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Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung der in dem Ober-
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begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Einstellvorrichtungen für Summentypenträger an Büromaschinen, bei
denen bandförmige Übertragungsglieder zur Anwendung gelangen, sind allgemein bekannt
und in Verbindung mit bestimmten Maschinentypen auch erfolgreich zur Anwendung gelangt.
So befindet sich seit längerem eine mit einem kugelförmigen Summentypenträger versehene
Büromaschine auf dem Markt, bei der an einer Typenträgereinstellwelle ein als ein
Metallband ausgebildetes übertragungsglied angreift, das andererseits mit einem
Summierwerk verbunden ist. Das Summierwerk dieser Büromaschine greift mit einem
Ausgangsglied an dem übertragungsglied an, d. h. daß die einzelnen Antriebsstufen
dieses Summierwerkes nicht unmittelbar mit demselben zusammenarbeiten können. Dieses
Summierwerk besteht praktisch aus einem mehrgliedrigen Lenkerdifferentialgetriebe,
dessen einzelne Stufen konstruktiv so ausgebildet und von einer Antriebseinrichtung
derart ansteuerbar sind, daß sie nach jeder Typeneinstellbewegung wieder in eine
Ausgangslage zurückkehren müssen, um vor der nächsten Einstellbewegung von einem
Eingabewerk für einen Steuerbefehl "Teilnahme" oder "Nichtteilnahme" beaufschlagt
werden zu können. Die Justierung der einzelnen Stufen des Summierwerkes ist bei
diesem Maschinentyp nur unter schwierigen Bedingungen möglich, da die einzelnen
Getriebestufen durch ihren miteinander verschachtelten Aufbau hier nicht ohne Rückwirkung
auf andere Getriebestufen verstellbar sind. Aus diesem Grunde ist bei diesem Maschinentyp
eine sehr genaue Fertigung der Einzelteile des Summierwerkes erforderlich. Es ist
dann allerdings eine ausreichend genaue Betriebssicherheit trotz fehlender Nachstellmöglichkeit
in dem Summierwerk gegeben, da bei diesem Maschinentyp die durch das Summierwerk
einstellbaren verschiedenen Winkelstellungen
noch eine verhältnismäßig
geringe Anzahl haben.
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Mit der Zeitschrift "Feinwerktechnik, Jahrgang 68, H.7. 1964, Seite
255 Bild 20, ist ein Summierwerk für eine Büromaschine bekannt geworden, welches
in bezug auf den Antrieb der einzelnen Antriebsstufen bereits optimaler ausgestaltet
worden ist, und zwar dadurch, daß die Antriebsstufen unabhängig voneinander und
unmittelbar Einstellbewegungen auf ein übertragungsglied (Seilzug) übertragen können.
Erreicht wird dieses durch eine schleifenförmige Führung des Übertragungsgliedes
von Antriebsstufe zu Antriebsstufe, dergestalt, daß die als Rollen ausgebileten
und den einzelnen Antriebsstufen zugeordneten Verstellelemente solche Montagelagen
einnehmen, daß sie einen ständigen schlangenartigen Verlauf desselben erzwingen.
Die Einstellbewegungen der Antriebsstufen erfolgen durch Verstellen der Verstellelemente,
die hierfür an Kraftantriebsglieder ankuppelbar sind und die Tiefe der zugeordneten
Schleife verändern, und zwar jeweils um ein der Hälfte des angestrebten Verstellweges
an dem übertragungsglied entsprechendes Maß, was durch die Eigenart derartiger nach
dem umgekehrten Flaschenzugprinzip arbeitender Verstelleinrichtungen bedingt ist.
Hier zeigt sich, daß auch dieses System eines mit einem bandförmigen übertragungsglied
zusammenwirkenden Summierwerkes noch nicht optimal ausgelegt ist, da sich Maßabweichungen
in dem Arbeitsweg der Verstellelemente im Dreheinstellwinkel des Summentypenträgers
stets verdoppelt auswirken. Dieses bedeutet, daß der von den Antriebsvorrichtungen
der Verstellelemente zwischen einer Ausgangslage und einer Arbeitslage (bei binär
ansteuerbarer Betriebsweise-"O" und "L"-Lage) durchzuführende Arbeitshub äußerst
genau ablaufen muß, um beide Arbeitslagen genau einstellen zu können.
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Dieses erfordert jedoch für jede Antriebsstufe mindestens zwei
Justiervorrichtungen,
da bei einem so aufgebauten Summierwerk nicht nur der Arbeitshub einstellbar sein
muß, sondern auch die Ausgangslage des Verstellelementes, um dieselbe gegenüber
denen der anderen Antriebsstufen auf einen Sollwert einstellen zu können. Somit
werden für Summierwerke, die nach dem vorstehend angegebenen Konstruktionsprinzip
aufgebaut sind und für eine verhältnismäßig große Anzahl von Dreheinstellpositionen
zur Anwendung gelangen sollen, eine große Anzahl sehr genau gefertigter Bauelemente
benötigt, was die Herstellung preiswerter Büromaschinen mit austauschbaren Summentypenträgern
erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Summierwerk der in dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, das billig herstellbar
ist, und dessen einzelne Antriebsstufen sehr einfach einstellbar sind.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.
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Einzelheiten, die den Gegenstand der Erfindung weiterbilden, sind
in den Unteransprüchen angegeben.
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Dadurch, daß das bandförmige Übertragungsglied in der Ausgangslage
("O"-Lage) aller Antriebsstufen an den Stützgliedern in einer Strecklage- anliegt,
ergibt sich während einer Einstellbewegung naturgemäß der Effekt, daß beim seitlichen
Auftreffen des Verstellelementes auf das übertragungsglied dasselbe in eine geschleifte
Lage verbracht wird, wobei auf das mit dem Summentypenträger verbundene Ende eine
auch dann allmählich zunehmende Bewegung übertragen wird, wenn das Verstellelement
nach Durchlaufen eines Leerweges bereits mit einer höheren Geschwindigkeit auf
das
übertragungsglied auftreffen sollte. Dieser Leerweg, der konstruktiv vorgegeben
ist, und in dessen Bereich das Verstellelement durch die Justiermittel beliebig
einstellbar ist, ermöglicht eine solche Betriebsweise der einzelnen Antriebsstufen,
bei der von dem konstruktiv vorgegebenen Arbeitshub nur der benötigte Anteil auf
das übertragungsglied übertragen wird. Das gleiche gilt naturgemäß auch für eine
Bewegung aus der verstellten Lage heraus in die Ausgangslage zurück, wobei das übertragungsglied
dem Verstellelement dann nur bis zum Erreichen der Strecklage naehfolgt. Hierdurch
können während der Herstellungsmontage bei den Antriebsvorriehtungen sogar grobe
Fertigungstoleranzen leicht ausgeglichen - und durch einen Kundendientstfaehmann
nachträglich Verschleißerscheinungen am Einsatzort der Maschine vorgenommen werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Summierwerkes ist es somit möglich, die
einzelnen Antriebsstufen unabhängig von den jeweils benachbarten Antriebsstufen
sehr genau einzustellen, wodurch auch Summentypenträger mit einer größeren Anzahl
von anzusteuernden Winkelstellungen an vorwiegend mechanisch betätigten Büromaschinen
zum Einsatz gelangen können.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das nachfolgend beschrieben ist.
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Es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf die mit dem übertragungsglied
zusammenwirkenden Teile.des Summierwerkes und Figur 2 eine Seitenansicht der gesamten
Typenträgereinstellvorrichtung.
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Wie die Figur 1 zeigt, ist ein als ein flaches Band ausgebildetes
Übertragungsglied 1 mit seinem ersten Ende 2 an einer Antriebsscheibe 3 befestigt,
die an dem einen Ende 5 einer Typenträgerdreheinstellwelle 4 befestigt ist, wobei
das übertragungsglied- 1 in der dargestellten Lage, in der es an aus Rollen bestehenden
Stützgliedern 6 in einer Strecklage (d. h.
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stramm ausgespannt) anliegt, mindestens einmal den Umfang der Antriebsscheibe
3 lose umschlingt. Das von einer auf die Typenträgerdreheinstellwelle 4 einwirkenden
und als eine Schraubendrehfeder ausgebildeten Rückstellfeder 7 ständig in einem
gespannten Zustand gehaltene übertragungsglied 1 wird zwischen der Antriebsscheibe
3 und einer Umlenkrolle 8 in eine um 900 verdrehte Ebene umgelenkt, in der es mit
den einzelnen Antriebsstufen 9a bis 9f eines Summierwerkes zusammenarbeitet, denen
die Stützglieder 6 zugeordnet sind.
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Das zweite Ende 2a des übertragungsgliedes 1 greift gestellseitig
an dem Außenmantel einer Endrolle 10 an, die für die Antriebsstufe 9f gleichzeitig
als ein Stützglied wirksam ist.
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Diese Endrolle 10, die, wie auch die anderen Stützglieder 6, mittels
Lagerbolzen 11 in einem Gestellteil 12 drehbar gelagert ist, weist einen sich radial
erstreckenden Arm 10a auf, der durch die Wirkung der Rückstellfeder 7 über die Antriebsscheibe
3 ständig an einem Gewindebolzen 13 einer Einstellvorrichtung 14 zur Anlage gebracht
wird. über die Einstellvorrichtung 14 ist eine Ausgangslage, d. h. eine Grundstellung
der Typenträgerdreheinstellwelle 4 einstellbar.
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Die Stützglieder 6 sind bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
derart in einer Reihe angeordnet, daß das übcrtragungsglied 1 in der dargestellten
Grundstellung des gesamten Sumierwerkes gerade ausgespannt ist und somit die Außenmäntel
der Stützglieder 6 tangiert. Es ist jedoch auch ohne
weiteres möglich,
die Stützglieder 6 in einer leicht gekrümmten Bahn anzuordnen, wodurch das übertragungsglied
1 dann über denselben zu einem flachen Bogen ausgespannt wird.
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Durch diese Maßnahme können Flattererscheinungen des übertragungsgliedes
1 an den Stützgliedern 6 vermieden werden, was sich insbesondere durch Geräuschminderung
auswirken kann.
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Das Gestellteil 12 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, und zwar
aus einer flachen Wanne 15 und einem Deckelteil 16, die über nicht dargestellte
Mittel, z. B. Schrauben, miteinander verbindbar sind. Diese beiden Teile liegen
sich mit Innenflächen 17 bzw. 18 gegenüber, die einen Abstand voneinander aufweisen,
der unter Berücksichtigung eines Lagerspiels im wesentlichen der Abmessung der als
Führungsrollen ausgebildeten Stützglieder 6, 10 in deren Achsrichtung entspricht.
Zur Aufnahme der Lagerbolzen 11 der Stützglieder 6 und 10 sind die Wanne 15 und
das Deckelteil 16 mit Lagerbohrungen 19 bzw. 20 versehen (siehe auch Figur 2).
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Weiterhin weisen die Wanne 15 und das Deckelteil 16 an ihren Innenflächen
17 bzw. 18 für jede Antriebsstufe 9a bis 9f Führung nuten 21 bzw. 22 auf, die zur
Aufnahme und Führung von Gleitstücken 23 dienen. Die Gleitstücke 23 sind mit gabelartigen
Enden 24 versehen, welche zur Aufnahme je einer als ein Verstellelement 25 für das
übertragungsglied 1 wirksamen Rolle dienen, die mittels Bolzen 26 drehbar gelagert
sind. Die Verstellelemente 25 liegen von der anderen Seite des übertragungsgliedes
1 her den Stützgliedern 6, 10 jeweils auf Lücke gegenüber, derart, daß dieselben
bis auf die Endrollen (Endrolle 10 und äußerst rechts angeordnetes Stützglied 6a),
jeweils für zwei der Antriebsstufen 9a bis 9f wirksam sein können, wenn die Verstellelemente
25 in die zwischen den Stützgliedern 6 vorgesehenen Lücken eingeschoben werden.
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Die in der Figur 1 in der Grundstellung stark gezeichneten Verstellelemente
25 sind in die strichpunktiert dargestellten Einstellagen bringbar, und zwar von
Kraftantriebseinriehtungen 27 (siehe insbesondere Figur 2), von denen auf die Gleitstücke
23 jeder Antriebsstufe 9a bis 9f eine einwirkt. Hierfür ist das zweite Ende 28 der
Gleitstücke 24 ebenfalls gabelartig, jedoch gegenüber dem ersten gabelartigen Ende
24 um 900 verdreht ausgebildet, wo jeweils über eine Langloch-Stiftverbindung 29
der Kraftantriebseinrichtung 27 zugeordnete Antriebshebel 30 angreifen. Die Antriebshebel
30 sind durch in der Wanne 15 vorgesehene Schlitze 15a hindurchsteckbar.
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Der Antriebshebel 30 jeder Kraftantriebseinrichtung 27 (Antriebsstufen
9a bis 9f) ist um ein gestellseitig angeordnetes Drehlager 31 verschwenkbar gelagert,
das durch einen an einem gestellseitigen Lagerbock 33 befestigten Lagerbolzen 34
gebildet wird. Der Lagerbolzen 34 jeder Antriebsstufe kann an verschiedenen Hebelarmen
des Antriebshebels 30 angreifen, wofür jener mit einer Mehrzahl von Lagerbohrungen
36 versehen ist, denen eine entsprechende Anzahl von Aufnahmebohrungen 37 in dem
Lagerbock 33 zur Aufnahme des Lagerbolzens 34 zugeordnet ist. Durch die wahlweise
Anordnung des Lagerbolzens 34 an den verschiedenen Hebelarmen des Antriebshebels
30 ist ein konstruktiv vorgegebenes übersetzungsverhältnis für die erforderlichen
unterschiedlich langen Antriebswege der Antriebsstufen 9a bis 9f einstellbar, indem
ein bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel stets gleicher,
von einem Nockenantrieb 32 vorgegebener Antriebsweg unterschiedlich über - bzw.
untersetzt wird. Diese Ausbildung der Kraftantriebseinrichtungen 27 gewährleistet
einen Aufbau der gesamten Antriebsstufen 9a bis 9f mit den gleichen Bauteilen, mit
denen dann bereits während der Montage eine Grobeinstellung der Antriebswege erfolgt.
Die verschiedenen Verstellgrößen
der Antriebsstufen sind aber
auch so erreichbar, indem die Nockenantriebe 32 mit unterschiedlichen Abmessungen
versehen werden.
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Die Grobeinstellagen der einzelnen Antriebsstufen 9a bis 9f sind konstruktiv
so ausgelegt, daß zwischen den Verstellelementen 25 und dem uSertragungsglied 1
stets ein Spiel (Luftspalt) besteht, das zur Feinstellung der Antriebswege durch
Justiermittel vergrößerbar oder verkleinerbar ist. Diese Justiermittel werden durch
eine einstellbare Anordnung der Lagerbolzen 314 zwischen den Lagerböcken 33 und
den Antriebshebeln 30 gebildet, und zwar dergestalt, daß die Lagerbolzen 34 zur
Aufnahme der Antriebshebel 30 mit je einem exzentrischen Aufnahmeansatz 35 versehen
sind, mittels denen der zwischen den Verstellelementen 25 der Antriebsstufen 9a
bis 9f in der zurückgezogenen Lage und dem übertragungsglied 1 in der Strecklage
vorgesehene Leerweg durch Verdrehen der Lagerbolzen 34 einstellbar ist. Mit anderen
Worten heißt dieses, daß die Antriebsstufen 9a bis 9f durch die zugeordneten Nockenantriebe
32 jeweils für einen Arbeitshub antreibbar sind, der unter Berücksichtigung aller
denkbaren Toleranzen mindestens so groß ist wie der für die betreffende Antriebsstufe
des Summierwerkes geforderte Antriebsweg, von dem dann für die Typenträgereinstellung
nur der benötigte Anteil ausgenutzt wird.
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Die Nockenantriebe 32 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einzeln an einen Kraftantrieb 38 ankuppelbar, und zwar für jeweils eine 1800-Drehüng
mittels hier nicht dargestellter binär ansteuerbarer Kupplungseinrichtungen (z.
B. Schlingfederkupplungen). Der Kraftantrieb 38 besteht aus einer für alle Kraftantriebseinrichtungen
27
gemeinsamen Antriebswelle, die im Gegensatz zu den Nockenantrieben 32 für jeden
Typenträgereinstellzyklus eine volle 360 O-Drehung ausführt. Hierfür ist der Kraftantrieb
38 über eine ebenfalls nicht dargestellte Eintourenkupplungseinrichtung an einen
ständig angetriebenen Motorantrieb ankuppelbar.
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An dem Kraft antrieb 38 sind weiterhin ein fest mit demselben verbunde-ner
Nocken 39 und ein über eine weitere, nicht dargestellte Kupplungseinrichtung von
demselben für eine volle Umdrehung wahlweise antreibbarer weiterer Nocken 40 vorgesehen,
die zur Typenträgerverstellung quer zu dessen Achsrichtung um ein an dem Gestellteil
12 vorgesehenes Drehlager 141 dienen. Hierfür steht ein die Typenträgerdreheinstellwelle
4 tragender Schwenkrahmen 42 über eine Schubstange 143 mit einem Treibhebel 44 in
Wirkverbindung, der für eine Anhebebewegung des Summentypenträgers 45 von dem ersten
Nocken 39 über eine erste Stütznase 44a aus einer den Einblick auf die Druckzeile
freigebenden Ruhestellung I in eine erste Druckebene II anhebbar ist. Wenn während
der Ausführung eines Arbeitszyklus des Kraftantriebes 38 der zweite Nocken 140 an
denselben angekuppelt ist, wird der Treibhebel 44 über seine Stütznase 44b in die
Druckebene III angehoben. Die Anhebebewegungen des Schwenkrahmens 42 erfolgen gegen
die Wirkung einer Rückstellfeder 46, die einerseits bei 47 an dem Schwenkrahmen
42 und andererseits bei 48 gestellseitig angreift, und die darüber hinaus den Schwenkrahmen
42 in einer Übertotpunktlage an einem Gestellanschlag 50 verrasten kann. In dieser
Lage des Schwenkrahmens 142 (strichpunktiert) kann der Typenträger 45 bequem ausgetauscht
werden, indem er von der Typenträgereinstellwelle 4 axial abgestreift wird.
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Nachdem die Typenträgereinstelleinrichtung in der vorstehend beschriebenen
Weise mit der Grobeinstellung montiert worden ist, wird zunächst die Grundstellung
des Typenträgers 45 eingestellt, was durch Verstellen der Endrolle 10 mittels der
Einstellvorrichtung 14 erfolgt, und zwar in einem Betriebszustand, in dem sich die
Kraftantriebseinrichtungen 27 alle in der Grundstellung, d. h. in der "O"-Lage befinden.
Diese Grundstellung des Typenträgers, in der sich derselbe bereits mit einer Type
in der Druckposition befindet, wird durch die Wirkung der auf die Typenträgereinstellwelle
4 einwirkenden Rüekstellfeder 7 fixiert, da dieselbe das übertragungsglied 1 ständig
in einem straff gespannten Zustand hält. Danach werden die Antriebsstufen 9a bis
9f durch Verstellen der Justiermittel 34, 35 der zugeordneten Kraftantriebseinrichtungen
27 einzeln für den ihnen zugeordneten Verstellwinkel des Summentypenträgers 45 eingestellt.
Dieses erfolgt so, indem die betreffende Antriebsstufe zunächst in ihre das Übertragungsglied
1 in eine geschleifte Lage verbringende "L"-Lage (strichpunktiert dargestellt) eingestellt
wird, in der dann die Feinjustierung durch Verstellen des Exzenterbolzens 34, 35
vorgenommen wird. Hierdurch läßt sich die Tiefe der Schleife des übertragungsgliedes
1 und somit die Einstellposition des Typenträgers 45 gegenüber dem Druckwiderlager
49 einstellen. Vor dem Feineinstellen der nächsten Antriebsstufe wird die zuletzt
eingestellte in die "O"-Lage zurückgebracht, wodurch das Übertragungsglied 1 wieder
die Strecklage einnimmt und somit zum Einjustieren der nächsten Stufe erneut eine
unbeeinflußbare Ausgangsposition aufweist.
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Beim Betrieb der Summentypenträgereinstelleinrichtung werden die nicht
dargestellten Kupplungseinrichtungen der Nockenantriebe 32
von
einem nicht dargestellten Eingabewerk binär angesteuert, d. h., daß die einzelnen
Antriebsstufen 9a bis 9f nach jedem Typeneinstellvorgang sowohl die "O"-Lage als
auch die "L"-Lage einnehmen können, was eine Typenträgereinstellbewegung von einer
Position unmittelbar in die nächste erlaubt, wodurch die beim Betrieb der Büromaschine
insgesamt erforderlichen Einstellbewegungen praktisch auf die Hälfte reduziert -
aber auch höhere Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt werden können.
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Die vorstehend beschriebene Typenträgereinstelleinrichtung ist aber
auch ohne weiteres zum Einsatz bei solchen Büromaschinen geeignet, bei denen die
einzelnen Antriebsstufen des Summierwerkes nicht binär ansteuerbar sind und folglich
nach jedem Arbeitsgang in eine Ausgangslage zurückkehren müssen. Bei einer derart
konzipierten Einrichtung sind die Antriebsstufen dann einzeln und wahlweise an eine
z. B. als ein Schwenkhebel ausgebildetes Antriebsglied jeweils für eine hin- und
hergehende Bewegung ankuppelbar.
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In den Zeichnungen ist eine Büromaschine dargestellt, bei der der
Summentypenträger 45 und die gesamte Einstellvorrichtung im Maschinengestell vorgesehen
ist, und bei der das Druckwiderlager 149 Bestandteil eines in der Schreibzeilenrichtung
bewegbaren Papierwagens ist. Ohne am Gegenstand der Erfindung etwas zu ändern, ist
es jedoch auch ohne weiteres möglich, den Summentypenträger mit seinem Schwenkrahmen
42 auf einem Typenträgerwagen vorzusehen, der dann gegenüber einer gestellseitigen
Papierwalze in der Zeilenrichtung bewegbar ist. Hierbei muß dann auch das zweite
Ende 2a des.übertragungsgliedes 1 und die Einstellvorrichtung 14 an dem Typenträgerwagen
vorgesehen werden.
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Versuche haben ergeben, daß die Stützglieder 6 und/oder die Verstellelemente
25 der vorstehend beschriebenen Einrichtung nicht unbedingt als Rollkörper ausgebildet
sein müssen. Es ist ohne weiteres möglich, z. B. die Stützglieder als an die Innenfläche
17 der Wanne 15 des Gestellteiles 12 angeformte Mulden auszubilden, in die das übertragungsglied
1 dann ebenfalls sehleifenförmig einziehbar ist. Es empfiehlt sich dann allerdings
zwischen den reibschlüssig miteinander verbundenen Teilen eine Materialpaarung zu
wählen, die besonders günstige Gleiteigenschaften besitzt. Weiterhin empfiehlt sich
dann eine Schmierung der miteinander zusammenwirkenden Reibflächen.
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Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
die Feineinstellung der Antriebsstufen 9a bis 9f durch Justiermittel 34, 35, die
an den Drehlagern 31 für die Antriebshebel 30 angreifen. Es ist jedoch auch möglich,
die Justiermittel an anderen Stellen der Getriebe angreifen zu lassen, so z. B.
zwischen den Gleitstücken 23 und den Verstellelementen 25. Hier können dann in den
Gleitstücken 23 vorgesehene und durch Verdrehen einstellbare Lagerbolzen für die
Verstellelemente 25 mit exzentrischen Lageransätzen versehen werden. In diesem Falle
müßten dann in dem Deckelteil 16 des Gestellteiles 15 Durchbrüche vorgesehen werden,
um die Lagerbolzen in der "L"-Lage der Antriebsstufen einstellen zu können.
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