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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer im Substratpfad hintereinander mehrere Druckwerke umfassenden Druckmaschine und eine Druckmaschine mit mehreren im Substratpfad hintereinander angeordneten Druckwerken gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 8.
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Die
DE 10 2013 209 698 A1 offenbart eine Bogendruckmaschine mit mehreren nacheinander angeordneten Druckwerken, wobei die Formzylinder jeweils durch einen Enzelantrieb angetrieben werden.
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Durch die
DE 10 2016 209 967 B3 ist eine Bogendruckmaschine mit einem Heberfarbwerk bekannt, wobei in einer Ausführung eine die Heberwalze bewegende Kurvenscheibe durch einen eigens vorgesehenen Farbheberkurvenantrieb und in anderer Ausführung von einem zwangsgetriebenen Reibzylinder her angetrieben wird. In einem Verfahrensschritt wird die Farbheberkurvenscheibe durch den Farbheberkurvenantrieb zu einem Rastpunkt der Farbheberkurvenscheibe gedreht, um ein Verstellen des Farbhebers zu sperren. In dieser Lage ist der Farbheber bevorzugt an den ersten Reibzylinder angestellt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer im Substratpfad hintereinander mehrere Druckwerke umfassenden Druckmaschine und eine Druckmaschine mit mehreren im Substratpfad hintereinander angeordneten Druckwerken zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 8 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Störung einer ggf. vorgesehenen mechanischen Sperrklinke, beispielsweise durch Abfallen eines an einem pneumatisch betätigten Sperrgliedes anliegenden Überdruckes, ohne Folgen bleibt und/oder eine mechanischen Sperrklinke entfallen kann und/oder ein Rotieren von ggf. zwangsgetriebenen Farbwalzen unabhängig vom Pendeln der Heberwalze erfolgen kann.
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Ein besonderer Vorteil eines erzwungenen Abstandes zwischen Farbaufnahmewalze und Heberwalze während des Stillstandes besteht darin, dass ein partielles Einfärben der Heberwalze und ggf. ein Anhaften an der Farbaufnahmewalze vermeidbar ist. Ein ansonsten ggf. zusätzlich erforderlicher Waschvorgang kann entfallen.
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Ein weiterer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht für den Fall von Einzelantrieben z. B. in der Variabilität bei der Konfigurierung von Druckmaschinen und/oder in der einfachen Möglichkeit zur Korrektur von Umfangsregistern und/oder Abrollfehlern.
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Bei einem Betrieb einer im Substratpfad hintereinander mehrere Druckwerke umfassenden Druckmaschine, wobei die Druckwerke jeweils einen Formzylinder und ein den Formzylinder im Betrieb einfärbendes Farbwerk mit einer im Produktionsbetrieb zwischen einer Farbaufnahmewalze und einer ersten Farbwerkwalze hin und her bewegten Heberwalze umfassen, werden beispielsweise die Formzylinder mindestens zweier, bevorzugt sämtlicher Druckwerke im Produktionsbetrieb oder zumindest in einem Rüstbetrieb jeweils durch einen Antriebsmotor mechanisch unabhängig voneinander rotiert. In bevorzugter Ausführung wird in den mindestens zwei Druckwerken mit unabhängig voneinander antreibbaren Formzylindern eine Kurvenscheibe eines die Heberwalze hin und her bewegenden Kurvengetriebes über eine Antriebsverbindung vom den Formzylinder im Produktionsbetrieb und/oder zumindest im Rüstbetrieb antreibenden Antriebsmotor rotatorisch angetrieben.
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Von ganz besonderem Vorteil ist ein Betrieb derart, dass vor einem Stillsetzen eines oder jedes der Druckwerke mit unabhängig voneinander antreibbaren Formzylindern die Kurvenscheibe durch den den betreffenden Formzylinder im Produktionsbetrieb oder zumindest im Rüstbetrieb antreibenden Antriebsmotor in eine Sperrlage verbracht wird, in welcher sie einen Abstand zwischen Heberwalze und Farbaufnahmewalze bewirkt und eine Bewegung der Heberwalze an die Mantelfläche der Farbaufnahmewalze hin blockiert, und in welcher sie für zumindest einen Zeitraum bei stillgesetztem Druckwerk verbleibt.
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Eine, insbesondere hierzu geeignete Druckmaschine umfasst mehrere im Substratpfad hintereinander angeordnete Druckwerken, wobei die Druckwerke jeweils einen Formzylinder und ein den Formzylinder im Betrieb einfärbendes Farbwerk mit einer im Produktionsbetrieb zwischen einer Farbaufnahmewalze und einer ersten Farbwerkwalze hin und her bewegbaren Heberwalze aufweisen, und wobei die Formzylinder mindestens zweier, bevorzugt sämtlicher, Druckwerke im Produktionsbetrieb oder zumindest in einem Rüstbetrieb jeweils durch einen Antriebsmotor mechanisch unabhängig voneinander rotiert werden können. Bevorzugter Weise ist in den mindestens zwei, bevorzugt sämtlichen Druckwerken mit unabhängig voneinander antreibbaren Formzylindern eine Kurvenscheibe eines die Heberwalze im Produktionsbetrieb hin und her bewegenden Kurvengetriebes vorgesehen, welche über eine Antriebsverbindung von dem den Formzylinder im Produktionsbetrieb und/oder zumindest im Rüstbetrieb antreibenden Antriebsmotor rotatorisch antreibbar ist.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführung stehen die die jeweiligen Formzylinder im Produktionsbetrieb oder zumindest im Rüstbetrieb mechanisch unabhängig voneinander antreibenden Antriebsmotoren in Signalverbindung zu eine Steuerroutine umfassenden Steuermitteln, welche eingerichtet sind die jeweiligen Antriebsmotoren mechanisch unabhängig voneinander derart zu betreiben, sodass sich nach Durchlaufen der Steuerroutine die durch die Antriebsmotoren mit angetriebenen Kurvenscheiben in jeweils einer vorbestimmten Sperrlage befinden, in welcher sie einen Abstand zwischen Heberwalze und Farbaufnahmewalze bewirken und eine Bewegung der Heberwalze an die Mantelfläche der Farbaufnahmewalze hin blockieren.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Bogenverarbeitungsmaschine in einer bevorzugten Ausführungsform;
- 2 eine schematische Darstellung eines Oberbaumoduls eines Druckwerks in einer bevorzugten Ausführungsform;
- 3 eine detaillierte Darstellung eines Ausschnittes aus einem Heberfarbwerk gemäß 2.
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Eine bogenförmiges Substrat B verarbeitende Maschine, z. B. Druckmaschine, insbesondere Bogenverarbeitungsmaschine, umfasst eine beispielsweise als Bogenanleger 01 bezeichnete Substratzufuhreinrichtung 01, eine beispielsweise als Bogenanlage 03 bezeichnete Anlageeinrichtung 03 und eine beispielsweise als Bogenauslage 08 bezeichnete Substratabgabeeinrichtung 08. Zwischen der Substratzufuhreinrichtung 01 und der Substratabgabeeinrichtung 08 sind ein oder mehrere, auch als Werke 05; 06; 07 bezeichnete Bearbeitungsstufen 05; 06; 07 angeordnet, die beispielsweise als Druckwerk 05; 06, Lackwerk 07, Trockenwerk, Kalandrierwerk oder Folientransferwerk oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sind. Im Fall der Ausbildung der Bogenverarbeitungsmaschine als Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, ist mindestens eines der Werke 05; 06 durch ein Druckwerk 05; 06, insbesondere Offsetdruckwerk 05; 06 gebildet, dem vorzugsweise ein oder mehrere Werke 07, insbesondere Lackwerke 07 nachgeordnet sind. Im Fall mehrerer Druckwerke 05; 06 kann auch die Anordnung eines oder mehrerer Lackwerke 07 zwischen den Druckwerken 05; 06 vorgesehen sein.
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Sofern nicht explizit unterschieden wird, soll hier vom Begriff des bogenförmigen Substrates B, insbesondere eines Bedruckstoffes B, speziell des Bogens B grundsätzlich jedes flächig und in Abschnitten vorliegendes Substrat B, also auch tafel- oder ggf. plattenförmig vorliegende Substrate B, also auch Tafeln bzw. Platten, umfasst sein. Das so definierte bogenförmige Substrat B bzw. der Bogen B ist hier bevorzugt aus Papier oder Karton, d. h. als Papier- oder Kartonbogen, ausgebildet, kann jedoch grundsätzlich auch durch Bogen B, Tafeln oder ggf. Platten aus Kunststoff, Pappe, Glas oder Metall gebildet sein.
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Nachfolgend werden die einzelnen Bestandteile einer Bogenverarbeitungsmaschine an einer Bogendruckmaschine näher beschrieben.
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Wie z. B. in 1 ersichtlich, ist eine als Bogenanleger 01 ausgebildete Substratzufuhreinrichtung 01, mit einer beispielsweise als Bändertisch 02 ausgebildeten Förderstrecke 02 und mit einem durch beispielsweise einen Bogenstapel 09 gebildeten Bedruckstoffgebinde 09 dargestellt, der auf einer Aufnahmeeinrichtung 10 angeordnet, z. B. einer Stapelplatte 10 aufgesetzt, ist. Die Stapelplatte 10 ist mit Transportmitteln verbunden, welche sichern, dass die Oberseite des Bogenstapels 09 in einer definierten Position gehalten wird.
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In den Figuren ist der Aufbau eines Druckwerksunterbaues 31 einen als Unterbaumodul 31 ausgebildeten Unterbaus 31 der Werke 05; 06, hier Druckwerke 05; 06 zu erkennen.
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Von den Druckwerken 05; 06 sind nur die Druckwerkszylinder 34; 36, beispielsweise die Druckzylinder 34; 36 und die das Druckbild übertragenden Druckwerkszylinder 33, beispielsweise Übertragungszylinder 33 gezeichnet, die mit den auch als Gegendruckzylinder 34; 36 bezeichneten Druckzylindern 34; 36 auch als Druckstellen 55 oder Druckspalt 55 bezeichnete Druckzonen 55 bilden. Die Übertragungszylinder 33 werden auch als Gummizylinder 33 oder Gummituchzylinder 33 bezeichnet. Die Druckzylinder 34; 36 besitzen eine bis auf wenigstens einen axial verlaufenden Zylinderkanal 56 durchgehende Zylindermanteloberfläche. Im Zylinderkanal 56 ist vorzugsweise ein Greifersystem 57 zur Übernahme und Übergabe des Bogens B im Greiferschluss angeordnet. Doppeltgroße Druckzylinder 34; 36 weisen demnach zwei in jeweils einem Zylinderkanal 56 angeordnete Greifersysteme 57 auf. Zwischen den Druckzylindern 34; 36 ist in der Regel eine als Übergabetrommel 35 ausgebildete Transfertrommel 35 mit konzentrisch zur Drehachse angeordneten und gekrümmten Bogentragelementen 58, z. B. sogenannten Trommelkappen 58, angeordnet. Alternativ kann die Übergabetrommel 35 auch ohne Trommelkappen 58 als sogenannter Transferter 35 ausgebildet sein. Für die Übernahme der Bogen B vom vorgeordneten Druckzylinder 34 und zur Übergabe an den nachgeordneten Druckzylinder 36 weisen die Übergabetrommeln 35 vorzugsweise Greifersysteme 59 auf. Während des Bogentransportes auf den Trommelkappen 58 der Übergabetrommel 35 können die Bogen B insbesondere von einer unter der Übergabetrommel 35 angeordneten Luftpolsterführung gestützt und so auf die Trommelkappen 58 glatt aufgelegt werden. Die zwischen den Druckzylindern 34 angeordneten Übergabetrommeln 35, beispielsweise Transfertrommeln 35 oder Transferter 35 können einfachgroß oder mehrfachgroß ausgeführt sein, sind aber bevorzugt auch doppeltgroß ausgeführt. Einfachgroße Zylinder können einen Bogen B und zweifachgroße Zylinder können zwei Bogen B umfangsseitig aufnehmen.
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Jedes Druckwerk 05; 06 umfasst z. B. im Bereich eines sog. Druckwerksoberbaus 30 als Oberbaumodul 30 ausgebildeten Oberbau 30 einen insbesondere als Formzylinder 32, z. B. als Plattenzylinder 32, ausgeführten Druckwerkszylinder 32 und in einer Ausgestaltung für das Offsetdruckverfahren auch einen insbesondere als Übertragungszylinder 33, z. B. als Gummizylinder 33 ausgeführten Druckwerkszylinder 33. Des Weiteren umfasst das Druckwerk 05; 06 z. B. im Bereich eines sog. Druckwerksunterbaus 31 einen als Druckzylinder 34 bzw. Gegendruckzylinder 34 ausgebildeten Druckwerkszylinder 34 und eine auch als Übergabetrommel 35 bezeichnete Transfertrommel 35.
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Die Druckwerke 05; 06 sind, wie z. B. auch am schematisch dargestellten Aufbau der Druckwerke 05; 06 in den Figuren erkennbar, vorzugsweise modular aufgebaut, derart, dass der Druckwerksoberbau 30 durch ein erstes Modul 30, z. B. ein sog. Oberbaumodul 30, und der Druckwerksunterbau 31 durch ein zweites Modul 31, z. B. ein sogenanntes Unterbaumodul 31, gegeben ist. In der modularen Ausführung umfasst das Oberbaumodul 30 hierbei beispielsweise den Formzylinder 32 und in einer Ausgestaltung für das Offsetdruckverfahren auch den Übertragungszylinder 33. Das Unterbaumodul 31 weist insbesondere den Druckzylinder 34 und z. B. die Transfertrommel 35 auf. Als „modular“ bzw. Modul kann in diesem Zusammenhang eine Baueinheit verstanden sein, welche mit ihren Hauptbestandteilen oder zumindest deren Anschlusselemente bereits in einem Gestell vormontiert als Ganzes in die Maschine einzubringen und ggf. wieder zu demontieren ist, wobei das Gestell als ein vom übrigen Maschinengestell lösbares Gestell ausgebildet ist.
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Für den Fall der modularen Ausführung verläuft die horizontale Teilung zwischen Oberbaumodul 30 und Unterbaumodul 31 vorzugsweise zwischen dem Gummizylinder 33 und dem Druckzylinder 34; 36. Die vertikale Trennlinie zwischen den Unterbaumodulen 31 bzw. zwischen den Druckwerken 05; 06 wird in Bogentransportrichtung gesehen vorwiegend zwischen der Übergabetrommel 35 des Druckwerks 05 und dem Druckzylinder 36 des nachfolgenden Druckwerks 06 gelegt.
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Der oben genannte, z. B. als Gummizylinder 33 ausgeführte Übertragungszylinder 33 kann mindestens eine Befestigungseinrichtung mit einem Befestigungsmittel 38 zum Halten und/oder Spannen eines Gummituchs aufweisen. Beispielsweise kann ein als Klemm- und/oder Spannkanal 37 bezeichneter Kanal 37, in dem die als Klemm- und/oder Spannorgane 38 ausgebildeten Befestigungsmittel 38, insbesondere zum Aufspannen eines Gummituchs angeordnet, sind, vorgesehen sein.
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Dem Gummizylinder 33 ist bzgl. der Richtung des effektiven Farbstromes der z. B. als Plattenzylinder 32 ausgebildete Formzylinder 32 vorgeordnet, der z. B. ebenfalls mindestens eine Befestigungseinrichtung mit einem Befestigungsmittel 40 zum Halten und/oder Spannen einer Druckform aufweist. Der Plattenzylinder 32 kann einen auch als Klemm- und/oder Spannkanal 39 bezeichneten Kanal 39 aufweisen, in welchem sich z. B. mindestens ein als Spann- und/oder Klemmeinrichtung 40 ausgebildetes Befestigungsmittel 40 zum Aufspannen einer Druckform auf die Mantelfläche des Plattenzylinders 32 befindet.
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Dem Druckwerk 05; 06 kann im Bereich des Druckwerksoberbaus 30 bzw. Oberbaumoduls 30 eine automatische oder halbautomatische Plattenwechseleinrichtung 41 zugeordnet sein.
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Zum Einfärben der z. B. als Druckplatte ausgebildeten Druckform ist mindestens ein Farbwerk 42 vorgesehen. Das Farbwerk 42 mindestens eines der, bevorzugter Weise mehrerer oder sämtlicher der Druckwerke 05; 06 ist als Heberfarbwerk 42 ausgebildet. Im Fall der hier bevorzugten Ausbildung als Heberfarbwerk 42 umfasst das Farbwerk 42 mindestens einen Farbvorrat 43, der beispielsweise als Rakel oder Farbkasten 43 ausgebildet sein kann, mindestens eine durch den Farbvorrat 43 einzufärbende, beispielsweise als Duktor- oder bevorzugt als Farbkastenwalze 44 ausgebildete Farbaufnahmewalze 44, eine oder mehrere weitere Farbwerkwalzen 45 und bevorzugt einen zwischen der als Farbkastenwalze 44 ausgebildeten Farbaufnahmewalze 44 und einer ersten Farbwerkwalze 46 pendelnde Heberwalze 47, z. B. einen sog. Farbheber 47. Die Farbwerkwalzen 45 unterscheiden sich in beispielsweise zwangsangetriebene Farbreibwalzen 46; 48 und in Farbwerkwalzen 49, z. B. die z. B. lediglich durch Friktion von den Farbreibwalzen 48 angetrieben werden. Zum Aufbringen der von der durch die Farbwerkwalzen 45 aufbereiteten Farbe, insbesondere Druckfarbe auf die Druckplatte sind im Ausführungsbeispiel vorzugsweise vier Farbauftragswalzen 50 vorgesehen.
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In der im Betrieb vorliegenden Drehrichtung 53 des Plattenzylinders 32 ist den Farbauftragswalzen 50 optional eine Feuchtauftragswalze 52 vorgeordnet, welche das Feuchtmittel beispielsweise von einer in einen Feuchtmittelvorrat eintauchenden Feuchtdosierwalze 65 erhält. Diese ist einem Feuchtwerk 51 zugeordnet, das zum Aufbringen von Feuchtflüssigkeit auf die Oberfläche der Druckplatte bestimmt ist. Zwischen einer in Drehrichtung 53 des Plattenzylinders 32 ersten Farbauftragswalze 50 und der Feuchtauftragswalze 52 kann eine bevorzugt schaltbare Brückenwalze 54 vorgesehen sein. Dadurch ist funktionell eine Verbindung zwischen dem Feuchtwerk 51 und Farbwerk 42 möglich. Für den Fall der schaltbaren Ausführung erlaubt dies mehrere Betriebsarten zum Optimieren der Feuchtflüssigkeitszufuhr.
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Dem letzten Druckwerk 06 ist z. B. ein Lackwerk 07 nachgeordnet.
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Der Bogendruckmaschine ist in einer Ausführung z. B. ein in 1 schematisch angedeuteter erster Antriebsmotor 28 zugeordnet. Zusätzlich hierzu oder stattdessen ist den jeweiligen Plattenzylindern 32 ein den jeweiligen Plattenzylinder 32 zumindest in einem Rüstbetrieb mittel- oder unmittelbar mechanisch unabhängig vom ggf. vorgesehenen ersten Antriebsmotor 28 und/oder von anderen Plattenzylindern 32 antreibender Antriebsmotor 60; 61 vorgesehen (siehe z. B. schematisch in 1 und 2 angedeutet).
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In einer ersten Ausführungsform ist dieser mindestens eine erste Antriebsmotor 28 z. B. als ein Hauptmotor 28, insbesondere als Hauptantrieb 28 ausgebildet und treibt z. B. einen Räderzug an, der einen Antriebsverbund bildet. Der Antriebsverbund umfasst dabei im gekuppelten Zustand bzw. im Produktionsbetrieb insbesondere die Druckzylinder 34; 36, die Übergabetrommeln 35, die Gummizylinder 33, die Plattenzylinder 32, das ggf. vorgesehene Lackwerk 07 und die Farbwerke 42. Dem jeweiligen Druckwerk 05; 06 ist in dieser ersten Ausführung ein als Hilfsantrieb 60 wirksamer Antriebmotor 60 ausgebildet, welcher direkt am Plattenzylinder 32 oder an einem den Plattenzylinder 32 und den Gummizylinder 33 antreibenden Antriebsverbund angreifen kann und durch welchen bei getrennter Kupplung zum die Druckzylinder 34; 36 und die Übergabetrommeln 35 umfassenden Antriebsverbund der Plattenzylinder 32, ggf. zusammen mit dem Übertragungszylinder 33 und/oder dem Farbwerk 42, mechanisch unabhängig vom zugeordneten Druckzylinder 34; 36, insbesondere vom restlichen Antriebsverbund, rotatorisch antreibbar ist. Ein solcher Hilfsantrieb 60 kann bevorzugt von dem Hauptantrieb 28 entkoppelt werden und beispielsweise zur Positionierung einzelner Zylinder, insbesondere dem Form- bzw. Plattenzylinder 32, genutzt werden.
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Einzelne funktionelle Einheiten der Bogendruckmaschine, wie zum Beispiel der Substratzufuhreinrichtung 01, speziell der Bogenanleger 01, die Farbaufnahmewalze 44 und/oder ggf. vorgesehene Feuchtwerke 51, können vorzugsweise durch separate Antriebe, insbesondere Einzelantriebe, d. h. ohne mechanische und/oder formschlüssige Antriebsverbindung zu Antrieben der anderen funktionellen Einheiten und einem den Hauptmotor 28 umfassenden Antriebsverbund, angetrieben werden bzw. sein.
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In einer die erste Ausführungsform vorteilhaft weiterbildenden Ausführung sind die weiteren, die Plattenzylinder 32 zumindest im Rüstbetrieb antreibenden Antriebsmotoren 61 jedoch als separate Antriebe 61, insbesondere Einzelantrieb 61 ausgebildet, welche die Plattenzylinder 32, ggf. zusammen mit dem jeweiligen Übertragungszylinder 33 und/oder den Farbwerken 42, auch im Produktionsbetrieb mechanisch unabhängig vom zugeordneten Druckzylindern 34; 36, insbesondere vom o. g. restlichen Antriebsverbund, und/oder unabhängig von einem oder mehreren Plattenzylindern 32 eines oder mehrerer weiterer von der Druckmaschine umfassten Druckwerke 05; 06 antreiben. Dabei sind zumindest die Plattenzylinder 32 aus dem oder einem o. g. Antriebsverbund ausgegliedert und durch die lediglich dem jeweiligen Plattenzylinder 32, ggf. im Antriebsverbund mit dem zugeordneten Übertragungszylinder 33 und/oder Farbwerk 42, zugeordneten separaten Antriebe 61, insbesondere Einzelantriebe 61, d. h. ohne mechanische und/oder formschlüssige Antriebsverbindung zum jeweils zugeordneten Druckzylinder 34; 36 und/oder zu Antrieben des oder der anderen Plattenzylinder 32, und/oder zu einem o. g., den Hauptmotor 28 umfassenden Antriebsverbund und ggf. zu Antrieben anderer funktioneller Einheiten wie beispielsweise der Substratzufuhreinrichtung 01, der Farbkastenwalzen 44 und/oder der Feuchtwerke 51, rotatorisch bewegt. Die separaten Antriebe 61 bzw. Einzelantriebe 61 der Plattenzylinder 32 können insbesondere durch sog. Direktantriebe gebildet sein, wobei unter dem Direktantrieb ein o. g. Antrieb 61 bzw. Einzelantrieb 61 verstanden wird, bei dem der Antriebsmotor 61 bzw. dessen Rotor, bevorzugt ohne dazwischenliegende Getriebeelemente, direkt oder ggf. über eine Kupplung in zueinander koaxialer Anordnung mit der Antriebswelle, insbesondere dem Zapfen, des Plattenzylinders 32 verbunden ist. Der Antriebsmotor 61 wird vorzugsweise so ausgelegt, dass auf die Zwischenschaltung eines Getriebes verzichtet werden kann. Dabei wird die Umfangsgeschwindigkeit der Plattenzylinder 32 der Umfangsgeschwindigkeit der mit den Plattenzylindern 32 zusammenwirkenden Zylindern angepasst. Gemäß einer anderen Ausführungsform weisen mehrere der Werke 05; 06; 07, bevorzugt jedes der Werke 05; 06; 07 einen eigenen, den Antriebsverbund des betreffenden Werkes 05; 06; 07 antreibenden Antriebsmotor 61 auf, jedoch ohne über eine mechanische und/oder formschlüssige Antriebsverbindung zu Antrieben anderer Werke 05; 06; 07 gekoppelt zu sein. In diesem Fall kann z. B. der o. g. Hauptantrieb 28 entfallen.
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Beispielsweise weist auch das Lackwerk 07 zumindest einen eigenen Antrieb auf. Ein solcher Antrieb ist beispielsweise ebenfalls ein Direktantrieb und/oder ein Hilfsantrieb.
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Die Bogen B werden in dem z. B. als Bogenstapel 09 ausgebildeten Bedruckgebinde 09 bereitgestellt. Die Greifer z. B. des Schwinggreifers 04 übergeben den Bogen B an Greifer einer Anlegtrommel 29, durch die der Bogen B an das Greifersystem 57 des Druckzylinders 34 des ersten Druckwerks 05 übergeben wird.
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Der nunmehr auf dem Druckzylinder 34 befindliche Bogen B wird durch das Farbwerk 42 über den Formzylinder 32 und in Ausführung als Offsetdruckwerk 05; 06 über den Übertragungszylinder 33 eingefärbt. Das geschieht z. B. wie folgt:
- Die im z. B. im als Farbkasten 43 ausgebildeten Farbvorrat 43 bevorratete Farbe, insbesondere Druckfarbe wird zonenweise dosiert auf die Farbaufnahmewalze 44, z. B. Farbkastenwalze 44, gebracht und bevorzugt von dem periodisch hin und her bewegten Farbheber 47 als Farbstreifen auf die z. B. als Farbreibwalze 48 ausgebildete erste Farbwerkwalze 46 abgelegt. Diese überträgt die Farbe über durch Friktion angetriebene Farbwerkwalzen 49 auf die Farbreibwalzen 48. Über weitere Farbwerkwalzen 45 wird die Farbe auf die Farbauftragswalzen 50 übertragen und gelangt dadurch auf die auf dem Formzylinder 32 aufgespannte Druckform, wobei in Drehrichtung 53 des Formzylinders 32 gesehen vor dem Auftrag der Farbe durch die Farbauftragswalzen 50 der Auftrag von Feuchtflüssigkeit durch die Feuchtauftragswalze 52 erfolgen kann.
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Die auf der Druckform abgelegte Farbe wird motivgerecht auf den Gummizylinder 33 übertragen und von diesem auf den vom Druckzylinder 34 geführten Bogen B transferiert.
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Der Bogen B wird nunmehr vom ersten Druckwerk 05 auf das folgende Druckwerk 06 und ggf. nachfolgende weitere Druckwerke übertragen. Das geschieht z. B. wie folgt:
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Der Bogen B wird von dem Greifersystem 57 des Druckzylinders 34 an das Greifersystem 59 der Übergabetrommel 35 übergeben und so weiter durch die gesamte Bogendruckmaschine geführt. In den einzelnen Druckwerken 05; 06 wird dann über die betreffenden Übertragungszylinder 33 die Farbe auf den Bogen B aufgebracht.
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Nachdem der Bogen B die Druckwerke 05; 06 passiert hat, kann er in einem oder mehreren Lackwerken 07 mit einer Lackschicht versehen werden. Die an der Vorderkante gegriffenen Bogen B werden durch Greiferwagen in die Bogenauslage 08 transportiert und dort abgelegt.
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Die jeweils einen o. g. Hilfs- oder Einzelantrieb 60; 61 umfassenden Druckwerke 05; 06 weisen jeweils einen Formzylinder 32 und ein den Formzylinder 32 im Betrieb einfärbendes Farbwerk 42 mit einer im Produktionsbetrieb zwischen einer Farbaufnahmewalze 44 und einer ersten Farbwerkwalze 46 hin und her bewegbaren Heberwalze 47 auf. Die Formzylinder 32 mindestens zweier Druckwerke 05; 06 sind somit im Produktionsbetrieb oder zumindest in einem Rüstbetrieb - z. B. für einen Druckformwechsel oder eine Waschvorgang oder ein Löschen bzw. Neubeschreiben einer zylinderfesten Druckform - jeweils durch einen Antriebsmotor 60; 61 mechanisch unabhängig voneinander rotierbar.
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In den mindestens zwei Druckwerken 05; 06 mit unabhängig voneinander antreibbaren Formzylindern 32 ist nun ein Kurvengetriebe 62, 63, 64 mit einer Kurvenscheibe 62 und einem eine Rolle 64 tragenden Rollenhebel 63 vorgesehen, durch welches die Heberwalze 47 im Produktionsbetrieb hin und her bewegbar ist bzw. bewegt wird. Die Kurvenscheibe 62 ist über eine mechanische Antriebsverbindung 66, 67,vorteilhaft einen Riementrieb 66, 67, beispielsweise über ein mechanisch mit dem Antrieb des Formzylinders 32 gekoppeltes Antriebsrad 66, insbesondere Riemenrad 66, und ein endloses Zugmittel 67, insbesondere Riemen 67, von dem den Formzylinder 32 im Produktionsbetrieb oder zumindest im Rüstbetrieb antreibenden Antriebsmotor 60; 61 her rotatorisch antreibbar. Alternativ kann die Antriebsverbindung über lediglich einen Zahnradzug realisiert sein. In jedem Fall kann die Antriebsverbindung 66, 67 unmittelbar von einem drehfest mit dem Formzylinder 32 verbundenen Antriebsrad 66 oder Zahnrad erfolgen oder mittelbar vom betreffenden Antriebsmotor 60; 61 oder vom Formzylinder 32 her.
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Die Kurvenscheibe 62 kann eintourig, d. h. mit lediglich einer höchsten Stelle 68 mit einem größten Radius und einer tiefsten Stelle 69 mit einem kleinsten Radius, oder auch mehrtourig ausgeführt sein. Der Rollenhebel 63 ist um eine z. B. parallel zur Drehachse der Farbaufnahmewalze 44 verlaufenden Schwenkachse S verschwenkbar und trägt z. B. an einem seiner Hebelarme die Rolle 64 und am selben Hebelarm versetzt oder an einem anderen Hebelarm die Heberwalze 47. Die Kurvenscheibe 62 und der die Rolle 64 und die Heberwalze 47 tragende Rollenhebel 63 sind nun derart ausgebildet und relativ zur Heberwalze 47 und Farbaufnahmewalze 44 angeordnet, dass die Heberwalze 47 beim Durchgang der Rolle 64 durch eine Stelle 68; 69 des einen Grenzradius, z. B. des größten Radius, in Berührkontakt zur ersten Farbwerkwalze 46 steht und beim Durchgang der Rolle 64 durch eine Stelle 68; 69 des anderen Grenzradius, z. B. des kleineren Radius, in Berührkontakt zur Farbaufnahmewalze 44 steht.
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Es kann von Vorteil sein, wenn der Rollenhebel 63 derart durch ein Vorspanneinrichtung 71, 72, 73, z. B. einem durch eine Feder 71 gegen einen Hebelarm 72 des Rollenhebels 63 gedrückten Stößel 73, mit einer Kraft beaufschlagt wird, sodass die Rolle 64 in jeder Phase sicher gegen die Kurvenbahn der Kurvenscheibe 62 gedrückt wird.
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Zusätzlich kann eine mechanische Sperrvorrichtung 74, 76, z. B. ein pneumatisch betätigter Aktuator 74 mit einem Stößel 76, vorgesehen sein, durch welchen die Schwenkbewegung des Rollenhebels 64 beschränkbar ist, insbesondere derart, dass ein Verschwenken der Heberwalze 47 gegen die Farbaufnahmewalze 44 verhindert wird. Eine derartige Sperrvorrichtung 74, 76 kann zur Erweiterung der möglichen Betriebszustände, z. B. eines gesperrten Kontaktes bei rotiertem Formzylinder 32, zusätzlich zur nachbeschriebenen Lösung zum Sperren des Walzenkontaktes vorgesehen sein oder ggf. aus Bauraum- oder Kostengründen entfallen.
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Beim Betrieb einer solchen Druckmaschine werden die Formzylinder 32 mindestens zweier Druckwerke 05; 06 im Produktionsbetrieb oder zumindest in einem Rüstbetrieb jeweils durch einen Antriebsmotor 60; 61 mechanisch unabhängig voneinander rotiert, wobei die Kurvenscheibe 62 des die Heberwalze 47 hin und her bewegenden Kurvengetriebes 62, 63, 64 über die Antriebsverbindung 66, 67, z. B. ein Zugmittelgetriebe 66, 67, vom den Formzylinder 32 im Produktionsbetrieb oder zumindest im Rüstbetrieb antreibenden Antriebsmotor 60; 61 rotatorisch angetrieben wird.
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Bevorzugter Weise wird vor einem Stillsetzen eines oder jedes der Druckwerke 05; 06 mit unabhängig voneinander antreibbaren Formzylindern 32 die Kurvenscheibe 62 durch den den betreffenden Formzylinder 32 im Produktionsbetrieb oder zumindest im Rüstbetrieb antreibenden Antriebsmotor 60; 61 in eine Sperrlage verbracht, in welcher sie einen Abstand, z. B. einen Abstand von wenigstens 0,5 mm, zwischen Heberwalze 47 und Farbaufnahmewalze 44 bewirkt und eine Bewegung der Heberwalze 47 an die Mantelfläche der Farbaufnahmewalze 44 hin blockiert, und in welcher sie für zumindest einen Zeitraum, vorzugsweise bis zum Einleiten der Anfahrvorgänge für eine erbeute Produktionsaufnahme, bei stillgesetztem Druckwerk 05; 06 verbleibt.
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Hierzu stehen die die jeweiligen Formzylinder 32 im Produktionsbetrieb oder zumindest im Rüstbetrieb mechanisch unabhängig voneinander antreibenden Antriebsmotoren 60; 61 in Signalverbindung zu eine Steuerroutine umfassenden Steuermitteln, welche eingerichtet sind die jeweiligen Antriebsmotoren 60; 61 mechanisch unabhängig voneinander derart zu betreiben, sodass sich nach Durchlaufen der Steuerroutine die durch die Antriebsmotoren 60; 61 mit angetriebenen Kurvenscheiben 62 in jeweils einer vorbestimmten Sperrlage befinden, in welcher sie einen Abstand zwischen Heberwalze 47 und Farbaufnahmewalze 44 bewirken und eine Bewegung der Heberwalze 47 an die Mantelfläche der Farbaufnahmewalze 44 hin blockieren. Die Steuerroutine könne in Schaltkreisen einer dem jeweiligen Druckwerk 05; 06 jeweils oder gemeinschaftlich zugeordneten Steuereinrichtung, z. B. einer SPS (Speicherprogrammierbaren Steuerung) vorgesehen sein.
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Als Sperrlage wird bevorzugt eine Lage angefahren und eingenommen, in welcher die Heberwalze 47 durch das Kurvengetriebe 62, 63, 64 an die ersten Farbwerkwalze 46 angelegt ist.
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Zumindest die erste als Farbreibwalze 46 ausgebildete Farbwerkwalze 46 ist bevorzugt zwangsgetrieben und/oder mechanisch unabhängig von der Pendelbewegung der Heberwalze 47 rotierbar.
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Im Vorfeld oder zu Beginn einer Produktionsaufnahme werden die voneinander mechanisch unabhängig durch die Antriebsmotoren 60; 61 angetriebenen Formzylinder 32 in eine bezüglich der Umfangslage registergerechte Relativlage zueinander verbracht werden. Dies können abhängig von der Substratpfadlänge zwischen den Druckwerken 05; 06 voneinander verschiedene Winkellagen sein.
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In einer - z. B. hinsichtlich der Variabilität und/oder Modularität - vorteilhaften Ausführung werden bzw. sind die mechanisch unabhängig antreibbaren Formzylinder 32 im Betrieb durch als Einzelantriebe 61 ausgeführte Antriebsmotoren 61 angetrieben. In diesem Fall erfolgt zur Herstellung der registergerechten Relativlage ein Aufsynchronisieren der Einzelantriebe 61 auf eine durch eine elektronische Leitachse vorgegebene Leitachsposition hin. Die Einzelantriebe 61 stehen für diesen Fall mit der die Lage und Bewegung der Einzelantriebe 61 im Produktionsbetrieb synchronisierenden elektronischen Leitachse in Signalverbindung. Die aufzusynchronisierende Leitachsposition kann grundsätzlich still stehen oder aber auch zeitlich fortschreiten, wodurch eine Rotation vorgegeben wird.
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Für den - z. B. hinsichtlich des Regelungsaufwandes und/oder Robustheit - vorteilhaften Fall, dass die Formzylinder 32 im mechanisch unabhängigen Betrieb durch als Hilfsantriebe 60 ausgeführten Antriebsmotoren 60 angetrieben werden bzw. sind, erfolgt und nach Herstellung der - über beispielsweise eine vorgesehene Sensorik festzustellenden - definierten registergerechten Relativlage durch die Hilfsantriebe 60 ein Einkuppeln in einen die Druckwerkszylinder 32; 33; 34 mehrerer Druckwerke 05; 06 antreibenden mechanischen Antriebsverbund. Letzterer kann durch einen o. g. Hauptmotor 28 angetrieben sein. Die Hilfsantriebe 60 können weiter - z. B. stromlos - mitlaufen oder abgekuppelt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Substratzufuhreinrichtung, Bogenanleger
- 02
- Förderstrecke, Bändertisch
- 03
- Anlageeinrichtung, Bogenanlage
- 04
- Schwinggreifer
- 05
- Werk. Bearbeitungsstufe, Druckwerk, Offsetdruckwerk
- 06
- Werk, Bearbeitungsstufe, Druckwerk, Offsetdruckwerk
- 07
- Werk, Bearbeitungsstufe, Lackwerk
- 08
- Substratabgabeeinrichtung, Bogenauslage
- 09
- Bedruckstoffgebinde, Bogenstapel
- 10
- Aufnahmeeinrichtung, Stapelplatte
- 28
- Antriebsmotor, Hauptmotor, Hauptantrieb
- 29
- Anlegtrommel
- 30
- Druckwerksoberbau, Oberbaumodul, Oberbau, Modul, erstes
- 31
- Druckwerksunterbau, Unterbaumodul, Unterbau, Modul, zweites
- 32
- Druckwerkszylinder, Formzylinder, Plattenzylinder
- 33
- Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Gummizylinder, Gummituchzylinder
- 34
- Druckwerkszylinder, Druckzylinder, Gegendruckzylinder
- 35
- Transfertrommel, Übergabetrommel, Transferter
- 36
- Druckwerkszylinder, Druckzylinder, Gegendruckzylinder
- 37
- Kanal, Klemm- und/oder Spannkanal
- 38
- Befestigungsmittel, Klemm- und/oder Spannorgan
- 39
- Kanal, Klemm- und/oder Spannkanal
- 40
- Befestigungsmittel, Spann- und/oder Klemmeinrichtung
- 41
- Plattenwechseleinrichtung
- 42
- Farbwerk, Heberfarbwerk
- 43
- Farbvorrat, Farbkasten
- 44
- Farbkastenwalze, Duktorwalze, Farbaufnahmewalze
- 45
- Farbwerkwalze
- 46
- Farbwerkwalze, erste, Farbreibwalze, zwangsgetrieben
- 47
- Heberwalze, Farbheber
- 48
- Farbreibwalze, zwangsgetrieben
- 49
- Farbwerkwalze, durch Friktion angetriebene
- 50
- Farbauftragswalze
- 51
- Feuchtwerk
- 52
- Feuchtauftragswalze
- 53
- Drehrichtung (32)
- 54
- Brückenwalze
- 55
- Druckzone, Druckstelle, Druckspalt
- 56
- Zylinderkanal
- 57
- Greifersystem (34; 36)
- 58
- Bogentragelement, Trommelkappe
- 59
- Greifersystem (35)
- 60
- Antriebsmotor, Hilfsantrieb
- 61
- Antriebsmotor, Antrieb, Einzelantrieb
- 62
- Kurvenscheibe
- 63
- Rollenhebel
- 64
- Rolle
- 65
- Feuchtdosierwalze
- 66
- Antriebsrad, Riemenrad
- 67
- Zugmittel, Riemen
- 68
- Stelle (höchste)
- 69
- Stelle (niedrigste)
- 70
- -
- 71
- Feder
- 72
- Hebelarm
- 73
- Stößel
- 74
- Aktuator
- 75
- -
- 76
- Stößel
- B
- Substrat, bogenförmig, Bedruckstoff, Bogen
- S
- Schwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013209698 A1 [0002]
- DE 102016209967 B3 [0003]