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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bogen verarbeitende Druckmaschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Aus
dem Stand der Technik sind Bogen verarbeitende Druckmaschine in
Reihenbauweise, d. h. mit in horizontaler Bogentransportrichtung
aufeinanderfolgenden Druckwerken bekannt. Der Bogentransport kann
wie üblich mittels Transportzylindern oder alternativ mittels
eines Linearantriebs erfolgen. Darüber hinaus sind seltener
Bogendruckmaschinen mit übereinander angeordneten Druckwerken
bekannt. Deren Vorteil ergibt sich aus der gegenüber der
Reihenbauweise reduzierten Stellfläche.
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Die
DE 195 11 682 A1 beschreibt
eine Bogen verarbeitende Druckmaschine mit horizontalem Bogentransportpfad
(sogenannte Reihenbauweise) und Gummi-gegen-Gummi-Doppeldruckwerken.
Der Bogentransport erfolgt durch Greiferwagen, die an zwei endlosen
Transportbändern (auf der Antriebsseite AS und der Bedienseite
BS der Maschine) befestigt sind. Die Transportbänder werden über
relativ große Antriebsräder von Antriebsmotoren
angetrieben.
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Die
DE 197 56 990 A1 beschreibt
ebenfalls eine Bogen verarbeitende Druckmaschine mit einem im Wesentlichen
(im Bereich der Druckwerke) horizontalen Bogentransportpfad (Reihenbauweise)
und Gummi-gegen-Gummi-Doppeldruckwerken. Der Bogentransport zwischen
den Druckwerken kann durch eine angetriebene Kette erfolgen, dann
muss der Bogen jedoch mehrfach von Kette zu Zylinder und wieder
zu Kette übergeben werden und die Zylinder müssen
Bogenhaltesystem aufweisen.
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DE OS 25 01 963 beschreibt
einen Greiferwagenantrieb einer mehrere Druckwerke aufweisenden
Druckmaschine. Der Bogentransport erfolgt durch Greiferwagen eines
elektrischen Linearantriebs in horizontaler Richtung (Reihenbauweise).
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Die
EP 0 907 515 B1 beschreibt
ein Bogentransportsystem für eine Druckmaschine. Der Bogentransport
erfolgt durch Greiferwagen eines elektrischen Linearantriebs in
im Wesentlichen (im Bereich der Druckwerke) horizontaler Richtung
(Reihenbauweise). Es kann eine einzige Bogentransportvorrichtung
vorgesehen sein, d. h. es erfolgen keine Bogenübergaben
wie in der
DE 197
56 990 A1 .
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Die
DE 100 47 395 A1 beschreibt
ebenfalls ein Bogentransportsystem für eine Druckmaschine. Der
Bogentransport erfolgt durch seitliche Greifer (auf AS und BS) eines
elektrischen Linearantriebs in im Wesentlichen (im Bereich der Druckwerke)
horizontaler Richtung (Reihenbauweise).
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Auch
die
DE 101 41 589
A1 beschreibt eine Maschine zur Verarbeiten von Bogen,
z. B. eine Druckmaschine, wobei der Transport der Bogen durch Greiferbrücken
eines elektrischen Linearantriebs in im Wesentlichen (im Bereich
der Druckwerke) horizontaler Richtung (Reihenbauweise) erfolgt.
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Die
JP 60-64849 A beschreibt
eine Bogendruckmaschine für den 4/4-Druck mit übereinander angeordneten
Druckwerken und im Wesentlichen (im Bereich der Druckwerke) vertikalem
Bogentransportpfad. Je zwei Druckwerke weisen einen gemeinsamen
(zentralen) Gegendruckzylinder auf, welcher mit Bogenhaltesystemen
ausgestattet sein muss. Der Transportpfad weist Bogenübergabestellen
auf.
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DE 94 21 111 U1 beschreibt
eine Bahn verarbeitende Druckmaschine (Rollendruckmaschine) für den
4/4-Druck mit Brückendruckeinheiten und im Wesentlichen
(im Bereich der Druckwerke) vertikalem Transportpfad (so genannte
Turmbauweise). Die Druckmaschine weist Kurzfarbwerke auf. der Druckturm
kann zwischen Gummituch- und Plattenzylinder getrennt werden.
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Die
DE 196 21 507 C1 beschreibt
eine Bahneinzugseinrichtung für eine Rollendruckmaschine, wobei
der Bahneinzug vor Druckbeginn durch einen elektrischen Linearantrieb
erfolgt.
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Die
bekannten Bogendruckmaschinen in Reihenbauweise benötigen
relativ – z. B. im Vergleich zur Turmbauweise im Bahn verarbeitenden Druck – viel
Stellfläche, insbesondere solche mit Wendung des Bogens
für den Schön- und Widerdruck. Hinzu kommt die
auf gleicher Ebene benötigte Stellfläche für
den Anleger und Ausleger. Auch solche Druckmaschinen ohne Wendung,
bei denen die Druckwerke für den Widerdruck „auf
dem Kopf stehen” benötigen relativ viel Stellfläche
auf gleicher Ebene.
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Der
Bogentransport mit Transportzylindern ist aufgrund der Vielzahl
der präzise zu bewerkstelligenden Bogenübergaben
sehr aufwändig und benötigt insbesondere bei Schön-
und Widerdruck aufgrund der Vielzahl der Transportzylinder entsprechend
viel Bauraum.
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Vor
diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Bogendruckmaschine
zu schaffen, welche wenig Stellfläche benötigt
und eine kompakte Bauweise aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Druckmaschine
mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen.
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Eine
erfindungsgemäße Bogen verarbeitende Druckmaschine
weist Folgendes auf: wenigstens ein im Wesentlichen horizontales
Doppeldruckwerk, einen im Bereich des Doppeldruckwerks im Wesentlichen
vertikalen Bogentransportpfad und einen im Bereich des Doppeldruckwerks
im Wesentlichen vertikalen elektrischen Linearantrieb für
den Bogentransport.
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Die
erfindungsgemäße Druckmaschine benötigt
durch die vertikale Ausrichtung in vorteilhafter Weise wenig Stellfläche.
Durch den Einsatz von Doppeldruckwerken in Verbindung mit einem
elektrischen Linearantrieb baut die erfindungsgemäße Druckmaschine
zudem in vorteilhafter Weise sehr kompakt. Auf diese Weise wird
ein neues Maschinenkonzept geschaffen, das auch auf engstem vorhandenem
Raum einsetzbar ist. Die Bauhöhe der Maschine kann in vorteilhafter
Weise gering gehalten werden, indem kompakt bauende Kurzfarbwerke
eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin
zu sehen, dass die Bogen ohne kritische Bogenübergaben,
ohne Bogenwendung und ohne den Bogen zu krümmen beidseitig
auf kurzer Transportstrecke bedruckt werden können. Ebenfalls
von Vorteil ist, dass die Farb- und Feuchtwerke für den
Bediener von der jeweiligen Seite her leicht zugänglich sind
und dass alle Farb- und Feuchtwerke für den Schöndruck
bzw.
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Widerdruck
nahe beieinander (übereinander) liegen und daher mit weniger
Aufwand bedient werden können.
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Eine
erfindungsgemäße Druckmaschine ist bevorzugt modular
aufgebaut. Sie kann daher in der Höhe ein oder mehrere,
bevorzugt vier Doppeldruckwerk aufweisen, sie kann aber auch übereinander und/oder
nebeneinander mehrere Drucktürme aufweisen.
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Eine
hinsichtlich der gewünschten kompakten Bauweise vorteilhafte
und daher bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Druckmaschine kann sich dadurch auszeichnen, dass die Druckmaschine
wenigstens zwei übereinander angeordnete, im Wesentlichen
horizontale Doppeldruckwerke aufweist, welche einen Druckturm bilden.
Die Doppeldruckwerke sind bevorzugt derart angeordnet, dass die
Druckspalte in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene liegen. Ebenso
liegen auch die Achsen der Übertragungszylinder, der Druckformzylinder
und der Farb- und Feuchtwerkswalzen der einzelnen Doppeldruckwerke
bevorzugt im Wesentlichen in einer jeweiligen Vertikalen Ebene.
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Eine
weitere vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Druckmaschine kann sich dadurch auszeichnen, dass ein Bogenanleger
vorgesehen ist, welcher seitlich neben oder unterhalb des Druckturms
angeordnet ist und dass ein Bogenausleger vorgesehen ist, welcher seitlich
neben, unterhalb oder oberhalb des Druckturms angeordnet ist.
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Eine
aufgrund der von allen Seiten guten Zugänglichkeit vorteilhafte
und daher bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Druckmaschine kann sich dadurch auszeichnen, dass Greifer oder Greiferbrücken
oberhalb des Druckturms, bevorzugt an der Hallendecke entlang, vom
Ausleger zurück zum Anleger geführt werden.
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Eine
ebenfalls aufgrund der von allen Seiten guten Zugänglichkeit
vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Druckmaschine kann sich dadurch auszeichnen, dass Greifer oder Greiferbrücken
unterhalb des Druckturms, bevorzugt unterhalb des Hallenbodens,
vom Ausleger zurück zum Anleger geführt werden.
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Eine
für die leichte Bedienbarkeit, insbesondere beim Drucken
großer Formate, vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Druckmaschine kann sich
dadurch auszeichnen, dass Greifer oder Greiferbrücken zur
automatischen Probebogenentnahme über eine Bogenauflagefläche
geführt werden. Das Ablegen der Bogen auf der Fläche
kann in vorteilhafter Weise automatisch erfolgen, so dass der Bediener
die Bogen nicht mehr von Hand entnehmen und zur Fläche
bringen muss.
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Eine
weitere hinsichtlich der erzielbaren kompakten Bauweise vorteilhafte
und daher bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Druckmaschine kann sich dadurch auszeichnen, dass ein Trockner mit
im Wesentlichen horizontalem Durchlauf über dem Druckturm
und/oder ein Trockner mit im Wesentlichen vertikalem Durchlauf seitlich
des Druckturms angeordnet ist.
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Eine
weitere vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Druckmaschine kann sich dadurch auszeichnen, dass zwischen den Doppeldruckwerken
jeweils Trocknermodule vorgesehen sind.
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Eine
weitere vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Druckmaschine kann sich dadurch auszeichnen, dass zwischen den Doppeldruckwerken
jeweils ein verlängerter, im Wesentlichen vertikaler Transportpfad
vorgesehen ist.
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Eine
für den Transport wenig flexibler, flacher Bedruckstoffe
vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Druckmaschine kann sich dadurch auszeichnen, dass die Greifer oder
Greiferbrücken um eine Achse parallel zur Bogenvorderkante
oder Bogenhinterkante schwenkbar an Wagen oder Traversen des elektrischen
Linearantriebs angeordnet sind und unter Schwenkbewegungen die Bogen
im Wesentlichen ohne Eigenkrümmung entlang des Kurven aufweisenden
Transportpfads führen. Auf diese Weise können
auch wenig flexible oder gar starre Bedruckstoffe wie Platten oder
Bleche bedruckt werden.
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Die
beschriebene Erfindung und die beschriebenen, vorteilhaften Weiterbildungen
der Erfindung stellen auch in Kombination miteinander vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung dar. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass die Bogendruckmaschine einen Druckturm mit wenigstens
vier Doppeldruckwerken und – jeweils im Wirkbereich der Doppeldruckwerke – einen
vertikalen elektrischen Linearantrieb sowie eine vertikalen Transportpfad
aufweist. Eine solche Maschine kann z. B. unterhalb des Druckturms
angeordnete An- und Ausleger aufweisen. Schließlich kann
eine solche Maschine z. B. schwenkbare Greifer oder Greiferbrücken
für den krümmungsfreien Bogentransport zum und
vom Druckturm aufweisen.
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Die
Erfindung als solche sowie konstruktiv und/oder funktionell vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezug auf
die zugehörigen Zeichnungen anhand wenigstens eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In den
Zeichnungen sind einander entsprechende Elemente mit jeweils denselben
Bezugszeichen versehen.
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Die
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bogen verarbeitenden Druckmaschine;
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2 eine
weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bogen verarbeitenden Druckmaschine; und
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3 ein
erfindungsgemäßes schwenkbares Greifersystem für
den krümmungsfreien Bogentransport.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bogen verarbeitenden Druckmaschine 1, beispielsweise für
den 4/4-Druck. Obwohl die Bogen 2 beidseitig bedruckt werden,
ist keine Wendung der Bogen nötig, denn die Druckmaschine
weist vier übereinander angeordnete, im Wesentlichen horizontale
(d. h. jeweils in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene angeordnete) Doppeldruckwerke 3 auf,
welche jeweils gleichzeitig die Vorderseite und die Rückseite
eines Bogens bedrucken. Die Druckwerke sind als so genannte Gummi-gegen-Gummi-Doppeldruckwerke
ausgebildet, d. h. der beidseitig zu bedruckende Bogen läuft
durch einen Druckspalt 4 zwischen zwei Übertragungszylindern 5,
insbesondere Gummituchzylindern. Die Maschine ist in der sogenannten
Turmbauweise (übereinander oder gestapelt angeordnete Druckwerke,
Bedruckstofftransport von unten nach oben) konstruiert. Die Druckwerke
können konventionelle Farbwerke 6 und Feuchtwerke 7 aufweisen,
bevorzugt wird jedoch der Einsatz von Kurzfarbwerken, um eine kompakt
bauende Druckmaschine zu verwirklichen. Die einzelnen Druckwerke
können vorzugsweise mit einem oder mehreren Einzelantrieben 8 versehen
sein.
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Die
Druckmaschine 1 weist ferner einen Bogenanleger 9 und
einen Bogenausleger 10 auf. Der Bogentransport erfolgt
mit einem im Bereich der Doppeldruckwerke im Wesentlichen vertikalen
elektrischen Linearantrieb 11, d. h. einem Antrieb basierend auf
dem elektrodynamischen Wanderfeld-Prinzip. Die Schienen des elektrischen
Linearantriebs können bevorzugt auf AS und BS an Seitenwänden
der Druckmaschine angeordnet sein. An den Schienen sind Primärteile
angeordnet, die den gesteuerten oder geregelten Vortrieb von Wagen
als Sekundärteile bewirken. Die Wagen dienen dem Transport
von Greifern/Greiferbrücken 13. Vorzugsweise sind
Vorder- und Hinterkantengreifer für die Bogen vorgesehen.
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Die
Bogen 2 werden am Bogenanleger 9, welcher vorzugsweise
seitlich neben dem Druckturm 12 positioniert ist, von Greiferbrücken 13 oder
seitlichen Bogengreifern 13 des elektrischen Linearantriebs 11 erfasst
und gehalten und unter den Druckturm geführt. Von dort
werden die Bogen in im Wesentlichen vertikaler Richtung (im Wesentlichen
vertikaler Bogentransportpfad 14) durch die Doppeldruckwerke 3 geführt
und dabei vorzugsweise beidseitig zumindest vierfarbig bedruckt.
Der Bogentransport erfolgt dann über dem Druckturm und
zum Ausleger 10, welcher bevorzugt ebenfalls seitlich neben
dem Druckturm positioniert ist.
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Die
Greifer/Greiferbrücken 13 werden leer über
dem Druckturm 12, ggf. an der Decke des Drucksaales entlang,
zurück zum Anleger 9 geführt. Alternativ
können die Greifer/Greiferbrücken auch unter dem
Druckturm, ggf. im Boden versenkt oder im Keller, zurück
geführt werden (siehe strichpunktierte Linie). Der elektrische
Linearantrieb 11 bildet daher bevorzugt ein endloses bzw.
geschlossenes Transportsystem mit umlaufenden Greifer/Greiferbrücken. Im
Transportpfad des elektrischen Linearantriebs 11 kann auch
eine Parkstrecke 15 vorgesehen sein, die überzählige
Greifer/Greiferbrücken 13 aufnimmt. In Kurvenbereichen
des Linearantriebs kann der Bogentransport durch blasluftbeaufschlagte
Leitbleche unterstützt werden.
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Die Übertragungszylinder
5 können
Kanäle aufweisen, die die Greifer/Greiferbrücken
13 des elektrischen
Linearantriebs
11 beim Durchlaufen des jeweiligen Druckspalts
4 aufnehmen.
Beim alternativen Einsatz von seitlichen Bogengreifern
13,
wie in der
DE 100
47395 A1 beschrieben, können die Übertragungszylinder
jedoch in vorteilhafter Weise kanallos ausgebildet sein, so dass
störende Kanalschläge vermieden werden.
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Ein
Trockner
16 kann, wie bei Druckmaschinen in Reihenbauweise üblich,
in Transportrichtung vor dem Ausleger
10 vorgesehen sein.
Alternativ kann der Trockner in horizontaler Ausrichtung auch über
dem Druckturm
12 oder in vertikaler Ausrichtung auch seitlich
des Druckturms positioniert sein. Weiter alternativ können
auch zwischen den Doppeldruckwerken
3 vorzugsweise flach
bauende Trocknermodule
17 angeordnet sein, z. B. Lasertrocknermodule wie
in der
DE 102 34 076
A1 beschrieben, welche das im Wesentlichen sofortige Trocknen
der Bogen
2 ermöglichen.
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2 zeigt
eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bogen verarbeitenden Druckmaschine, bei welcher der Anleger 9 unterhalb
des Druckturms 12 angeordnet ist, z. B. im Keller unter
dem Drucksaal, so dass der Bogentransport vom Anleger zum Druckturm
im Wesentlichen in vertikaler Richtung erfolgt. Entsprechend kann
auch der Ausleger 10 unterhalb des Druckturms angeordnet
sein. In für die Bedienung vorteilhafter Weise können
somit Anleger und Ausleger in Nähe oder benachbart zueinander
positioniert werden. Alternativ kann der Ausleger oberhalb des Druckturms
angeordnet sein, so dass die bedruckten Bogen 2 vom letzen
Doppeldruckwerk 3 zum Ausleger nicht weit transportiert
werden brauchen. Die gezeigte Ausführungsform hat den Vorteil,
dass die gesamte Logistik der Zu- und Abfuhr der Bedruckstoffe bzw.
deren Stapel auf einer von der Ebene/Stellfläche der Druckwerke
verschiedenen Ebene/Stellfläche stattfindet und daher störende
oder behindernde Einflüsse auf das Bedienen der Druckwerke
vermieden werden können. Der Trockner 16 kann
neben dem Druckturm positioniert sein.
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Falls
Anleger 9 und Ausleger 10 unter dem Druckturm 12 positioniert
sind, hat der Bediener Anleger und Ausleger im Blick, wobei die
Stapelzufuhr/-abfuhr von der jeweiligen Seite erfolgt. 2 zeigt
weiter, dass auch das Bedienpult 18 unterhalb des Druckturms 12,
z. B. zwischen Anleger 9 und Ausleger 10, angeordnet
sein kann. Alternativ ist die Anordnung des Bedienpults auf der
Ebene/Stellfläche des Druckturms möglich.
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Ein
weiterer Vorteil kann erreicht werden, wenn der Transportpfad bzw.
der Linearantrieb 11 oder zumindest ein Abschnitt des Transportpfades über
das Bedienpult führt. Der Bediener kann dann Probebogen 19 von
Greifern oder Greiferbrücken 13 automatisch auf
einer Bogenauflagefläche 20, bevorzugt des Bedienpults,
ablegen lassen.
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Alternativ
kann der Anleger 9, der Ausleger 10 und das Bedienpult 18 auch
auf im Wesentlichen gleicher Ebene vor dem Druckturm 12 (auf
der Bedienseite BS) positioniert sein. Diese Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass der Bediener wiederum Anleger, Ausleger
und Bedienpult im Blick hat.
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Falls
mehr als 4/4 gedruckt oder zusätzlich lackiert werden soll,
kann der Druckturm 12 auch weitere Doppeldruckwerk 3 aufweisen
(5/5, 6/6 usw.). Alternativ kann ein zweiter Druckturm 12 über
oder neben dem ersten positioniert werden. Auch(Doppel-)Lackwerke
können in den Druckturm bzw. in die Drucktürme 12 integriert
werden.
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Für
Wartungszwecke, Plattenwechsel etc. kann der Druckturm 12 z.
B. im Bereich der Druckspalte 4 oder zwischen Übertragungszylinder 5 und Druckformzylinder 21 getrennt
und die beiden Teile in horizontaler Richtung seitlich auseinander
gefahren werden. Alternativ oder zusätzlich können
die Doppeldruckwerke 3 in vertikaler Richtung auseinander gefahren
werden. Wiederum alternativ oder zusätzlich können
Komponenten (Zylinder 5, 21; Farbwerke 6;
Feuchtwerke 7, Bebilderungs- und/oder Prozessiereinheiten)
in axialer Richtung aus der Druckmaschine 1 gefahren werden.
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Um
auch wenig flexiblen Karton, Platten oder Bleche 22 bedrucken
zu können, müssen die Kurvenabschnitte 23 des
Transportpfades 24 ggf. mit großen Radien ausgeführt
sein. Alternativ (siehe 3) können die Greifer/Greiferbrücken 13 derart
um eine Achse parallel zur Bogenvorderkante oder Bogenhinterkante
(elektrisch, mechanisch, pneumatisch, hydraulisch) schwenkbar an
Wagen oder z. B. von Wagen bewegten Traversen des elektrischen Linearantriebs
angeordnet oder angelenkt sein, dass der Bogen (gleiches gilt auch
für flexible Papierbogen) in vorteilhafter Weise im Wesentlichen
ohne Eigenkrümmung entlang des Kurven aufweisenden Transportpfades
geführt wird. Die jeweiligen Geschwindigkeiten der Vorderkantengreifer 13a und
Hinterkantengreifer 13b des elektrischen Linearantriebs 11 müssen
dann im Kurvenabschnitt 23 entsprechend variiert und die
Greifer/Greiferbrücken selbst geschwenkt werden.
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Um
die Kosten für den Linearantrieb 11 gering zu
halten, kann vorgesehen sein, die Greifer/Greiferbrücken 13 z.
B. nach dem Ausleger 10 vom elektrischen Linearantrieb 11 an
einen konventionellen Kettenförderer zu übergeben
und mit diesem zurück zur Parkstrecke 15 oder
zum Anleger 9 zu führen. Dort werden die Greifer/Greiferbrücken
wieder an den elektrischen Linearantrieb übergeben.
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Da
bei großen Formaten und kompakter Anordnung der Doppeldruckwerke 3 der
Bogen 2 möglicherweise gleichzeitig in zwei oder
mehr Druckspalten 4 ist, kann es zusätzlich notwendig
sein, eine Bogenriss-Detektionseinrichtung und eine Bogenfangeinrichtung
vorzusehen. Alternativ werden die Doppeldruckwerke so weit voneinander
beabstandet, dass jeder Bogen immer nur in einem Druckspalt ist.
Weiter alternativ wird zwischen den kompakt angeordneten Doppeldruckwerken
ein verlängerter und bevorzugt im Wesentlichen vertikaler
Transportpfad 26 vorgesehen.
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Die
Erfindung betrifft zwar eine vollkommen neue Bogendruckmaschine 1,
d. h. ein neues Maschinenkonzept für eine Bogendruckmaschine 1.
Sie kann jedoch ggf. mit bisherigen Druckmaschinen (oder konventionellen
Anlegern, Auslegern, Trocknern) kombiniert werden.
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Es
können im Sinne der Erfindung auch Weiterverarbeitungsmaschinen/-module
(Stanzen, Falzmaschinen etc.) als Türme konstruiert werden
und der zu verarbeitende Bedruckstoff in vertikaler Richtung durch
diese Maschinen geführt werden. Schließlich kann
der erfindungsgemäße Bogentransport mittels schwenkbarer
Greifer/Greiferbrücken ohne Krümmung des zu transportierenden
Materials auch in Weiterverarbeitungsmaschinen eingesetzt werden.
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Bogen
- 3
- Doppeldruckwerke
- 4
- Druckspalte
- 5
- Übertragungszylinder
- 6
- Farbwerke
- 7
- Feuchtwerke
- 8
- Einzelantriebe
- 9
- Bogenanleger
- 10
- Bogenausleger
- 11
- elektrischer
Linearantrieb
- 12
- Druckturm
- 13
- Greifer/Greiferbrücken
- 13a
- Vorderkantengreifer
- 13b
- Hinterkantengreifer
- 14
- vertikaler
Bogentransportpfad
- 15
- Parkstrecke
- 16
- Trockner
- 17
- Trocknermodule
- 18
- Bedienpult
- 19
- Probebogen
- 20
- Bogenauflagefläche
- 21
- Druckformzylinder
- 22
- Karton/Platte/Blech
- 23
- Kurvenabschnitt
- 24
- Transportpfad
- 25
- Achse
- 26
- verlängerter
Transportpfad
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19511682
A1 [0003]
- - DE 19756990 A1 [0004, 0006]
- - DE 2501963 [0005]
- - EP 0907515 B1 [0006]
- - DE 10047395 A1 [0007, 0039]
- - DE 10141589 A1 [0008]
- - JP 60-64849 A [0009]
- - DE 9421111 U1 [0010]
- - DE 19621507 C1 [0011]
- - DE 10234076 A1 [0040]