DE2501963A1 - Greiferwagenantrieb - Google Patents
GreiferwagenantriebInfo
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Description
- Greiferwagenantrieb Die Erfindung betrifft einen Greiferwagenantrieb einer ein oder mehrere Druckwerke sowie ein Anlage- und ein Auslageaggregat ,* aufweisenden Druckmaschine, durch welche der zu bedruckende Bogen in einen Greiferschluß vorzugsweise auf horizontaler Bahn geführt wird.
- Es ist bekannt (DT 1 930 317), die zu bedruckenden Bogen aufeinander~ folgend in einer nichtunterbrochenen Ebene auf einer geraden Linie zu einem oder mehreren Druckwerken und durch diese hindurch zu einer Ausgabeeinrichtung zu befördern dabei dienen als Bogenfördermittel an flexiblen Riemen oder Bändern angeordnete Greifereinrichtungen.
- Nachteilig ist bei diesen Maschinen, die durch die Verwendung von flexiblen Riemen oder Bändern bedingten aufwendigen Synchronisiermittel zwischen den Zylindern und den Greifereinrichtungen. Weiterhin ist nachteilig, daß keine Möglichkeit zur Passerregelung und anderer Fehlerausgleiche, beispielsweise Schiefbogeiiausgleich, yorgesehen werden kann, ZweclL der Erfindung ist die Verbesserung der Qualität der Drucke bei Maschinen mit horizontalem Bogendurchlauf sowie eine Verbesserung der Maschine in technischer Einsicht verbunden mit einer Leistungssteigerung.
- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Greiferwagenantriebs an einer Druckmaschine mit vorzugsweisen horizontal.em Bogenlauf, durch die die zu bedruckenden Bogen in einem Greiferschluß geftthrt werden, mit getrennter Steuerung der Greiferwagen Uber bestimmte Teilabsclmitte zum Zwecke des Fehlerausgleiches.
- Erfindungsemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Bogen führende und als Anker fungierende Greiferwagen mit beidseitig in Seitenwänden der Druckwerke angeordneten, ein endloses Band bildenden und als Ständer fungierenden Druckwerk~ und Rückführlaufschienen je einen mit einer Steuereinrichtung verbundenen Linearmotor bilden.
- Dabei sind im Anlegaggregat mit den Druckwerk~ und den RUckfülirlaufschienen zu einem endlosen Band verbundene, als Anker fungierende und mit dem als Ständer fungierenden Greiferwagen Je einem mit der Steuereinrichtung verbundenen Linearmotor bildende Anlegerlaufschienen und im Auslageaggregat mit den Druckwerk- und den RtickfUlirlaufschienen zu einem endlosen Bandverbundene als Anker fungierende und mit dem als Ständer fungierenden Greiferwagen je einen Linerarmotor mit der Steuereinrichtung verbundenen bildende Auslegerlaufschienen angeordnet.
- Zwischen dem mechanisch verbundenen Anleger- Druckwerk-, Ausleger und RückfUhrlaufschienen sind zur Herstellung der elektrischen Unabhängigkeit Isoliationselemente angeordnet.
- Die Anlegerlaufschienen sind in einen steuerbaren Verzögerungs-und einen steuerbaren Beschleunigungsteilabschnitt unterteilt, wobei zwischen den Abschnitten ein Isolationselement angeordnet ist.
- Die Auslegerlaufschienen weisen einen steuerbaren Verzögerungsteil abschnitt, in welchem der mit Zylinderumfangsgeschiwindigkeit laufende Greiferwagen auf Ablagegeschwindigkeit erniedrigt wird, auf, wobei dieser Abschnitt vom anderen Teil der Auslegerlaufschienen durch Isolationselemente getrennt ist.
- Zur Steuerung ist den Linearmotoren der Anlageverzögerung, der Anlagebeschleunigung, der Druckwerke, der Auslage und der RUckführung eine Steuereinrichtung mit Frequenzumformern zugeordnet; die Eingänge der Frequenzumformer fUr die Linearmotoren der \nlagebeschleunigung, der Druckwerke und der Rückführung sind direkt und die Eingänge der Frequenzumformer der Linearmotoren der Anlageverzögerung und der Auslage Uber je ein Redzierglied mit einen, den.
- Sollwert fUr die Grundfrequenz alle Linearmotorwanderfelder erzeugern den Zylinderdrehzahlgeber verbunden, und der zweite Eingang des Frequenz umformers der Linearmotore der Druckwerke wird von einer mit einem Weggeber-Bogen und einem Weggeber-Zlinder verbunden, die Differenz der Wege, des Weggebers-Bogen und des Weggebers-Zylinder zu Null regelenden Regeleinrichtung gebildet.
- Zum Schiefbogenausgleich ist je eine der genannten Druckwerk Steuerstrecken den beidseitig angeordneten Linearmotoren Jedes Druckwerkes zugeordnet. Der WeggeberZy1inder Jedes Druckwerkes besteht aus einer feststehendeh Fotomatrix und einem mit einem Zylinder umlaufenden und mit der Fotomatrix zusammenwirkenden Lichtgeberzeiger und die beidseitig angeordneten Weggeber-Bogen Jedes Druckwerkes bestehen aus feststehendenf dem Bogenweg angepaßten Fotomatrixen und mit dem Greiferwagen gekoppelten und mit den Fotomatrixen zusammenwirkenden Lichtgeberzeigern.
- Den Ausgängen des WeggebersBogen und des \Weggebers-Zylinder sind Und-Glieder zugeordnet, dessen zweite Eingänge von einer Synchronisiereinrichtung gebildet werden.
- Nachfolgend soll die Erfindung an einem AusfUhrungsbeispiel näher erläutert werden.
- In den Zeichnungen zeigen Fig. 1: Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Druckmaschine Ring. 2. Ausgestaltung des Greiferwagens und der Laufsohienen Fig.2a: Detail von Fig. 2 Fig. 3t Ausgestaltung des Greiferwagens und'der Laufschienen (Seitenansicht) Fig. 4t Darstellung der regelbaren Teilabschnitte Fig. 5: Schaltungsanordnung Fig 6: Anordnung der Weggeber Fig. 7t Anordnung des Drehzahlgebers In Fig. 1 ist eine Druckmaschine nach der Erfindung dargestellt, Die Druckmarchine besteht aus einer beliebigen Anzahl von Drückwerken 1, die je nach Bedarf aus einzelnen Aggregaten zusammengestellt werden kann, einem Anlegaggregat 2 und einem Auelageaggregat 3.
- Jedes Druckwerk 1 enthält einen Druckzylinder 4, einen Offsetzylinder 5, einen Formzylinder 6 wie ein Farbwerk 7 und ein Feuchtwerk 8.
- Bei anderen Druckveriahren, Hochdruck, Tiefdruck, tUr die die schriebene Druckmaschine auch verwendet werden kann, entfällt das Peuchtwerk 8 und der Offsetzylinder 5. Die Anordnung deS Zylinder der Farb- und Feuchtwerke sowie deren Wirkungsweise allgemein, sind allgemein bekannt, Die Druckwerke 1 sind mit beiderseitig im Gestell 9 angeordneten Druckwerklaufschienen 10 ausgestattet. Die Druckwerklaufschienen 10 der einen Seite sind mit 10.1 und 10.2 und die der anderen Seite mit 10.3 und 10.4 bezeichnet. Diese Druckwerklaufschienen 10.1 und 10.2 sowie 10.3 und 10.4 bilden mit einem über die gesamte Maschinell~ breite reichenden Greiferwagen 11 auf jeder Seite je einen Linearmotor.
- Dabei stellen die Druckwerklaufschienen 10 den Ständer des Linearmotors dar, in dem in der bei Linearmotoren bekannter Weise ein elektromagnetisces Wanderfeld zur Bewegung des Greiferwagens 11, der als Anker ausgebildet ist, erzeugt wird.
- In Fig. 2, 2a und 3 ist die Zuordnung der Druckwerklaufschienen 10 zu dem Greiferwagen 11 dargestellt, Im Gestell 9 sind beiderseitig Halteelemente 12 angeordnet. Diese Halteelemente tragen die den Ständer des Linearmotors bildenden Druckwerklaufschienen 10.1 und 10.2 sowie 10,3 und 10.4.
- Die Oberfläche der Druckwerklaufschienen 10 ist als Lauffläche 13 ausgestaltet. In den durch die Druclwerklaufschienen 10.1 und 10.2 bzw. 10.3 und 10.4 gebildeten Spalt greift das Mittelstück eines Doppel-T-förmigen Greiferwagengestelis 14 ein, Das Greiferwagengestell 14 besitzt Laufflächen 15, welche über Rollen 16 mit den Laufflächen 13 der Druckwerklaufschienen 10 in Verbindung stehen. Auf dem oberen T-Stücken der beiderseitig im Gestell 9 angeordneten Greiferwagengestelle 14ist eine Traverse 17 angeordnet, welche die beiden Greiferwagengestelle verbindet. Nach einer ersten Ausfffhrungßform ist die Traverse 17 mit den Greiferwagengestellen 14 fest -verbunden. Nach einer zweiten Ausführungsform ist die Traverse 17 über Kugelgelenke 18 mit den Greiferwagengestellen 14 beweglich verbunden (Fig. 2a). Die Traverse 17 ist mit nebeneinander angeordneten Greifeinrichtungen, bestehend aus Greiferaufschlag 19 und Greifer 20, ausgestattet, Der Druckzylinder 4 und der Offsetzylinder sind mit Kanälen versehen, um den Durchgang des Greiferwagens 11 durch die Bertihrungszone der beiden Zylinder zu ermöglichen (Fig. 3) Die Druckwerklaufschienen 10 der einzelnen Aggregate sind mechanisch miteinander verbunden.
- Die Druckwerke weisen weiterhin Rückführlaufschienen 21 auf. Diese Rückführlaufschienen 21 sind wie die Druckwerklaufschienen 10 ausgestaltet; eine nähere Beschreibung ist aus diesem Grunde überflüssig.
- zur Abstützung der Greiferwagen 11 bei der Rtic1ührung derselben über die Rückführlaufschienen 21 dient das untere T-StUck der Greifer wagengestelle 14.
- Nach einer ersten Ausführungsform sind dle .Druckwerklauie chienen 10 und die Rückführlaufschienen 21 mechanisch zu einem endlosen Band verbunden. Eine Druclamaschine nach dieser Variante ist mit einem allgemein bekannten Auslageaggragat und einem allgemein bekannten Anlegaggregat ausgestattet. Diese Aggregate sind bekannt und brauchen nicht näher erläutert werden.
- Nach einer zweiten Ausführungsform ist die Dniclcniasc'hine mit einem Anlegaggregat 2, welches nach dem erfindungsgemäßen Prinzip der Bogenförderung arbeitet, ausgestattet. Zu diesem Zweck sind die Druckwertaufschienen 10 über Aniegerlaufschi-enen 22 mit den RUckführlaufschienen 21 mechanisch zu einem endlosen Band verbunden.
- Der Anleger 2 besitzt allgemein bekannte Mittel, um den Bogen vom Bogenanlegestapel 44 zu entnehmen und dem Greiferwagen 11 zuzuführen, Eine Druckmaschine nach dieser Variante ist mit einem allgemein bekannten Auslageaggregat ausgestattet.
- Bei der benannten ersten und zweiten Ausführungsform ist es md glich, ein nach dem erfindungsgemäßen Prinzip der Bogenförderung mittels Linearmotor arbeitendes Auslageaggragat 3 anzusaugen.
- Im Auslageaggregat 3 sind Auslagelaufschienen 23 angeordnet, die über den Bogenauslagestapel 24 geführt werden. Die Auslagelaufschienen 23 sind mit den Druckwerklaufschienen 10 und den Rückführlaufschienen 21 sowie den Anlegerlaufschienen 22 mechanisch zu einem endlosen Band verbunden.
- Die genannten Laufschienen sind untereinander mechanisoh über Isolationselemente verbunden, bilden also elektrisch unabhängige Teilabschnitte. Die Aufteilu1H der Teilabschnitte ist in Fig. 4 im Schema dargestellt.
- Eine Aufteilung in elektrisch unabhängige Teilabschnitte ist zur Realisierung der unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Greiferwalzens 11 notwendig. Im Bereich der Druckwerklaufschienen 10 muß der Greiferwagen 11 mit der Geschwindigkeit des Druckzylinders 4 und des Offsetzylinders 5 synchron, d.h. mit Maschinengeschwindig keit laufen. IM Bereich der Auslaoelauischienen 23 muß der Greiferwagen 11 verzögert werden, um eine exal;te Bogenablage zu gewährleisten, Im Bereich der Rückführlaufschienen 21 wird der Greiferwagen 11 wieder mit Maschinengeschwindigkeit geführt.
- Der Bereich der Anlegerlaufschienen 22 ist in zwei Bereiche auigeteilt. Einmal in den Bereich 22.1, wo der Greiferwagen 11 verzögert wird. Diese Verzögerung ist notwendig, um den Bogen exakt übernehmen zu können, und zum anderen in den Bereich'22,2, wo der Greiferwagen 11 auf Maschinengeschwindigkeit beschleunigt wird. Die Lauischienen jedes Bereiches, die, wie bereits ausgeführt, die Ständer der Linearmotore darstellen, sind mit einem Ausgang der im folgenden näher beschriebenen Steuereinrichtung 45 verbunden. Zwei Varianten treten dabei auf.
- Variante 1: Die beidseitig im Gestell 9 angeordneten Laufschienen des gleichen Bereiches sind mit einem Ausgang der Steuereinrichtung 45 verbunden.
- Variante 2: Die beidseitig im Gestell 9 angeordneten Laufschienen des gleichen Bereiches sind mit je einer Steuereinrichtung, die gleich aufgebaut sind, verbunden, d.h. jede Maschinenseite wird von einer eigenen Steuereinrichtung gesteuert.
- Da der Aufbau dieser Steuereinrichtungen 45 analog ist, wird in den weiteren Ausführungen nur eine Steuereinrichtung erläutert. Der Aufbau der Steuereinrichtung ist in Fig. 5 dargestellt.
- Jedem Linearmotor eines Bereiches, der jeweils aus Laufschiene, d .h.
- Ständer und Greiferwagen 11, d.h. Anker, gebildet wird, ist ein Frequenzumformer 25, 26, 27, 28, 29 zugeordnet. In Fig. 5 sind die Linearmotoren als Kombination von Laufschiene und Greiferwagen dargestellt und wie folgt bezeichnet: der Linearmotorder Rückführung mit 11/21, der Druckwerke mit 11/10, der Auslage mit 11/23, der Anlageverzögerung mit 11/22.2 und der Anlagebeechleunigung mit 11/22.2.
- Die Frequenzumformer sind allgemein bekannter und handelsüblicher Bauart, Der Frequenzumformer 25 der Linearmotoren der Druckwerke 11/10, der Frequenznmformer 27 der Anlagebeschleunigung 11/22.2 und der Frequenzumformer 29 der Rückführung 11/21 ist direkt mit dem Ausgang eines Zylinderdrehzahlgebers 30 verbunden. Der Zylinderdrehzahlgeber 30 ist mit einem Zylinder, beispielsweise dem Druckzylinder 4, verbunden (Fig. 7).
- Der Frequenzumformer 26 des Linearmotors der Anlageverzögerung 11/22.1 und der Frequenzumformer 28 des Linearmotors der Auslageverzögerung 11/23 ist über jeweils ein Reduzierglied 31, 32 mit dem bereits genannten Zylinderdrehzahlgeber 30 verbunden. Als Reduzierglieder können handelsübliche Widerstände verwendet werden.
- Dem Frequenz1omformer 25 der Druckwerke 11/10 ist weiterhin eine Regeleinrichtung 33 zugeordnet. Der erste Eingang der Regeleinrichtung 33 ist mit einem ersten Und-Glied 34 verbunden. Das erste Und-Glied 34 besitzt zwei Eingänge, der erste Eingang ist mit einem Weggeber-Bogen 35 und der zweite Eingang mit einer Synchronisiereinrichtung 36 verbunden. Der zweite Eingang der Regeleinrichtung 33 ist mit einem zweiten Und-Glied 37 verbunden. Das zweite Und-Glied 37 besitzt zwei Eingänge, der erste Eingang ist mit einem Weggeber-Zylinder 38 und der zweite Eingang mit der' bereits genannten Synchronisiereinrichtung 36 verbunden.
- Der Aufbau des WeggebersBogen 35 und des Weggebers-Zylinder 38 ist in Fig. 6 dargestellt.
- Der Weggeber-Zylinder 38 besteht aus einer fest im Bereich des Offsetzylinders 5 angeordneten bekannten Fotomatrix 39 und einem Lichtgeberzeiger 40, welcher am-Offaetzylinder 5 in seitlicher Verlängerung der Druckeinsatzlinie angeordnet ist.
- Der Weggeber-Bogen 35 besteht aus einer fest im Bereich des Bogen weges und des Offsetzylinders 5 angeordneten weiteren Fotomatrix 41 und einem weiteren Lichtgeberzeiger 42, welcher am Gréiferwagen 11 in seitlicher Verlängerung der Druckeinsatzlinie angeordnet ist.
- Der Weggeber-Zylinder 38 ist pro Druckwerk nur einmal, der Weggeber-Bogen 35 pro Druckwerk zweimal, d.h, auf jeder seite einmal, vorhanden, Nach einer ersten Ausführungsform ist nur dem ersten Druckwerk ein Weggeber-Bogen und ein Weggeber-Zylinder zugeordnet. Nach einer zweiten Ausführungsform ist jeden Druckwerk ein Weggeber-Bogen und ein Weggeber-Zylinder zugeordnet.
- In Fig. 5 ist die erste Ausführungsform dargestellt. Bei der zweiten Ausführungsform müßte die Schaltungsanordnung ergänzt werden (dem zusätzlichen Linearmotoren wäre jeweils ein weiterer Frequenzumformer mit einer Regeleinriohtung sowie den vorgeordneten Und-Gliedern und Gebern zuzuordnen.) Nachdem die konstruktive Anordnung beschrieben worden ist, soll nunmehr die grundsätzliche und detaillierte Wirkungsweise der Anordnung beschrieben werden.
- Der Sollwert für die Grundfrequenz der Wanderfelder und damit der Geschwindigkeit der Linearmotore ist die Drehzahl der Zylinder Der Sollwert für die Frequenzumformer der Linearmotore der Druckwerke wird zusätzlich über den Weggeber-Zylinder und den Weggeber-Bogen so beeinflußt, daß die Differenz der zurückgelegten Wege Null wird (Passerregelung).
- Die Reduzierglieder reduzieren den vorgegebenen Sollwert der Frequenz so, daß die Geschwindigkeit der nachgeordneten Linearmotoren, Anlageverzögerung und Auflage zweckmäßige Werte annehmen.
- Die Linearmotoren können als synchron- oder Asynchronmotore ausgebildet werden.
- Die Synchronisiereinrichtung schaltet den Weggeber-Zylinder und den Weggeber-Bogen nur im Bereich der Weggeber zu.
- Damit erhält d er Linearmotor-Druckwerk bei Ankunft des nachfolgenden Greiferwagens stets die Grundgeschwindigkeit, unabhängig von der vorausgegangenen Regelung des vorhergehenden Greiterwagens.
- Zwischen den Linearmotoren mit unt erschiedlichen Geschwindigkeiten der Wanderfelder werden die Greiferwagen übersynchron abgebremst bzw. beschleunigt, Es erfolgt keine Steuerung dieser Beschleunigung bzw. Verzögerung.
- Der zu bedruckende Bogen 43 wird mittels allgemein bekannter Mittel, beispielsweise hin- und hergehenden nicht dargestellten Saugern, vom Bogenanlegerstapel 44 entnommen und der Greifeinrichtung des Greiferwagens 11 zugeführt. Der Greiferwagen i1 läuft in diesem Bereich 22.1 mit niedriger Geschwindigkeit. Die Festlegung der Geschwindigkeit erfolgt durch den Zylinderdreh zahlgeber 30, das Reduzierglied 31 sowie den Frequenzumformer Anlageverzögerung 26. Nach Erfassen des Bogens wird der Greiferwagen II auf Maschinengeschwindigkeit beschleunigt (Bereich 22.2).
- Die Festlegung der Geschwindigkeit eriolgt in diesem Fall durch den Zylinderdrehzahlgeber 30, sowie den Prequenz1lmformer Anlagebeschleunigung 27. Vor dem ersten Druckwerk wird festgestellt, wo sich die Druckeinsatzlinie des Bogens zum Meßzeitpunkt befindet, dazu dient der Weggeber-Bogen 35. Diese Feststellung der Bogenlage wird beidseitig vorgenommen. Gleichzeitig wird mittels des Weggebers-Zylinder 38 festgestellt, wo sich die Druckeinsatzlinie befindet.
- Die Festlegung des Meßzeitpunktes erfolgt mittels einer Synchronisiereinrichtung 36, beispielsweise kann die Synchronisiereinriçhtung als allgemein bekannter Taktschalter ausgebildet sein.
- Die Signale des Weggebers-Zylinder 38' und des Weggebers-Bogen 35 werden der Regeleinrichtung 33 zugefuhrt. In der Regeleinrichtung 33 wird die Differenz der Wege zu Null geregelt. Die Signale der Regeleinrichtung werden dem Frequenzumformör Druckwerk 25 zugeführt; der genannte Frequenzumformer ist gleichzeitig mit dem Zylinderdrehzahlgeber 30 verbunden.
- Die Frequenz am Ausgang des Frequenzumformers 25 zur Steuerung der Linearmotore der Druckwerke ist somit abhängig von der Zylinderdrehzahl (Grundfrequenz) und der Differenz der Wege von Bogen und Zylinder (+ Differenzfrequenz)0 Der Greiferwagen ii wird in Abhängigkeit von der Differenz der Wege beschleunigt oder verzögert und damit die Drucke ins atzlinie des Bogens mit der Druckeinsatzlinie des Offsetzylinders zur Deckung gebracht, d.h. die Passerhaltigkeit der drucke hergestellt.
- Der zuletzt beschriebene Vorgang iann nur am ersten Druckwerk oder vor jedem Druckwerk sowohl einseitig als auch beidseitig erfolgen.
- Die Mittel und die Funktionsweise entsprechen dem bereits gemachten Ausführungen. Damit ist es möglich, sowohl Frühbogen bzw. Spätbogen als auch Schiefbogen in eine korrekte Lage zur Druckeinsatzlinie zu bringen.
- Ist der Bogen von allen Druckwerken bedruckt worden, wird er dem Auslageaggregat 3 zugeführt. Zur exakten Bogenablage wird der Greiferwagen 1i verlangsamt. Die Festlegung der Geschwindigkeit erfolgt in diesem Fall durch den Zylinderdrehzahlgeber 30, das Reduzierglied 32 sowie den Frequenzumformer Auslage 28.
- Nach der Bogenablage erfolgt die RUck!Whrung der Greiferwagen 11 zum Anleger. Die Festlegung der Geschwindigkeit erfolgt in diesem' Pall durch den Zylinderdrehzahlgeber 30 sowie den Frequenzumformer Ruckführung 29.
- Die Wirkungsweise der als Weggeber Bogen und Weggeber Zylinder verwendeten Fotomatrix ist allgemein bekannt und wird deshalb nicht erläutert.
Claims (5)
1. Greiferwagenantrieb einer ein oder mehrere Druckwerke sowie ein
Anlege- und ein Auslageaggregat aufweisenden Druckmaschine, bei welcher der zu bedruckende
B6gen in einen Greifenschluß auf vorzugsweise horizontaler Bahn geführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß Bogen führende und als Anker fungierende Greiferwagen (11) mit
beidseitig in den Seitenwänden (9) der Druckwerke Ci) angeordnetein endloses Band
bildenden und als Ständer fungierenden Druckwerk~ und Rückführlaufschienen (10;
21) je einen mit einer Steuereinrichtung (45) verbundenen Linearmotor bilden.
2. Greiferwagenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Anlegeaggregat (3) mit den Druckwerk~ und Rückführlaufschienen (10; 21) zu einem
endlosen Band verbundene, als Anker fungierende und mit dem als Ständer fungierenden
Greiferwagen (11) je einen mit der Steuereinrichtung (45) verbundenen Linearmotor
bildende Änlegerlaufschienen (22) angeordnet sind.
3. Greiferwagenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Auslageaggregat (2) mit den Druckwerk- und RUckführlaufschienen (10; 21) zu einem
endlosen Band verbundene, als Anker fungierende und mit dem als Ständer fungierenden
Greiferwagen (11) je einen mit der Steuereinrichtung (45) verbundenen Linearmotor
bildende Auslegerlaufschienen (23) angeordnet sind.
4, Greiferwagenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwischen den mechanisch verbundenen Anleger- (22), Druckwerk~ (10), Ausleger-
(23) und Rückführlaufschienen (21) Isolationselemente angeordnet sind.
5. Greiferwagenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlegelaufachionen (22) in einen Verzögerungs- und einen Beschleunigungsabschnitt
(22.1; 22.2) unterteilt sind und zwischen den Abachnitten ein Isolationseleinent
angeordnet ist.
6. Greiferwagenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslegerlaufschieen (23) in zwei Abschnitte unterteilt sind und zwischen den
Abschnitten ein Isolationselement angeordnet ist.
7. Greiferwagenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
den Linearmotoren der Anlageverzögerung (11/22.1) der Anlagebe-, schleunigung (11/22.2),
der Druckwerke (11/10), der Auslage (i1/23) und der Rückführung (11/21) eine Steuereinrichtung
(45) mit Frequenzumformern (26, 27, 25, 28, 29) zugeordnet ist, die Eingänge der
Frequenzumformer (27, 25', 29) für die'Linearmotoren der Anlagebeschleunigung (11/22.2),
der Druckwerke (11/10) und der Rückführung (11/21) direkt und die Eingänge der Frequenzumformer
(26; 28) der Linearmotoren der Anlageverzögerung (11/22.2) und der Auslage (i1 ,
23) über je ein Reduzierglied (31 32) mit einen, den Sollwert für die Grundfrequenz
alle Linearmotorwanderfelder erkeugenden Zylinderdrehzahlgeber (30) verbunden sind
und der zweite Eingang des Frequenzumformers (25) der Linearmotore der Druckwerke
von einer mit einem Weggeber-Bogen (35) und einem Weggebers Zylinder (38) verbunden,
die Differenz der Wege, des Weggebers Bogen und des Weggebers Zylinder zu Null regelnden
Regeleinrichtung (33) gebildet wird.
8. Greiferwagenantrieb nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß
zum Schiefbogenausgleich je eine der genannten Druckwerk-Steuerstrecke (25, 33,
35, 38) den beidseitig angeordneten Linearmotoren Jedes Druckwerkes (im/70) zugeordnet
sind.
9. Greiferwagenantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Weggeber-Zylinder (38) jedes Druckwerkes aus einer feststehender Fotomatrix
(39) und einem mit einem Zylinder umlauf enden und mit der Fotomatrix zusammenwirkenden
Lichtgeberzeiger (40) besteht, 10*Greiferwagenantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beidseitig angeordneten Weggeber-Bogen (35) jedes Druck~
werkes
aus feststehenden, dem Bogenweg angepaßten und mit den Fotomatrixen zusammenwirkenden
Lichtgeberzeigern (42) besteht.
11. Greiferwagenentrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
den Ausgängen des Weggebers-Bogen (35j und des Weggebers-Zylinder (38) UndeGlieder
(34; 37), denen zweite Eingänge von einer Synchronieiereinrichtung (36) gebildet
werden, zugeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD176146A DD114373A1 (de) | 1974-01-23 | 1974-01-23 |
Publications (1)
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DE2501963A1 true DE2501963A1 (de) | 1975-12-11 |
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ID=5494388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD (1) | DD114373A1 (de) |
DE (1) | DE2501963A1 (de) |
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