DE3014286C2 - Druckvorrichtung mit einer motorgetriebenen Typenscheibe - Google Patents
Druckvorrichtung mit einer motorgetriebenen TypenscheibeInfo
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- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
- B41J1/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
- B41J1/24—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being perpendicular to the axis of rotation
- B41J1/243—Mounting or fixing the carriers
Description
50
Gegenstand der Erfindung ist eine Druckvorrichtung mit einer motorgetriebenen Typenscheibe für Schreib
oder ähnliche Maschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Aufgrund der Raumverhältnisse in
einer solchen Schreibmaschine ist es erforderlich, zum Auswechseln der Typenscheibe deren Welle, die in der
Regel gleichzeitig die Motorwelle ist, zu verschwenken. Das Verschwenken geschieht z. B. nach der Art, wie sie
in der DE-OS 28 05 339, im DE-GM 78 16 232 oder im IBM Technical Disclosure Bulletin, VoI.22, Nr.4,
September 1979, Seiten 1538,1539 angegeben ist. Diese
Vorrichtungen machen es jedoch erforderlich, daß entweder die Farbbandkassette mit verschwenkt wird,
oder aber vor dem Verschwenken der Typenscheibe abgenommen werden muß. Im einen Fall bedeutet dies,
daß die sich weit in Richtung auf die Tastatur erstreckende Farbbandkassette tief in das Maschineninnere
eintaucht, wozu der erforderliche Raum vorhanden sein muß. Im anderen Fall wird das Auswechseln
umständlich, weil erst die Farbbandkassette abgenommen werden muß. Insbesondere bei solchen Maschinen,
bei denen der Abdruckmagnet ein sogenannter Tauchankermagnet ist, würde dieser beim Verschwenken
der Typenscheibe gegen die Farbbandkassette stoßen und somit nur eine begrenzte Schwenkbewegung
zulassen. Wollte man dies umgehen, müßte die Farbbandkassette soweit in Richtung auf die Tastatur
zurückversetzt angeordnet sein, daß sich eine insgesamt ungünstige Bauform ergibt
Die DE-OS 29 02 544 zeigt eine Aufnahmevorrichtung für Typenscheiben, bei welcher nach Lösung einer
Kupplung zwischen Typenscheibe und einer Welle letztere mit Antriebsmitteln und einem Motor ebenfalls
verschwenkt werden kann, um die Typenscheibe auszuwechseln. Auch bei dieser Anordnung muß die der
Schreibwalze zugewandte Kante der Farbbandkassette einen erheblichen Abstand zur Schreibwalze aufweisen,
um beim Verschwenken der Vorrichtung dem Druckhammer den nötigen Raum zu geben. Damit werden
lange Führungen für das Farbband zwischen der Farbbandkassette und der Abdruckstelle an der
Schreibwalze notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckvorrichtung nach Art des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1 so zu gestalten, daß sich bei einer günstigen Bauform der Gesamtmaschine die einzelnen
Bauteile weder behindern, noch daß die Farbbandkassette zum Auswechseln der Typenscheibe abgenommen
werden muß. Hierzu eignet sich eine Vorrichtung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des
Patentanspruches 1. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Abdruckmagnet beim Verschwenken der
Typenscheibe zusammen mit deren Motor in eine derartige Stellung gelangt, daß auch bei aufgesetzter
Farbbandkassette keine Behinderung der einzelnen Teile zueinander stattfindet. In der verschwenkten
Stellung werden sowohl der Motor mit der Typenscheibe sowie der Magnet verriegelt, so daß beide Hände der
Bedienungsperson frei sind, um die Farbbandkassette aufzusetzen und das Farbband im Bereich der
Abdruckstelle in die üblichen Führungen einzusetzen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach den Merkmalen
des Anspruches 2 eine am Abdruckmagneten bzw. dessen Halterung angelenkte Zugstange mittels einer
Stift-Schlitzverbindung mit dem Motor der Typenscheibe verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine besonders
günstige und wenig aufwendige Bauweise.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, die anhand einer Schreibmaschine
mit einem entlang der Druckzeile beweglichen Schlitten beschrieben wird. Die Erfindung kann jedoch
mit den gleichen Vorteilen auch bei einer feststehenden Typenscheibe und beweglichem Papierträger Verwendung
finden. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Druckvorrichtung in Arbeitsstellung;
F i g. 2 die Vorrichtung, wobei der Magnet in einer ersten Nichtarbeitsstellung dargestellt ist;
F i g. 3 die Vorrichtung in der Stellung, in der ein Auswechseln der Typenscheibe möglich ist, und
F i g. 4—6 verschiedene Darstellungen der jeweiligen Stellung des Verriegelungshebels.
Auf einer Führungsstange 1 ist ein Schlitten 2 entlang der Schreibwalze 3 verschiebbar angeordnet Der
Schlitten 2 trägt in einem Motorlagerteil 4 einen Motor
5, auf dessen Welle 6 die Typenscheibe 7 angeordnet ist Der Abdruck erfolgt beim Ausführungsbeispiel mittels
des Magneten 8, dessen Stößel 9 auf einen Hammer JO einwirkt der seinerseits die ausgewählte Typenspeiche
gegen die Schreibwalze 3 bewegt Ein Lagerteil 11 für
den Abdruckmagnet 8 ist ebenfaik am Schlitten 2 befestigt Die Farbbandkassette 12 mit dem angedeuteten
Farbband 13, welches in nicht dargestellte Führungen eingelegt ist um an die AbdrucKstelle an der
Schreibwalze 3 zu gelangen, ist hinter dem Abdruckmagneter: 3 angeordnet Auf nicht dargestellte Weise
liegt sie auf einer Platte 14 auf, die ebenfalls ein Teil des Schlittens 2 darstellt Der Hammer 10 ist um einen Stift
15 schwenkbar am Motorlagerteil 4 gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 16. Ein Stift 17 lagert die
Zugstange 18 mittels eines Langloches 19. Das andere Ende der Zugstange 18 ist um einen Bolzen 20
schwenkbar, der am Abdruckmagneten 8 bzw. dessen Halterung sitzt Aus der Bildebene heraus ist der Bolzen
20 derart verlängert, daß er in das offene Maul 21 eines
Stützhebels 22 eingreift. Der Stützhebel 22 ist mittels der Feder 23' von der Abdruckstelle weg beeinflußt Er
ist außerdem um den Bolzen 23 am Motorlagerteil 4 schwenkbar gelagert
Das Motorlagerteil 4 steht ebenfalls unter der Wirkung einer Feder 24, die den Motor 5 mittels eines
Anschlages 25 gegen einen Anschlag 26 am Schlitten 2 zu ziehen bestrebt ist. Der Abdruckmagnet 8 ist um
einen Bolzen 27 im Lagerteil 11 schwenkbar gelagert. In
dieser Stellung wird er mittels des Bolzens 20 im Maul
21 des Stützhebels 22 gehalten. Dazu weist die Kante 28 des Mauls 21 Kurvenform auf, dergestalt, daß die Kante
28 den Bolzen 20 in der Arbeitsstellung der Druckvorrichtung etwas übergreift
Die F i g. 4 bis 6 zeigen den Abdruckmagneten 8 von der anderen Seite als er in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist.
Auf dieser Seite ist ebenfalls ein Lagerteil 11 für den Abdruckmagneten 8 am Schlitten 2 befestigt. Auch dort
ist ein Bolzen 27 vorgesehen, um welchen der Abdruckmagnet geschwenkt werden kann. Um eine
Achse 29 schwenkbar ist am Lagerteil 11 ein Verriegelungshebel 30 gelagert, der unter der Wirkung
einer Feder 31 steht. Er weist ein Langloch 32 auf, welches von dem Bolzen 27 durchragt wird. Am
Abdruckmagnet 8 befindet sich außerdem ein Raststift 33. dessen Funktion später noch beschrieben wird.
In der Arbeitsstellung nehmen alle Teile die aus F t g. 1 ersichtliche Stellung ein. Die Typenscheibe
befindet sich mit ihren Typen auf der Höhe der zu schreibenden Zeile. Wenn der Abdruckmagnet 8
bestromt wird, drückt sein Stößel 9 mittels des Hammers 10 die ausgewählten Typen gegen die
Schreibwalze 3 und bewirkt den Abdruck. In bekannter Weise ist die Typenscheibe 7 mittels ihre.· Nabe T
auswechselbar auf der Motorwelle 6 angeordnet. Zum Auswechseln muß der Motor 5 mit der Typenscheibe 7
in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung verschwenkt werden. F i g. 3 zeigt daß in dieser Stellung die
Möglichkeit besteht, an die Nabe 7' der Typenscheibe 7 heranzukommen. Das Verschwenken geschieht auf
folgende Weise:
Zunächst wird von Hand der Abdruckmagnet 8 in Richtung des Pfeiles A verschwenkt. Er kann dazu ein
Griffstück 8' aufweisen. Bei dieser Schwenkbewegung wird einerseits der Bolzen 20 auf einem Kreisbogen um
den Lagerbolzen 27 des Abdruckmagneten 8 geschwenkt Dabei wird der Stützhebel 22 gegen die
Wirkung der Feder 23' zunächst etwas in Richtung des Pfeiles B verschwenkt, aber durch die Wirkung der
Feder 23' wieder in seine Ausgangslage nach Fig. 1 zurückbewegt In dieser Stellung stützt sich der Bolzen
20 am oberen Ende der Kante 28 des Stützhebels 22 ab.
Die Zugstange 18 ist dabei mittels ihres Langloches 19
am Stift 17 bis zu ihrem anderen Ende entlanggeglitten.
Der Magnet nimmt dann die aus Fig.2 ersichtliche Stellung ein.
Auf der anderen Seite des Abdrucknragneten 8 ist der
ίο Raststift 33 aus der Kehle 34 am Verriegelungshebel 30
herausgerutscht und liegt vor dessen Kante 35, ohne daß bei dieser Bewegung bzw. in der Stellung nach F i g. 5
dem Verriegelungshebel 30 eine Funktion zukommt
Wird der Abdruckmagnet 8 aus der in F i g. 2 ersichtlichen Stellung in die Lage nach Fig.3
verschwenkt, so zieht die Zugstange 18 mittels des Stiftes 17 am Motorlagerteil 4 den Motor 5 mit der
Typenscheibe 7 um den Bolzen 23 nach. Dies geschieht gegen die Wirkung der Feder 24. Diese Schwenkbewegung
geht soweit bis sich der Raststift 33 auf die Schulter 36 am Verriegeiungshebel 30 auflegt. Somit
stützt der Raststift 33 einerseits den Abdruckmagneten 8 und andererseits den Motor 5 gegen die Wirkung der
Feder 24 an der Schulter 36 des Verriegelungshebels 30 ab. Der Bolzen 20 hat sich dabei aus dem Maul 21 des
Stützhebels 22 herausbewegt, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist.
Nach dem Auswechseln der Typenscheibe wird der Verriegelungshebel 30 in Richtung des Pfeiles C
betätigt Dabei gleitet die Schulter 36 unter dem Raststift 33 weg, so daß die Feder 24 den Motor 5 mit
der Typenscheibe 7 wieder in die Grundstellung zurückzieht und sich die Anschläge 25 und 26
gegeneinander anlegen. Der Abdruckmagnet 8 nimmt dann wieder die Stellung ein, die aus F i g. 2 bzw. 5
ersichtlich ist. Der Bolzen 20 liegt dann wieder auf der Kante 28 des Maules 21 des Stützhebels 22 auf, wodurch
der Abdruckmagnet 8 in der aus F i g. 2 und 5 ersichtlichen Stellung gehalten wird. Auch der Verriegelungshebel
30 nimmt die Lage, die aus Fig.5 hervorgeht, ein. Es genügt nunmehr, durch einen Druck
auf das Griffstück 8' am Abdruckmagneten 8 auch diesen in die aus Fig. 1 und 4 ersichtliche Stellung
zurückzudri-cken. Dabei gleitet einerseits der Bolzen 28 wieder bis zum Ende des Maules 21 am Stützhebel 22.
Andererseits legt sich der Raststift 33 wieder in die Kehle 34 am Verriegelungshebel 30. Alle Teile haben
dann wieder die Funktionsstellung nach F i g. 1.
Insbesondere aus Fig.3 wird ersichtlich, daß durch
eine erfindungsgemäße Anordnung keine Behinderung zwischen dem Abdruckmagneten 8 und der Farbbandkassette
12 möglich ist. Dadurch, daß der Abdruckmagnet 8, unabhängig vom Motor 5, in eine erste und dann
zusammen mit dem Motor 5 in eine zweite Nichtarbeitsstellung geschwenkt werden kann, wird diese Behinderung
vermieden. Dies bedeutet, daß die Farbbandkassette mit ihrer vorderen Kante 12' möglichst nahe an der
Schreibwalze 3 angeordnet sein kann, ohne daß sie zum Auswechseln einer Typenscheibe 7 abgenommen
werden muß. Dadurch ergibt sich einerseits eine günstige Bauform der Maschine und andererseits eine
einfachere Bedienung beim Auswechseln einer Typenscheibe 7. Die wesentlichen Teile der Vorrichtung,
nämlich die Zugstange 18 sowie der Stützhebel 22, können als einfache Stanzteile ausgebildet sein. Der
Verriegelungshebel 30 kann aus Kunststoff im Wege des Spritzgießens hergestellt werden. Somit verteuert sich
die Vorrichtung nach der Erfindung nur unwesentlich.
In Fig. 1 ist unterhalb der Zugstange 18 ein Sicherheitsschalter37 eingezeichnet. Es kann zweckmäßig
sein, diesen Schalter vorzusehen, um beim Verschwenken des Abdruckmagneten 8 die Stromzufuhr
zum Motor 5 abzuschalten. Dadurch wird gewährleistet, daß beim Verschwenken des Abdruckmagneten
8 die Drehung der Typenscheibe 7 unterbrochen wird. Somit besteht für die Bedienungsperson
keine Verletzungsgefahr bzw. ist die Gefahr, daß Typenspeichen abbrechen, beseitigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckvorrichtung mit einer motorgetriebenen Typenscheibe, einem Abdruckmagneten und einer
Farbbandkassette, wobei Abdruckmagnei und mo- s
torgetriebene Typenscheibe zum Auswechseln der Typenscheibe verschwenkbar z. B. auf einem Schlitten
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdruckmagnet (8) aus seiner Arbeitsstellung, unabhängig vom Motor (5), in eine ι ο
erste Nichtarbeitsstellung und aus dieser in eine zweite Nichtarbeitsstellung schwenkbar ist, wobei
während der zweiten Schwenkbewegung mittels einer Zugstange (18) der Motor (5) mit der
Typenscheibe (7) ebenfalls in eine Nichtarbeitsstellung verschwenkt und in dieser gegen die Wirkung
einer Feder (24) mittels eines Verriegelungshebels (30) gebalten werden.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (18) mittels einer
Stift-Schlitzverbindung (17, 19) am Motorlagerteil
(4) gelagert ist und mittels eines Bolzens (20) in das nach einer Seite offene Maul (21) eines Stützhebels
(22) eingreift, der schwenkbar am Schlitten (2) gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder (23)
steht.
3. Druckvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbar am
Schlitten (2) gelagerte Verriegelungshebel (30) mittels einer Schulter (36) und einem, am Abdruckmagnet
(8) bzw. dessen Halterung vorgesehenen Raststiftes (33) den Abdruckmagneten (8) und den
Motor (5) in deren Nichtarbeitsstellung verriegelt.
4. Druckvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Lösen des
Verriegelungshebels (30) der Motor (5) mit der Typenscheibe (7) mittels der Feder (24) in die
Arbeitsstellung, die durch einen Anschlag (25, 26) bestimmt ist, zurückgezogen werden, wobei sich der
Abdruckmagnet (8) mittels eines Bolzens (20) am offenen Maul (21) des Stützhebels (22) abstützt.
5. Druckvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Zugstange
(18) ein von dieser bei der Schwenkbewegung des Abdruckmagneten (8) im Sinne des Ausschaltens
betätigbarer elektrischer Schalter (37) für den Motor
(5) angeordnet ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: TA TRIUMPH-ADLER AG, 8500 NUERNBERG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |