DE622176C - Abschlussvorrichtung fuer Schleudergussformen - Google Patents

Abschlussvorrichtung fuer Schleudergussformen

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DE622176C
DE622176C DEW94416D DEW0094416D DE622176C DE 622176 C DE622176 C DE 622176C DE W94416 D DEW94416 D DE W94416D DE W0094416 D DEW0094416 D DE W0094416D DE 622176 C DE622176 C DE 622176C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Abschlußvorrichtung für Schleudergußformen Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen beim Gießen von Metallen und insbesondere auf das Schleudergießen von Gegenständen, wie Zylinderfuttern, Kolbenringtöpfen und ähnlichen Gegenständen.
  • Beim Gießen derartiger Gegenstände muß eine Abschlußplatte oder ein Abschlußring während des Gießens gegen das Ende der Form festgelegt werden, um das geschmolzene Metall in der Form zurückzuhalten, und diese Platte oder der Ring muß dann wieder entfernt werden, um das Herausziehen des Gußstücks aus der Form zu ermöglichen. Die zweckmäßige Anordnung dieses Abschlußringes ist eine der wesentlichen Aufgaben beim Durchführen des Schleudergusses. Denn wenn der Ring in bekannter Weise lediglich in axialer Richtung gegen das Ende der Form hin und von ihm weg bewegt werden kann, so muß diese Bewegung des Ringes größer sein als die axiale Länge des Gußstücks, um dieses aus der Form herausziehen zu können. Aber selbst dann stört der Abschlußring noch beim Herausziehen des Gußstücks. Dieser Nachteil macht sich besonders< bemerkbar, wenn es sich um den Guß langer zylindrischer Gegenstände, wie z. B. von Zylinderfuttern, handelt.
  • Zweck vorliegender Erfindung ist nun die Schaffung einer verbesserten Anordnung, durch welche diese Schwierigkeiten beim Schleudergießen beseitigt werden und ein schnelles Arbeiten unter Aufwendung eines Mindestmaßes von Arbeit ermöglicht wird. Gemäß der Erfindung wird ein in an sich bekannter Weise in Richtung der Formachse verschiebbarer Abschlußring benutzt. Die Anordnung ist aber so getroffen, daß dieser Abschlußring nach kurzer Axialbewegung aus dem Bereich vor den Formenden herausschwingbar ist. Nach Ausführung des Gusses wird hierbei der Abschlußring zunächst in axialer Richtung so weit verschoben, daß er außer Berührung mit dem offenen Formende kommt und sodann nach oben; unten oder einer Seite ausgeschwungen werden kann, so daß er beim darauffolgenden Herausziehen oder Auswerfen des Gußstücks aus der Form in keiner Weise stört.
  • Man hat zwar auch schon vorgeschlagen, eine während des Gießens waagerecht gelagerte, an beiden Enden offene Gußform, die hier mit lösbaren Abschlußstücken versehen werden kann, für sich um eine waagerechte Achse schwenkbar anzuordnen, derart, daß die ganze Form nach Ausführung des Gusses um diese Achse geschwenkt werden kann, während die Verschlußstücke in der ursprünglichen Lage stehenbleiben. Demgegenüber bedarf es gemäß vorliegender Erfindung nur der Schwenkung des verhältnismäßig leichten Abschlußringes, während die schwere Form ihre waagerechte Lageunverändert beibehalten kann.
  • Die Erfindung ist sowohl auf einteilige als auch auf mehrteilige Formen anwendbar, deren Teile während desGießens fest zusammengehalten werden. Bei Anwendung der an sich bekannten, mehrteiligen Schleudergußformen kann gemäß der Erfindung dieAnordnung so getroffen werden, daß die den Abschlußring betätigende Vorrichtung nach dessen Verschiebung in axialer Richtung den Abschlußring in seine Arbeitsstellung zurückbringt, nachdem die Form geschlossen ist. Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß das die axiale Bewegung des Abschlußringes bewirkende Glied auch die zum Ausschwenken des Ringes dienende Vorrichtung betätigt. .
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegen-, standes in Anwendung auf eine einteilige Form ist in der Zeichnung veranschaulicht. In dieser zeigt: Abb. 1 eine Seitenansicht der Form und der sie haltenden Teile mit dem' Abschlußring in der Arbeitsstellung, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß Abb. _, Abb. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung, zur Hälfte im Schnitt, Abb. q. eine Seitenansicht des Gestells und derB:etätigungseinrichtung, teilweise im Schnitt, Abb. 5 eine Seitenansicht des linken Endes der in Abb. q. gezeigten Vorrichtung in größerem Maßstabe und teilweise im Schnitt.
  • Eine zum Schleudergießen von Zylinderfuttern geeignete Form i ist durch Bolzen 2 lösbar an Tragarmen 3, 5 befestigt, die an einer Stirnplatte q. sitzen. Letztere ist ihrerseits an einer drehbaren waagerechten Welle 15 angeordnet.
  • Der Abschlußring 53 für die Form i wird während des Gießens durch eine Hülse 6 gegen das Außenende der Form i gedrückt. Die Hülse 6 wird von Stangen 7 gehalten, deren rückwärtige Enden in einem Bock 8 lösbar befestigt sind, so daß je nach der größeren oder geringeren Länge der Form längere oder kürzere Stangen 7 verwendet werden können.
  • Die Böcke 8 sitzen an parallelen Stangen g, deren rückwärtige Enden an Böcken io befestigt sind. Diese sitzen drehbar auf waagerechten, radialen Zapfen ix. Die Zapfen ii werden in Buchsen 12 gehalten, die zwischen mit Abstand voneinander angeordneten federnden Querarmen 13 befestigt sind. Diese federnden Querarme 13 werden von einer Büchse 14 gehalten, die im Verhältnis zu der hohlen Welle 15 der Stirnplatte q. axial verschiebbar ist (s. Abb. 2). Durch die federnden Arme 13 wird ermöglicht, daß der Abschlußring 53 bei der Wärmeausdehnung der Form eine geringe Axialbewegung ausführt.
  • Anschläge 5q., die gegen die vorderen Blattfedern 13 drücken, verhindern ein Wirksamwerden- der Federn während der kurzen Axialbewegung des Abschlußringes beim Öffnen der Form.
  • Die Böcke 8 sind mit abgeschrägten Flächen versehen, die mit entsprechend ausgestalteten Flächen 16 von Platten 17 an der Forrnentragvorrichtung in Eingriff kommen, wenn der Abschlußring 53 in genau gleiche Axialrichtung mit dem offenen Ende der Form 1 gebracht werden soll.
  • Beim Gießen befinden ,sich die Teile in den in Abb. i und 2 gezeigten Stellungen; der Abschlußring 53 wird dicht gegen das Ende der Form gezogen, während das Ganze in Umdrehung versetzt und das Metall durch die Öffnung des Abschlußrings 53 in die Form gegossen .wird. Nach Festwerden des Gußstücks wird die Büchse 14 durch die weiter unten beschriebene Einrichtung nach rechts geschoben und der Abschlußring 53 dadurch in axialer Richtung so weit vom Ende der Form entfernt, daß die Schrägflächen 16 der Böcke 8 außer Eingriff mit den Schrägflächen 17 kommen. Dann schwingt der Abschlußring 53 --mit den Stangen 7 und g unter der Wirkung seines Eigengewichts um die Zapfen ii nach unten und legt so die Öffnung der Form frei, so daß das Gußstück bequem ausgeworfen werden kann. Hierauf wird der Ring 53 wieder in annähernd gleiche Höhe mit der Form gehoben und dann die Büchse 14 zurückgezogen, um den Ring 53 gegen die Form i anzuziehen. Dabei wird der Ring 53 durch den Eingriff der Schrägflächen der Böcke 8 mit den Schrägflächen 16 der Platten 17 genau zentriert, wenn er sich seiner Schließstellung nähert.
  • Das Gewicht der den Ring 53 tragenden drehbaren Teile kann durch Federn 18 ausgeglichen werden, die zwischen den Stangen g und :5 angeordnet sind.
  • Zum Auswerfen des fertigen Gußstücks dient ein Kolben ig, der im hinteren Ende der Form angeordnet ist und am Vorderende einer zentralen Stange 2o sitzt. Diese ist in der hohlen Welle 15 durch eine weiter unten beschriebene Einrichtung axial verschiebbar.
  • Wie aus den Abb. 2 und q. ersichtlich, ist die hohle Welle 15 drehbar in Kugel- oder Rollenlagern 21 angeordnet. Eine auf der Welle 15 sitzende Scheibe 22 dient als Riemenscheibe, während eine Bandbremse 25 zum StiUsetzen der Welle bestimmt ist. In der hohlen Welle 15 ist eine Welle 24 axial verschiebbar angeordnet, an deren Vorderende die Büchse 14 in der aus Abb.2 ersichtlichen Weise befestigt ist. Auf die Welle 24 ist hinten, jenseits des Endes der Welle 15, ein mit Außengewinde versehener Teil 25 aufgekeilt, der mit dem entsprechenden Innengewinde einer Hülse 26 zusammenarbeitet. Auf letzterer ist ein Handrad 27 mittels Bolzen, befestigt, das auf einer drehbar auf der Welle 15 sitzenden Buchse angeordnet ist. Der Druck zwischen dieser Buchse und der Welle 15 wird durch Bunde 29 aufgenommen, und es wird durch diese eine Axialbewegung der Hülse 26 und des Handrads 27 verhindert, so daß die Drehung des Handrads 27 eine Axialverschiebung des Gewindeteils 25 mit der Zwischenwelle 24 und dementsprechend der Büchse 1q. und des Abschlußrings 53 verursacht.
  • Das Gewinde des Teils 25 und dasjenige der Hülse 26 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß, wenn die drehbaren Teile durch die Bremse zur Ruhe gebracht werden,. das Beharrungsvermögen der Teile danach strebt, eine Axialbewegung der Welle 24 zur Freigabe des Abschlußrings 53 zu bewirken. Wird die Maschine wieder in Umdrehung versetzt, so erfolgt aus dem gleichen Grunde umgekehrt das Anziehen dieses Ringes gegen die Form.
  • An Stelle der veranschaulichten Einrichtung zur Betätigung des Abschlußrings 53 können auch anders ausgebildete, z. B. ein Zahnstangengetriebe o. dgl., benutzt werden.
  • Findet eine geteilte Form Anwendung, so kann das Öffnen und Schließen der Formteile durch dieselbe Vorrichtung bewirkt werden, die den Abschlußring betätigt, und zwar in der Weise, daß nach Ausführung eines Gusses der Abschlußring zuerst von der Form entfernt wird, die sich dann öffnet, und daß hierauf nach dem Entfernen des Gußstücks die Form geschlossen und der Abscblußring wieder an seine Stelle gebracht wird.
  • Zum Heben des Abschlußrings nach Entfernung eines Gußstücks in annähernd gleiche axiale Höhe mit der Form kann .jede geeignete Vorrichtung benutzt werden.
  • Statt den Abschlußring durch sein Eigengewicht zum Ausschwingen nach unten zu bringen, kann man auch eine Vorrichtung anordnen, dieihn nach oben oder seitwärtsschwingt und ihn hernach in die geeignete Stellung zur Form zurückschwingt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abschlußvorrichtung für Schleudergußformen unter Verwendung eines in Richtung der Formachse verschiebbaren Abschlußringes, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußring nach kurzer Axialbewegung aus dem Bereich vor den Formenden herausschwingbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x unter Verwendung mehrteiliger Schleudergußformen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abschlußring betätigende Vorrichtung nach Verschiebung des Abschlußringes in axialer Richtung auch die Form öffnet und den Abschlußring in. seine Arbeitsstellung zurückbringt, nachdem die Form geschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die axiale Bewegung des Abschlüßringes bewirkende Glied auch die zum Ausschwenken des Ringes dienende Vorrichtung betätigt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Axialbewegung des Abschlußringes bewirkende Glied aus einer mittels Handrads steuerbaren Hülse besteht, die mit einem Gewindeglied und einer Gewindespindel zusammenarbeitet, durch die erforderlichenfalls auch das Schließen und Öffnen einer geteilten Form erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußring von Armen getragen wird, die sich in waagerechter Richtung beiderseits der Form erstrecken und um Zapfen schwenkbar sind, die in federnden, in axialer Richtung verschiebbaren Querarmen liegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger für den Abschlußring abgeschrägte Flächen o. dgl. haben, die mit entsprechend ausgestalteten Flächen an der Formentragvorrichtung in Eingriff stehen, wenn der Abschlußring sich der Arbeitsstellung nähert, und mit ihnen außer Eingriff geraten, wenn der Ring zum Ausschwingen von der Form wegbewegt wird.
DEW94416D 1933-06-09 1934-06-07 Abschlussvorrichtung fuer Schleudergussformen Expired DE622176C (de)

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