DE102020109840A1 - Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine - Google Patents

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Bernd Kohl
Hilgar Nanzig
Andreas Techert
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine mit zumindest einem Farbauftragswerk, wobei das zumindest einen Farbauftragswerk zumindest einen Formzylinder und zumindest einen Druckzylinder aufweist, wobei der Formzylinder und der Druckzylinder in einer Anstellposition einen Achsabstand aufweisen, wobei der Formzylinder zum Wechseln einer Auftragsform von dem Druckzylinder zur Druckabstellung in eine Abstellposition abgestellt und/oder überführt wird, wobei die Winkellage des Formzylinders in der abgestellten Position abhängig von dem Achsabstand ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In Druckmaschinen ist es zur Produktivitätserhöhung allgemein üblich Auftragsformwechseleinrichtungen bzw. Plattenwechselautomaten einzusetzen. In den Plattenwechselautomaten werden die zum Abdrucken vorgesehenen Auftragsformen bzw. Druckplatten positioniert und nach dem Abführen einer abgedruckten Druckplatte vom die Druckplatte während des Druckprozesses tragenden Zylinder diesem zugeführt. Insbesondere können Auftragsformen und/oder Druckplatten durch solche Einrichtungen beispielsweise halbautomatisch und/oder automatisch gewechselt werden. Ein Formzylinder muss für einen Auftragsform oder Druckplattenwechsel in einer bestimmten Winkellage relativ zu der Druckplattenwechseleinrichtung angeordnet sein.
  • Durch die DE 10 2017 209 487 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine mit mehreren Druckwerken bekannt. Die Formzylinder der Druckwerke werden dabei jeweils so in Position geführt, dass ein Auftragsformwechsel stattfinden kann. Insbesondere werden verschiedene Hilfsantriebe genutzt, um die Formzylinder nachzujustieren. Insbesondere ist das Verfahren auch auf Lackwerke übertragbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Auftragsform eines Auftragswerk schnell und effizient gewechselt werden kann. In Abhängigkeit eines eingestellten Achsabstandes zwischen einem Formzylinder und einem Druckzylinder in einer Druckanstellposition wird der Formzylinder so in Position gebracht, dass eine Auftragsformwechsel stattfinden kann. Insbesondere wird der Formzylinder dazu mittels eines Antriebes, beispielsweise mittels des Maschinenantriebes oder bevorzugt mittels eines Hilfsantriebes, in der Winkellage nachgestellt. Bei Wiederanstellung des Formzylinders an den Druckzylinder zum Fortdruck kann der vorher eingestellt Achsabstand so schnell wieder eingestellt werden.
  • Ein weiterer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil darin, dass der Formzylinder über eine Steuereinheit automatisch so in der Winkellage nachjustiert und/oder nachgedreht wird, dass Auftragsformwechsel stattfinden kann. Insbesondere ist durch das Verfahren sichergestellt, dass der Auftragsformwechseln stattfinden kann. Das Verfahren kann für Lackwerke und Druckwerke eingesetzt werden.
  • Vorteilhafterweise weist der Formzylinder einen eigenen von dem Maschinenantrieb unterschiedlichen Antrieb und/oder Hilfsantrieb auf. Insbesondere kann der Formzylinder so in einfacher weise in einer Auftragsformwechselposition nachjustiert und/oder nachgedreht und/oder nachgestellt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine in einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Bogenanlegers und einer Bogenanlage in einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Unterbaumoduls eines Druckwerks in einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 4 eine schematische Darstellung eines Oberbaumoduls eines Druckwerks in einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 5 eine schematische Darstellung eines Lackwerks in einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 6 eine schematische Darstellung einer Wendeeinrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 7 eine schematische Darstellung einer Bogenauslage in einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 8 eine schematischer Darstellung des Formzylinders und des Druckzylinders in einer Anstellposition;
    • 9 eine schematische Darstellung des Formzylinder und des Druckzylinders in einer Abstellposition;
    • 10 eine schematische Darstellung des Formzylinders und des Druckzylinders in einer Auftragsformwechselposition;
    • 11 eine schematische Darstellung eines Antriebes zur Einstellung des Achsabstandes in der Druckbeistellung und ein weiterer Antrieb zur An- und Abstellung des Formzylinders in einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 12 eine Seitenansicht des Formzylinders mit einem Getriebe zum Verstellen des F ormzyli nderposition.
  • Eine bogenförmiges Substrat B verarbeitende Maschine, z. B. Druckmaschine, insbesondere Bogenverarbeitungsmaschine, umfasst eine beispielsweise als Bogenanleger 01 bezeichnete Substratzufuhreinrichtung 01, eine beispielsweise als Bogenanlage 03 bezeichnete Anlageeinrichtung 03 und eine beispielsweise als Bogenauslage 08 bezeichnete Substratabgabeeinrichtung 08. Zwischen der Substratzufuhreinrichtung 01 und der Substratabgabeeinrichtung 08 sind ein oder mehrere, auch als Werke 05; 06; 07 bezeichnete Bearbeitungsstufen 05; 06; 07 angeordnet, die beispielsweise als Druckwerk 05; 06, Lackwerk 07, Trockenwerk, Kalandrierwerk oder Folientransferwerk oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sind. Im Fall der Ausbildung der Bogenverarbeitungsmaschine als Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, ist mindestens eines der Werke 05; 06 durch ein Druckwerk 05; 06, insbesondere Offsetdruckwerk 05, 06 gebildet, dem vorzugsweise ein oder mehrere Werke 07, insbesondere Lackwerke 07 nachgeordnet sind. Im Fall mehrerer Druckwerke 05; 06 kann auch die Anordnung eines oder mehrerer Lackwerke 07 zwischen den Druckwerken 05; 06 vorgesehen sein.
  • Sofern nicht explizit unterschieden wird, soll hier vom Begriff des bogenförmigen Substrates B, insbesondere eines Bedruckstoffes B, speziell des Bogens B grundsätzlich jedes flächig und in Abschnitten vorliegendes Substrat B, also auch tafel- oder ggf. plattenförmig vorliegende Substrate B, also auch Tafeln bzw. Platten, umfasst sein. Das so definierte bogenförmige Substrat B bzw. der Bogen B ist hier bevorzugt aus Papier oder Karton, d. h. als Papier- oder Kartonbogen, ausgebildet, kann jedoch grundsätzlich auch durch Bogen B, Tafeln oder ggf. Platten aus Kunststoff, Pappe, Glas oder Metall gebildet sein.
  • Nachfolgend werden die einzelnen Bestandteile einer Bogenverarbeitungsmaschine an einer Bogendruckmaschine näher beschrieben.
  • Wie z. B. in 1 und/oder 2 ersichtlich, ist eine als Bogenanleger 01 ausgebildete Substratzufuhreinrichtung 01, mit einer beispielsweise als Bändertisch 02 ausgebildeten Förderstrecke 02 und mit einem durch beispielsweise einen Bogenstapel 09 gebildeten Bedruckstoffgebinde 09 dargestellt, der auf einer Aufnahmeeinrichtung 10 angeordnet, z. B. einer Stapelplatte 10 aufgesetzt, ist. Die Stapelplatte 10 ist mit Transportmitteln 11 verbunden, welche sichern, dass die Oberseite des Bogenstapels 09 in einer definierten Position gehalten wird.
  • Die bevorzugt als Bogenanleger 01 ausgebildete Substratzufuhreinrichtung 01 umfasst vorzugsweise Bogenvereinzelungsorgane 12 und Bogentransportorgane 13. Die Bogenvereinzelungsorgane 12 sind beispielsweise als Trennsauger 12 und die Bogentransportorgane 13 beispielsweise als Transportsauger 13 ausgebildet und sind vorzugsweise gemeinsam von einer Trenneinrichtung 14 umfasst, z. B. in einem sog. Bogentrenner 14 aufgenommen. Der Antrieb des Bogentrenners 14 ist so gestaltet, dass die Trennsauger 12 eine vorwiegend vertikale Bewegung und die Transportsauger 13 eine in oder entgegen der Bogentransportrichtung 15 vorwiegend horizontale Bewegung ausführen. Dabei sind in einer Ausführungsform für die Trennsauger 12 und die Transportsauger 13 jeweils Einzelantriebe vorgesehen. Unter Einzelantrieben werden hier ansteuerbare Antriebe verstanden, die einem oder einer Gruppe von Arbeitsorganen (Bogenvereinzelungsorgane 12 und/oder Bogentransportorgane 13) zu deren Antrieb zugeordnet sind, insbesondere zu deren Antrieb unabhängig vom Antrieb (vorzugsweise aller) anderer Arbeitsorgane oder Gruppen von Arbeitsorganen, insbesondere ohne über eine mechanische und/oder formschlüssige Antriebsverbindung zu Antrieben anderer, einzeln oder ebenfalls in einer oder mehreren Gruppen angetriebener Arbeitsorgane gekoppelt zu sein.
  • Bogen B des Bogenstapels 09 sind an Anschlagelementen 16 insbesondere mit der Bogenvorderkante an Anschlagflächen von Vorderanschlägen 16 positioniert. Eine Bogenklappe 17 kann im oberen Bereich des Bogenstapels 09 eine in etwa senkrechte Fortsetzung der Anschlagflächen der Vorderanschläge 16 bilden. Die Bogenklappe 17 steht beispielsweise über eine Klappenwelle 18, mit der sie drehfest verbunden ist, in Antriebsverbindung mit einem Antrieb, vorzugsweise einem Einzelantrieb. Die Bogenklappe 17 kann damit aus der einen geradlinigen Fortsetzung der Anschlagflächen bildenden Position geschwenkt werden und so in eine die Führung der Bogen B zu dem nachgeordneten Bändertisch 02 unterstützende Lage verbracht werden. An der Rückseite des Bogenstapels 09 sind vorzugsweise Blaseinrichtungen 19, z. B. sog. Bläser 19, zum Vorlockern der im oberen Bereich des Bogenstapels 09 liegenden Bogen B und zum Ausbilden eines die Bogen B während des Förderns in Bogentransportrichtung 15 tragenden Luftpolsters positioniert. Dazu können auch seitlich des Bogenstapels 09 weitere Blaseinrichtungen 19 bzw. Bläser 19und/oder Leitbleche vorgesehen sein.
  • Um beim sog. „Wechsel“ des Bogenstapels 09, d. h. dem Nachladen der Substratzufuhreinrichtung 01 mit neuen Bogen B, insbesondere einem neuen Bedruckstoffgebinde 09, das Anhalten der Bogendruckmaschine zu vermeiden, ist der Bogenanleger 01 mit einer hier nicht dargestellten Non-Stop-Einrichtung ausgerüstet. Diese Non-Stop-Einrichtung verfügt insbesondere über einen in den Stapelbereich der Druckmaschine einfahrbaren, an einer Einschubeinheit angeordneten Hilfsstapelträger, der insbesondere als Rechen, Rollo oder Platte ausgebildet ist. Der Hilfsstapelträger übernimmt den auf einer Transportunterlage 76, insbesondere einer Palette 76 ruhenden Reststapel und hebt diesen vorzugsweise kontinuierlich an, um ein störungsfreies Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils obersten Bogens B des Reststapels zu sichern. In dieser Zeit wird der neue, auf einer weiteren Palette 76 angeordnete Stapel eingefahren und nachfolgend der Reststapel mit dem neuen Stapel vereinigt.
  • Der dem Bogenstapel 09 nachgeordnete Bändertisch 02 ist im Ausführungsbeispiel als Saugbändertisch 02 ausgebildet. Er umfasst vorzugsweise zwei Walzen 20; 21, beispielsweise eine Antriebswalze 20 und eine Umlenkwalze 21, zwischen denen eine z. B. ein- oder mehrteilige Fördereinrichtung 22; 23 vorgesehen sein kann, welche beispielsweise durch ein ein- oder mehrteiliges Tischblech 22 oder durch einen das Tischblech 22 ausbildenden Saugkasten 23 gebildet ist. Die Antriebswalze 20 und die Umlenkwalze 21 sind von mindestens einem Transportband 24 umschlungen, welches beim Saugbändertisch 02 als Saugband 24 ausgebildet ist. Das Saugband 24 wird z. B. mit Hilfe einer Spannwalze 77 gespannt und bevorzugt durch einen beispielsweise an der Antriebswalze 20 angreifenden Bandeinzelantrieb innerhalb eines Arbeitstaktes einem Geschwindigkeitsprofil folgend angetrieben. Mit der Antriebswalze 20 korrespondieren hier Taktrollen 25, die innerhalb eines Arbeitstaktes gegen die Antriebswalze 20 gesteuert werden.
  • Die beispielsweise als Bogenanlage 03 bezeichnete Anlageeinrichtung 03 umfasst vorzugsweise einen Anlegtisch 26, dem eine Kontrolleinrichtung zugeordnet ist. Der Anlegtisch 26 kann als Anlegblech 26 ausgeführt sein. An den Anlegtisch 26 und damit in die Bahn der Bogen B werden im Arbeitstakt z. B. als so genannte Vordermarken 27 bezeichnete Anschläge 27, insbesondere Vorderanschläge 27, geführt. An diesen Vordermarken 27 werden die Bogen B mit ihrer Vorderkante angelegt und ausgerichtet. Den Vordermarken 27 ist ein Bogenbeschleunigungsmittel 04 nachgeordnet, welches insbesondere als Schwinggreifer 04 ausgebildet ist, welches die nach der Vorderkante sowie gegebenenfalls nach einer Seitenkante ausgerichteten Bogen B einer als Anlegtrommel 29 ausgebildeten Transfertrommel 29 zuführt, die die von der Förderstrecke 02 her kommenden Bogen B an einen Druckwerkszylinder 34 des nachfolgenden Druckwerks 05 übergibt.
  • In einer anderen Ausführung wird insbesondere die Lage des Bogens B auf dem Anlegtisch 26 messtechnisch erfasst. Der Bogen B wird dann in seiner Bewegung an den Schwinggreifer 04 übergeben. Vorzugsweise während der Bewegung des Schwinggreifers 04 wird dann der Bogen B in seine korrekte Lage verbracht und ausgerichtet an die Anlegtrommel 29 übergeben.
  • In den Figuren ist der Aufbau eines Druckwerksunterbaues 31 einen als Unterbaumodul 31 ausgebildeten Unterbaus 31 der Werke 05; 06, hier Druckwerke 05; 06 zu erkennen. Von den Druckwerken 05; 06 sind nur die Druckwerkszylinder 34; 36, beispielsweise die Druckzylinder 34; 36 und die das Druckbild übertragenden Druckwerkszylinder 33, beispielsweise Übertragungszylinder 33 gezeichnet, die mit den auch als Gegendruckzylinder 34; 36 bezeichneten Druckzylindern 34; 36 auch als Druckstellen 55 oder Druckspalt 55 bezeichnete Druckzonen 55 bilden. Die Übertragungszylinder 33 werden auch als Gummizylinder 33 oder Gummituchzylinder 33 bezeichnet. Die Druckzylinder 34; 36 besitzen eine bis auf wenigstens einen axial verlaufenden Zylinderkanal 56 durchgehende Zylindermanteloberfläche. Im Zylinderkanal 56 ist vorzugsweise ein Greifersystem 57 zur Übernahme und Übergabe des Bogens B im Greiferschluss angeordnet. Doppeltgroße Druckzylinder 34; 36 weisen demnach zwei in jeweils einem Zylinderkanal 56 angeordnete Greifersysteme 57 auf. Zwischen den Druckzylindern 34; 36 ist in der Regel eine als Übergabetrommel 35 ausgebildete Transfertrommel 35 mit konzentrisch zur Drehachse angeordneten und gekrümmten Bogentragelementen 58, z. B. sogenannten Trommelkappen 58, angeordnet. Alternativ kann die Übergabetrommel 35 auch ohne Trommelkappen 58 als sogenannter Transferter 35 ausgebildet sein. Für die Übernahme der Bogen B vom vorgeordneten Druckzylinder 34 und zur Übergabe an den nachgeordneten Druckzylinder 36 weisen die Übergabetrommeln 35 vorzugsweise Greifersysteme 59 auf. Während des Bogentransportes auf den Trommelkappen 58 der Übergabetrommel 35 können die Bogen B insbesondere von einer unter der Übergabetrommel 35 angeordneten Luftpolsterführung 60 gestützt und so auf die Trommelkappen 58 glatt aufgelegt werden. Die zwischen den Druckzylindern 34 angeordneten Übergabetrommeln 35, beispielsweise Transfertrommeln 35 oder Transferter 35 können einfachgroß oder mehrfachgroß ausgeführt sein, sind aber bevorzugt auch doppeltgroß ausgeführt. Einfachgroße Zylinder können einen Bogen B und zweifachgroße Zylinder können zwei Bogen B umfangsseitig aufnehmen.
  • Jedes Druckwerk 05; 06 umfasst z. B. im Bereich eines sog. Druckwerksoberbaus 30 als Oberbaumodul 30 ausgebildeten Oberbau 30 einen insbesondere als Formzylinder 32, z. B. als Plattenzylinder 32, ausgeführten Druckwerkszylinder 32 und in einer Ausgestaltung für das Offsetdruckverfahren auch einen insbesondere als Übertragungszylinder 33, z. B. als Gummizylinder 33 ausgeführten Druckwerkszylinder 32. Des Weiteren umfasst das Druckwerk 05; 06 z. B. im Bereich eines sog. Druckwerkunterbaus 31 einen als Druckzylinder 34 bzw. Gegendruckzylinder 34 ausgebildeten Druckwerkszylinder 34 und eine auch als Übergabetrommel 35 bezeichnete Transfertrommel 35.
  • Die Druckwerke 05; 06 sind, wie z. B. auch am schematisch dargestellten Aufbau der Druckwerke 05; 06 in den Figuren erkennbar, vorzugsweise modular aufgebaut, derart, dass der Druckwerksoberbau 30 durch ein erstes Modul 30, z. B. ein sog. Oberbaumodul 30, und der Druckwerksunterbau 31 durch ein zweites Modul 31, z. B. ein sogenanntes Unterbaumodul 31, gegeben ist. In der modularen Ausführung umfasst das Oberbaumodul 30 hierbei beispielsweise den Formzylinder 32 und in einer Ausgestaltung für das Offsetdruckverfahren auch den Übertragungszylinder 33. Das Unterbaumodul 31 weist insbesondere den Druckzylinder 34 und z. B. die Transfertrommel 35 auf. Als „modular“ bzw. Modul kann in diesem Zusammenhang eine Baueinheit verstanden sein, welche mit ihren Hauptbestandteilen oder zumindest deren Anschlusselemente bereits in einem Gestell vormontiert als Ganzes in die Maschine einzubringen und ggf. wieder zu demontieren ist, wobei das Gestell als ein vom übrigen Maschinengestell lösbares Gestell ausgebildet ist.
  • Für den Fall der modularen Ausführung verläuft die horizontale Teilung zwischen Oberbaumodul 30 und Unterbaumodul 31 vorzugsweise zwischen dem Gummizylinder 33 und dem Druckzylinder 34. Die vertikale Trennlinie zwischen den Unterbaumodulen 31 bzw. zwischen den Druckwerken 05; 06 wird in Bogentransportrichtung 15 gesehen vorwiegend zwischen der Übergabetrommel 35 des Druckwerks 05 und dem Druckzylinder 36 des nachfolgenden Druckwerks 06 gelegt.
  • Der oben genannte, z. B. als Gummizylinder 33 ausgeführte Übertragungszylinder 33 kann mindestens eine Befestigungseinrichtung mit einem Befestigungsmittel 38 zum Halten und/oder Spannen eines Gummituchs aufweisen. Beispielsweise kann ein als Klemm- und/oder Spannkanal 37 bezeichneter Kanal 37, in dem die als Klemm- und/oder Spannorgane 38 ausgebildeten Befestigungsmittel 38, insbesondere zum Aufspannen eines Gummituchs angeordnet, sind, vorgesehen sein.
  • Dem Gummizylinder 33 ist bzgl. der Richtung des effektiven Farbstromes der z. B. als Plattenzylinder 32 ausgebildete Formzylinder 32 vorgeordnet, der z. B. ebenfalls mindestens eine Befestigungseinrichtung mit einem Befestigungsmittel 40 zum Halten und/oder Spannen einer Druckform aufweist. Der Plattenzylinder 32 kann einen auch als Klemm- und/oder Spannkanal 39 bezeichneten Kanal 39 aufweisen, in welchem sich z. B. mindestens ein als Spann- und/oder Klemmeinrichtung 40 ausgebildetes Befestigungsmittel 40 zum Aufspannen einer Druckplatte auf die Mantelfläche des Plattenzylinders 32 befindet.
  • Dem Druckwerk 05; 06 kann im Bereich des Druckwerksoberbaus 30 bzw. Oberbaumoduls 30 eine automatische und/oder halbautomatische Plattenwechseleinrichtung 41 zugeordnet sein.
  • Zum Einfärben der z. B. als Druckplatte ausgebildeten Druckform ist mindestens ein Farbwerk 42 vorgesehen. Das Farbwerk 42 kann als Kurzfarbwerk 42, als Heberfarbwerk 42, als Filmfarbwerk 42 oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein. Im Fall der hier bevorzugten Ausbildung als Heberfarbwerk 42 umfasst das Farbwerk 42 mindestens einen Farbvorrat 43, der beispielsweise als Rakel oder Farbkasten 43 ausgebildet sein kann, mindestens eine durch den Farbvorrat 43 einzufärbende, beispielsweise als Duktor- oder bevorzugt als Farbkastenwalze 44 ausgebildete Farbaufnahmewalze 44, eine oder mehrere weitere Farbwerkwalzen 45 und bevorzugt einen zwischen der als Farbkastenwalze 44 ausgebildeten Farbaufnahmewalze 44 und einer ersten Farbwerkwalze 46 pendelnde Heberwalze 47, z. B. einen sog. Farbheber 47. Die Farbwerkwalzen 45 unterscheiden sich in beispielsweise zwangsangetriebene Farbreibwalzen 48 (in 4 schraffiert gezeichnet) und in Farbwerkwalzen 49, die z. B. lediglich durch Friktion von den Farbreibwalzen 48 angetrieben werden. Zum Aufbringen der von der durch die Farbwerkwalzen 45 aufbereiteten Farbe, insbesondere Druckfarbe auf die Druckplatte sind im Ausführungsbeispiel vorzugsweise vier Farbauftragswalzen 50 vorgesehen.
  • In der im Betrieb vorliegenden Drehrichtung 53 des Plattenzylinders 32 ist den Farbauftragswalzen 50 optional eine Feuchtauftragswalze 52 vorgeordnet. Diese ist einem Feuchtwerk 51 zugeordnet, das zum Aufbringen von Feuchtflüssigkeit auf die Oberfläche der Druckplatte bestimmt ist. Zwischen einer in Drehrichtung 53 des Plattenzylinders 32 ersten Farbauftragswalze 50 und der Feuchtauftragswalze 52 kann eine bevorzugt schaltbare Brückenwalze 54 vorgesehen sein. Dadurch ist funktionell eine Verbindung zwischen dem Feuchtwerk 51 und Farbwerk 42 möglich. Für den Fall der schaltbaren Ausführung erlaubt dies mehrere Betriebsarten zum Optimieren der F euchtfl üssigkeitszufuh r.
  • Die Bogendruckmaschine kann eine Wendeeinrichtung 78 zum Wenden der zu bedruckenden Bogen B enthalten. Die Wendeeinrichtung 78 ist bevorzugt zwischen den Druckwerken 05; 06 der Maschine, insbesondere zwischen den Druckzylindern 34, angeordnet. Diese Wendeeinrichtung 78 ist vorzugsweise so konfiguriert, dass diese vom Schöndruck in den Widerdruck umgestellt werden kann, so dass die Maschine entweder in der Betriebsart Schöndruck oder in der Betriebsart Schön- und Widerdruck arbeitet. Unter dem Widerdruck ist zu verstehen, dass ein Bogen B nach dem Bedrucken durch eine Anzahl von Druckwerken 05; 06 gewendet wird, um mit den nachfolgenden Druckwerken 05; 06 dessen Rückseite zu bedrucken.
  • Die Wendung erfolgt in der Regel nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung (siehe z. B. 6). Die Wendeeinrichtung 78 kann beispielsweise als Drei-Trommel-Wendung oder als Ein-Trommel-Wendung ausgebildet sein. In der Drei-Trommel-Wendung sind drei Bogenführungszylinder 79; 80; 81 angeordnet. In Bogentransportrichtung 15 ist dabei beispielsweise ein einfachgroßer oder doppeltgroßer Bogenführungszylinder 79, z. B. eine Übergabetrommel 79, ein vorzugsweise doppeltgroßer Bogenführungszylinder 80, z. B. eine Speichertrommel 80 und ein vorzugsweise einfachgroßer Bogenführungszylinder 81, z. B. eine Wendetrommel 81 angeordnet. Ein einfachgroßer Bogenführungszylinder 79; 80; 81 kann dabei einen Bogen B maximalen Formates umfangsseitig aufnehmen. Ein einfachgroßer Bogenführungszylinder 79; 80; 81 weist so bezogen auf den Durchmesser des z. B. als Plattenzylinder 32 ausgebildeten Formzylinders 32 den gleichen, ein doppeltgroßer Bogenführungszylinder 79; 80; 81 einen doppelt großen Durchmesser auf.
  • Die Wendetrommel 81 ist insbesondere mit einem Wendegreifersystem 82 und die Speichertrommel 80 ist dann mit je mindestens einem Bogenhaltesystemen 83 pro bogentragender Mantelfläche ausgestattet. Die Bogenhaltesysteme 83 sind vorzugsweise als Greifersystem 83 für die Bogenvorderkante ausgebildet. Vorzugsweise sind auch Fixierelemente für den hinteren Bereich eines Bogens B vorgesehen, die vorzugsweise als Saugersysteme 84 ausgebildete Bogenhaltesysteme 84 ausgebildet sind. Die Saugersysteme 84 sind vorzugsweise mit verstellbaren hinteren Mantelsegmenten verbunden und in Umfangsrichtung relativ gegenüber den Greifersystemen 83 an vorderen Mantelsegmenten verstellbar, so dass Bogen B vom max. bis min. Format in der Betriebsart Schöndruck und/oder in der Betriebsart Schön- und Widerdruck im vorderen und hinteren Bereich auf der Speichertrommel 80 gehalten werden können. Unterhalb von Speichertrommel 80 und/oder Wendetrommel 81 sind Bogenführungselemente zur Führung der Bogen B anordenbar. Weiterbildend ist der Wendeeinrichtung 78 eine Leitrakel zum Führen des Bogens B zwischen der Speichertrommel 80 und Wendetrommel 81 zugeordnet.
  • Dem letzten Druckwerk 06 ist z. B. ein Lackwerk 07 nachgeordnet. Wie beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt, ist ein als Druckzylinder 61 bzw. Gegendruckzylinder 61 ausgebildeter Druckwerkszylinder 61 im Unterbau 31, z. B. innerhalb eines Unterbaumoduls 31, angeordnet. Der Druckzylinder 61 des Lackwerks 07 ist bevorzugt den Druckzylindern 34; 36 der Druckwerke 05; 06 baugleich.
  • Der Bereich eines z. B. als Oberbaumodul 62 ausgebildeten Lackwerkoberbaus 62 des Lackwerkes 07 unterscheidet sich von den Druckwerksoberbauten 30 bzw. Oberbaumodulen 30 der Druckwerke 05; 06. Innerhalb dieses Lackwerkoberbaus 62 ist ein z. B. als Formzylinder 63 und/oder als Lackformzylinder 63 ausgebildeter Lackwerkszylinder 63 angeordnet, auf dem über ein Befestigungssystem 64, z. B. ein Klemm- und/oder Spannsystem 64, ein z. B. als Lacktuch oder Lackplatte ausgebildetes Übertragungsmittel befestigt, z. B. aufgespannt, ist. Zum Auftragen des Lacks auf das beispielsweise in Art eines Gummituches ausgebildete Lacktuch bzw. auf die Lackplatte wird ein hier bevorzugt als Kammerrakelsystem 65 ausgebildetes Auftragsystem 65, umfassend vorzugsweise eine eine Näpfchenstruktur auf der Mantelfläche umfassende Farbwerkwalze 66, insbesondere Rasterwalze 66, und eine Rakel 67, insbesondere Kammerrakel 67 angewendet. Die Kammerrakel 67 enthält hier zwei mit der Rasterwalze 66 zusammenwirkende Rakeln 67.
  • Bevorzugt weist das Lackwerk 07 zum Wechseln einer Auftragsform bevorzugt eine weitere, halbautomatische und/oder automatische, Plattenwechseleinrichtung 86 auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der zumindest eine Formzylinder 63 einen eigenen Antrieb auf. Insbesondere kann der zumindest eine Formzylinder 63 unabhängig vom Maschinenantrieb verstellt und/oder angetrieben werden. Beispielsweise ist ein solcher Antrieb ein Hilfsantrieb zum Positionieren des zumindest einen Formzylinders 63. Insbesondere kann der zumindest eine Formzylinder 63 von dem Maschinenantrieb beispielsweise mittels einer Kupplung entkoppelt werden und mittels des Hilfsantriebes nachgestellt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird der zumindest eine Formzylinder 63 mittels des Maschinenantriebes angetrieben und positioniert. Dann ist der zumindest eine Formzylinder 63 beispielweise nicht unabhängig von anderen Zylindern der Auftragswerke 05; 06; 07 bewegbar.
  • Zur Einstellung der Druckpressung bzw. zum Einstellen eines Achsabstandes A1 zwischen der Rotationsachse 96 des Druckzylinders 61 und der Rotationsachse 97 des zumindest einen Formzylinders 63 ist zumindest der Formzylinder 63 in Wirkverbindung mit zumindest einem Stellantrieb 87 angeordnet. Der zumindest eine Stellantrieb 87 ist bevorzugt als Linearantrieb 87, insbesondere als elektrischer Linearantrieb 87, ausgebildet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zumindest eine Stellantrieb 87 als pneumatischer und/oder hydraulicher Linearantrieb 87 ausgebildet. Bevorzugt ist der zumindest eine Stellantrieb 87 in mehreren Stufen einstellbar. Insbesondere ist der zumindest eine Formzylinder 63 mittels des zumindest einen Stellantriebes 87 in feinen Schritten und/oder stufenlos an den zumindest einen Druckzylinder 61 anstellbar angeordnet. Beispielsweise kann der Achsabstand A1 und/oder der Abstand der Zylinderoberflächen so um mehrere Millimeter fein eingestellt werden. Beispielsweise ist der Achsabstand A1 bei einer Bedruckung von Karton größer als bei dünnem Papier. Der zumindest eine Stellantrieb 87 weist bevorzugt ein Element, beispielsweise einen Sensor und/oder ein Potentiometer, und/oder ist mit einem Element zum Übermitteln eines Signals für den Achsabstand A1 und/oder ein Maß für den Achsabstand A1 mit einer Steuereinheit in Wirkverbindung angeordnet, wodurch die Steuereinheit den Achsabstand A1 und/oder ein Signal für den Achsabstand A1 erhält.
  • Zusätzlich zu dem zumindest einen Stellantrieb 87 weist der zumindest eine Formzylinder 63 zumindest einen weiteren Stellantrieb 88 zur Druckanstellung und/oder Druckabstellung auf. Insbesondere ist der zumindest eine Formzylinder 63 mittels des zumindest einen weiteren Stellantriebs 88 von einer Anstellposition in eine Abstellposition überführbar angeordnet. Bevorzugt ist der zumindest eine weitere Stellantrieb 88 als, bevorzugt pneumatischer Linearantrieb 88, ausgebildet. Der zumindest eine weitere Stellantrieb 88 ist beispielsweise in nur zwei Stufen einstellbar und/oder verstellbar. Insbesondere in einer Druckanstell- und einer Druckabstellstufe. Der Hub des zumindest einen weiteren Stellantriebes 88 beträgt beispielsweise zwischen 60 mm und 100 mm. Bevorzugt sind die zumindest zwei Stellantriebe 87; 88 hintereinander und/oder in Reihe wirkend angeordnet und/oder wirken hintereinander und/oder in Reihe. Mittels des zumindest einen Stellantriebes 87 lässt sich die Druckpressung und die Einstellung des Achsabstandes A1 in der Anstellposition des zumindest einen Formzylinders 63 zwischen dem zumindest einen Formzylinder 63 und dem zumindest einen Druckzylinder 61 anpassen und/oder einstellen. Zur Druckanstellung und zur Druckabstellung lässt sich der zumindest eine weitere Stellantrieb 88 nutzen. Insbesondere kann der zumindest eine Formzylinder 63 so beispielsweise zum Wechseln der Auftragsform abgestellt werden und schnell wieder durch Anstellen des zumindest einen weiteren Stellantriebes 88 an den zumindest einen Druckzylinder 61, ohne dass die Druckpressung und/oder der Achsabstand A1 verändert wird, angestellt werden. Nach Überführung von der Anstellposition in die Abstellposition weisen der zumindest eine Formzylinder 63 und der zumindest eine Druckzylinder 61 einen Achsabstand A2 auf. Der Achsabstand A1 zwischen dem zumindest einen Formzylinder 63 und dem zumindest einen Druckzylinder 61 bei der Überführung von der Anstellposition des zumindest einen Formzylinders 63 in die Abstellposition des zumindest einen Formzylinders 63 wird in einen Achsabstand A2 vergrößert. Insbesondere wird die Änderung des Achsabstandes A1 in den Achsabstand A2 mittels des Hubes der zumindest einen weiteren Stellantriebes 88 erzeugt.
  • Der zumindest eine Formzylinder 63 ist bevorzugt exzentrisch, beispielsweise in einer Exzenterbuchse, bevorzugt jeweils stirnseitig, angeordnet. Der zumindest eine Stellantrieb 87 und der zumindest eine weitere Stellantrieb 88 ist beispielsweise über zumindest eine Getriebe mit der Exzenterbuchse des zumindest einen Formzylinders 63 in Wirkverbindung angeordnet. Insbesondere ist die zumindest einen Exzenterbuchse durch Verstellen des zumindest einen Stellantriebes 87 und/oder des zumindest einen weiteren Stellantrieb 88 verstellt angeordnet. Bevorzugt wird die lineare Bewegung des zumindest einen Stellantriebs 87 und des zumindest einen zweiten Stellantriebes 88 beispielsweise mit zumindest einer Zahnstange 89 und/oder einer Ritzelwelle 91, die in Wirkverbindung mit der Exzenterbuchse stehen, in eine rotative Bewegung umgewandelt. Bevorzugt sind der zumindest eine Stellantrieb 87 und der zumindest eine weitere Stellantrieb 88 nur auf einer Maschinenseite angeordnet. Die zumindest eine Ritzelwelle 91 erstreckt sich bevorzugt über die Breite der Maschine und ist die Bewegung der Stellantriebe 87; 88 von einer Seite von einer Stirnseite der Maschine auf die gegenüberliegende Maschinenseite übertragend angeordnet. Mittels der zumindest einen Ritzelwelle 91 wird die Bewegung des Stellantriebe 87; 88 auf die stirnseitig angeordneten Exzenterbuchsen übertragen.
  • Insbesondere ist der zumindest eine Formzylinder 63 exzentrisch, beispielsweise in der Exzenterbuchse, auf einer Kreisbahn geführt angeordnet. Mittels der Stellantriebe 87; 88 wird der zumindest eine Formzylinder 63 auf der Kreisbahn verstellt. Insbesondere wird der zumindest eine Formzylinder 63 mittels des zumindest einen Stellantriebes 87 und des zumindest einen weiteren Stellantrieb 88 so auf der Kreisbahn verstellt, dass sich die Winkellage des zumindest einen Formzylinders 63 verändert. In der Anstellposition weißt der zumindest eine Formzylinder 63 bezüglich der horizontal orientierten Symmetrieachse 101 eine Winkellage mit einem Winkel φ um die Rotationsachse 97 des zumindest einen Formzylinders 63 auf. Insbesondere ist der Winkel φ zwischen einer Verbindungsgeraden 99 durch die Rotationsachse 97 des zumindest einen Formzylinders 63 und dem Mittelpunkt und/oder Mittelwert des Auftragsformwechselbereiches 98 auf der Mantelfläche des zumindest einen Formzylinders 63 und der horizontal orientierten Symmetrieachse 101 des zumindest einen Formzylinders 63 angeordnet. Der Auftragsformwechselbereich 98 ist insbesondere der Bereich auf der Mantelfläche des zumindest einen Formzylinders 63, von dem die Auftragsform bei einem Auftragsformwechsel entnommen und/oder gegriffen wird und/oder gegriffen werden muss. Bevorzugt ist der Auftragsformwechselbereich 98 der Bereich, in dem die hintere Befestigungseinrichtung 95 die Auftragsform frei gibt. In der Abstellposition weist der zumindest eine Formzylinder 63 eine Winkellage um die Rotationsachse 97 mit dem Winkel φ' auf.
  • In einem Verfahren zum Betreiben der Druckmaschine mit zumindest einen Auftragswerk 05; 06; 07 wird der zumindest eine Formzylinder 63 so nachjustiert, dass die Druckform des zumindest einen Formzylinders 63 ohne Veränderung der Druckpressung gewechselt werden kann. Bevorzugt ist ein solches Auftragswerk 05; 06; 07 als Lackwerk 07 ausgebildet. Insbesondere wird der zumindest eine Formzylinder 63 dazu von der Abstellposition des zumindest einen Formzylinders 63 in eine Auftragsformwechselposition nachgedreht und/oder nachjustiert. Insbesondere bleibt der Achsabstand zwischen dem zumindest einen Formzylinder 63 und dem zumindest einen Druckzylinder 61 in der Auftragsformwechselposition gleich und entspricht dem Achsabstand A2 der abgestellten Position des zumindest einen Formzylinders 63. Der zumindest eine Formzylinder 63 wird bei Überführung von der Abstellposition des zumindest einen Formzylinders 63 in die Auftragsformwechselposition von einer Winkellage mit dem Winkel φ' um die Rotationsachse 97 in eine Winkellage mit einem Winkel φ'' um die Rotationsachse 97 des zumindest einen Formzylinders 63 nachjustiert und/oder nachgedreht. Bevorzugt wird der zumindest eine Formzylinder 63 mittels zumindest eines Antriebes nachjustiert und/oder nachgedreht. Der zumindest eine Antrieb zum Nachdrehen und/oder nachjustieren ist bevorzugt ein von dem Maschinenantrieb unterschiedlicher und/oder zusätzlicher zumindest ein Antrieb und der Antrieb ist ein eigener Antrieb des zumindest einen Formzylinders 63. Beispielsweise ist ein solcher Antrieb als Hilfsantrieb zur Positionierung des zumindest einen Formzylinders 63 ausgebildet. Der zumindest eine Formzylinder 63 kann insbesondere von dem Maschinenantrieb entkoppelt werden und mittels des zumindest einen Hilfsantriebes positioniert und/oder nachjustiert und/oder nachgedreht.
  • Insbesondere weist der zumindest eine Formzylinder 63 in der Auftragsformwechselposition die Winkellage mit einem Winkel φ'' um die Rotationsachse 97 zur horizontal orientierten Symmetrieachse 101 des zumindest einen Formzylinders 63 auf. In der Auftragsformwechselposition steht der zumindest eine Formzylinder 63 so in Wirkverbindung mit einer Auftragsformwechseleinrichtung 86, dass eine Auftragsform gewechselt werden kann und/oder gewechselt wird. Insbesondere wird der Formzylinder 63 in Abhängigkeit von einem Achsabstand A1 zwischen dem zumindest einen Formzylinder 63 und dem Druckzylinder 61 in der Anstellposition des zumindest einen Formzylinders 63 nachjustiert und/oder nachgedreht wird. Der Achsabstand A1 ist insbesondere der Abstand zwischen der Rotationsachse 97 des zumindest einen Formzylinder 63 und der Rotationsachse 96 des Druckzylinders 61 in einer Anstellposition und/oder angestellte Position. Beispielsweise wird der zumindest eine Formzylinder 63 zum Wechseln der Auftragsform von der angestellten Position in eine abgestellte Position und/oder Abstellposition überführt. In Abhängigkeit von dem Achsabstand A1 ist die Winkellage mit dem Winkel φ' des zumindest einen Formzylinders 63 verändert und/oder unterschiedlich. Die Winkellage, bevorzugt mit dem Winkel φ', wird dann anschließend so nachjustiert und/oder nachgedreht, dass der zumindest eine Formzylinder 63 so in Wirkverbindung mit einer Auftragswechseleinrichtung 86 steht, dass eine Auftragsform gewechselt werden kann und/oder gewechselt wird. Insbesondere ist in der Auftragsformwechselposition der Auftragsformwechselbereich 98 der Auftragsformwechseleinrichtung 86 gegenüberliegend angeordnet und/oder liegt der Auftragsformwechseleinrichtung 86 gegenüber. Weiter bevorzugt ist der der Auftragsformwechselbereich 98 des zumindest einen Formzylinders 63 in Wirkverbindung mit der Auftragsformwechseleinrichtung 86 angeordnet. Bevorzugt liegt der Winkel φ; φ'; φ'' zwischen der horizontal orientierten Symmetrieachse 101 des zumindest einen Formzylinders 63 und der Verbindungsgeraden 99 zwischen der Rotationsachse 97 des zumindest einen Formzylinders 63 und dem Mittelwert und/oder Mittelpunkt der auf der Mantelfläche angeordneten Auftragsformwechselbereich 98.
  • Mittels des zumindest einen Stellantriebes 87 wird der Achsabstand A1 eingestellt. Insbesondere wird der Achsabstand A1 in Abhängigkeit von der Dicke der Auftragsform und/oder in Abhängigkeit von der Dicke des zu bedruckenden Substrats B eingestellt. Je nach Druck- und/oder Lackierprozess wird eine unterschiedliche Druckpressung und/oder eine unterschiedlicher Achsabstand A1 eingestellt. Der Achsabstand A1 und/oder ein Maß für den Achsabstand A1 wird an eine Steuereinheit übermittelt und in Abhängigkeit von dem Achsabstand A1 und/oder dem Maß für den Achsabstand A1 wird die Winkellage mittels eines Antriebes, bevorzugt mittels einem von dem Maschinenantrieb unabhängigen Antrieb, in die Auftragswechselposition nachjustiert und/oder nachgedreht. Das Achsabstand A1 und/oder das Maß für den Achsabstand A1 wird bevorzugt mittels des Stellantriebes 87 und/oder einem in Wirkverbindung mit dem Stellantrieb 87 stehenden Element an die Steuereinheit übermittelt. Über die Steuereinheit wird ein Signal mit dem Maß für den Achsabstand A1 an den zumindest einen Antrieb des Formzylinders 63 übermittelt. Der Antrieb des Formzylinders 63 justiert und/oder dreht ausgehend von dem Signal der Steuereinheit den zumindest einen Formzylinder 63 in die Auftragsformwechselposition nach. Insbesondere wird der Formzylinder 63 von der Winkellage mit dem Winkel φ' in die Winkellage mit dem Winkel φ'' überführt und/oder nachjustiert und/oder nachgedreht.
  • Bei Veränderung des Achsabstandes A1 in der Anstellposition und/oder bei Druckan- und/oder Druckabstellung des Formzylinders 63 mittels eines der Stellantriebe 87; 88 wird der Formzylinder 63, durch die exzentrische Anordnung, beispielweise in einer Exzenterbuchse, auf einer Kreisbahn bewegt. Insbesondere ändert sich je nach bei einer Änderung des Achsabstandes A1 die Winkellage des Formzylinders 63. Insbesondere ändert sich der Winkel φ der Winkellage in der Anstellposition des Formzylinders 63 in einen von dem Winkel φ unterschiedlichen Winkel φ'.
  • Insbesondere weist der Formzylinder 63 zum Wechseln einer Auftragsform zumindest ein Befestigungssystem mit zumindest einer vorderen Befestigungseinrichtung 94 und zumindest einer hinteren Befestigungseinrichtung 95. Bevorzugt sind die zumindest eine vordere Befestigungseinrichtung 94 und die zumindest eine hintere Befestigungseinrichtung 95 im Zylinderkanal 93 des Formzylinders 63 angeordnet. Bei einem Auftragsformwechsel wird der Formzylinder 63 in die Auftragsformwechselposition gebracht und eine Auftragsform vom Formzylinder 63 entfernt. In der Auftragsformwechselposition ist das Befestigungssystem des Formzylinders 63 bevorzugt einem Einlass und/oder einem Auslass einer Auftragsformwechseleinrichtung 86 gegenüberliegend angeordnet. Bei Zuführung eines neuen Auftragsform muss der Formzylinder 63 insbesondere so ausgerichtet sein, dass die Auftragsform in die vordere Befestigungseinrichtung 94 hineingeführt werden kann und/oder hineinfällt und mittels mehrere Befestigungselemente eingeklemmt werden kann. Insbesondere muss der Formzylinder 63 dazu genau positioniert sein. Die Auftragsformwechselposition ist bevorzugt, die Position des Formzylinders 63 an der die Auftragsform vom Formzylinder 63 entfernt wird und in die Auftragsformwechseleinrichtung 86 überführt wird.
  • Stromabwärts des letzten Druckwerks 05; 06 oder, falls vorgesehen nach dem Lackwerk 07, ist vorzugsweise eine Trockenstrecke vorgesehen. Zur Bildung der Trockenstrecke sind im Bedruckstoffweg zwischen dem letzten als Druck- oder Lackwerk 05; 06; 07 ausgebildeten Werk 05; 06; 07 und einem z. B. durch einen Auslagestapel 71 gebildetes Produktgebinde 71 eine oder mehrere Trockeneinrichtungen 68 angeordnet. Bevorzugt sind in der Bogenauslage 08 eine oder mehrere Trockeneinrichtungen 68 ober- und/oder unterhalb des Bogenweges angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Weg zwischen dem letzten Lack- oder Druckwerk 05; 06; 07 und der Bogenauslage 08 insbesondere durch Zwischenschaltung eines Trockenwerks verlängerbar, um so Raum für die Anordnung weiterer Trockeneinrichtungen 68 zu gewinnen. Bei Bedarf kann auch eine Zwischentrocknung in der Maschine durch den Zylindern zugeordnete Trockeneinrichtungen 68 erfolgen. Diese Zwischentrocknung kann auch durch ein in der Maschine angeordnetes Trockenwerk erfolgen.
  • Die Bogenauslage 08 einer bogenverarbeitenden Maschine, hier insbesondere einer Bogendruckmaschine, speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, enthält ein einem Bogenführungssystem, hier als Bogenführungszylinder, speziell Druckzylinder 34, nachgeordnetes Bogenfördersystem 69, welches insbesondere als Kettenfördersystem 69 ausgebildet ist. Das Bogenfördersystem 69 enthält über Antriebs- und Umlenkmittel bewegte Zugmittel, die Greifeinrichtungen 70 zur Bogenförderung antreiben. Die Greifeinrichtungen 70 weisen Fixierorgane zur Übernahme und Fixierung der Bogen B auf. Als Fixierorgane können insbesondere Klemm- und/oder Sauggreifer zum Greifen der Bogenkanten eingesetzt werden. In nicht dargestellten Weiterbildungen sind zusätzliche Greifeinrichtungen für die Bogenhinterkanten vorgesehen.
  • Das hier als Kettenfördersystem 69 ausgebildete Bogenfördersystem 69 enthält über Kettenräder 72 gelegte und von diesen angetriebene, in seitlich angeordneten nicht dargestellten Führungsschienen geführte Ketten 73, an denen eine Greifereinrichtung 70, insbesondere mehrere Greiferwagen 70 zum Transport der Bogen B angeordnet sind. Von den Greiferwagen 70 werden die Bogen B in Bogentransportrichtung 15 zu dem auf beispielsweise einer Palette 76 oder einer anders gearteten Transportunterlage gelagerten Auslagestapel 71 gefördert. Die Greiferwagen 70 enthalten vorzugsweise Vorderkantenklemmgreifer, die mit Greiferauflagen zusammenwirkende Greiferfinger aufweisen, welche beabstandet zueinander auf einer Greiferwelle angeordnet und von dieser steuerbar sind.
  • Für einen sicheren Transport der von den Greiferwagen 70 gehaltenen Bogen B ist in der Bogenauslage 08 eine Bogenleitvorrichtung und zum Beispiel ein Trockner vorgesehen. Die Bogenleiteinrichtung weist den Greiferwagen 70 zugewandte Bogenleitbleche auf, die mit Blasluftdüsen versehen sind und sich über die Maschinenbreite erstrecken. Unter dem Bogenleitblech sind Blaskästen angeordnet, über welche die Blasluftdüsen mit Blasluft versorgt werden, sodass zwischen dem Bogenleitblech und den von den Greiferwagen 70 transportierten Bogen B ein Tragluftpolster ausgebildet wird. Um eine Erwärmung des Bogenleitblechs im Bereich des Trockners regeln zu können kann ein Kühlmittelkreislauf integriert sein. Um das Zusammenkleben der Bogen B auf dem Auslagestapel 71 zu vermeiden, ist im Bereich der Bogenauslage 08 vorzugsweise eine nicht weiter bezeichnete Trennmittelauftrageinrichtung, insbesondere eine Pudereinrichtung, bevorzugt kombiniert mit einer Einrichtung zum Absaugen des Puders, vorgesehen.
  • Vor dem Auslagestapel 71 ist eine nicht weiter bezeichnete Bremseinrichtung zur Verzögerung der von den Greiferwagen 70 freigegebenen Bogen B angeordnet. Die Bremseinrichtung kann rotierende Saugringe und/oder umlaufende Saugbänder enthalten oder als Nachgreifersystem ausgebildet sein. Die von der Bremseinrichtung verzögerten Bogen B legen sich an Vorderanschlägen an und werden so ausgerichtet auf dem Auslagestapel 71 abgelegt. Der Auslagestapel 71 wird vorzugsweise von einem Stapelhubantrieb um die jeweils abgelegte Bogenstärke abgesenkt, so dass die Stapeloberfläche ein stets annähernd konstantes Niveau einnimmt.
  • Um beim Wechsel der z. B. als Paletten 76 ausgeführten Transportunterlagen 76 das Anhalten der Bogendruckmaschine zu vermeiden, kann die Bogenauslage 08 mit einer nicht dargestellten Non-Stop-Einrichtung ausgerüstet sein. Diese umfasst vorwiegend einen Hilfsstapelträger, beispielsweise in Form eines aufrollbaren Lattentischs, insbesondere auch als Rollo bezeichnet. Das Rollo weist beweglich miteinander verbundene Stäbe auf. In seiner Ruhelage ist es vor dem Auslagestapel 71 aufgerollt angeordnet und wird zum Stapelwechsel bei laufender Bogendruckmaschine in Bogentransportrichtung 15 zwischen zwei Bogen B in eine parallel zur Oberfläche des Auslagestapels 71 liegende Arbeitsstellung abgerollt. In dieser Lage über dem Auslagestapel 71 nimmt dieser Lattentisch vorübergehend die ankommenden Bogen B auf, so dass sich ein Hilfsstapel bildet. Der Hauptstapel kann inzwischen herausgenommen und durch eine neue Transportunterlage 76, insbesondere eine Palette 76 ersetzt werden. Am Ende des Stapelwechselvorganges wird das Rollo in seine Ruhelage zurückgezogen und der Hilfsstapel dabei auf der neuen Palette 76 abgelegt.
  • Der Bogendruckmaschine ist mindestens ein nicht dargestellter Antriebsmotor zugeordnet.
  • In einer ersten Ausführungsform ist dieser mindestens eine Antriebsmotor z. B. als ein Hauptmotor ausgebildet und treibt z. B. einen geschlossenen Räderzug an, der einen Antriebsverbund bildet. Der Antriebsverbund umfasst dabei insbesondere die Druckzylinder 34; 36, die Übergabetrommeln 35, die Gummizylinder 33, die Plattenzylinder 32, das Lackwerk 07 und die Farbwerke 42.
  • Einzelne funktionelle Einheiten der Bogendruckmaschine, wie zum Beispiel der Substratzufuhreinrichtung 01, speziell der Bogenanleger 01, die Farbaufnahmewalze 44 und/oder ggf. vorgesehene Feuchtwerke 51, können vorzugsweise durch separate Antriebe, insbesondere Einzelantriebe, d. h. ohne mechanische und/oder formschlüssige Antriebsverbindung zu Antrieben der anderen funktionellen Einheiten und dem den Hauptmotor umfassenden Antriebsverbund, angetrieben werden bzw. sein. In einer die erste Ausführungsform weiterbildenden Ausführung werden zumindest die Plattenzylinder 32 aus dem Antriebsverbund ausgegliedert und durch lediglich dem jeweiligen Plattenzylinder 32 zugeordnete separate Antriebe, insbesondere Einzelantriebe, d. h. ohne mechanische und/oder formschlüssige Antriebsverbindung zu den Antrieben der anderen Plattenzylinder 32 und zu dem den Hauptmotor umfassenden Antriebsverbund und zu Antrieben anderer funktioneller Einheiten wie beispielsweise der Substratzufuhreinrichtung 01, der Farbkastenwalzen 44 und/oder der Feuchtwerke 51, rotatorisch bewegt. Die Einzelantriebe der Plattenzylinder 32 können insbesondere durch sog. Direktantriebe gebildet sein, wobei unter dem Direktantrieb ein o. g. Einzelantrieb verstanden wird, bei dem der Antriebsmotor bzw. dessen Rotor, bevorzugt ohne dazwischenliegende Getriebeelemente, direkt oder ggf. über eine Kupplung in zueinander koaxialer Anordnung mit der Antriebswelle, insbesondere dem Zapfen, des Plattenzylinders 32 verbunden ist. Der Antriebsmotor wird vorzugsweise so ausgelegt, dass auf die Zwischenschaltung eines Getriebes verzichtet werden kann. Dabei wird die Umfangsgeschwindigkeit der Plattenzylinder 32 der Umfangsgeschwindigkeit der mit den Plattenzylindern 32 zusammenwirkenden Zylindern angepasst. Gemäß einer anderen Ausführungsform weisen mehrere der Werke 05; 06; 07, bevorzugt jedes der Werke 05; 06; 07 einen eigenen, den Antriebsverbund des betreffenden Werkes 05; 06; 07 antreibenden Antriebsmotor auf, jedoch ohne über eine mechanische und/oder formschlüssige Antriebsverbindung zu Antrieben anderer Werke 05; 06; 07 gekoppelt zu sein. Beispielsweise weist auch das Lackwerk 07 zumindest einen eigenen Antrieb auf. Ein solcher Antrieb ist beispielsweise ein Direktantrieb und/oder ein Hilfsantrieb. Ein solcher Hilfsantrieb kann bevorzugt von dem Hauptantrieb entkoppelt werden und beispielsweise zur Positionierung einzelner Zylinder, insbesondere dem Formzylinder 63, genutzt werden.
  • Die Bogen B werden in dem z. B. als Bogenstapel 09 ausgebildeten Bedruckstoffgebinde 09 bereitgestellt. Durch den Bogentrenner 14 wird der oberste Bogen B des Bogenstapels 09 erfasst und der weiteren Verarbeitung zugeführt. Das geschieht z. B. wie folgt:
    • Die Bogenvereinzelungsorgane 12 werden gegen die Oberseite des Bogenstapels 09 geführt, erfassen den jeweils obersten Bogen B und heben diesen vom darunter liegenden Bogen B ab, indem sie in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden. Die Bläser unterblasen den von den Bogenvereinzelungsorganen 12 gehaltenen Bogen B und trennen diesen so vollflächig vom darunter liegenden Bogen B. Der von den Bogenvereinzelungsorganen 12 gehaltene und vollflächig getrennte Bogen B wird von den Bogentransportorganen 13 erfasst und von den Bogenvereinzelungsorganen 12 freigegeben. Die Bogentransportorgane 13 fördern den erfassten Bogen B in Bogentransportrichtung 15, wobei mit Beginn des Bogentransports die Bogenklappe 17 nach unten geschwenkt werden kann, so dass der Bogen B mit der Bogenvorderkante zur z. B. als Bändertisch 02 ausgebildeten Förderstrecke 02 transportiert werden kann. Die Taktrollen 25 sind anfänglich von der Antriebswalze 20 abgehoben und setzen auf den jeweiligen Bogen B auf, wenn dieser sich im Spalt zwischen den Taktrollen 25 und der Antriebswalze 20 befindet. Anschließend wird der jeweilige Bogen B von den Bogentransportorganen 13 freigegeben. Die von den Bogentransportorganen 13 in Bogentransportrichtung 15 geförderten Bogen B werden unter Einhaltung eines vorgegebenen Schuppenabstandes auf der z. B. als Bändertisch 02 ausgebildeten Förderstrecke 02 positioniert und von diesem bzw. dieser im Arbeitstakt der Bogendruckmaschine gegen die Vordermarken 27 geführt und können nachfolgend durch die beispielsweise als Schwinggreifer 04 ausgebildeten Bogenbeschleunigungsmittel 04 abgezogen werden.
  • Die Greifer z. B. des Schwinggreifers 04 übergeben den Bogen B an die Greifer der Anlegtrommel 29, durch die der Bogen B an das Greifersystem 57 des Druckzylinders 34 des ersten Druckwerks 05 übergeben wird.
  • Der nunmehr auf dem Druckzylinder 34 befindliche Bogen B wird durch das Farbwerk 42 über den Formzylinder 32 und in Ausführung als Offsetdruckwerk über den Übertragungszylinder 33 eingefärbt. Das geschieht z. B. wie folgt:
    • Die im z. B. im als Farbkasten 43 ausgebildeten Farbvorrat 43 bevorratete Farbe, insbesondere Druckfarbe wird zonenweise dosiert auf die Farbaufnahmewalze 44, z. B. Farbkastenwalze 44, gebracht und bevorzugt von dem periodisch hin und her bewegten Farbheber 47 als Farbstreifen auf die z. B. als Farbreibwalze 48 ausgebildete erste Farbwerkwalze 46 abgelegt. Diese überträgt die Farbe über durch Friktion angetriebene Farbwerkwalzen 49 auf die Farbreibwalzen 48. Über weitere Farbwerkwalzen 45 wird die Farbe auf die Farbauftragswalzen 50 übertragen und gelangt dadurch auf die auf dem Formzylinder 32 aufgespannte Druckform, wobei in Drehrichtung 53 des Formzylinders 32 gesehen vor dem Auftrag der Farbe durch die Farbauftragswalzen 50 der Auftrag von Feuchtflüssigkeit durch die Feuchtauftragswalze 52 erfolgen kann.
  • Die auf der Druckform abgelegte Farbe wird motivgerecht auf den Gummizylinder 33 übertragen und von diesem auf den vom Druckzylinder 34 geführten Bogen B transferiert.
  • Der Bogen B wird nunmehr vom ersten Druckwerk 05 auf das folgende Druckwerk 06 und ggf. nachfolgende weitere Druckwerke 05; 06 übertragen. Das geschieht z. B. wie folgt:
    • Der Bogen B wird von dem Greifersystem 57 des Druckzylinders 34 an das Greifersystem 59 der Übergabetrommel 35 übergeben und so weiter durch die gesamte Bogendruckmaschine geführt. In den einzelnen Druckwerken 05; 06 wird dann über die betreffenden Übertragungszylinder 33 die Farbe auf den Bogen B aufgebracht.
  • Auf dem Weg des Bogens B durch die Bogendruckmaschine kann, falls eine Wendeeinrichtung 78 vorhanden ist, der Bogen B auch gewendet und auf seiner Rückseite bedruckt werden. Die Wirkungsweise des im Ausführungsbeispiel beschriebenen Bogenhaltesystems in der Betriebsart Schön- und Widerdruck ist z. B. folgende:
    • Der auf der Speichertrommel 80 liegende, im Schöndruck bedruckte Bogen B wird vom Bogenhaltesystem 83 im Bereich der Bogenvorderkante geführt und zusätzlich von einem als Sauggreifer des Saugersystems 84 ausgebildeten Bogenhaltesystem 84 im Bereich der Bogenhinterkante fixiert. Nachdem die Bogenvorderkante den Tangentenpunkt zwischen Speichertrommel 80 und der nachfolgenden Wendetrommel 81 passiert hat, wird sie vom Bogenhaltesystem 83 freigegeben. Während die Bogenhinterkante den Tangentenpunkt zwischen Speichertrommel 80 und Wendetrommel 81 passiert, wird sie vom Wendegreifersystem 82 der Wendetrommel 81 übernommen und vom Bogenhaltesystem 84 der Speichertrommel 80 freigegeben, so dass die Bogenhinterkante dann zur Bogenvorderkante wird.
  • Nachdem der Bogen B die Druckwerke 05; 06 passiert hat, kann er in einem oder mehreren Lackwerken 07 durch den Lackformzylinder 63 mit einer Lackschicht versehen werden. Das Greifersystem des Druckzylinders 61 übergibt dann den Bogen B an z. B. das Kettenfördersystem 69 der Bogenauslage 08.
  • Die an der Vorderkante gegriffenen Bogen B werden von den Greiferwagen 70 nach der Übernahme vom Druckzylinder 61 und Durchlaufen eines Umlenkbereiches z. B. auf einer Bahn geführt, die nach oben weist. Dabei werden die Bogen B durch die vorgesehenen Trockeneinrichtungen 68 getrocknet und z. B. mit Puder belegt. Die Bogen B werden durch die Greiferwagen 70 bis in die Höhe des Auslagestapels 71 transportiert und dort auf diesen abgelegt.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Substratzufuhreinrichtung, Bogenanleger
    02
    Förderstrecke, Bändertisch, Saugbändertisch
    03
    Anlageeinrichtung, Bogenanlage
    04
    Bogenbeschleunigungsmittel, Schwinggreifer
    05
    Werk, Bearbeitungsstufe, Auftragswerk, Druckwerk, Offsetdruckwerk, erstes
    06
    Werk, Bearbeitungsstufe, Auftragswerk, Druckwerk, Offsetdruckwerk
    07
    Werk, Bearbeitungsstufe, Auftragswerk, Lackwerk
    08
    Substratabgabeeinrichtung, Bogenauslage
    09
    Bedruckstoffgebinde, Bogenstapel
    10
    Aufnahmeeinrichtung, Stapelplatte
    11
    Transportmittel
    12
    Bogenvereinzelungsorgan, Trennsauger
    13
    Bogentransportorgan, Transportsauger
    14
    Trenneinrichtung, Bogentrenner
    15
    Bogentransportrichtung
    16
    Anschlagelement, Vorderanschlag
    17
    Bogenklappe
    18
    Klappenwelle
    19
    Blaseinrichtung, Bläser
    20
    Walze, Antriebswalze
    21
    Walze, Umlenkwalze
    22
    Fördereinrichtung, Tischblech
    23
    Fördereinrichtung, Saugkasten
    24
    Transportband, Saugband
    25
    Taktrolle
    26
    Anlegtisch, Anlegblech
    27
    Anschlag, Vordermarke, Vorderanschlag
    28
    -
    29
    Transfertrommel, Anlegtrommel
    30
    Druckwerksoberbau, Oberbaumodul, Oberbau, Modul, erstes
    31
    Druckwerksunterbau, Unterbaumodul, Unterbau, Modul, zweites
    32
    Druckwerkszylinder, Formzylinder, Plattenzylinder
    33
    Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Gummizylinder, Gummituchzylinder
    34
    Druckwerkszylinder, Druckzylinder, Gegendruckzylinder
    35
    Transfertrommel, Übergabetrommel, Transferter
    36
    Druckwerkszylinder, Druckzylinder, Gegendruckzylinder
    37
    Kanal, Klemm- und/oder Spannkanal
    38
    Befestigungsmittel, Klemm- und/oder Spannorgan
    39
    Kanal, Klemm- und/oder Spannkanal
    40
    Befestigungsmittel, Spann- und/oder Klemmeinrichtung
    41
    Plattenwechseleinrichtung
    42
    Farbwerk, Kurzfarbwerk, Heberfarbwerk, Filmfarbwerk
    43
    Farbvorrat, Farbkasten
    44
    Farbkastenwalze, Duktorwalze, Farbaufnahmewalze
    45
    Farbwerkwalze
    46
    Farbwerkwalze, erste
    47
    Heberwalze, Farbheber
    48
    Farbreibwalze, zwangsgetrieben
    49
    Farbwerkwalze, durch Friktion angetriebene
    50
    Farbauftragswalze
    51
    Feuchtwerk
    52
    Feuchtauftragswalze
    53
    Drehrichtung (32)
    54
    Brückenwalze
    55
    Druckzone, Druckstelle, Druckspalt
    56
    Zylinderkanal
    57
    Greifersystem (34; 36)
    58
    Bogentragelement, Trommelkappe
    59
    Greifersystem (35)
    60
    Luftpolsterführung
    61
    Druckwerkszylinder, Druckzylinder, Gegendruckzylinder
    62
    Lackwerkoberbau, Oberbaumodul (07)
    63
    Lackwerkszylinder, Formzylinder, Lackformzylinder
    64
    Befestigungssystem, Klemm- und/oder Spannsystem
    65
    Auftragsystem, Kammerrakelsystem
    66
    Farbwerkwalze, Rasterwalze
    67
    Rakel, Kammerrakel
    68
    Trockeneinrichtung
    69
    Bogenfördersystem, Kettenfördersystem
    70
    Greifeinrichtung, Greiferwagen
    71
    Auslagestapel, Produktgebinde
    72
    Kettenrad
    73
    Kette
    74
    -
    75
    -
    76
    Transportunterlage, Palette
    77
    Spannwalze
    78
    Wendeeinrichtung
    79
    Bogenführungszylinder, Übergabetrommel
    80
    Bogenführungszylinder, Speichertrommel
    81
    Bogenführungszylinder, Wendetrommel
    82
    Wendegreifersystem
    83
    Bogenhaltesystem, Greifersystem
    84
    Bogenhaltesystem, Saugersystem
    85
    -
    86
    Plattenwechseleinrichtung (07)
    87
    Stellantrieb, Linearantrieb, elektrisch
    88
    Stellantrieb, Linearantrieb, pneumatisch
    89
    Zahnstange
    90
    -
    91
    Ritzelwelle
    92
    -
    93
    Zylinderkanal
    94
    Befestigungseinrichtung, vordere
    95
    Befestigungseinrichtung, hintere
    96
    Rotationsachse (61)
    97
    Rotationsachse (63)
    98
    Auftragsformwechselbereich
    99
    Verbindungsgerade
    100
    -
    101
    Symmetrieachse, horizontal
    B
    Substrat, bogenförmig, Bedruckstoff, Bogen
    A1
    Achsabstand (96) zu (97) in Anstellposition
    A2
    Achsabstand (96) zu (97) in Abstellposition und Auftragswechselposition
    φ
    Winkel (63) in Anstellposition
    φ'
    Winkel (63) in Abstellposition
    φ''
    Winkel (63) in Auftragsformwechselposition
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017209487 A1 [0003]

Claims (24)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine mit zumindest einem Auftragswerk (05; 06; 07), - wobei das zumindest einen Auftragswerk (05; 06; 07) zumindest einen Formzylinder (63) mit einer Rotationsachse (97) und zumindest einen Druckzylinder (61) mit einer Rotationsachse (96) aufweist, - wobei der zumindest eine Formzylinder (63) und der zumindest eine Druckzylinder (61) in einer Anstellposition des zumindest einen Formzylinders (63) einen Achsabstand (A1) zwischen deren Rotationsachsen (96; 97) aufweisen, - wobei der zumindest eine Formzylinder (63) zum Wechseln einer Auftragsform von dem zumindest einen Druckzylinder (61) in eine Abstellposition abgestellt und/oder überführt wird, - wobei die Winkellage des zumindest Formzylinders (63) um dessen Rotationsachse (97) in der Abstellposition abhängig von dem Achsabstand (A1) der Anstellposition ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkellage des zumindest Formzylinders (63) um dessen Rotationsachse (97) ausgehend von der Abstellposition in Abhängigkeit von dem Achsabstand (A1) der Anstellposition des zumindest einen Formzylinders (63) und/oder einem Maß für den Achsabstand (A1) der Anstellposition des zumindest einen Formzylinders (63) in eine Auftragsformwechselposition nachjustiert und/oder nachgedreht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand (A1) der Anstellposition und/oder ein Maß für den Achsabstand (A1) der Anstellposition an eine Steuereinheit übermittelt wird und dass in Abhängigkeit von dem Achsabstand (A1) der Anstellposition und/oder dem Maß für den Achsabstand (A1) der Anstellposition die Winkellage des zumindest einen Formzylinders (63) um dessen Rotationsachse (97) mittels eines Antriebes in die Auftragsformwechselposition nachjustiert und/oder nachgedreht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Formzylinder (63) in der Auftragsformwechselposition so in Wirkverbindung mit einer Auftragsformwechseleinrichtung (86) steht, dass eine Auftragsform gewechselt werden kann und/oder gewechselt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand (A1) in der Anstellposition mittels zumindest eines Stellantriebes (87) eingestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Stellantrieb (87) als elektrischer Linearantrieb (87) ausgebildet ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Stellantrieb (87) und/oder ein in Wirkverbindung mit dem zumindest einen Stellantrieb (87) angeordnetes Element mit einer Steuereinheit in Wirkverbindung steht und dass der zumindest eine Stellantrieb (87) und/oder das in Wirkverbindung mit dem zumindest eine Stellantrieb (87) angeordnete Element ein Signal mit einem Maß für den Achsabstand (A1) an die Steuereinheit übermittelt.
  7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit ein Signal mit einem Maß für den Achsabstand (A1) an den zumindest einen Antrieb des zumindest einen Formzylinders (63) übermittelt und dass der zumindest eine Antrieb die Winkellage des zumindest einen Formzylinders (63) ausgehend von dem Signal der Steuereinheit in die Auftragsformwechselposition nachjustiert und/oder nachgedreht.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Formzylinder (63) zumindest bei Einstellung des Achsabstand (A1) in der Anstellposition und bei Druckan- und/oder Druckabstellung auf einer Kreisbahn bewegbar ist und/oder bewegt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Formzylinder (63) durch eine Anordnung in einer Exzenterbuchse auf einer Kreisbahn geführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei Änderung des Achsabstandes (A1) die Winkellage des zumindest einen Formzylinders (63) verändert.
  11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Formzylinder (63) zum Wechseln einer Auftragsform von dem zumindest einen Druckzylinder (61) in eine Abstellposition mittels zumindest eines weiteren Stellantriebes (88) abgestellt und/oder überführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Stellantrieb (87) als pneumatischer und/oder hydraulischer Linearantrieb (87) ausgebildet ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Stellantrieb (87) und der zumindest eine weitere Stellantrieb (88) hintereinander und/oder in Reihe wirken.
  14. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand (A1) in Abhängigkeit von der Dicke der Auftragsform und/oder in Abhängigkeit von der Dicke des zu bedruckenden Substrats (B) eingestellt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragswerk (05; 06; 07) als Lackwerk (07) ausgebildet ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsform nach Positionierung in der Wechselposition mittels einer halbautomatischen und/oder automatischen Plattenwechseleinrichtung (86) gewechselt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Antrieb zum Nachdrehen und/oder nachjustieren ein von dem Maschinenantrieb unterschiedlicher und/oder zusätzlicher zumindest ein Antrieb ist und dass der Antrieb ein eigener Antrieb des zumindest Formzylinders (63) ist.
  18. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Antrieb als Hilfsantrieb zur Positionierung des zumindest einen Formzylinders (63) ausgebildet ist.
  19. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Formzylinder (63) von dem Maschinenantrieb entkoppelt werden kann und dass der zumindest eine Formzylinder (63) mittels des Hilfsantriebs positioniert werden kann.
  20. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 oder 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand (A1) zwischen dem zumindest einen Formzylinder (63) und dem zumindest einen Druckzylinder (61) bei der Überführung von der Anstellposition des zumindest einen Formzylinders (63) in die Abstellposition des zumindest einen Formzylinders (63) in einen Achsabstand (A2) vergrößert wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 oder 18 oder 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand (A2) zwischen dem zumindest einen Formzylinder (63) und dem zumindest einen Druckzylinder (61) bei Überführung von der Abstellposition in die Auftragsformwechselposition gleich bleibt.
  22. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 oder 18 oder 19 oder 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Formzylinder (63) bei Überführung von der Abstellposition in die Auftragsformwechselposition von einer Winkellage mit dem Winkel (φ') um die Rotationsachse (97) in eine Winkellage mit einem Winkel (φ'') um die Rotationsachse (97) des zumindest einen Formzylinders (63) nachjustiert und/oder nachgedreht wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 oder 18 oder 19 oder 20 oder 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (φ; φ'; φ'') zwischen der horizontal orientierten Symmetrieachse (100) des zumindest einen Formzylinders (63) und der Verbindungsgeraden (99) zwischen der Rotationsachse (97) des zumindest einen Formzylinders (63) und dem Mittelwert der auf der Mantelfläche angeordneten Auftragsformwechselbereich (98) liegt.
  24. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8 oder 9 oder 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16 oder 17 oder 18 oder 19 oder 20 oder 21 oder 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Formzylinder (63) bei Überführung von der Anstellposition in die Abstellposition von einer Winkellage mit dem Winkel (φ) in die Winkellage mit einem unterschiedlichen Winkel (φ') um die Rotationsachse (97) des zumindest einen Formzylinders (63) nachjustiert und/oder nachgedreht wird.
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