DE4012292A1 - Heber-schaltgetriebe an farbwerken von druckmaschinen - Google Patents
Heber-schaltgetriebe an farbwerken von druckmaschinenInfo
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- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/14—Applications of messenger or other moving transfer rollers
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Description
Die Erdindung betrifft ein Heber-Schaltgetriebe an Farbwerken von
Druckmaschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen, nach dem Ober
begriff des ersten Patentanspruches.
Ein derartiges Heber-Schaltgetriebe ist beispielsweise aus der CH-PS
5 45 693 bekannt.
Derartige Vorrichtungen haben den Nachteil, daß ein aufwendiges Zahn
rad-Untersetzungsgetriebe erforderlich ist, wenn die Schaltbewegung
des Farbhebers in einem starren Untersetzungsverhältnis von einer
entfernten Stelle der Druckmaschine, z. B. von der Antriebswelle des
Plattenzylinders abgeleitet werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Heber-Schaltgetriebe zu schaffen,
das es ermöglicht, den Antrieb des Farbhebers in einem starren Unter
setzungsverhältnis von einer beliebig weit entfernten eintourigen
Maschinenwelle, z. B. der Antriebswelle des Plattenzylinders, in einer
einfachen Weise abzuleiten.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß den im Kennzeichen des ersten Patent
anspruches aufgeführten Merkmale. Weiterbildungen der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ohne Verwendung von
Zahnrädern auf einfache Weise ein ausreichend langes Verweilen des
Farbhebers an dem Farbduktor bzw. an dem Farbreiber erreicht wird. Die
intermittierende Bewegung des Malteserkreuzes beginnt aus der Ruhe
stellung, wird auf ein Maximum beschleunigt und schließlich wieder zur
Ruhestellung abgebremst, jeweils bei einer Umdrehung der Antriebs
welle, so daß die Farbheberbewegung stoßfrei erfolgt und hinreichend
untersetzt ist.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend in einem
Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Heber-Schaltgetriebe mit
einem Malteserkreuz in einer ersten Schaltstufe,
Fig. 2 eine zweite Schaltstufe und
Fig. 3 eine dritte Schaltstufe des Malteserkreuz-Getriebes.
Die Bewegung des Farbhebers 2 wird gemäß Fig. 1 bis 3 durch ein
kombiniertes Malteserkreuz-Kurvengetriebe im Verhältnis von 3 : 1 unter
setzt von einer eintourigen Antriebswelle 16, z. B. eines Platten
zylinders abgeleitet, der entfernt vom Farbheber 2 angeordnet ist.
Die Verschwenkung eines Rollenhebels 5 wird von der Antriebskurve 7
gesteuert. Eine Druckfeder 23 sorgt für ein ständiges Anliegen der
Rolle 8 des Rollenhebels 5 an der Antriebskurve 7. Schwenkhebel 4 und
Rollenhebel 5 sind auf einer Welle 6 verstiftet, wobei die den Farb
heber 2 tragenden Schwenkhebel 4 beidseitig innenliegend an den
Seitenteilen der Druckmaschine vorgesehen sind, während der Rollen
hebel mit seinem Antrieb auf einer Seite außerhalb der Seitenteile
vorgesehen ist. An dem einen Arm des Rollenhebels 5 ist dabei die
Druckfeder 23 mit ihrem einen Ende abgestützt. während sich das andere
Ende der Druckfeder 23 maschinenfest abstützt. Schwenkhebel 4 und
Rollenhebel 5 sind somit einseitig federnd abgestützt, damit die
kurvenabhängige Hin- und Herbewegung zwangsläufig möglich ist.
Erfindungsgemäß ist an der Antriebskurve 7 der Farbhebersteuerung 4-7
z. B. mittels Schrauben 22 stirnseitig koaxial ein Malteserkreuz 11
befestigt, das während einer vollen Umdrehung der eintourig ange
triebenen Antriebswelle 16 nur einmal weitergeschaltet wird. Die
intermittierende Drehbewegung des Malterserkreuzes 11 ist auf dem
Rollenhebel 5 über ein aus zwei Steuerkurven 9, 10 am Umfang der
Antriebskurve 7 bestehendes Übersetzungsgetriebe 2 : 1 übertragbar,
derart, daß die Bewegung jeder Steuerkurve 9, 10 eine Hin- und Her
bewegung des Farbhebers 2 bewirkt.
Ein Ende einer Treiberstange 14 ist exzentrisch mit einem Kurbelzapfen
15 an der Antriebswelle 16 angelenkt, während deren anderes Ende eine
Treibrolle 12 trägt, welche zur Herbeiführung einer intermittierenden
Drehbewegung des Malteserkreuzes 11 nacheinander in mit gleichen
Umfangsabständen angeordnete Schaltschlitze 13 des Malteserkreuzes 11
eingreift und an den Wandungen der Schaltschlitze 13 abwälzt.
Das Malteserkreuz 11 besitzt in dem besonderen Beispiel 6 radiale
Schaltschlitze 13, in welche die Treibrolle 12 einfach ein- und aus
taucht, wenn die Antriebswelle 16, z. B. der Plattenzylinder rotiert.
In diesem Beispiel wird bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 16 das
Malteserkreuz 11 um 360°: 6=60° weitergedrent. Diese Bewegung um 60°
beginnt jeweils aus einer Ruhestellung, wird auf ein Maximum beschleu
nigt und dann wieder bis zur Ruhestellung abgebremst. Durch Wahl der
Anordnung der Treibrolle 12 und der Treiberstange 14 kann ein glatter
tangentialer Eintritt in die Schaltschlitze 13 und ein tangentialer
Austritt aus den Schaltschlitzen 13 erzielt werden. Bei dem darge
stellten Beispiel mit sechs Schaltschlitzen 13 wird das dadurch er
reicht, daß die Treiberstange 14 nur über etwa 150° der Bewegung der
Antriebswelle 16 in Tätigkeit ist. Weil die Antriebswelle 16 eintourig
angetrieben wird, ist die Zeit, die zur Vollendung der Umdrehung über
die restlichen 210° benötigt werden, als Ruhezeit verfügbar, da
während dieser Zeit auf die Hebersteuerung 4-7 in Ruhe ist. Diese
Zeitspanne reicht aus, um eine einwandfreie Anlage des Farbhebers 2
auch bei höchsten Geschwindigkeiten und minimalster Farbführung, d. h.
minimalen Anlagezeiten, sowohl am Farbheber 2 als auch am Farbreiber 3
zu ermöglichen.
Die verfügbare Zeit hängt von der Zahl der Schaltschlitze 13 und der
radialen Stellung der Treiberrolle 12 ab und kann daher gewählt wer
den. Der gewünschte Betrag der Winkelbewegung der Antriebskurve 7
hängt wiederum von der Zahl der auf der Antriebskurve 7 vorhandenen
Steuerkurven 9, 10 ab, die jede eine komplette Arbeitsbewegung, d. h.
Hin- und Herbewegung des Farbhebers 2 steuern und in der gewünschten
Anzahl auf der Antriebskurve 7 vorgesehen sind.
Um ein gleichmäßiges Eintauchen der Treiberstange 14 in die Schalt
schlitze 13 des Malteserkreuzes 11 zu ermöglichen, ist es wichtig, daß
bei ausgetauchter Treiberstange 14 sich das Malteserkreuz 11 nicht
bewegen kann. Das erfindungsgemäße Heberschaltgetriebe ist deshalb mit
Sperrmitteln für das Malteserkreuz 11 ausgerüstet, die eine Bewegung
des Malteserkreuzes 11 nur zulassen, solange die an der Treiberstange
14 befestigte Treibrolle 12 mit einem Schaltschlitz 13 des Malteser
kreuzes 11 in Eingriff steht, während für die übrige Zeit jedoch eine
Bewegung des Malteserkreuzes 11 verhindert ist. Hierzu ist eine be
kannte in der Zeichnung nicht dargestellte Kugelrast vorgesehen, deren
Kugel nacheinander in axialer Richtung in mit gleichen Umfangsab
ständen angeordnete Rastausnehmungen 21 der Antriebskurve 7 eingreift.
Die Zahl der Rastausnehmungen 21 entspricht somit exakt der Zahl 6 der
Schaltschlitze 13. Die Kugel der Kugelrast steht in bekannter Weise
unter der Wirkung einer ebenfalls nicht dargestellten Druckfeder, die
sich mit einem Ende maschinenfest und mit dem anderen Ende auf der
Kugel abstützt.
Um die für die Bewegung und das exakte Eintauchen der Treibrolle 12 in
die Schaltschlitze 13 des Malteserkreuzes 11 erforderliche Führung der
Treiberstange 14 zu ermöglichen, ist ein Führungsteil 17 vorgesehen,
an dem die Treiberstange 14 unter der Wirkung einer Zugfeder 19 bei
ihrer Bewegung geführt wird. Ein Schwinghebel 18 ist drehbar ange
ordnet und trägt seitlich die Treiberstange 14 axial führend Rollen
20. Am Ende des Schweinghebels 18 greift die Zugfeder 19 an, die an
Seitenteilen der Maschine angelenkt ist. Das Führungsteil 17 ist an
nicht dargestellten Seitenteilen der Druckmaschine fest angebracht.
Die Wirkungsweise des Heber-Schaltgetriebes läßt sich wie folgt kurz
zusammenfassen. Die Antriebswelle 16 wird mit Maschinengeschwindigkeit
angetrieben. Über das Malteserkreuz-Getriebe 11 bis 15 wird diese
gleichförmige Bewegung untersetzt, hier 6 : 1, auf die Antriebskurve 7
übertragen. Um das gewünschte Untersetzungsverhältnis der Pendel
bewegung des Farbhebers 2 von 3 : 1 zu erreichen, sind zwei Steuerkurven
9, 10 als Antriebskurve 7 vorgesehen, so daß dann der Steuerkurve 9
die drei ersten Schaltschlitze 13 (siehe Fig. 1 bis 3) und der Steuer
kurve 10 die drei restlichen Schaltschlitze 13 des Malteserkreuzes 11
zugeordnet sind, wodurch sich die gewählte Untersetzung im starren
Verhältnis von 3 : 1 gegenüber der eintourig umlaufenden Antriebswelle
16 ergibt. Über den Rollenhebel 5, der über die Rolle 8 mit der
Antriebskurve 7 in Verbindung steht, erhält der Farbheber 2 dement
sprechend untersetzt, seine pendelnde Bewegung. Der Farbheber 2
pendelt auf diese Weise zwischen dem Farbduktor 1 und dem Farbreiber
3. Die Antriebskurve 7 behält stets ihre gleiche Form, so daß auch die
Anlagezeit des Farbhebers 2 am Farbduktor 1 und am Farbreiber 3 nur
abhängig ist von der Maschinengeschwindigkeit.
Zur Regulierung der übertragenen Farbmenge kann es z. B. vorgesehen
sein, die Antriebsdrehzahl des Farbduktors zu verstellen. Üblicher
weise wird der Farbduktor schrittweise angetrieben, da jeweils nur
Farbstreifen geringer Breite aus dem Farbkasten in das Farbwerk über
tragen werden sollen.
Bezugszeichenliste
1 Farbduktor
2 Farbheber
3 Farbreiber
4 Schwenkhebel
5 Rollenhebel
6 Wellle
7 Antriebskurve
8 Rolle
9 Steuerkurve
10 Steuerkurve
11 Malteserkreuz
12 Treibrolle
13 Schaltschlitz
14 Treiberstange
15 Kurbelzapfen
16 Antriebswelle
17 Führungsteil
18 Schwinghebel
19 Zugfeder
20 Rollen
21 Rastausnehmungen
22 Schrauben
23 Feder
2 Farbheber
3 Farbreiber
4 Schwenkhebel
5 Rollenhebel
6 Wellle
7 Antriebskurve
8 Rolle
9 Steuerkurve
10 Steuerkurve
11 Malteserkreuz
12 Treibrolle
13 Schaltschlitz
14 Treiberstange
15 Kurbelzapfen
16 Antriebswelle
17 Führungsteil
18 Schwinghebel
19 Zugfeder
20 Rollen
21 Rastausnehmungen
22 Schrauben
23 Feder
Claims (3)
1. Heber-Schaltgetriebe an Farbwerken von Druckmaschinen,
insbesondere Offsetdruckmaschinen, zum Hin- und Herbewegen einer
von Schwenkhebeln beidseitig getragenen Farbheberwalze zwischen
einem Farbduktor und einer Farbreibwalze, wobei die Bewegung über
einen durch eine umlaufende Antriebskurve gesteuerten Rollenhebel
auf die Schwenkhebel übertragbar ist und der Antrieb der umlau
fenden Antriebskurve von der Drehbewegung einer eintourigen An
triebswelle abgeleitet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der umlaufenden Antriebskurve (7) stirnseitig koaxial ein
Malteserkreuz (11) befestigt ist, das während einer vollen
Umdrehung der eintourigen Antriebswelle (16) nur einmal weiter
geschaltet wird und daß die intermittierende Drehbewegung des
Malteserkreuzes (11) auf den Rollenhebel (5) über ein aus Steuer
kurven (9, 10) am Umfang der umlaufenden Antriebskurve bestehen
des Übersetzungsgetriebe übertragbar ist, wobei das Bewegungs
gesetz jeder Steuerkurve (9, 10) eine Hin- und Herbewegung der
Farbheberwalze (2) bewirkt.
2. Heber-Schaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Antriebswelle (16) ein Ende einer Treiberstange (14)
exzentrisch angelenkt ist, die am anderen Ende eine Treibrolle
(12) aufweist, welche zur Herbeiführung einer intermittierenden
Drehbewegung des Malteserkreuzes (11) nacheinander in mit
gleichen Umfangsabständen angeordnete Schaltschlitze (13) des
Malteserkreuzes (11) eingreift und an den Wandungen der Schalt
schlitze (13) abwälzt.
3. Heber-Schaltgetriebe nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet
daß das Malteserkreuz (11) nach jeder Weiterschaltung durch eine
Kugelrast gesperrt ist, deren Kugel nacheinander in axialer
Richtung in mit gleichem Umfangsabstand angeordnete Rastaus
nehmungen (21) der Antriebskurve (7) eingreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904012292 DE4012292C2 (de) | 1990-04-17 | 1990-04-17 | Heberantrieb für ein Farbwerk einer Druckmaschine |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE4012292C2 (de) |
GB (1) | GB2244241B (de) |
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Publication number | Publication date |
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GB2244241B (en) | 1994-08-24 |
GB2244241A (en) | 1991-11-27 |
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