DE10155033A1 - Vorrichtung zur Synchronisation von Übergaben bogenförmigen Materials - Google Patents
Vorrichtung zur Synchronisation von Übergaben bogenförmigen MaterialsInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport bogenförmigen Materials (75) durch eine bogenverarbeitende Maschine. Das Transportsystem für das bogenförmige Material (75) weist einen Antrieb (71) auf, der unabhängig vom Zylinder (3, 4) an den das bogenförmige Material (75) bearbeitenden Stationen der bogenverarbeitenden Maschinen angetrieben ist. Es ist zumindest eine Synchronisation der das bogenförmige Material (75) fördernden Transporteinrichtung (50, 71, 73) und der Zylinder (3, 4) vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Synchronisation von Übergaben
bogenförmigen Materials, wie zu bedruckende Bogen aus Papier oder Karton bei deren
Transport durch bogenverarbeitende Maschinen wie Rotationsdruckmaschinen.
DT 25 01 963 A1 betrifft einen Greiferwagenantrieb. In einer ein Anlege- und ein
Auslegeaggregat aufweisenden Druckmaschine wird der zu bedruckende Bogen in einem
Greiferschluß vorzugsweise auf horizontalen Bahnen geführt. Die die Einzelbogen jeweils
führenden Greiferwagen fungieren als Anker mit beidseitig in den Seitenwänden der
Druckmaschine angeordneten, ein endloses Band bildenden und als Ständer fungierenden
Druckwerk- und Rückführlaufschienen. Die Greiferwagen bilden mit den als Ständer
fungierenden Druckwerk- und Rückführlaufschienen je einen mit einer Steuereinrichtung
verbundenen Linearmotor. Diese Lösung stellt die Kopplung von Maschinengruppen mit
Linearantrieben dar, die auf einer geschlossenen Kreisbahn geführt werden.
Bei der Förderung von Gegenständen, wie beispielsweise zu bedruckender Bogen durch
die Druckwerke von Mehrfarbenrotationsdruckmaschinen, werden diese an den
Schnittstellen der dort eingesetzten Transportsysteme von einem Transportsystem an das
folgende Transportsystem übergeben. Bei Rotationsdruckmaschinen wird das bogen
förmige Material von einem Zylinder an den Nächsten übergeben, indem für einen kurzen
Moment die Greifersysteme beider Zylinder den Bogen gleichzeitig halten. Anschließend
wird das Vorgängersystem geöffnet und das bogenförmige Material wird nur noch vom
Folgesystem gehalten. Diese Übergabe bedingt, dass mechanische Komponenten
ineinandergreifen. Die mechanische Kopplung der Zylinder über den Räderzug stellt zum
einen die passergenaue Übergabe des bogenförmigen Materials und zum anderen das
kollisionsfreie Eintauchen von Greiferbrücken ineinander sicher.
Werden die Antriebe der Zylinder von Druckwerken in Rotationsdruckmaschine jedoch als
Einzelantriebe konfiguriert, so dass keine mechanische Kopplung der Zylinder zum
Räderzug mehr vorhanden ist, kann bei Ausfall eines Antriebes bedingt durch Störungen in
Elektronikregelung und Motor nicht mehr sichergestellt werden, dass die das bogenförmige
Material ergreifenden Greiferbrücken kollisionsfrei ineinander eintauchen. Das gleiche
Problem ergibt sich dann, wenn zum Bogentransport Lineareinheiten eingesetzt werden
und das bogenförmige Material von Greiferbrücken gehalten und gefördert wird, welche
auf einer oder beiden Seiten von Linearmotoren angetrieben werden. Die Übergabe des
bogenförmigen Materials erfolgt dann von der linear bewegten Greiferbrücke an den
jeweiligen nachfolgenden Zylinder. Fallen hier Komponenten der Einzelantriebe aus, ist
weiterhin sicherzustellen, dass Greiferbrücken und Zylinder nicht miteinander kollidieren.
Aus der eingangs erwähnten DT 25 01 963 A1 ist eine Maschinenkonzept bekannt, in
denen linear angetriebene Greiferbrücken und Papierbogen durch eine
Rotationsdruckmaschine mit hintereinander angeordneten Druckwerken transportieren. Bei
dieser Lösung werden Maschinengruppen - hier Greiferwagen - mittels Linearantrieben, die
auf einer geschlossenen Kreisbahn geführt werden, gekoppelt.
Diese Anordnung besitzt keinen mechanischen Kollisionsschutz gegen den Einzug der
Greiferbrücken in die Druckwerke. Transfereinheiten auf Linearmotorbasis, die eine
Übernahme bogenförmigen Materials oder eine Übergabe bogenförmigen Materials von
bzw. an Druckwerkzylinder realisieren, sind bislang ohne Kollisionsschutz ausgelegt
worden. Daraus resultiert ein Verfügbarkeitsdefizit im Falle von Störungen, da die übrigen
Komponenten der Rotationsdruckmaschine in diesem Falle nicht gegen Kollision
mechanischer Teile geschützt sind.
Eine bisher bekannte Lösungsmöglichkeit des aufgezeigten technischen Problems liegt
darin, Greiferbrücken, die an Ketten befestigt sind mit Zylindern zu synchronisieren. Dies
wird dadurch erzielt, indem an Ketten befestigte Greiferbrücken durch prismatische
Elemente zwischen Druck- und Gummituchzylinder fixiert werden.
Angesichts des aufgezeigten technischen Problems und der aus dem Stand der Technik
skizzierten Lösung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den kollisionsfreien Einlauf
von linear angetriebenen, das bogenförmige Material fördernden Halteeinrichtungen sowie
die kollisionsfreie Passage der Halteeinrichtungen entlang des Druckspaltes zu gewähr
leisten und die Beschädigung von das bogenförmige Material bearbeitenden Zylindern zu
verhindern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Mittels der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung lassen sich auf vorteilhafte Weise
sowohl die Einhaltung der Passergenauigkeit sowie die Vermeidung von Kollisionen durch
verschiedene Elemente realisieren. Während die Passerhaltigkeit im wesentlichen durch
den Einsatz aufeinander synchronisierter elektronisch geregelter Antriebe erreicht wird,
stellen die erfindungsgemäß vorgeschlagenen mechanischen Elemente, die zu den
beispielsweise im Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine aufgenommenen Zylindern
mechanisch gekoppelt sind, den Kollisionsschutz bewegter Maschinenteile sicher. Gemäß
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung werden die einen kleinen Bewegungs
bereich im Hinblick auf die Kollision überwachenden Koppelgetriebe durch einfahrbare
mechanische Sicherungselemente unterstützt, so dass der kollisionsfreie Einlauf von das
bogenförmige Material fördernden Greiferbrücken in den Druckbereich bei vorzeitigen
oder verspäteten Greiferbrücken (im Störungsbetrieb) sichergestellt ist.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung läßt sich ferner bei linear angetriebenen
Greiferbrücken, die lediglich dem Bogentransfer zwischen Druckwerk und Ausleger
dienen, bei Ausfällen ein kollisionsfreier Betrieb, insbesondere eine Beschädigung der
teuren und aufwendig hergestellten Zylinder verhindern.
Um auszuschließen, dass die aufwendig und teuer hergestellten Zylinder im Druckwerk
einer Rotationsdruckmaschine im Störungsfalle durch asynchron einlaufende, das
bogenförmige Material fördernde Einheiten beschädigt werden, ist sichergestellt, dass die
die Kollision verhindernden Elemente im Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine, eben
mit diesen zu schützenden Zylindern gekoppelt sind.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gedankens werden als Kollisionsschutz in
Druckwerken von Rotationsdruckmaschinen Synchronisationsgetriebe eingesetzt, deren
Abtriebsbewegung an die Position eines Übertragungszylinders und/oder eines das
bogenförmige Material führenden Zylinders gekoppelt sind. Die im wesentlichen vor
Kollision mit Greiferbrücken im Druckwerk zu schützenden Zylinder, sind der die Farbe an
die Oberfläche des bogenförmigen Materials übertragende Gummituchzylinder sowie der
das bogenförmige Material unterstützende, papierführende Gegendruckzylinder im
Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine. Werden beim Einsatz von Wendeeinrichtungen
in Rotationsdruckmaschinen Antischmierbeschichtungen auf dem Gegendruckzylinder
aufgebracht, ist der Schutz von dessen solcherart veredelter Oberfläche umso bedeutsamer.
Gemäß eines weiteren Aspektes der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung ist ein
Abtriebsglied des als Kollisionsschutz fungierenden Synchronisationsgetriebes mit einer
höheren Geschwindigkeit vabtrieb angetrieben, verglichen mit der Tangentialgeschwindigkeit
des das bogenförmige Material fördernden Linearelementes. Damit läßt sich erzielen dass,
bevor das das bogenförmige Material ergreifende Greiferelement mit einer Tangential
geschwindigkeit vt in den Druckspalt eintaucht, das Abtriebsglied eine Aufholbewegung
durchführt, so dass sichergestellt ist, dass "verspätet "ankommende Lineareinheiten, d. h.
mit Lineareinheiten angetriebene Greiferbrücken, zwangsweise durch den Kanal der
Zylinder gezogen werden.
Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, das Synchronisationsgetriebe als
Zugmittelgetriebe auszubilden, dessen umlaufendes Zugmittel ein Arbeitsorgan am
jeweiligen Zylinder mit einer im Vergleich zum rotierenden Zylinder überholenden, oder
aufholenden Geschwindigkeitsprofil antreibt. Mittels dieser Lösung kann sichergestellt
werden, dass im Störungsfalle verspätet ankommende, das bogenförmige Material
ergreifende Lineareinheiten in eine kollisionsverhindernde Position im Bezug auf die
rotierenden Zylinder im Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine gestellt werden können.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Synchronisationsgetriebe umfassen
Übertragungselemente, von denen eines an einem relativ zur Rotationsachse des
entsprechenden Zylinders versetzt gelagerten Drehpunkt aufgenommen ist. Zum Versetzen
des Drehpunktes kann es unter Einsatz einer mittig gelagerten Kurbelschwinge sinnvoll
sein, zwei miteinander kämmende Zahnräder einzusetzen. Am Abtriebsritzel des
Zahnradpaares wird in vorteilhafter Weise die Kurbel befestigt, welche die Rotations
bewegung in eine Koppel einleitet, welche ihrerseits das Abtriebsglied darstellt. Mit dieser
Konfiguration wird eine Abtriebsbewegung erhalten, die eine Aufholbewegung erzeugt,
kurz bevor der kritische Punkt zur Kollisionsvermeidung zwischen Zylinderumfang, d. h.
seiner Mantelfläche, und der störungsbedingt verspätet ankommenden Greiferbrücke, die
das bogenförmige Material fixiert, auftritt.
Mittels der als Synchronisationsgetriebe fungierenden Koppelgetriebe im Druckwerk einer
Rotationsdruckmaschine zur Vermeidung von Kollisionen zwischen den Zylindern und den
das bogenförmige Material fördernden Lineareinheiten läßt sich konstruktionsbedingt die
Kollisionsfreiheit lediglich innerhalb eines kleinen Bereiches sicherstellen. Daher wird in
Weiterbildung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens vorgeschlagen, mit den
Zylindern eines Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine umlaufende formschlüssig
und synchron angetriebene Zugmittelgetriebe einzusetzen. Die Zugmittelgetriebe laufen
vorzugsweise mit der Tangentialgeschwindigkeit vt der Zylinder des Druckwerkes einer
Rotationsdruckmaschine um.
In den Zugmittelgetrieben sind in vorteilhafter Weise als Langlöcher beschaffene
Öffnungen eingebracht, welche Eintauchbereiche für Sicherungselemente darstellen, die an
den Laufwagen der linear angetriebenen Greiferbrücken, die ihrerseits das bogenförmige
Material durch die Rotationsdruckmaschine fördern, aufgenommen sind. Die Länge der
einzelnen, als Langlöcher konfigurierten, Öffnungen des Zugmittelgetriebes bestimmt den
Bereich, in dem der Laufwagen der betreffenden Lineareinheit positioniert werden kann.
Hat ein Laufwagen einer aufgrund einer Störung verspäteten Lineareinheit den
Öffnungsbereich des Langloches verfehlt, vermag der als Sicherheitseinrichtung
federbelastete Bolzen nicht in dieses einzugreifen und fährt mit einem seiner Enden
gegen eine gestellseitig vorgesehene Fangkante. Die Laufwagen der mit Linearantrieben
angetriebenen Greiferbrücken werden mit bolzenförmigen Sicherheitselementen versehen,
die zur allmählichen Abbremsung mit einer Anschlagfläche versehen sind, die bei
Auflaufen auf eine Bremsschräge oder bei Einlaufen in einen sich stetig verjüngenden
Spalt ein allmähliches Abbremsen der Laufwagen der Lineareinheiten bewirken können, so
dass keine abrupt auftretenden Stöße in die Rotationsdruckmaschine eingeleitet werden.
Anstelle der durch die Position der Laufwagen der Lineareinheiten in Bezug auf das
umlaufende Zugmittelgetriebe herbeiführbaren Absicherung der Zylinder, lassen sich den
als Koppelgetrieben fungierenden Synchronisationsgetrieben kurvengesteuerte Fang
einrichtungen zuordnen, welche die Passage eines Laufwagens einer betreffenden
Lineareinheit mit Greiferbrücke in den Linearführungen freigeben oder verhindern. Die
Fangeinrichtungen umfassen eine Kurvenscheibe, die voneinander verschiedene
Radienbereiche einschließlich von Übergangsbereichen aufweist, deren Anstellung an die
bolzenftirmig konfigurierten Fangfinger deren Ein- und Ausfahrbewegung in die die
Laufwagen der Lineareinheiten führenden Linearführungen bewirkt.
In Weiterbildung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens, können an den
Zylindern eines Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine an den Stirnseiten als
Anschläge fungierende Fangscheiben vorgesehen werden, die an ihrem Umfang mit
Ausnehmungen versehen sind, die mit den jeweiligen Kanälen der Zylinder der
bogenverarbeitenden Maschine fluchten. Somit wird verhindert, dass Greiferbrücken im
Kollisionsfalle, d. h. bei Vorliegen einer Störung des Linearantriebes der Greiferbrücken in
die Druckwerke eingezogen werden. Mittels der Anschlagflächen der Fangscheiben lassen
sich schlecht oder nicht synchronisierte Greiferbrücken abfangen. Die Synchronisations
nuten der Fangscheiben sind um die Kanäle der Zylinder des Druckwerkes herum
angebracht und so bemessen, dass die Linearantriebe die an ihnen befestigten Greifer
brücken exakt im Druckspalt positionieren können. Verfehlen die Antriebe diese Nut,
werden sie von den Fangscheiben derart abgebremst, dass eine Zerstörung der teuer und
aufwendig gefertigten Zylinder im Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine definitiv
verhindert werden kann.
In einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung ist
an einem Zylinder ein mittels einer Kurvenscheibe steuerbarer Stoppfinger angeordnet,
wobei die Kurvenscheibe unmittelbar über die Rotation des vor Beschädigungen durch
Kollisionen zu schützenden Zylinders angetrieben ist und die Kurvenscheibe auf ein
vertikal verfahrbares Fangelement einwirkt. Daneben ist es ebenso denkbar, an den
Stirnseiten der vor Kollision zu schützenden Zylinderkurven Segmente anzuordnen, die
Stoppfinger unmittelbar in den Förderpfad für die das bogenförmige Material durch die
Rotation fördernden Greiferbrücken einfahren.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung läßt sich sowohl bei Rotationsdruck
maschinen mit und ohne Wendeeinrichtung einsetzen; ferner bei Mehrfarbenrotations
druckmaschinen, die sowohl mit als auch ohne eine das bogenförmige Material wendende
Wendeeinrichtung ausgestattet sein können. Daneben sind Einsatzmöglichkeiten der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung in bogenverarbeitenden Maschinen
gegeben, die nach dem digitalen Druckprozeß arbeiten. Weitere Einsatzmöglichkeiten für
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung zur Verhinderung von Kollisionen
zwischen bewegten Maschinenkomponenten sind in Weiterverarbeitungseinheiten wie
beispielsweise Stapelbildungsbindeeinrichtungen und dergleichen zu sehen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 ein Synchronisationsgetriebe mit Zweischlag und Zugmittelgetriebe
(Arbeitspunkt enthaltend),
Fig. 2 eine Ausführungsvariante eines Synchronisationsgetriebes mit
symmetrischem Geschwindigkeitsprofil des Arbeitsorgans,
Fig. 3 ein Koppelgetriebe mit Kurbel und Kurbelschleife zur Erzeugung eines
Arbeitshubes mit aufholendem Charakter,
Fig. 4 ein Koppelgetriebe mit aus der Zylindermitte versetztem Drehpunkt für
Übertragungselemente,
Fig. 5 ein Koppelgetriebe mit einander entgegengesetzten Bewegungen von
Zylinder und Kurbel,
Fig. 6 ein Koppelgetriebe mit einem von 1 verschiedenen Übersetzungsverhältnis,
Fig. 7a, 7b eine kurvengesteuerte Fangeinrichtung für den Laufwagen einer linear
angetriebnen Greiferbrücke, die in Linearführungen verfahrbar ist,
Fig. 8a, 8b ein mit den Zylindern umlaufendes formschlüssiges Zugmittel zur
kollisionsfreien Bewegung der Laufwagen durch den Druckspalt,
Fig. 9 eine Variante zur Herbeiführung der Abbremsung der Laufwagen von linear
angetriebenen Greiferbrücken,
Fig. 10, 10a die Seitenansicht eines formschlüssigen mit zu den Zylindern mit gleicher
Tangentialgeschwindigkeit umlaufenden Zugmittels,
Fig. 11 den Zylindern zugeordnete Fangscheiben zur Freigabe der Förderbewegung
von Laufwagen linear angetriebener Greiferbrücken und
Fig. 12 mittels der von Zylindern oder unmittelbar über die Rotation des Zylinders
betätigbare Fangeinrichtungen für Laufwagen von Linearantrieben.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht ein Synchronisationsgetriebe näher hervor, das ein
Zugmittelgetriebe enthält, welches beispielsweise als Riemen- oder Zahnriementrieb
ausgestaltet sein kann.
Der Darstellung gemäß Fig. 1 sind zwei einen Druckspalt 2 bildende, miteinander
zusammenarbeitende Zylinder 3 bzw. 4 zu entnehmen. Mit Bezugszeichen 3 ist ein an
seiner Mantelfläche 12 mit einem Aufzug versehener Übertragungszylinder identifiziert,
während mit Bezugszeichen 4 der mit diesem zusammenarbeitende den Druckspalt 2
begrenzende Gegendruckzylinder bezeichnet ist. Der Übertragungszylinder 3 rotiert um ein
Festlager 7, während der Gegendruckzylinder 4 um eine in Festlagern 6 aufgenommene
Rotationsachse rotiert. Koaxial zur Rotationsachse des Übertragungszylinders 3 ist eine
still stehende oder geeignet bewegte Riemenscheibe 9 aufgenommen, die mit einer in
radialer Richtung weiter außen aufgenommenen Riemenscheibe 9 am
Übertragungszylinder 3 zusammenwirkt. Um die beiden genannten Riemenscheiben 9 läuft
ein als Zahnriemen oder als Flachriemen ausgebildetes Zugmittel 10 um, ferner ist
konzentrisch zur Achse, um welche der Zylinder 3 rotiert, ein Kurbelelement 11 drehbar
aufgenommen. In der Mantelfläche 12 des Übertragungszylinders 3 eingelassen, befindet
sich ein Arbeitsorgan 13 in Gestalt eines betätigbaren Greifers oder dergleichen.
Durch den von den Mantelflächen der beiden miteinander zusammenwirkenden Zylinder 3,
4 begrenzten Druckspalt 2 wird mittels hier nicht dargestellter Greiferbrücken ein bogen
förmiges Material 75 in Bewegungsrichtung 5 gefördert und während der Passage des
Druckspaltes 2 einerseits vom an der Mantelfläche 12 des Übertragungszylinders 3
aufgenommenen farbführenden Aufzug bedruckt und während des Druckvorganges von
der Mantelfläche des darunter liegenden Gegendruckzylinders 4 unterstützt.
Mit der aus Fig. 1 hervorgehenden Anordnung wird erreicht, dass das Arbeitsorgan 13
stellenweise eine Überholbewegung relativ zum umlaufenden Übertragungszylinder 3
ausfiührt. Diese Überholbewegung kann dazu ausgenutzt werden, verspätet ankommende
Greiferbrücken in eine relativ zum Übertragungszylinder 3 kollisionsfreie Position zu
ziehen. Mit Bezugszeichen 15 ist der konstante Geschwindigkeitsverlauf der Mantelfläche
des Übertragungszylinders 3 bezeichnet, während der mit Bezugszeichen 14 bezeichnete
Kurvenzug die unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Arbeitsorganes 13 während einer
kompletten Umdrehung des Übertragungszylinders 3 kennzeichnet.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 geht eine Ausführungsvariante mit einem zu Fig. 1
verschiedenen Geschwindigkeitsverlauf des Arbeitsorganes 13 näher hervor.
Auch gemäß dieser Konfiguration bilden zwei miteinander zusammenarbeitende Zylinder 3
bzw. 4 einen Druckspalt, durch welchen bogenförmiges Material in Bewegungsrichtung 5
gefördert wird und dabei an einer Seite bedruckt wird. Die miteinander zusammen
arbeitenden Zylindern 3 bzw. 4 sind in Festlagern 6 bzw. 7 in den Seitenwänden eines
Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine drehbar aufgenommen. Dem obenliegend
dargestellten Übertragungszylinder 3 ist ein Kurbelelement 11 fest zugeordnet, welches
mittig in bezug auf ein Zugmittelgetriebe 8 angeordnet ist. Im Festlager 7 des
Übertragungszylinders 3 ist analog zur Darstellung aus Fig. 1 ein Umlenkelement 9
aufgenommen, um welches ein Zugmittel 10 umläuft, welches ein Arbeitsorgan 13 an der
Umfangsfläche des Übertragungszylinders 3 betätigt. Aus dem Vergleich der
Geschwindigkeitsverläufe 15 der Mantelfläche 12 des Zylinders mit dem
Geschwindigkeitsverlauf 16 des Arbeitsorgans 13 geht hervor, dass sich eine symmetrisch
verlaufende Überholgeschwindigkeit des Arbeitsorganes 13 in Bezug auf die Mantelfläche
12 des Übertragungszylinders 3 einstellt.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 geht ein Koppelgetriebe (Kurbelschleife) näher hervor
zur Erzeugung eines Arbeitshubes mit aufholendem Charakter.
Der Übertragungszylinder 3, aufgenommen in Festlagern 7 in beiden Wänden des
Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine beispielsweise, weist einen Geschwindig
keitsverlauf 15 auf, der dadurch charakterisiert ist, dass die Mantelfläche 12 des
Übertragungszylinders 3 mit konstanter Geschwindigkeit umläuft. Die Drehrichtung des
Übertragungszylinders 3 ist mit Bezugszeichen 23 am Festlager 7 bezeichnet. In einem
versetzt zum Festlager 7 angeordneten Drehpunkt 17 ist ein Schleifenzweischlag 18
gelagert, der mit einem starren Koppelelement 20 in Verbindung steht. Die
Arbeitsbewegung 22 der Koppel 20 wird durch dessen Anlenkung mittels des
Schleifenzweischlages 18 im versetzten Drehpunkt 17 erreicht, während der Antrieb des
gewinkelt ausgeführten Koppelelementes 20 über eine Kurbel 19 erfolgt, die ihrerseits am
Festlager 7' drehbar aufgenommen ist.
Mit Bezugszeichen 21 ist in Fig. 3 der sich einstellende Geschwindigkeitsverlauf und mit
Bezugszeichen 24 die jeweilige Lage des Arbeitsorganes 13 dargestellt. Aus dem
Geschwindigkeitsverlauf 21 geht hervor, dass das Arbeitsorgan 13 Bereiche mit im
Vergleich zum Kurvenzug 15 hohen Geschwindigkeiten durchläuft, während im Vergleich
dazu wesentlich kürzere Geschwindigkeitsabschnitte sich einstellen, in denen die
Geschwindigkeit des Arbeitsorganes 13 relativ zum Geschwindigkeitsverlauf 15 der
Mantelfläche 12 des Übertragungszylinders 3 gering ist. Gemäß dieses Geschwindig
keitsverlaufes, der mit Bezugszeichen 21 bezeichnet ist, stellt sich ein Arbeitshub des
Arbeitsorganes 13 mit aufholendem Charakter ein.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 4 geht ein Koppelgetriebe mit aus der Zylindermitte
versetzten Drehpunkt näher hervor.
Auch gemäß dieser Konfiguration bilden die Mantelflächen 12 zweier miteinander
zusammenarbeitende Zylinder 3 bzw. 4 eines Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine
einen Druckspalt aus. Der Übertragungszylinder 3 ist im Festlager 7 drehbar
aufgenommen; koaxial zur Zylinderachse des Übertragungszylinders 3 ist ein
Antriebsritzel 27 aufgenommen, welches mit einem Abtriebsritzel 28 kämmt. Das
Antriebsritzel 23 ist starr mit dem Übertragungszylinders 3 verbunden und rotiert in der
mit Bezugszeichen 23 bezeichneten Rotationsrichtung. Ein Punkt auf der Metallfläche des
Übertragungszylinder 3 hat einen Geschwindigkeitsverlauf, der mit Bezugszeichen 15
bezeichnet ist. Versetzt zum Drehpunkt 17 ist eine Schwinge 26 angeordnet, die eine
Koppel ansteuert, auf der sich das Arbeitsorgan 13 befindet. Der sich am Arbeitsorgan 13
einstellende Geschwindigkeitsverlauf geht aus Kurvenzug 29 näher hervor. Der Kurvenzug
29 enthält Bereiche, in denen das Arbeitsorgan 13 eine relativ hohe Geschwindigkeit
annimmt sowie Bereiche, in denen die Geschwindigkeit des Arbeitsorgans 13 in Bezug auf
die Umfangsgeschwindigkeit des Übertragungszylinders 3 relativ gering ist. Somit läßt
sich auch hier eine Abtriebsbewegung des Synchronisationsgetriebes erzeugen, der eine
Aufholbewegung eigen ist kurz bevor der kritische Punkt zur Vermeidung einer Kollision
erreicht wird.
Aus der schematischen Darstellung gemäß Fig. 5 geht ein Koppelgetriebe
(Kurbelschwinge) hervor, dessen Kurbel 33 mit dem Übertragungszylinder 3 starr
verbunden ist, der im Festlager 7 drehbar gelagert ist.
Die Koppel 32 verbindet die Kurbel 33 mit der Schwinge 31, die im versetzt zum Festlager
7 des Übertragungszylinders 3 angeordneten Festlager 17 drehbar gelagert ist.
Der Arbeitspunkt 13 ist mit der Schwinge 31 starr verbunden. Dadurch ist die
Bewegungsbahn 34 des Arbeitspunktes 13 ein Kreisbogen, der oszillierend durchlaufen
wird. Der Geschwindigkeitshodograf 35 des Arbeitspunktes 13 zeigt den nicht konstanten
Verlauf der Geschwindigkeit bei der Hin- und der Rückbewegung.
Im Synchronisationspunkt im Bereich des Druckspaltes 2 weist der Arbeitspunkt 13 die
gleiche Geschwindigkeit wie ein Punkt 12 der Mantelfläche des Übertragungszylinders 3
auf. Vor dem Synchronisationspunkt weist der Arbeitspunkt 13 eine geringere
Geschwindigkeit als ein Punkt 12 der Mantelfläche des Übertragungszylinders auf, so dass
dadurch eine Aufholbewegung zur Vermeidung von Kollisionen möglich ist.
Aus den schematischen Darstellungen gemäß Fig. 6 und 6a geht jeweils ein
Koppelgetriebe (Kurbelschwinge) hervor, das mit einer von 1 verschiedenen Übersetzung
vom Übertragungszylinder 3 angetrieben wird.
Der Übertragungszylinder 3 rotiert um das Festlager 7, der Gegendruckzylinder 4 um das
Festlager 6.
Mit dem Übertragungszylinder 3 fest verbunden ist eine Riemenscheibe 9, die zusammen
mit dem Zugmittel 10 eine zweite Riemenscheibe antreibt, die starr mit der Kurbel 11
verbunden ist.
Die Kurbel 11 ist im zum Festlager 7 des Übertragungszylinders 3 versetzten Festlager 17
drehbar gelagert.
Der umlaufende Gelenkpunkt der Kurbel 11 treibt die Koppel 20 an, die wiederum mit der
Schwinge 39 gelenkig verbunden ist. Die Schwinge 39 ist im Schwingenlager 38 im
Maschinengestell gelagert.
Der Arbeitspunkt 13 ist mit der Schwinge 39 starr verbunden. Dadurch ist die
Bewegungsbahn 34 des Arbeitspunktes 13 ein Kreisbogen, der oszillierend durchlaufen
wird. Der Geschwindigkeitshodograf 35 des Arbeitspunktes 13 zeigt den nicht konstanten
Verlauf der Geschwindigkeit bei der Hin- und bei der Rückbewegung.
Im Synchronisationspunkt im Bereich des Druckspaltes 2 weist der Arbeitspunkt 13 die
gleiche Geschwindigkeit wie ein Punkt 12 der Mantelfläche des Übertragungszylinders 3
auf. Vor dem Synchronisationspunkt weist der Arbeitspunkt 13 eine geringere
Geschwindigkeit als ein Punkt 12 der Mantelfläche des Übertragungszylinder auf, so dass
dadurch eine Aufholbewegung zur Vermeidung von Kollisionen möglich ist.
Aus Fig. 7a, 7b geht eine kurvengesteuerte Fangeinrichtung für einen Laufwagen näher
hervor, der Teil eines vom Zylinderantrieb entkoppelten Bogenförderantriebsystemes ist.
Der Laufwagen 50, an dem eine Greiferbrücke 73 gelagert sein kann (vgl. nachfolgende
Darstellungen) bewegt sich im wesentlichen in Förderrichtung 5 des bogenförmigen
Materials durch die Druckwerke einer Rotationsdruckmaschine. Der Laufwagen 50 wird
im wesentlichen in hier nicht dargestellten Linearführungen an den Gestellwänden 57 von
Druckwerken einer Rotationsdruckmaschine, sei es eines Druckwerkes oder mehrerer
hintereinandergeschalteter Druckwerke geführt. Die Gestellwände 57 sind von einzelnen
Öffnungen durchsetzt, in welche ihrerseits über ein Federelement 51 vorspannbare Bolzen
52 eingelassen sein können. Die Bolzen 52 können mit einem speziell gefertigten
gehärteten Kopfbereich 53 versehen sein.
Die mittels der Druckfeder 51 vorspannbar gelagerten bolzenförmigen Elemente 52 werden
durch eine Kurvenscheibe 54 betätigt. Die Kurvenscheibe 54 läßt sich im wesentlichen in
zwei einander gegenüberliegende Abschnitte 60 bzw. 59 unterteilen, von denen eine eine
obere Rastkurve 59 beschreibt, während mit Bezugszeichen 60 die dieser gegenüber
liegende untere Rastkurve bezeichnet ist. Die beiden Kurvenabschnitte 59, 60 werden an
der Kurvenscheibe 54 jeweils über Übergangsbereiche 55 und 56 miteinander verbunden,
um eine gleichmäßige Anlage des Bolzenkopfes 53 während der Bewegung der Kurven
scheibe 54 um ihre Achse 61 zu gewährleisten. Im in Fig. 7a gezeigten Zustand ist der in
die Öffnung 58 der Gestellwand 57 einfahrbare Sicherungsbolzen deaktiviert, d. h. der mit
Bezugszeichen 50 bezeichnete Laufwagen einer Linearfördereinheit 70 mit daran
aufgenommener Greiferbrücke 53 kann passieren.
Im Gegensatz dazu ist in der Darstellung gemäß Fig. 7b die Kurvenscheibe 54 um ihre
Drehachse 61 so verfahren, dass der Bereich mit größerem Radius 59 am Kopfbereich 53
des bolzenförmigen Elementes 52 anliegt und diesen durch die Öffnung 58 in der
Gestellseitenwand 57 drückt. Dadurch ist die Passage des Laufwagen 50 eines hier nicht
näher dargestellten das bogenförmige Material fördernden Transportsystemes in
Bewegungsrichtung 5 gestoppt. Der aufgrund einer sich einstellenden Störung oder einer
Fehlbedienung verspätet die Linearführung passierende Laufwagen einer Greiferbrücke
vermag nicht mit einem Zylinder zu kollidieren, solange der Sicherungsbolzen 52, aktiviert
durch die Kurvenscheibe 54, in der Fig. 7b gezeigten Position bleibt.
Aus den Darstellungen gemäß der Fig. 8a und 8b geht ein mit den Zylindern in einem
Druckwerk umlaufendes formschlüssiges Zugmittel zur kollisionsfreien Bewegung von
Laufwagen durch einen Druckspalt näher hervor.
In den Darstellungen gemäß Fig. 8a bzw. 8b ist der Laufwagen eines mit einem
Linearantrieb angetriebenen bogenförmiges Material durch ein Druckwerk fördernder
Laufwagen bezeichnet. Neben dem Laufwagens 50 befindet sich das umlaufende Zugmittel
63, welches beispielsweise von bandförmiger Gestalt sein kann (vgl. Darstellung gemäß
Fig. 10).
In das umlaufende Zugmittel 63 sind voneinander beabstandet einzelne langlochlbnnig
konfigurierte Öffnungen 64 eingelassen. Die Langlochförmig konfigurierten Öffnungen 64
stellen diejenigen Bereiche dar, in welche die Laufwagen 50 der linear angetriebenen
Greiferbrücken positioniert werden können. Die Länge des Langloches 64 stellt demnach
das Zeitfenster dar, in welchem eine Lineareinheit dargestellt durch den Laufwagen 50 das
Druckwerk und die dort miteinander zusammenarbeitenden Übertragungszylinder 3 bzw.
den Gegendruckzylinder 4 passieren kann.
Jedem der Laufwagen 50 ist ein bolzenförmig konfiguriertes Sicherungselement 52
zugeordnet, welches einen verdickt ausgeführten Kopfbereich 53 aufweist und sich über
eine Spiralfeder 51 vorgespannt am Laufwagen 50 abstützt. Ein gemäß Fig. 8a nicht in ein
entsprechendes Langloch 64 eintauchendes bolzenförmiges konfiguriertes Sicherungs
element 52 stößt mit einer dem Zugmittel 63 abgewandten Seite gegen eine an der
Gestellwand 57 ausgebildete Fangkante 62.
Demgegenüber passiert das in Fig. 8b dargestellte Laufwagenelement 50 der Lineareinheit
die Fangkante 62 der Gestellwand 57, da der Kopf 53 des Sicherungselementes 52, bewirkt
durch die Kraft der Druckfeder 51, in das entsprechende Langloch 64 im Zugmittel 63
eingetaucht ist, so dass die Passage der entsprechenden Lineareinheit mit daran
aufgenommenem bogenförmigen Material das nachfolgende Druckwerk passieren kann, da
Kollisionsfreiheit gegeben ist.
Fig. 9 zeigt eine Variante zur Herbeiführung der Abbremsung von Laufwagen einer linear
angetriebenen Greiferbrücke.
Um einen Schlag oder Impuls auf die Lineareinheiten, die die Laufwagen durch die
Druckwerke der Rotationsdruckmaschine fördern, zu verhindern, kann eine Bremse
entsprechend der Darstellung aus Fig. 9 eingesetzt werden. Dazu ist oberhalb des
Zugmittels 63 eine gestellfest angeordnete Schräge 66 vorgesehen. Der Neigungswinkel
der Schräge ist mit 67 entsprechend dem Winkel α bezeichnet. Zur Erreichung einer sich
allmählich steigernden Bremswirkung sind die als Sicherungselemente fungierenden
Bolzen 52 an der dem Kopfbereich 53 gegenüberliegenden Seite mit einer Beschichtung 65
versehen. Die als Bremsbelag fungierende Beschichtung 65 der Sicherungselemente 52
führt bei Passage der Schräge 66 einer allmählich sich steigernde Bremswirkung herbei.
Zwischen der Schräge 66 und dem Bremsbelag 65 der jeweiligen bolzenförmige
konfigurierten Sicherungselemente stellt sich ein möglichst hoher Reibkoeffizient µ ein,
während am der mit Positionszeichen 69 bezeichneten Stelle anzustreben ist, dass sich dort
ein von Reibkoeffizienten der Schräge 66 verschiedener, d. h. geringerer Reibkoeffizient
einstellt. Neben der hier als Bremsschräge konfigurierten Gestenwand 57 läßt sich ein
schlagartiges Abbremsen auch dadurch verhindern, dass eine Bremswirkung durch einen
langsam, jedoch stetig sich verjüngenden Spalt zwischen an einem Laufwagen 50
aufgenommenen Sicherungsbolzen 52 und diesen gegenüberliegend angeordneten
Fangscheiben herbeigeführt wird.
Aus der Darstellung gemäß der Fig. 10 und 10a geht die Seitenansicht eines formschlüssig
mit den Zylindern in gleicher Tangentialgeschwindigkeit umlaufenden Zugmittels näher
hervor.
Das bandförmig konfigurierte Zugmittel 63 läuft um Umlenkelemente 77 um, die entweder
als Walzen oder als Rollen unterhalb des Förderpfades des bogenförmigen Materials 75
angeordnet sein können. Wie in Fig. 8a bzw. 8b bereits dargestellt, ist das Zugmittel 63 mit
Langlöchern 64 versehen, in welche Fanghaken 74 von Laufwagen 50 von Greifer
brücken 73 eintauchen können, die mittels Linearantrieben 71 angetrieben werden. An den
Greiferbrücken 73 ist jeweils die Vorderkante des bogenförmigen Materials 75 fixiert,
welches durch den sich zwischen den Übertragungszylinder 3 und dem
Gummituchzylinder 4 ergebenden Druckspalt 2 gefördert wird, um an der Oberseite durch
den am Übertragungszylinder 3 aufgenommenen Aufzug bedruckt zu werden. Die beiden
miteinander zusammenarbeitenden Zylinder, d. h. der Übertragungszylinder 3 und der
Gegendruckzylinder 4 weisen an ihrem Umfang jeweils Kanalabschnitte 76 auf, in welche
bei exakt synchroner Führung der Greiferbrücken 73 deren Oberseiten eintauchen, so dass
eine kollisionsfreie Passage der über die Linearantriebe 71 angetriebenen Greiferbrücken
73 durch den zwischen den Mantelflächen der beiden miteinander zusammenarbeitenden
Zylindern definierten Druckspalt erfolgen kann. Die Greiferbrücken 73 werden in hier
schematisch schienenförmig wiedergegebenen Linearführungen 70 parallel zum synchron
und formschlüssig mit den Zylindern umlaufenden, deren Tangentialgeschwindigkeit
annehmenden Zugmittel 63 gefördert.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 10a geht eine Forderansicht - hier in stark vereinfachter
schematischer Weise wiedergegeben - der Lineareinheiten sowie des von diesen an den
Greiferbrücken 73 ergriffenen bogenförmigen Materials 75 hervor. Die Linearführungen 70
erstrecken sich beidseitig einander gegenüberliegend an den Stirnseiten der miteinander
zusammenarbeitenden Zylindern 3 bzw. 4. In der Darstellung gemäß Fig. 10a tauchen die
Fanghaken 74 der Greiferbrücken 73 in die Langlöcher 64 des bandförmig konfigurierten
Zugmittels 63 ein. Anstelle eines umlaufenden geschlossenen Bandes läßt sich auch dessen
Konfiguration als Kette vorstellen.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 11 geht hervor, dass den miteinander zusammen
arbeitenden Zylindern 3 und 4 eines Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine an den
Stirnseiten koaxial zu den Zylinderachsen 80 Fangscheiben 81 bzw. 82 zugeordnet sind.
Die Fangscheiben 81 und 82 sind an ihrem Umfang im Bereich der Kanäle der
Übertragungszylinder 3 bzw. des Gegendruckzylinders 4 mit Ausnehmungen versehen. Die
Ausnehmungen der Fangscheiben 81 bzw. 82 fluchten zu den Zylindergruben 76 der
miteinander zusammenarbeitenden Zylinder eines Druckwerkes. In den Zylindergruben der
Zylinder an bogenverarbeitenden Rotationsdruckmaschinen werden die die Spann
einrichtungen für die Aufzüge, seien es Gummitücher oder Folien, wie Antischmierfolien,
mit ihren Enden befestigt und gespannt und während des Betriebs unter dauernder,
vorzugsweiser gleichmäßiger Umfangsspannung gehalten. Mit den Bezugszeichen 1 und
32 ist das an einem entfernten Drehpunkt 17 gelagerte Koppelsynchronisationsgetriebe
bezeichnet, welches am verlängerten Ende der Koppel 32 eine Fangklammer 83 aufnimmt.
Die Öffnung der Fangklammer 83 ist vorzugsweise so beschaffen, dass sie im Falle einer
sich abzeichneten Kollision einer Greiferbrücke 73 mit der Umfangsfläche eines der
Zylinder 3 bzw. 4 die Greiferbrücke 73 umgreift und erst dann wieder freigibt, wenn die
Greiferbrücke 73 ohne Beschädigung der miteinander zusammenarbeitenden Zylinder 3, 4
den Druckspalt 2 zwischen diesen passiert. Die in Fig. 11 schematisch wiedergegebene
gewinkelte Koppel 32 ist vorzugsweise Teil des in Fig. 5 dargestellten Koppelgetriebes,
angelenkt an einer Schwinger 31 und einer um das Festlager 7 rotierenden Kurbel 33.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 12 gehen mittelbar vom Zylinder und unmittelbar über die
Rotation eines Zylinders betätigbare Fangeinrichtungen für über Linearantriebe an
getriebenen Greiferbrücken im Druckwerk von Rotationsdruckmaschinen näher hervor.
Analog zu den bereits beschriebenen Ausführungsvarianten rotieren Zylinder um die
Zylinderachse 80, die jeweils in Festlagern 6 bzw. 7 in den Seitenwänden einer
Rotationsdruckmaschine gestellfest aufgenommen sind. Dem Gegendruckzylinder 4 ist
eine Riemenscheibe 9 zugeordnet, welche mit einer eine Kurvenscheibe 54 antreibenden
Riemenscheibe 9 über ein Zugmittel 10, sei es ein Riemen- oder ein Zahnriemen
verbunden ist. Die Riemenscheiben 9, von denen eine koaxial zur Zylinderachse 80 des
Gegendruckzylinders 4 aufgenommen ist und die andere koaxial zur Achse 61 der
Kurvenscheibe 54 aufgenommen ist, weisen vorzugsweise gleiche Durchmesser auf. Die
Riemenscheibe 54, deren Umfangskontur die Vertikalbewegung eines ausfahrbaren
Stoppfingers 92 hervorruft, weist analog zur Darstellung der Kurvenscheibe gemäß Fig. 7a
und 7b einen Bereich mit einem oberen Radiusbereich 49, sowie einen gegenüberliegend
positionierten unteren Radiusbereich 60 auf. Oberhalb der Bogenförderebene 5 ist eine
Fangklammer 83 angeordnet, die aber über ein gewinkelt ausgebildetes Koppelelemente
32, vgl. Darstellung gemäß Fig. 11 und 5 mit einem Koppelgetriebe am Übertragungs
zylinder 3 verbunden ist. Die mit Bezugszeichen 83 gemäß Fig. 11 und 12 bezeichnete
Fangklammer stellt beispielsweise ein Arbeitsorgan 13 dar, welches einen Weg 34 gemäß
der Darstellung aus Fig. 5.
Ferner geht aus der Darstellung gemäß Fig. 12 hervor, dass den miteinander
zusammenarbeitenden Zylindern 3 bzw. 4 jeweils Kurvensegmente 90 zugeordnet sein
können. Diese können koaxial zu den Rotationsachsen 80 der beiden miteinander
zusammenarbeitenden Zylinder 3 bzw. 4 aufgenommen sein, wobei deren Kurvenkontur
unmittelbar auf eine gerundete Fläche eines Stoppfingers 92 einwirkt. Dieser fährt aus
seiner Lagerung bei entsprechender Passage eines erhöht konfigurierten Kurvenab
schnittsegmentes aus und verhindert das Einfahren einer Greiferbrücke, angetrieben über
Lineareinheiten 71 in den Druckspalt 2 des entsprechenden Druckwerkes.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung zur Verhinderung von Bogentransport
systemen, deren Antrieb vom Antrieb der miteinander zusammenarbeitenden Zylinder
entkoppelt ist, läßt sich an allen solchen bogenverarbeitenden Maschinen und ihren
Komponenten einsetzen, die mit Einzelantriebstechnik ausgestattet sind. Ferner ist ein
Einsatzspektrum bei allen Fördereinrichtungen auf Linearantriebsbasis eröffnet, in denen
ein Kollisionsschutz notwendig ist, weil es mechanisch ineinandergreifende Elemente gibt,
die von verschiedenen Antrieben bewegt werden. Im Falle der Rotationsdruckmaschinen
ist die Passergenauigkeit durch auf elektronischem Wege sichergestellt, während es bei der
Entkopplung des Antriebs der Transportsysteme von dem rotatorischen Antrieb der
Zylinder auf deren Absicherung gegen eine mögliche Kollision im Störungsfalle ankommt.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung läßt sich der kollisionsfreie Einlauf von
Greiferbrücken 73 in den Druckbereich 2 bei vorzeitigem oder verspäteten Greiferbrücken
73 sicherstellen. Im Normalbetrieb, d. h. während des normalen Fortdruckzustandes, findet
kein Kontakt zwischen Synchronisationsgetriebe 1, 20, 32 und den Greiferbrücken statt.
Ebenso läßt sich bei nichtsynchronen also bei verspäteten oder verfrühten Greiferbrücken
73 eine Beschleunigung bzw. Verzögerung derselben erzielen, wodurch den sich ändernden
Förderbedingungen im Falle einer Störung Rechnung getragen werden kann. Ein nicht
gering zu veranschlagender Aspekt ist, dass alle Elemente der Synchronisationseinheiten
mechanisch mit den zu schützenden Zylindern verbunden sind, so dass keine undefinierten
Zustände auftreten können.
1
Synchronisationsgetriebe
2
Druckspalt
3
Übertragungszylinder
4
Gegendruckzylinder
5
Förderrichtung für bogenförmiges Material
6
Festlager
7
Festlager
7
' Festlager
8
Zugmittelgetriebe
9
Riemenscheibe
10
Zugmittel
11
Kurbel
12
Mantelfläche Übertragungszylinder
13
Arbeitsorgan
14
Geschwindigkeitsverlauf Arbeitsorgan (unterhalb
Überholgeschwindigkeit)
15
Geschwindigkeitsverlauf Umfangsfläche Zylinder
16
Geschwindigkeitsverlauf Arbeitsorgan (oberhalb Überholgeschwindigkeit)
17
verlagerter Drehpunkt
18
Schleifenzweischlag
19
Kurbel
20
Koppel
21
Geschwindigkeitsverteilung
22
Arbeitsbewegung
23
Drehrichtung
24
Lage
25
gekoppelte Kurbel
26
Schwinge
27
Antriebsritzel
28
Abtriebsritzel
29
Geschwindigkeitsverlauf
30
Vertikale
31
Schwinge
32
Koppel
33
Kurbel
34
Bewegungsbahn des Arbeitspunktes
35
Geschwindigkeitshodograph
36
180°-Streckung
37
verlagerter Drehpunkt
38
Schwingenlager
39
Schwinge
50
Laufwagen
51
Federelement
52
Bolzen
53
Bolzenkopf
54
Kurvenscheibe
55
Übergangsbereich 1
56
Übergangsbereich 2
57
Gestellwand
58
Öffnung
59
oberer Radius
60
unterer Radius
61
Achse
62
Fangkante
63
Zugmittel
64
Langloch
65
Bremsbelag
66
Schräge
67
Winkel α
68
oberer Reibpunkt
69
unterer Reibpunkt
70
Linearführung
71
Linearantrieb
73
Greiferbrücken
74
Fanghaken
75
bogenförmiges Material
76
Zylinderkanal
77
Umlenkung
80
Zylinderachse
81
Fangscheibe Übertragungszylinder
82
Fangscheibe Gegendruckzylinder
83
Fangklammer
90
Kurvensegment
91
Kurvenkontur
92
Stoppfinger
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Transport bogenförmigen Materials (75) in einer
bogenverarbeitenden Maschine, die ein Transportsystem für das bogenförmige Material
(75) mit Antrieben (71) aufweist, die unabhängig von Zylindern (3, 4) an den einzelnen
das bogenförmige Material (75) bearbeitenden Stationen der bogenverarbeitenden
Maschine angetrieben sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein die Synchronisation von der das bogenförmige Material (75)
fördernden Transporteinrichtung (73) und der Zylinder (3, 4) herbeiführender,
zylindergekoppelter Kollisionsschutz (1, 20, 32, 81, 82) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Kollisionsschutz ein Synchronisationsgetriebe (1, 20, 32) fungiert, dessen
Abtriebsbewegung an die Position eines Übertragungszylinders (3) und/oder eines das
bogenförmige Material (75) führenden Zylinders (4) gekoppelt ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abtriebsglied (9, 20, 29, 32) des als Kollisionsschutz fizngierenden
Synchronisationsgetriebes (1) mit einer höheren Geschwindigkeit vabtrieb angetrieben ist,
verglichen mit der Tangentialgeschwindigkeit vt des das bogenförmige Material (75)
fördernden Linearelementes (71, 73).
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Synchronisationsgetriebe (1) ein Zugmittelgetriebe (8), dessen umlaufendes
Zugmittel (10) ein Arbeitsorgan (13, 83) am Zylinder (3, 4) mit einer im Vergleich zum
rotierenden Zylinder (3, 4) überholenden, aufholenden Geschwindigkeit (14, 16)
antreibt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Synchronisationsgetriebe (1) Übertragungselemente (18, 20, 25, 26, 32)
umfaßt, von denen eines an einem relativ zur Rotationsachse (80) des Zylinders (3)
versetzten Drehpunkt (17, 34) drehbar aufgenommen ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Übertragungselement (20) als starre Koppel ausgebildet ist, die mit einer
Kurbel (8) gekoppelt ist, die um einen versetzten Drehpunkt (17) rotiert.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem versetzten Drehpunkt (17) eine Schwinge (26, 31) aufgenommen ist, die
über eine gewinkelte Koppel (32) oder ein gekoppelte Zahnräder (25; 27, 28) einem
Arbeitsorgan (13) einen Geschwindigkeitsverlauf (29, 35) mit aufholendem Charakter
in Bezug auf die Rotationsgeschwindigkeit des Zylinders (3) aufprägen.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Synchronisationsgetriebe (1) mit Tangentialgeschwindigkeit vt der Zylinder
(3, 4) umlaufendes Zugmittelgetriebe (63) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Zugmittelgetriebe (36) Öffnungen (64) ausgebildet sind, die
Eintauchbereiche für Sicherungselemente (52, 53) von Laufwagen (50) der linear
angetriebenen das bogenförmige Material (75) fördernden Einheiten (73) bilden.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugmittelgetriebe (8, 36) synchron und formschlüssig mit den Zylindern (3, 4)
umlaufen.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufwagen (50) der Linearantriebe (51) mit bolzenförmigen
Sicherungselementen (52) versehen sind, die eine Anschlagfläche (65) aufweisen, die
bei Auflaufen auf eine Bremsschräge (66) oder Einlaufen in einen sich stetig
verjüngenden Spalt ein allmähliches Abbremsen der an den Laufwagen (50)
aufgenommenen, das bogenförmige Material (75) fördernden Greiferbrücken (73)
bewirkt.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Synchronisationsgetrieben (1) eine von Kurvenscheiben gesteuerte
Fangeinrichtung (52, 54) zugeordnet ist, welche die Passage eines Laufwagens (50)
einer Greiferbrücke (53) in den Linearführungen (70) freigibt oder verhindert.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fangeinrichtung (52, 54) eine Kurvenscheibe (54) umfaßt, deren voneinander
verschiedene Radienbereichen (59, 60) die Ein-/Ausfahrbewegung eines
Sicherungselementes (52) in der Linearführung (70) des Laufwagens (50) bewirkt.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zylinder (3, 4) an ihren Stirnseiten mit als Anschläge fungierenden
Fangscheiben (81, 82) versehen sind, die Ausnehmungen umfassen, die mit den
Kanalgruben (76) der Zylinder (3, 4) fluchten.
15. Vorrichtung gemäß der Ansprüche 1 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass einer der Zylinder (3, 4) einen mittels einer Kurvenscheibe (54) steuerbaren
Stoppfinger (92) aufweist und die Kurvenscheibe (54) mittels des Antriebes eines der
Zylinder (3, 4) angetrieben ist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Stirnseiten der Zylinder (3, 4) Kurvensegmente (90) zugeordnet sind, die
Stoppfinger (92) unmittelbar in den Förderpfad (5) des bogenförmigen Materials (75)
einfahren.
17. Rotationsdruckmaschine mit oder ohne Wendeeinrichtung mit einer Vorrichtung zum
Transport bogenförmigen Materials (75) in einer bogenverarbeitenden Maschine, die
ein Transportsystem für das bogenförmige Material (75) mit Antrieben (71) aufweist,
die unabhängig von Zylindern (3, 4) an den einzelnen das bogenförmige Material (75)
bearbeitenden Stationen der bogenverarbeitenden Maschine angetrieben sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein die Synchronisation von der das bogenförmige Material (75)
fördernden Transporteinrichtung (73) und der Zylinder (3, 4) herbeiführender,
zylindergekoppelter Kollisionsschutz (1, 20, 32, 81, 82) vorgesehen ist.
18. Mehrfarbenrotationsdruckmaschine mit oder ohne Wendeeinrichtung, eine Vorrichtung
zum Transport bogenförmigen Materials (75) enthaltend, wobei das Transportsystem
für das bogenförmige Material (75) mit Antrieben (71) aufweist, die unabhängig von
Zylindern (3, 4) an den einzelnen das bogenförmige Material (75) bearbeitenden
Stationen der bogenverarbeitenden Maschine angetrieben sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein die Synchronisation von der das bogenförmige Material (75)
fördernden Transporteinrichtung (73) und der Zylinder (3, 4) herbeiführender,
zylindergekoppelter Kollisionsschutz (1, 20, 32, 81, 82) vorgesehen ist.
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