  • Die zum Ausführen dieses neuen Verfahrens dienende Gießmaschine ist mit einer bekannten, aus zwei zusammenklappbaren Halbzylindern bestehenden Gießform versehen,ydie über einen axial beweglichen Kern verfügt, während die Matrize an der Innenwand der Form angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist diese Gießform an einem waagerecht verschiebbaren Fahrgestell angeordnet, um mit ihrem einen Ende in Verbindung mit der Auslaßöffnung des Gießmetallbehälters gebracht werden zu können, während das andere Ende der Gießform durch einen nach auswärts bewegten, den Gießformkern bildenden Kolben verschlossen ist, wenn das flüssige Metall in die Gießform hineingeleitet wird, um diese vollständig zu füllen.
  • In dieser neuen Gießmaschine kann man die verschiedensten Druckplatten herstellen, und zwar können diese entweder vollzylindrisch oder auch nur segmentartig sein. Als besonderer Vorteil der Gießmaschine ist zu erwähnen, daß ihre Leistungsfähigkeit sehr groß ist und daß sie zum größten Teil selbsttätig arbeitet.
  • Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer nach .dem neuen Verfahren arbeitenden Gießmaschine veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i eine Draufsicht der Gießmaschine, wobei einzelne Teile der Deutlichkeit halber fortgelassen sind, Abb. 2 einen Aufriß der in der Abb. i dar-=gestellten Gießmaschine,.
  • Abb. 3 im vergrößerten Maßstabe einen Längsschnitt durch die Gießmaschine nach der Linie 3-3 der Abb. 1, 6, 8 und 9, Abb. 4 im vergrößerten Maßstabe einen Längsschnitt der in Gießstellung befindlichen Teile, wobei die Gießform mit geschmolzenem Metall gefüllt ist, Abb.5 im vergrößerten Maßstabe einen Teillängsschnitt nach Abb.4, wobei jedoch der Kolben durch die Gießform hindurchbewegt worden ist und die Metallzufuhr zu der Form abgesperrt hat, Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der Abb. i und 3 im vergrößerten Maßstabe, Abb.7 im vergrößerten Maßstabe einen Schnitt durch das Einlaufende der Gießform, Abb. 8 einen Querschnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 3, 4 und 7, Abb. 9 einen Querschnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 4 und 5, Abb. io ein Schaubild der einen Hälfte der zusammenklappbaren Gießform, Abb. i i im vergrößerten Maßstabe einen Schnitt nach der Linie I i-i i der Abb. i und Abb. 12 ein Schaubild einer in der Gießmaschine gegossenen Stereotypplatte- von zylinderförmiger Gestalt.
  • Die Gießmaschine hat einen Schmelzkessel i von verhältnismäßig großem Inhalt. Die Vorrichtung zum Erwärmen des Schmelzkessels ist nicht besonders dargestellt. Er ist in einem zylindrischen Gehäuse 2 angeordnet und hat einen zylindrischen Auslaß 3, der an seinem inneren Ende einen Ventilsitz 4 hat, der zur Aufnahme eines Ventiles 5 dient, das im Innern des Kessels i mittels eines Hebels 6 und 7 an einer Stütze 8 schwingbar gelagert ist. Der Hebel 6 ist mittels eines Zwischenstückes io mit dem Handhebel 9 gelenkig verbunden. Dieser ist bei i r drehbar gelagert. Ein Gewicht 12 ist an dem Ventilhebel 6 mittels eines Seiles 13 angeschlossen, das über eine Seilscheibe 14 nach abwärts läuft. Das Gewicht 12 besteht vorzugsweise aus einzelnen Teilen, so daß es durch Hinzufügen oder Abnahme von: Teilen schnell vergrößert oder verkleinert werden kann.
  • Die Gießform ist auf einem Fahrgestell 15 angeordnet, das von Schienen 16 getragen wird, die auf Pfosten 17, 18 und i9 befestigt sind. Das Fahrgestell 15 kann waagerecht hin und her bewegt und so dem Schmelzkessel i genähert oder von ihm entfernt werden. Die Schienen 16 sind mit Zähnen 2o versehen, die mit Zahnrädern 21 kämmen, die an einer in dem Fahrgestell 15 drehbar gelagerten Querwelle 22 befestigt sind. An dem äußeren Ende der Welle 22 sitzt ein Handrad 23; durch Drehen der Welle kann das Fahrgestell 15 beispielsweise in die in der Alb. 5 dargestellte Lage bewegt werden oder kann auch von dem Schmelzkessel i -fortbewegt werden, wie es beispielsweise die Abb. i zeigt.
  • Die Gießform besteht aus zwei zusammenklappbaren Halbzylindern 24 (Abb. 8), die mittels Arme 26_ auf einer Achse 27 ausschwingbar gelagert sind. Die Achse 27 wird von dem Fahrgestell 15 getragen. Die zusammenklappbaren Halbzylinder 24 werden in ihrer geschlossenen Lage durch eine Sperrvorrichtung gesichert. Diese besteht aus einem Gewindezapfen 28, der bei 29 an einem der beiden Halbzylinder 24 ausschwingbar gelagert ist und in eine Kerbe 30 (Abb. 4) an den Flanschen 31 der Halbzylinder 24 hineinschwingen kann. Die Halbzylinder 24 sind bei 32 ausgespart, um einen Stegteil 33 nebst Randleiste 34 aufzunehmen; die Aussparung ist also im Querschnitt T-förmig, wie die Abb. 6 und 8 zeigen.
  • Die Innenflächen der Halbzylinder 24 sind mit in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten 35 und 36 versehen. Die Nuten 35 der Halbzylinder 24 sind zur Aufnahme eines Ringes 37 bestimmt, der zwecks axialer Verstellung der Gießform 24 an dem inneren Ende einer Kolbenführungsbuchse 38 angeordnet ist. Ein an dem Fahrgestell 15 starr sitzendes Formende 39 (Abb. 5 und i i) ist in das Ende dieser Kolbenführung 38 hineingeschraubt. An dem Einlaufende der Gießform sitzt ein ringförmiges Formende 40, an dem eine ringförmige Rippe 41 vorgesehen ist, die in die Nuten 36 der Halbzylinder 24 eintritt. Das ringförmige Formende 40 ist bei 42 an dem Ende der Randleiste 34 ausschwingbar befestigt. Die in die Gießform hineinragenden Enden der Formteile 39 und 4o sind mit abgeschrägten Kanten 56 (Abb. 3 bis 5) versehen.
  • Das ringförmige Formendglied 4o ist mit einem abgeschrägten Ringansatz 43 versehen, der mit einem entsprechend abgeschrägten Sitz 44 (Abb. 5) an dem äußeren Ende der KesselauslaBöffnung 3 zusammenarbeitet. An dem Gießformendglied 40 sitzt ferner ein Flansch 45 (Abb. 7), während der Auslaß 3 des Schmelzkessels i einen entsprechenden Flansch 46 hat; die beiden Flansche 45 und 46 liegen dicht zusammen, wenn die Gießmaschine gießfertig ist. Zum Zusammenklemmen der beiden Flansche 45, 46 ist ein Klemmring 47 (Abb. 4) vorgesehen. Dieser ist drehbar um den Flansch 46. Der Flansch 45 hat Nocken 48 an seinem Umfang, mit denen die Sperrzungen 49 an dem Klemmring 47 zusammenarbeiten können. Die Sperrzungen 49 sind mit abgeschrägten Flächen versehen, so daß beim Verdrehen des Ringes 47 die Flansche 45 und 46 fest zusammengeklemmt werden.
  • Die Führungshülse 38 für den Kolben 5o liegt in Flucht mit der Auslaßöffnung 3 des Schmelzkessels i; die durch die Halbzylinder 24 gebildete Gießform liegt ebenfalls in Flucht mit der Führungshülse 38 und der Auslaßöffnung 3. Nach dem Füllen der Gießform 24 mit geschmolzenem Metall wird der Kolben 50 in die Gießform hineinbewegt, und zwar vollständig axial durch die Gießform hindurch, bis sein Anfang in die Auslaßöffnung 3 des Schmelzkessels i eintritt, so daß das gesamte überschüssige Metall aus der Gießform in den Schmelzkessel zurückgetrieben wird. In der Abb. 5 ist der Kolben in seiner vollständig nach vorwärts bewegten Lage dargestellt. Der Kolben 5o gleitet passend nicht nur in seiner Führungshülse 38, sondern ist auch genau passend in den Endgliedern 39 und 40 geführt und paßt genau in die Auslaßöffnung 3 hinein.
  • Zum Hinundherbewegen des Kolbens 5o dient eine an seinem hinteren Ende befestigte Schraubenspindel 51, die durch eine Mutter 52 verschoben wird, die die Nabe eines Zahnrades 53 bildet, das mit einem Zahnrad 54 (Abb. i) auf der Welle des Antriebsmotors 55 kämmt.
  • Durch die abgeschrägten inneren Enden 56 der Endglieder 39 und 4o werden an der gegossenen Stereotypplatte 57 schräge Kanten erzeugt. Die Matrize, die in der Gießform 24 angeordnet wird, ist mit 58 bezeichnet. Der Kolben 50 ist ferner mit Kühlmittelkanälen 59 (Abb. 3 und 4) versehen, durch die ein Kühlmittel in einem ununterbrochenen Kreislauf hindurchgeleitet werden kann. Die Einlaß- und Auslaßkanäle 6o und 61 für dieses Kühlmittel liegen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Innern der Schraubspindel 51. An jedem oberen Ende der Gießform befindet sich ein Lüftungskanal 62, wie die Abb. 5 besonders deutlich zeigt.
  • Die Arbeitsweise der Gießmaschine ist folgende: Wenn die Gießform 24 und der Kolben 5o in ihrer zurückgezogenen Lage sind, werden die die Gießform bildenden Halbzylinder 24 in ihre Offenlage geschwungen, wie mit gestrichelten Linien in der Abb. 6 angegeben ist, und das Endglied 40 wird in die Arbeitslage geschwungen. Hierauf wird eine Kante der Matrize 58 unter die Klemm- oder Randleiste 34 gesteckt; dann wird die Matrize 58 um die Endglieder 39- und 40 herumgelegt, und das andere Ende der Matrize wird unter die andere Kante der Randleiste 34 gesteckt, wie die Abb.6 zeigt. Zwecks Festhaltens der Ränder der Matrize 58 hat die Randleiste 34, wie die Abb. 6 zeigt, einen T-förmigen Querschnitt, oder es sitzen an der Randleiste 34 nach auswärts ragende Ansätze, die über die Ränder der Matrize greifen. Hierauf werden die Halbzylinder 24 geschlossen und in der Schließlage durch den Sperrbolzen 28 gesichert, wie es mit ausgezogenen Linien in der Abb. 6 wiedergegeben ist. Man erkennt, daß die Matrize 58 nunmehr in einer zylindrischen Gestalt im Innern der geschlossenen Gießform angeordnet ist.
  • Das Fahrgestell 15 wird nunmehr in Bewegung gesetzt und die Gießform 24 in die in Abb. 4 dargestellte Lage befördert, in welcher der Ringansatz 43 des Endgliedes 4o in die Auslaßöffnung 3 des Schmelzkessels i eintritt und auf den Sitz 44 zu liegen kommt. In dieser Lage werden die Flansche 45, 46 durch Verdrehen des Klemmringes 47 verriegelt. Nun öffnet man von Hand das Ventil 5 und läßt das geschmolzene Metall aus dem Schmelzkessel i in die Gießform 24' hineinfließen, die sich vollständig mit dem geschmolzenen Metall füllt. Die in der Gießform befindliche Luft entweicht durch die Lüftungskanäle 62.
  • Man erkennt, daß eine verhältnismäßig große Metallmenge sich im Innern der Gießform befindet, und zwar unter dem Druck der in dem Schmelzkessel i befindlichen Metallsäule. Es werden hierdurch die Wände der Gießform äußerst wirksam erwärmt, und eine Abkühlung wird verhindert, so daß tatsächlich das geschmolzene Metall alle Vertiefungen und Hohlräume der Matrize 58 ausfüllt. Der auf dem geschmolzenen Metall lastende Druck drückt ferner die Matrize fest gegen die Innenwand der Gießform 24; so daß als Endergebnis ein Gußstück entsteht, das eine vollständige Wiedergabe aller Einzelheiten der Matrize aufweist und außerdem eine vollkommen zylindrische Gestalt hat.
  • Nach einer gewissen Zeit wird das Ventil 5 geschlossen, und zwar -geschieht dies unter dem Einfluß des Gewichtes i2. Der Kolben 50 wird nach einwärts bewegt; so daß ein genau überwachbarer Druck auf das geschmolzene Metall zur Einwirkung kommt, um das geschmolzene Metall selbst in' die kleinsten Vertiefungen der Matrize 58 hineinzudrücken. Gleichzeitig hiermit wird aber auch durch den Kolben 5o das überschüssige Metall aus der Gießform 24 herausgetrieben und wieder in den Schmelzkessel i zurückgedrückt.
  • DerDurchmesserdes Kolbens 5o ist genau so groß wie der Durchmesser des Formzylinders, auf dem später die Druckplatten befestigt werden, so daß nach dem Herstellen der Druckplatte diese genau auf den Formzylinder paßt und keine Nachbearbeitung erfordert. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß, während das geschmolzene ' Metall unter Druck steht, das in der Gießform 24 verbleibende Gießmetall unter diesem Druck verbleibt; bis dieser Druck unter Abkühlung und Schrumpfung des Metalls kleiner wird.
  • Nachdem der Kolben 50 vollständig durch die Gießform 24 hindurchbewegt worden ist und- schließlich in die Auslaßöffnung 3 des Schmelzkessels i eingetreten ist, wird nach einer bestimmten Zeitspanne ein Kühlmittel durch-die Kühlkanäle des Kolbens hindurchgetrieben, wie z. B.- Wasser. Auf diese Weise wird die Maschine schnell abgekühlt; sie ist nach der Herausnahme der Stereotypplatte sehr bald wieder arbeitsfähig, um eine weitere Druckplatte zu gießen.
  • Nachdem die gegossene Stereotypplatte abgekühlt ist, wird der Kolben 5o und das Fahrgestell. i 5 zurückbewegt. Die Gießform 24 wird geöffnet, und das Endglied 4o wird näch*auswärts geschwungen, so daß man nunmehr die fertige Stereotypplatte entfernen kann.
  • Die in der Gießmaschine tiergestellten Stereotypplatten brauchen nicht nachgearbeitet zu werden, es ist höchstens ein sehr geringer Grat zu entfernen. Der innere Durchmesser und die Krümmung der Druckplatte sind- genau dem Formzylinder angepaßt, auf dem die Druckplatte angeordnet werden soll, wobei die Enden der Druckplatte die richtige Abschrägung haben, um die Klemmen des Formzylinders aufnehmen zu können.
  • Die Gießmaschine der Erfindung ist zum Herstellen von zylindrischen Druckplatten bestimmt. Es ist aber selbstverständlich, daß durch Anbringen von zusätzlichen Hilfsmitteln' die Gießform auch zum Gießen von halbzylindrischen Druckplatten benutzt werden kann, also von Platten, die nur einen Teil eines zylindrischen Umfanges haben. Die hergestellten Stereotypplatten sind von sehr guter Beschaffenheit, und es wird eine äußerst vollkommene Wiedergabe aller Prägungen der Matrize erzielt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Verfahren zum Gießen von runden, insbesondere zylindrischen Stereotypplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gießmetallkessel- (i) verbundene zylindrische, die Matrize (58) aufnehmende Hohlraum der Gießform (24) vollständig mit flüssigem Metall gefüllt wird und dann ein axial in die Gießform hineinbeweglicher Kolben (5o) das den Innenraum derGießform ausfüllendeflüssige Metall mit Ausnahme der die Stereotypplatte bildenden Metallmasse in den Gießmetallkessel (i) zurückdrängt,
  2. 2. Gießmaschine zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i mit einer aus zwei zusammenklappbaren Halbzylindern und einem axial beweglichen Kern bestehenden Gießform, an deren Innenwand die Matrize angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (24) an einem waagerecht verschiebbaren Fahrgestell (i5) angeordnet ist; um mit ihrem einen Ende in Verbindung mit der Auslaßöffnung (3) des Gießmetallbehälters (i) gebracht werden zu können, während das andere Ende der Gießform (24) durch einen nach auswärts bewegten, den Gießformkern-bildenden Kolben (5o) verschlossen ist, wenn das flüssige Metall in die Gießform hineingeleitet wird, um diese vollständig zu füllen.
  3. 3.- Gießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5o); der sich vollständig durch die Gießform (24) hindurch erstreckt, genau passend in die Auslaßöffnung (3) des Gießmetallkessels (i) eintritt, um nach Zurückdrücken des überschüssigen Gießmetalls aus der Gießform (24) in den Kessel (i) das in der Gießform verbleibende, die Stereotypplatte bildende Metall von dem im Gießmetallkessel (i) befindlichen Metall zu trennen.
  4. 4. Gießmaschine nach Anspruch 2 und 3 mit einem das innere Ende der Auslaßöffnung des Gießmetallkessels für gewöhnlich verschließenden, von Hand zu bewegenden Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (5) sich selbsttätig öffnet, sobald das überschüssige Metall aus der Gießform (24) durch den Kolben (5o) zurückgedrückt wird.
  5. 5. Gießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der halbzylindrischen Gießformen (24) mit Umfangsnuten (35, 36) versehen ist, in welche Ringe (37, 41) von in die Gießform hineinragenden Endgliedern (38, 40) eintreten, welche die Länge der herzustellenden Stereotypplatte bestimmen.
  6. 6. Gießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Endglied (38) den kolbenartigen Kern (50) während seiner Verschiebung unterstützt und mit seinem einen Ende von dem einen Ende der zusammenklappbaren Halbzylinder (24) umschlossen und dadurch in Stellung gehalten wird.
  7. 7. Gießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (37) an dem einen Endglied (38) in Achsrichtung verstellbar ist, um Stereotypplatten verschiedener Länge herstellen zu können. B.
  8. Gießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endglieder (38,#40) zum Führen und Unterstützen des kolbenartigen Kernes (50) während seiner Verschiebung dienen.
  9. 9. Gießmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Metalleinlaufende der Gießform (24) angeordnete Endglied (40) einen Flansch (45) hat, der durch einen lösbaren Klemmring @47, 49) gegen einen Endflansch (46) an der Auslaßöffnung (3) des Gießmetallkessels (i) angepreßt werden kann. io.
  10. Gießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide halbzylindrische Gießformhälften (24) um eine gemeinsame Achse (27) ausschwingbar sind und in' der der Schwingachse (27) am nächsten liegenden Trennfuge die zum Halten der Matrizenenden dienende Randleiste (33, 34) angeordnet ist, auf der der kolbenartige Kern (5o) bei seiner Einwärtsbewegung gleitet. i i.
  11. Gießmaschine nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Metalleinlaufende der Gießform (24) angeordnete Endglied (4o) ausschwingbar an der Randleiste (33, 34) befestigt ist.
  12. 12. Gießmaschine nach Anspruch 2, dadurclh gekennzeichnet, daß der kolbenartige Kern (5o) an einer im Fahrgestell (15) gelagerten Schraubspindel (51) befestigt ist, die durch eine unverschiebbare, angetriebene Mutter (52) hindurchgeht, welche die Schraubspindel (51) und damit den Kern (5o) in der Achsrichtung verschiebt.
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