DE102006051279A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Veredelung von bogenförmigen Substraten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Veredelung von bogenförmigen Substraten Download PDF

Info

Publication number
DE102006051279A1
DE102006051279A1 DE200610051279 DE102006051279A DE102006051279A1 DE 102006051279 A1 DE102006051279 A1 DE 102006051279A1 DE 200610051279 DE200610051279 DE 200610051279 DE 102006051279 A DE102006051279 A DE 102006051279A DE 102006051279 A1 DE102006051279 A1 DE 102006051279A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transport
machining
processing
sheet
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610051279
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns-Otto Haas
Karlheinz Mohn
Michael Rother
Helmut Schild
Udo Trillig
Thomas Walther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manroland Sheetfed GmbH
Original Assignee
MAN Roland Druckmaschinen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Roland Druckmaschinen AG filed Critical MAN Roland Druckmaschinen AG
Priority to DE200610051279 priority Critical patent/DE102006051279A1/de
Priority to EP07033519A priority patent/EP1918103A1/de
Priority to JP2007282226A priority patent/JP2008132777A/ja
Publication of DE102006051279A1 publication Critical patent/DE102006051279A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F19/00Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
    • B41F19/02Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations with embossing
    • B41F19/06Printing and embossing between a negative and a positive forme after inking and wiping the negative forme; Printing from an ink band treated with colour or "gold"
    • B41F19/062Presses of the rotary type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F19/00Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
    • B41F19/008Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations with means for stamping or cutting out
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/08Combinations of endless conveyors and grippers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G7/00Auxiliary perforating apparatus associated with printing devices
    • B41G7/006Auxiliary perforating apparatus associated with printing devices for cylinder presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2555/00Actuating means
    • B65H2555/10Actuating means linear
    • B65H2555/13Actuating means linear magnetic, e.g. induction motors

Landscapes

  • Discharge By Other Means (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Abstract

Ein Bearbeitungsmodul zum Bearbeiten, z. B. Stanzen, Rillen, Perforieren oder Prägen, von bedruckten und ggf. lackierten Druckbogen wird in einer Druckmaschine eingesetzt. Das Bearbeitungsmodul ist als Rotationsbearbeitungsvorrichtung ausgeführt, bei der der Druckbogen in einen Bearbeitungsspalt zwischen zwei rotierende Bearbeitungswalzen eingeführt wird. Beim Durchlaufen durch den Bearbeitungsspalt werden Werkzeugteile wirksam, die eine Bearbeitung des Druckbogens bewirken.
Zur Vereinfachung des Bearbeitungsmoduls ist vorgesehen, dass beide Bearbeitungszylinder greiferlos sind. Zur Förderung der Druckbogen werden diese von einem Transportmittel zu dem Bearbeitungsmodul hin und in den Bearbeitungsspalt zwischen den beiden Bearbeitungszylindern eingeführt. Die Transportmittel arbeiten vorzugsweise in einer ebenen Bahn.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vorrichtung und ein Verfahren zur veredelnden Bearbeitung nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6.
  • Das Veredeln von bogenförmigen Substraten, z.B. durch Schneiden, Stanzen, Prägen kann in einer Bogendruckmaschine erfolgen. Hierbei kann das Substrat dadurch bearbeitet werden, dass es zwischen zwei rotierende Bearbeitungswalzen einführbar ist und beim Durchlaufen durch den Arbeitsspalt zwischen den Bearbeitungswalzen seine Bearbeitung erfährt. Dabei wird ein Substrat in Form eines Druckbogens durch das Bearbeitungswerk mit einem Linearantrieb oder Gliederketten mit Greiferwägen in den Bearbeitungsspalt zwischen den beiden rotierenden Bearbeitungswalzen eingeführt und gegebenenfalls wieder wegtransportiert.
  • Inline-Weiterverarbeitung in Druckmaschinen, zum Beispiel ein Stanzvorgang zur Herstellung von Zuschnitten für Verpackungen, in direktem Anschluss an den Druck- und gegebenenfalls Lackiervorgang, sind bestens bekannt. Die DE-PS 435 716 beschreibt eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von bedruckten Zuschnitten für Verpackungen aller Art von einer endlosen Stoffbahn, wobei zwischen dem Druck in den Druckwerken und dem Stanzwerk noch ein Lackiervorgang erfolgt.
  • In DE 23 41 326 wird eine Vorrichtung offenbart, die es erlaubt bogenförmiges Material, das durch den Druckspalt eines Druckwerkszylinders transportiert wird, mit einem Perforierstreifen oder einem Rillwerkzeug, das auf einen Zylinder aufgeklebt wird, zu perforieren oder zu rillen. Dies Anwendung ist für einen speziellen Anwendungsfall ausgelegt und sieht keine Anwendung eines Stanzwerkszeuges zur Separation von einzelnen Zuschnitten aus einem Ganzbogen vor. Aus der Erfindung ist es aber bekannt, einen Druckbogen mittels von Greifern, die an einem der Bearbeitungszylinder befestigt sind, durch den Bearbeitungsspalt zu führen.
  • Die US 3,383,991 beschreibt eine Bearbeitungsvorrichtung mit zwei rotierenden Zylindern, die mit flexiblen Platten mit Stanz- und/oder Prägeformen bespannt sind und diese Platten auf den Zylinder eine Bearbeitungsspalt bilden, indem ein Bogen verformt oder gestanzt wird. Um das Register zum Druckbild sicher zu stellen, weist mindestens ein Zylinder Greifer auf, die den Bogen durch den Bearbeitungsspalt führen. Eine Inline-Anbindung dieser gefundenen Lösung direkt an eine Druckmaschine ist in dieser Patentschrift nicht vorgesehen, erwähnt ist aber das Stanzen von gedruckten Bögen.
  • Die DE 41 38 278 C2 beschreibt ein Lackwerk einer Bogendruckmaschine, das wahlweise als Lackwerk oder als Bearbeitungswerk zum Stanzen, Rillen und Perforieren eingesetzt werden kann. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, dass das Lackwerk entweder nur zur Bearbeitung oder für das Lackieren eingesetzt werden kann. Es ist aber empfehlenswert Druckbögen, die mechanisch bearbeitet werden sollen, vorab zu lackieren, um ein Abschmieren oder Ablegen der Druckfarbe auf dem Bearbeitungswerkzeug zu vermeiden. Dies würde aber eine Doppellackmaschine mit mindestens zwei Lackwerken und eine entsprechende Trockenstrecke für die Trocknung des Lackes vor der mechanischen Bearbeitung erfordern. Die übliche Trockenstrecke für Lack, nämlich der Weg von dem Lackwerk bis zur Bogenablage auf den Auslegerstapel kann mit dieser gefundenen Lösung nicht genutzt werden. Ein weiterer Nachteil der gefundenen Lösung liegt darin, dass bei Maschinen mit doppeltgroßen Gegendruckzylindern, zum Beispiel bei einem Prägevorgang mit Matrize und Patrize, eine Platte auf dem Formzylinder auf zwei Platten, die sich jeweils auf den Zylinderhälften des Gegendruckzylinders befinden, eingerichtet werden muss. Dieser Rüstvorgang ist sehr zeitaufwendig und technisch schwer beherrschbar. Erschwert wird dies noch durch die schlechte Zugänglichkeit zu dem Gegendruckzylinder.
  • Die DE 103 06 493 A1 offenbart unter anderem eine Bogendruckmaschine mit einem speziellen Stanzwerk, das sich unmittelbar an das letzte Druck- oder Lackwerk anschließt. Auch hier kann die Trockenstrecke im Ausleger nicht genutzt werden. Diese gefundene Lösung hat auch Nachteile, wenn der Druckbogen nicht mechanisch bearbeitet werden soll. Druckbögen müssen durch das Stanzwerk geführt werden, was auch bei einem Wegbewegen eines Bearbeitungszylinders immer die Gefahr des Anschlagens der Druckbogen nach sich ziehen kann. Auch ist durch die spezielle Ausführung des Stanzwerkes eine Nachrüstung einer bestehenden Bogendruckmaschine nicht einfach zu realisieren.
  • Die DE 20 2004 018 763 U1 zeigt eine Stanz- und Bearbeitungsvorrichtung, die im Bogenaufgang eines Auslegers angeordnet ist. Der Druckbogen wird bis zum eigentlichen Stanzvorgang komplett über Zylinder gefördert und erst nach dem mechanischen Bearbeiten an ein Fördersystem übergeben. Der Vorteil dieses Systems liegt in der guten Bedienbarkeit und dem vorhanden Freiraum für Aggregate zum Entsorgen von Abfalteilen. Der Nachteil des gefundenen Systems ist unter anderem darin zu sehen, dass es sich um ein spezielles Aggregat handelt, das nur mit einem hohen Aufwand in eine bestehende Druckmaschine nachrüstbar ist. Auch kann die Trockenstrecke des Auslegers nicht genutzt werden, wodurch bei dieser Lösung nach dem Lackwerk bzw. letzten Druckwerk noch ein Trocknermodul vorgesehen ist. Die Erfahrung in der Praxis hat jedoch gezeigt, dass ein einzelnes Trocknermodul für die Trocknung von Lack meist nicht ausreichend ist, abgesehen von der fehlenden Verlaufsstrecke, die für einen hohen Lackglanz, wie er oftmals bei der Veredelung von Druckprodukten gefordert ist, erforderlich ist.
  • All diesen Ausführungsformen ist gemein, sofern sie Bogenmaschinen betreffen, dass mindestens ein Bearbeitungszylinder mit mindestens einen Greifer ausgestattet ist, der für den Transport des Druckbogens durch das Bearbeitungswerk sorgt. Diese Art des Bogentransports hat den wesentlichen Vorteil, dass ein sehr gutes Register durch die exakten Übergaben von Zylindern zu Zylindern mittels am Zylinder und Transferter befestigten, kämmenden Greiferleisten erzielt werden kann. Der maschinenbauliche Aufwand ist dagegen beachtlich, da für den Transport zwischen den Druckwerken Transferter oder Zwischentrommeln benötigt werden. Die Bogenführungsanforderungen erzwingen aufwendige Bogenführungskästen (Leitkästen), die den Bogen zwischen den Druckwerken auf der Kreisbahn hal ten, und Druckzylinderblasvorrichtungen, die den Bogen vor dem Einlauf in das Druckwerk auf dem Druckzylinder fixieren.
  • Eine Alternative zu dem Greifertransport mit Zylindern besteht darin den Bogen mittels eines Greiferwagens, der an einer Kette, einem Band oder einem Seil aufgehängt ist durch die gesamte Maschine oder durch Teilabschnitte der Maschine zu transportieren.
  • Bogentransportsysteme mit Kettentransport sind schon lange bekannt. So wurde schon 1892 eine „Rotationsdruckmaschine für den mehrfarbigen Schön- und Widerdruck" in der DE 80616 offenbart, bei der der Bogen durch Transportketten geführt wird. Transportmittel mit Zahnelementen, wie Ketten, weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie sich im Betrieb längen und die Zahnelemente mehr oder weniger große Teilungsfehler aufweisen. Deswegen muss die Synchronisation zwischen den Druckwerkszylindern und dem Greiferwagen sichergestellt werden. Eine derartige Bogen verarbeitende Druckmaschine ist aus der US 21 38 405 bekannt. Die zum Bogentransport durch die Druckmaschine mit einem einzigen Greiferschluss vorgesehenen, kettengeführten Greiferwagen werden zeitweise mit den Gegendruckzylindern der Druckwerke verriegelt, um die Umfangsgeschwindigkeit der Zylinderoberflächen und der Ketten zu synchronisieren. In der DE 39 36 345 wird eine Bogendruckmaschine mit einer Vorrichtung zur mechanischer Fixierung der Greiferwagen beschrieben, wobei der Greiferwagen an Traglaschen an der Kette aufgehängt ist und justierbare Fixiervorrichtungen Prismen und Auflageschrauben aufweisen, gegen welche die Traglasche gezogen wird. Es sind weitere solcher Fixiereinrichtungen, wie sie zum Beispiel in der DE 36 36 578 offenbart wurden, bekannt, die mit einem formschlüssigen Eingriff einen Ausgleich der Bewegungsungleichförmigkeiten erzielen sollen, jedoch weisen diese alle den Nachteil auf, dass sie einem hohem Wartungsaufwand unterliegen und die Qualität des Registers sich während des Druckbetriebes verändern kann, da alle diese mechanischen Fixiersysteme einem ständigen Verschleiß unterliegen.
  • In der DE 39 36 345 unter anderem ein wellenförmiger Bogenlauf mittels einer durchgehenden Kette gewählt, da somit der Zeitpunkt, der für die Synchronisation zwischen Greiferwagen und Druckzylinder zur Verfügung steht, verlängert werden kann.
  • Aus der US 737521 oder DE 19 30 317 ist eine weitere Ausprägung einer Druckmaschine mit durchgehender Bogenführung bekannt. Kennzeichnend für die in diesen Patenten beschriebene Rotationsdruckmaschine ist, dass die Bogenführung mit einem, an einem endlosen, geradlinigen durch die Druckwerke bewegten Fördermittel, befestigten Greiferwagen erfolgt, wobei eine Synchronisation der Oberflächengeschwindigkeiten der Zylinder und der Fördermittel ohne mechanische Ausrichtelemente vorgesehen ist, indem eine Synchronisation durch die Antriebe der Zylinder und des Fördermittels vorgesehen ist. Der Greiferwagen läuft bei dem Durchgang durch das Druckwerk frei durch. Die Druckwerke können mit einem eigenen Antrieb versehen sein, wobei die einzelnen Druckwerke mit Synchronisationsstangen miteinander verbunden sind.
  • Eine Bogendruckmaschine mit ebener Bogenführung, bei der der Bogentransport mit an Transportbändern befestigten Greiferwägen erfolgt, wird beispielhaft in der DE 195 11 682 offenbart. Des weiteren wird ein Verfahren zur Synchronisation offenbart, nach dem an zwei in Bogenlaufrichtung beabstandeten Stellen auf dem Transportband oder auf dem Druckbogen Signale gewonnen werden, und anhand dieser Signale die Geschwindigkeit und die Länge des Transportbandes entsprechend der Drehzahl und des Umfangs der Zylinder eingestellt werden. Die Zylinder werden mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben. Die Regelung der Längenanpassung der Transportbänder erfolgt durch die Regelung der Temperatur der Transportbänder und der Umlenkräder. Diese Regelung erscheint sehr aufwendig und schwierig zu realisieren.
  • Eine Alternative zu den an Transportmitteln, wie Ketten oder Transportbändern, aufgehängten Greiferwägen, können Greiferwägen sein, die mittels eines Linearantriebs durch die Maschine bewegt werden. Ein solcher Greiferwagenantrieb wird beispielhaft in der DE 25 01 963 beschrieben. Der Vorteil des Greiferwagentransports mittels eines Linearantriebs liegt darin, dass die einzelnen Greiferwägen über bestimmte Teilabschnitte zum Zwecke des Fehlerausgleichs getrennt gesteuert werden können. Die Synchronisation der Greiferwagen erfolgt dadurch, dass von dem Zylinder ein Signal mittels eines Lichtzeigers abgenommen wird, das zur Steuerung des Greiferwagenvorschubs verwendet wird. Die Synchronisation erfolgt bei konstanter Drehzahl der Zylinder durch ein Nachsteuern der Greiferwägen gemäß der Zylinderumdrehungszahl. Der Linearantrieb bietet fantastische Möglichkeiten, aber bedingt aber auch einen hohen Steuerungsaufwand. Auch ist der Linearantrieb eine kostspielige Vorrichtung.
  • In der DE 197 22 376 wird eine weitere Ausprägung eines Linearantriebs für Bogendruckmaschinen offenbart, die mit einem deutlichen geringeren Steuerungs- oder Energieaufwand auskommt. Dieses Bogenführungssystem umfasst zwei parallel verlaufende Führungsschienen, in welchen jeweils ein zugeordnetes, das Läuferteil eines elektrischen Linearantriebs bildendes Vortriebselement geführt wird. Der Antrieb der Vortriebselemente, die als Gliederketten mit magnetisierbarem Material ausgebildet sind, erfolgt mit außerhalb der Führungsschienen liegenden Antriebsstationen mit Spulen, die den Stator des Linearantriebes bilden.
  • Der Antrieb der Druckwerke kann über Räderzüge oder über Einzelantriebe erfolgen. Einzelantriebe für Rotationsdruckmaschinen sind unter anderem aus der DE 195 27 199 „Flexodruckmaschinen und deren Verwendung" für Flexodruckmaschinen bekannt. In der DE 20 46 131 wurde unter anderem eine Drehzahlsteuerung an Rollendruckmaschinen mit Einzelantrieben offenbart. In der DE 11 46 959 wurde eine Einzelantriebssteuerung für Druckwerke einer Bogendruckmaschine beschrieben, die gekennzeichnet dadurch ist, dass jedes Druckwerk einen eignen Antrieb mit veränderlicher Drehzahl zugeordnet ist. In der DE 196 23 224 ist ein Einzelantrieb für eine Bogen verarbeitende Druckmaschine beschrieben, bei dem nur der Plattenzylinder und gegebenenfalls das Farbwerk über einen Einzelantrieb angetrieben werden, während der Gummizylinder und Plattenzylinder mechanisch über einen Räderzug weiterhin verbunden bleiben. Bei einem Ausfall eines Ein zelantriebs am Bogen führenden Druckzylinder besteht immer die Gefahr, dass die Greifer der einzelnen Zylinder nicht mehr miteinander kämmen und es folglich zu einem Maschinenschaden kommt. Dieser Schaden wird in der DE 196 23 224 ausgeschlossen, indem alle Bogen führenden Zylinder und die Zylinder, die im direkten Kontakt mit diesen stehen, über den mechanischen Räderzug gekoppelt bleiben. Einzelantriebe sind für Bogen und Rolle verarbeitende Rotationsdruckmaschinen bestens bekannt.
  • In der DE 101 55 033 wird eine Vorrichtung zur Synchronisation von Übergaben bogenförmigen Materials beschrieben. Das Patent offenbart eine Druckmaschine, bei der das Transportsystem für das bogenförmige Material einen eigenen Antrieb aufweist, der unabhängig von den Zylindern an den das bogenförmige Material bearbeitenden Stationen der Bogen verarbeitenden Maschine angetrieben ist. Es ist zu mindestens eine Synchronisation der das bogenförmige Material fördernden Transporteinrichtung und der Zylinder vorgesehen. Die Zylinder weisen ebenfalls einen Einzelantrieb auf. Die Synchronisation zwischen Greiferwagen und Zylinder erfolgt im Wesentlichen mittels eines Synchronisationsgetriebes. Die Passergenauigkeit wird durch aufwendige aufeinander synchronisierte Antriebe erreicht. Die Kombination eines Einzelantriebes mit einem Bogentransport mittels Greiferwagen, in dieser Patenschrift durch einen Linearantrieb angetrieben, innerhalb einer Druckmaschine ist folglich bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es ein Bearbeitungsmodul zur Inlinebearbeitung von Druckbogen in Druckmaschinen durch mechanische Bearbeitung des Druckbogens, wie Stanzen, Prägen, Rillen oder Perforieren, zu schaffen, bei dem der Druckbogen ohne Greiferübergabe an einen Bearbeitungszylinder zur Bearbeitung in den Bearbeitungsspalt eingeführt wird. Außerdem beschreibt die Erfindung Mittel zur Synchronisation zwischen Transportmittel und dem oder den Bearbeitungszylindern.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren nach den Merkmalen des Anspruchs 6.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung betrifft demnach ein Vorrichtung und ein Verfahren zur veredelnden Bearbeitung von bogenförmigen Substraten, z.B. Schneiden, Stanzen, Prägen in einer Bogendruckmaschine, wobei das Substrat seine veredelnde Bearbeitung erfährt, indem es zwischen zwei rotierende Bearbeitungswalzen einführbar ist und beim Durchlaufen durch den Arbeitsspalt zwischen den Bearbeitungswalzen seine Bearbeitung erfährt. Dabei wird der Druckbogen durch das Bearbeitungswerk mit einem Linearantrieb oder Gliederketten mit Greiferwägen in den Bearbeitungsspalt zwischen den beiden rotierenden Bearbeitungswalzen eingeführt und gegebenenfalls wieder wegtransportiert.
  • Die erfindungsgemäße gefundene Lösung sieht vor den Bogen durch ein Transportmittel in den Bearbeitungsspalt eines Bearbeitungswerkes zum mechanischen bearbeiten eines Druckbogens in Druckmaschinen einzuführen, ohne dass der Druckbogen von dem Transportmittel an einen der miteinander rotierenden Bearbeitungszylinder übergeben wird.
  • Transportmittel im Sinne der Erfindung können Gliederketten mit Greiferwägen, Transportbänder oder Greiferwägen sein, die mittels eines Linearantriebs fortbewegt werden.
  • Der große Vorteil der erfindungsgemäß gefundenen Lösung liegt darin, dass diese Lösung ohne große konstruktive Änderung in einen Ausleger einer Bogendruckmaschine integriert werden kann, ohne dass zwangsläufig die Transportvorrichtungen, zum Beispiel die Kettenführung in einem Ausleger, aufwendig umkonstruiert werden müssen. Da die Transportvorrichtung mit dem Bogen die Bearbeitungsstation durchläuft kann das Bearbeitungsmodul auch mit einem vertretbaren Aufwand nachträglich in eine bestehende Auslegerkonfiguration integriert werden.
  • Die einzige Zeichnung hierzu zeigt anhand der Bezugszeichenliste die Elemente zur Bildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Ein Ausleger 1 schließt sich einem Druckwerk mit einem Formzylinder 2 und einem Gegendruckzylinder 3 an. Ein Bogenführungszylinder 4 übergibt die Druckbogen an ein Greiferwagenfördersystem 5, das als die Druckbogen in Richtung eines Auslegerstapels 7 fördert. Ein weiteres Kettenfördersystem 6 ist zur Ablage der bearbeiteten Druckbogen auf dem Auslegerstapel 7 vorgesehen. Im Bereich der Fördersysteme 6, 7 ist ein Bearbeitungsmodul mit einem unteren Bearbeitungszylinder 8 und einem oberen Bearbeitungszylinder 9 angeordnet. Das Bearbeitungsmodul dient beispielsweise dem Stanzen, Rillen, Perforieren oder Prägen der Druckbogen. Beim Stanzen wird eine Absaugvorrichtung 10 zur Entfernung von Stanzabfällen vom oberen Bearbeitungszylinder 9 verwendet. Außerdem können ausgebrochene Abfälle über einer Ableiteinrichtung 12 in eine Abfallauslage 11 entsorgt werden.
  • Zur Bogenbehandlung für die bessere Bearbeitbarkeit im Bearbeitungsmodul können ein UV-Strahlungstrockner 13 und/oder ein Infrarottrockner 14 im Bereich des Greiferwagenfördersystems 5 angeordnet sein.
  • Die Einheit ist als Modul 15 im Ausleger 1 angeordnet. Der obere und untere Bearbeitungszylinder 8, 9 sind hier mit ihrem Arbeitsspalt auf der Höhe der unteren Bewegungsbahn des Greiferwagenfördersystems 4 und des Kettenfördersystems 6 angeordnet. Die Bearbeitungszylinder 8, 9 weisen keine Greifereinrichtungen auf. Die Druckbogen werden von einem Fördersystem in der Ebene des Arbeitsspaltes zwischen den Bearbeitungszylindern 8, 9 durch den Arbeitsspalt gefördert.
  • Daher kann hier auch ein einziges durchlaufendes Fördersystem vorgesehen sein, das die Druckbogen in einem Greiferschluß durch das Bearbeitungsmodul führt.
  • Mindestens ein Zylinder des Bearbeitungsmoduls weist dabei eine Grube auf, die den Durchlauf des Transportmittels, z.B. einem an Ketten seitlich aufgehängtem Greiferwagen, ohne Kollision mit den Bearbeitungszylindern erlaubt.
  • Einzig die Synchronisation zwischen dem Bearbeitungsmodul und der Transportvorrichtung muss sichergestellt sein. Transportmittel mit Zahnelementen, wie Ketten, weisen den Nachteil auf, dass sie sich im Betrieb längen und die Zahnelemente mehr oder wenig große Teilungsfehler aufweisen.
  • In einem einfachen Anwendungsfall, zu Beispiel, wenn das Bearbeitungsmodul nur zum Stanzen eingesetzt werden soll, kann der Durchlauf des Druckbogens unsynchronisiert erfolgen, weil die Anforderungen an die Stanzgenauigkeit in der Regel deutlich geringer sind als die geforderte Registergenauigkeit im Druck. Möchte man aber zum Beispiel eine Prägung ausführen, die registergerecht zum Druckbild ausgeführt werden muss, müssen Maßnahmen zur Synchronisation zwischen Transportmittel und der Position des Bearbeitungswerks getroffen werden. Die Registergenauigkeit von Kettentransportsystemen kann verbessert werden, indem ausgewählte und vorgereckte Ketten verwendet werden. Nachteilig ist, dass solche hochwertigen Ketten auch meist deutlich teuerer sind als die üblicherweise verwendeten Ketten.
  • Ein anderer Ansatz ist eine gewisse Lagetoleranz des Transportmittels zuzulassen und mit geeigneten Maßnahmen die Synchronisation beim Durchlauf durch den Bearbeitungsspalt sicher zu stellen. Dies kann zum Beispiel geschehen, indem die Transportmittel zeitweise mit einem Bearbeitungszylinder verriegelt werden. Eine übliche Methode ist für Kettenführungen mit Greiferwägen, dass diese mit Traglaschen an der Kette aufgehängt sind und diese Traglaschen gegen mechanische Mittel, wie zum Beispiel Anschlagschrauben oder Prismen ausgerichtet werden. Es sind auch andere mechanische Möglichkeiten denkbar, zum Beispiel indem im Falle eines Greiferwagentransports mit Greiferwagen dieser selber eine Passfläche aufweist, die an eine oder mehrere Passflächen in der Zylindergrube mindestens eines Bearbeitungszylinders ausgerichtet wird.
  • Eine andere Möglichkeit der Synchronisation besteht darin, dass die Lage des Greiferwagensystems oder des im Transportmittel vor dem Einlauf in den Bearbeitungsspalt des Bearbeitungswerks durch einen oder mehrere geeignete Geber er fasst und die Lagetoleranzen durch eine Lagekorrektur der Bearbeitungszylinder korrigiert wird. Diese Lösung hat den Vorteil, dass Toleranzen in dem Transportmittel zugelassen werden und die Fehlerkorrektur über die Zylinderstellung des Bearbeitungswerks erfolgt. Ein gewisser Fehler, der durchaus sich während der Produktionsdauer verändern kann, wird daher zugelassen und durch die Einzelantriebe im Bearbeitungswerk ausgesteuert.
  • Ein Ansatz ein solches Konzept umzusetzen ist, dass mindestens ein Bearbeitungszylinder oder beide Bearbeitungszylinder einen steuerbaren Einzelantrieb aufweisen, der die Lage der Bearbeitungszylinder dynamisch verändern kann. Der steuerbare Einzelantrieb erhält dann seine Solllagevorgaben von den Gebern bzw. dem Geber, der die Lage des Transportmittels, zum Beispiel eines Greiferwagens, vor dem Einlauf in das Bearbeitungswerk erfasst. Die Lösung ist auch in der Praxis gut umzusetzen, da geringe Lageabweichungen, die zum Beispiel auf der Wegstrecke zwischen Lageerfassung des Transportmittels und dem Einlauf in den Bearbeitungszylinder angesichts der geforderten Toleranzen durchaus akzeptabel sind.
  • Das durch den oder die Geber erfassten Signal wird dazu verwendet, den Einzelantrieb oder die Einzelantriebe des Bearbeitungsmoduls so zu verfahren, dass die Bearbeitungszylinder und die Transportmittel zueinander synchronisiert sind und einen störungsfreien Durchlauf des Transportmittels durch das Bearbeitungsmodul erlauben. Dies ist eine Ausprägung einer Einzelantriebssteuerung mit einer realen Leitachse, wobei das Leitsignal durch die Positionsbestimmung des Transportmittels, zum Beispiel ein Greiferwagen, oder durch die Positionsbestimmung des Bogens vor dem Einlauf in das Bearbeitungsmodul geliefert wird.
  • Es besteht ein Kollisionsproblem im Falle des Ausfalls eines Einzelantriebs oder eines nicht zeitgerechten Eintreffen des Transportmittels, zum Beispiel eines Greiferwagen, am Bearbeitungsmodul. Das Fehlersignal kann einmal von Einzelantrieb kommen, indem ein Fehlersignal, z.B. Motor ausgefallen, an eine Notfallsteuerung weitergeben wird und von dieser Notfallsteuerung sofort ein Notfallpro gramm zur Kollisionsvermeidung eingeleitet wird. Der andere Fehlerfall, keine korrekte Lage des Greiferwagens, kann zum Beispiel detektiert werden, wenn vor dem Druckturm mindestens ein Geber positioniert wird, den der Greiferwagen innerhalb eines engen Zeitfensters passieren muss. Ist das Zeitfenster überschritten oder kommt der Greiferwagen zu früh und ist die Abweichung so groß, dass im verbleibenden Zeitfenster keine Korrektur durch den Einzelantrieb oder die Einzelantriebe mehr möglich ist, wird das identische Notfallprogramm, wie bei dem Ausfall eines Einzelantriebsmotors, durchgeführt.
  • Die Lösungen für das Notfallprogramm können, je nach Antriebskonzept der einzelnen Zylinder, unterschiedlich sein. Eine Möglichkeit ist, dass die Bearbeitungszylinder spontan soweit abgestellt werden, dass der Greiferwagen das Bearbeitungswerk ohne größere Beschädigungen passieren kann. Bei Einsatz eines Einzelantriebs ohne eine mechanische Kupplung des Bearbeitungswerks über einen Räderzug oder eines anderen geeigneten Kraftübertragungsverfahren mit den Druckwerken bzw. Lackwerken der Druckmaschine, ist eine solche Abrückbewegung einfacher zu verwirklichen. Die Abstellung kann pneumatisch, hydraulisch, elektrisch über einen Motor oder über einen Linearantrieb erfolgen.
  • Eine andere Lösung besteht darin, dass das Bearbeitungswerk mit einem federnden Zahnrad oder einem Zahnrad mit relativ großem Zahnspiel im Eingriff mit der Maschine steht, so dass auf jedem Fall, zum Beispiel bei einem Ausfall eines Einzelantriebs der kollisionsfreie Durchlauf des Transportmittels gewährleistet ist. Der Einzelantrieb kann dann eine Synchronisation von Transportmittel bzw. Druckbogen und Bearbeitungszylinder nur im Rahmen des Zahnrad- oder Federspiels durchführen. Bei den zu erwartenden relativ kleinen Lageabweichungen würde diese Lösung eine hohe Sicherheit bei gleichzeitig guter Synchronisation bieten.
  • Nach dem Durchlauf durch das Bearbeitungsmodul im Stanzbetrieb, kann der gesamte angestanzte Bogen weitertransportiert werden und auf einen Ablagestapel abgelegt werden. Alternativ kann der Bogen nach dem Durchlauf durch den Bearbeitungsspalt in mindestens einen Gut- und mindestens einen Abfallteil aufge trennt werden, gegebenenfalls unter Ausnutzung von Spreizmitteln. Das durch das Bearbeitungsmodul durchlaufende Transportmittel kann nach der Trennung in mindestens einen Gut- und mindestens einen Abfallteil zum Abtransport zu mindestens eines Teilstückes des Abfallteils genutzt werden.
  • 1
    Ausleger
    2
    Formzylinder
    3
    Gegendruckzylinder
    4
    Bogenführungszylinder
    5
    Greiferwagenfördersystem
    6
    Kettenfördersystem
    7
    Auslegerstapel
    8
    Bearbeitungszylinder
    9
    Bearbeitungszylinder
    10
    Absaugvorrichtung
    11
    Abfallauslage
    12
    Ableiteinrichtung
    13
    UV-Strahlungstrockner
    14
    Infrarottrockner
    15
    Modul

Claims (8)

  1. Bearbeitungsmodul zum Bearbeiten, z. B. Stanzen, Rillen, Perforieren oder Prägen, von bedruckten und ggf. lackierten Druckbogen in einer Druckmaschine, wobei das Bearbeitungsmodul eine Rotationsbearbeitungsvorrichtung ist, bei der der Druckbogen in einen Bearbeitungsspalt zwischen zwei rotierende Bearbeitungswalzen einführbar ist und beim Durchlaufen durch den Bearbeitungsspalt durch wirksame Werkzeugteile seine Bearbeitung erfährt, gekennzeichnet dadurch, dass beide Bearbeitungszylinder greiferlos sind und der Druckbogen von einem Transportmittel zu dem Bearbeitungsmodul hin und in den Bearbeitungsspalt zwischen den beiden Bearbeitungszylindern eingeführt wird.
  2. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Transportmittel als beidseitig umlaufende Zahnketten, Förderbänder oder Förderseile ausgebildet ist, zwischen denen Greiferwagen oder pneumatische Saugleisten zum Führen der Druckbogen an der Vorderkante vorgesehen sind.
  3. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass mindestens ein Bearbeitungszylinder eine Zylindergrube aufweist, die einen kollisionsfreien Durchlauf des Transportmittels durch den Bearbeitungsspalt erlaubt.
  4. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass mindestens ein Bearbeitungszylinder einen steuerbaren Einzelantrieb aufweist.
  5. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, dass das Bearbeitungsmodul mit der Druckmaschine über ein Zahnrad mit relativ viel Zahnluft oder einem federnden Zahnrad verbunden ist, wobei im Regelfall der Antrieb über den Einzelantrieb erfolgt und die mechanische Ankoppelung nur dazu dient im Fehlerfall eine Kollision zwischen Bearbeitungsmodul und Transportmittel zu vermeiden.
  6. Verfahren zur Synchronisation von Transportmittel in einem Bearbeitungsmodul nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, dass die Synchronisation nach dem Prinzip einer realen Leitachse erfolgt, indem durch einen oder mehrere Geber die Position des Transportmittels oder die Position des Druckbogens vor dem Einlauf bestimmt wird und dass das gewonnene Signal bzw. die gewonnenen Signale zur Lagesteuerung des Bearbeitungsmoduls genutzt werden, derart dass Transportmittel und Bearbeitungsmodul genau oder innerhalb gewisser Toleranzgrenzen zueinander synchronisiert werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6 zur Synchronisation von Transportmitteln, gekennzeichnet dadurch, dass die Synchronisation durch mechanische Prismen oder Anschläge an mindestens einem Bearbeitungszylinder erfolgt, an denen sich das Transportmittel ausrichtet.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 zur Kollisionsvermeidung, gekennzeichnet dadurch, dass im Falle eines Ausfalls eines Antriebs des Bearbeitungsmoduls oder eines Fehler im Transportmittel mindestens ein Bearbeitungszylinder spontan soweit pneumatisch, elektrisch, hydraulisch oder mechanisch abgestellt wird, dass keine Kollisionsgefahr mit dem Transportmittel mehr herrscht.
DE200610051279 2006-10-31 2006-10-31 Vorrichtung und Verfahren zur Veredelung von bogenförmigen Substraten Withdrawn DE102006051279A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610051279 DE102006051279A1 (de) 2006-10-31 2006-10-31 Vorrichtung und Verfahren zur Veredelung von bogenförmigen Substraten
EP07033519A EP1918103A1 (de) 2006-10-31 2007-10-16 Vorrichtung und Verfahren zur Veredelung von bogenförmigen Substraten
JP2007282226A JP2008132777A (ja) 2006-10-31 2007-10-30 枚葉紙状基材を仕上げ加工するための装置および方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610051279 DE102006051279A1 (de) 2006-10-31 2006-10-31 Vorrichtung und Verfahren zur Veredelung von bogenförmigen Substraten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006051279A1 true DE102006051279A1 (de) 2008-05-08

Family

ID=38871957

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610051279 Withdrawn DE102006051279A1 (de) 2006-10-31 2006-10-31 Vorrichtung und Verfahren zur Veredelung von bogenförmigen Substraten

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1918103A1 (de)
JP (1) JP2008132777A (de)
DE (1) DE102006051279A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019134723A1 (de) * 2019-12-17 2021-06-17 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem
DE102019134717A1 (de) * 2019-12-17 2021-06-17 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem
DE102019134716A1 (de) * 2019-12-17 2021-06-17 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem

Citations (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE80616C (de) *
US737521A (en) * 1901-12-21 1903-08-25 John J Stopple Baling-press.
DE435716C (de) * 1925-05-12 1926-10-16 Roessler & Ponndorf Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von bedruckten Zuschnitten fuer Verpackungen aller Art von einer endlosen Stoffbahn
US2138405A (en) * 1935-06-08 1938-11-29 Hoe & Co R Multicolor sheet fed rotary printing machine
DE1146959B (de) * 1958-08-18 1963-04-11 Ohg Cigardi S A O M C S A Elektrische Regeleinrichtung fuer Mehrfarbendruckmaschine zum Bedrucken von Einzelbogen
US3383991A (en) * 1965-12-06 1968-05-21 Harris Intertype Corp Sheet material forming apparatus
DE2312186C3 (de) * 1972-03-14 1975-04-24 J. Bobst & Fils S.A., Prilly, Waadt (Schweiz) Kettenspannvorrichtung für Transportketten in einer Maschine zur Bearbeitung von Materialbogen
DE2046131B2 (de) * 1970-09-18 1975-07-24 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Anordnung zur Regelung der Drehzahlen der Einzelantriebe eines elektrischen Mehrmotorenantriebes einer Druckmaschine
DE2501963A1 (de) * 1974-01-23 1975-12-11 Polygraph Leipzig Greiferwagenantrieb
DE2341326B2 (de) * 1973-08-16 1976-12-09 Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag, 6050 Offenbach Mehrfarben-bogenrotationsmaschine mit perforiereinrichtung
DE1930317C3 (de) * 1968-06-17 1979-08-30 Harold Phillip Dallas Tex. Dahlgren (V.St.A.) Bogen-Rotationsdruckmaschine
DE3636578A1 (de) * 1986-10-28 1988-05-19 Roland Man Druckmasch Vorrichtung zur passgenauen bogenuebergabe zwischen den druckeinheiten einer mehrfarbendruckmaschine
DE3936345C1 (de) * 1989-11-02 1991-03-07 Man Roland Druckmaschinen Ag, 6050 Offenbach, De
DE19511682A1 (de) * 1995-03-30 1996-10-02 Heidelberger Druckmasch Ag Bogendruckmaschine mit ebener Bogenführung
DE19527199A1 (de) * 1995-07-26 1997-01-30 Baumueller Nuernberg Gmbh Flexodruckmaschine und deren Verwendung
DE4138278C2 (de) * 1991-11-21 1997-01-30 Kba Planeta Ag Vorrichtung zum Stanzen, Rillen und Perforieren für Bogendruckmaschinen
DE19623224C1 (de) * 1996-06-11 1997-09-11 Roland Man Druckmasch Antrieb für eine Druckmaschine
DE19722376A1 (de) * 1996-05-29 1997-12-04 Heidelberger Druckmasch Ag Bogentransportsystem für eine Rotationsdruckmaschine
DE10141589A1 (de) * 2000-09-21 2002-04-11 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine und Maschine zur Bearbeitung von Bogen
DE10155033A1 (de) * 2000-11-30 2002-08-01 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung zur Synchronisation von Übergaben bogenförmigen Materials
EP1157834B1 (de) * 1998-02-13 2002-08-14 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Transport von Bogen
DE10306493A1 (de) * 2002-03-27 2003-10-09 Heidelberger Druckmasch Ag Bogen verarbeitende Rotationsdruckmaschine mit einem Stanzwerk und Verfahren zum Betrieb einer solchen Maschine
DE202004018763U1 (de) * 2003-11-26 2005-03-24 Hesterman Ebe Vorrichtung zur veredelnden Bearbeitung von bogenförmigen Substraten in einer Bogenstapelauslage
DE102004050725A1 (de) * 2004-10-19 2006-04-20 Man Roland Druckmaschinen Ag Verfahren zum Transport von Bogenmaterial und Verarbeitungsmaschine dazu

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0398038U (de) * 1990-01-25 1991-10-09

Patent Citations (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE80616C (de) *
US737521A (en) * 1901-12-21 1903-08-25 John J Stopple Baling-press.
DE435716C (de) * 1925-05-12 1926-10-16 Roessler & Ponndorf Maschine zur selbsttaetigen Herstellung von bedruckten Zuschnitten fuer Verpackungen aller Art von einer endlosen Stoffbahn
US2138405A (en) * 1935-06-08 1938-11-29 Hoe & Co R Multicolor sheet fed rotary printing machine
DE1146959B (de) * 1958-08-18 1963-04-11 Ohg Cigardi S A O M C S A Elektrische Regeleinrichtung fuer Mehrfarbendruckmaschine zum Bedrucken von Einzelbogen
US3383991A (en) * 1965-12-06 1968-05-21 Harris Intertype Corp Sheet material forming apparatus
DE1930317C3 (de) * 1968-06-17 1979-08-30 Harold Phillip Dallas Tex. Dahlgren (V.St.A.) Bogen-Rotationsdruckmaschine
DE2046131B2 (de) * 1970-09-18 1975-07-24 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Anordnung zur Regelung der Drehzahlen der Einzelantriebe eines elektrischen Mehrmotorenantriebes einer Druckmaschine
DE2312186C3 (de) * 1972-03-14 1975-04-24 J. Bobst & Fils S.A., Prilly, Waadt (Schweiz) Kettenspannvorrichtung für Transportketten in einer Maschine zur Bearbeitung von Materialbogen
DE2341326B2 (de) * 1973-08-16 1976-12-09 Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag, 6050 Offenbach Mehrfarben-bogenrotationsmaschine mit perforiereinrichtung
DE2501963A1 (de) * 1974-01-23 1975-12-11 Polygraph Leipzig Greiferwagenantrieb
DE3636578A1 (de) * 1986-10-28 1988-05-19 Roland Man Druckmasch Vorrichtung zur passgenauen bogenuebergabe zwischen den druckeinheiten einer mehrfarbendruckmaschine
DE3936345C1 (de) * 1989-11-02 1991-03-07 Man Roland Druckmaschinen Ag, 6050 Offenbach, De
DE4138278C2 (de) * 1991-11-21 1997-01-30 Kba Planeta Ag Vorrichtung zum Stanzen, Rillen und Perforieren für Bogendruckmaschinen
DE19511682A1 (de) * 1995-03-30 1996-10-02 Heidelberger Druckmasch Ag Bogendruckmaschine mit ebener Bogenführung
DE19527199A1 (de) * 1995-07-26 1997-01-30 Baumueller Nuernberg Gmbh Flexodruckmaschine und deren Verwendung
DE19722376A1 (de) * 1996-05-29 1997-12-04 Heidelberger Druckmasch Ag Bogentransportsystem für eine Rotationsdruckmaschine
DE19623224C1 (de) * 1996-06-11 1997-09-11 Roland Man Druckmasch Antrieb für eine Druckmaschine
EP1157834B1 (de) * 1998-02-13 2002-08-14 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Vorrichtung zum Transport von Bogen
DE10141589A1 (de) * 2000-09-21 2002-04-11 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren zum Betreiben einer Bogen verarbeitenden Maschine und Maschine zur Bearbeitung von Bogen
DE10155033A1 (de) * 2000-11-30 2002-08-01 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung zur Synchronisation von Übergaben bogenförmigen Materials
DE10306493A1 (de) * 2002-03-27 2003-10-09 Heidelberger Druckmasch Ag Bogen verarbeitende Rotationsdruckmaschine mit einem Stanzwerk und Verfahren zum Betrieb einer solchen Maschine
DE202004018763U1 (de) * 2003-11-26 2005-03-24 Hesterman Ebe Vorrichtung zur veredelnden Bearbeitung von bogenförmigen Substraten in einer Bogenstapelauslage
DE102004050725A1 (de) * 2004-10-19 2006-04-20 Man Roland Druckmaschinen Ag Verfahren zum Transport von Bogenmaterial und Verarbeitungsmaschine dazu

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019134723A1 (de) * 2019-12-17 2021-06-17 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem
DE102019134717A1 (de) * 2019-12-17 2021-06-17 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem
DE102019134716A1 (de) * 2019-12-17 2021-06-17 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem
DE102019134716B4 (de) 2019-12-17 2022-12-29 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem
DE102019134723B4 (de) 2019-12-17 2023-01-12 Koenig & Bauer Ag Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem

Also Published As

Publication number Publication date
EP1918103A1 (de) 2008-05-07
JP2008132777A (ja) 2008-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0425913A2 (de) Bogenverarbeitende Druckmaschine für Mehrfarbendruck
EP4221982B1 (de) Als siebdruckeinheit ausgebildete bogendruckeinheit und verfahren zum betreiben einer als siebdruckeinheit ausgebildeten bogendruckeinheit
EP3248918B1 (de) Bogenübernahme in anlegeeinheit
DE102006051279A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Veredelung von bogenförmigen Substraten
DE102019134723A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem
DE102004050725B4 (de) Verfahren zum Transport von Bogenmaterial und Verarbeitungsmaschine dazu
DE102006051278B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur veredelnden Bearbeitung von bogenförmigen Substraten in einer Bogendruckmaschine
DE102013213060B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bogenführung in einem nicht am Druckprozess beteiligten Druckwerk
DE102009000218A1 (de) Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einem Bogenfördersystem zum Übernehmen der Bogen von einem Bogenführungszylinder
DE102019134707A1 (de) Bogenverarbeitende Maschine mit einem Transportsystem
EP4182171B1 (de) Als siebdruckeinheit ausgebildete bogendruckeinheit
EP4221983B1 (de) Als siebdruckeinheit ausgebildete bogendruckeinheit mit zwei basismodulen
WO2017202910A1 (de) Anlegeeinheit für eine bogendruckmaschine
EP4037905B1 (de) Druckmaschine mit einer vorrichtung zum erfassen der anwesenheit einer auftragsform und verfahren zum zuführen einer auftragsform
DE102012205527A1 (de) Verfahren zur Steuerung von Prozessen in einer Bogenoffsetdruckmaschine
DE102017204516A1 (de) Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bremsstationen aufweisenden Bogenbremse und Verfahren zum Ablegen von Bogen
EP2230200B1 (de) Vorrichtung zum Befördern eines Bogens
DE102020120998A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer im Substratpfad hintereinander mehrere Druckwerke umfassenden Druckmaschine und Druckmaschine mit mehreren im Substratpfad hintereinander angeordneten Druckwerken
DE102022125019A1 (de) Bearbeitungsmaschine sowie Verfahren zur Ansteuerung mindestens einer Ausrichtestrecke einer Bearbeitungsmaschine
EP2085221B2 (de) Bogendruckmaschine
DE102022125017A1 (de) Bearbeitungsmaschine sowie Verfahren zur Ansteuerung mindestens einer Ausrichtestrecke einer Bearbeitungsmaschine
DE102022125022A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung mindestens einer Ausrichtestrecke einer Bearbeitungsmaschine
DE102022115649A1 (de) Vorrichtung zum Transport von Bogen durch eine Bearbeitungsmaschine sowie Verfahren zum Bogentransport
DE102023108105A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung einer Bearbeitungsmaschine
DE102022125021A1 (de) Verfahren zur axialen Verstellung von Transportabschnitten mindestens einer Ausrichtestrecke

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MANROLAND SHEETFED GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

Effective date: 20120510

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130716

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee