DE2607503C3 - Antrieb für eine Blattabzugsvorrichtung - Google Patents
Antrieb für eine BlattabzugsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Blattabzugsvorricliiung mit den Merkmalen des Gattungsbegriffes des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Antrieb ist aus der GB-PS IO 61 K3
bekannt. Gegenüber herkömmlichen Blattabzugsvorrichtungen haben mit einer' derartigen Antrieb
versehene Blattabzugsvorrichtungen den Vorteil, daß die Drehbewegung der ßlatts'-augswalze für den
Greifvorgang des nächsten Papierbogens nicht schlagartig unterbrochen wird, sondern daß zwischen der
schnellen Drehbewegung und der stark verzögerten Drehbewegung, während welcher der Greifvorgang
erfolgt, fließende Übergänge vorhanden sind. Dadurch, daß ruckartige Bewegungsübergänge vermieden werden, kann die Blattabzugsvorrichtung mit erheblich
gesteigerter Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden, ohne daß ein übermäßiger Verschleiß auftritt.
Beim Antrieb der erfindungsgemäßen Gattung treten jedoch Schwierigkeiten im Hinblick auf die Synchronisierung des Greifvorganges mit dem Zeitpunkt der
geringsten Geschwindigkeit der Blattabzugswalze auf. Der Greifer muß nämlich jeweils genau dann betätigt
werden, wenn die Drehgeschwindigkeit der Blattabzugswalze ihr Minimum erreicht hat. Selbstverständlich
sind verschiedene Steuervorrichtungen für die Betätigung des Greifers denkbar, die jedoch sämtlich einen
erheblichen konstruktiven Aufwand erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Antrieb gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches I
dahingehend weiterzubilden, daß der Greifer ohne erheblichen konstruktiven Mehraufwand zum jeweils
richtigen Zeitpunkt betätigt wird.
Zur Losung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
ausgehend von einem Antrieb gemäß dem Gattungsbe' griff des Patentanspruches 1 die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches I aufgeführten Maßnahmen vor.
Durch die drehbare Anordnung der periodisch schnell und langsam gedrehten Blattabzugswal/e auf der sich
kontinuierlich drehenden Antriebswelle und die drehfeste Anordnung der den Greifer betätigenden Kurven
scheibe auf der Antriebswelle kann auf einfachste Art und Weise sichergestellt werden, daß der Greifer
jeweils zu einem bestimmten gewünschten Zeitpunkt der Periode betätigt wird, und zwar unabhängig davon,
5 ob die Gesamtzeit der Periode kurz oder lang ist, d. h.
unabhängig davon, ob die Blattabzugsvorrichtung schnell oder langsam arbeitet Zusätzliche komplizierte
Steuervorrichtungen, die jeweils die aktuelle Drehgeschwindigkeit der Blattabzugswalze messen und in
Abhängigkeit hiervon die Betätigung des Greifer·, steuern, können entfallen.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform des Antriebes ergibt sich bei Anwendung der
Merkmale des Patentanspruches 2.
:5 Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden
anhand eines Ausführungsbeispieles genauer beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt
F i g. 1 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht die Vorrichtung zum Antrieb einer mit Greifzangen
versehenen Blattabzugswalze;
F i g. 2 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie IMIderFig. I;
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Antriebsvorrichtung;
befindet in der die Abzugswalze mit Ntaximalgeschwin
digkeit angetrieben wird;
*> nach Fig.4 jedoch in der Stellung, in der die
Abzugswalze mit Minimalgeschwindigkeit angetrieben wird.
Wie der F ι g. 1 entnommen werden kann, ist auf einer Welle 1 drehbar eine Walze 2 gelagert, die mit Greifern
3 zum Erfassen eines Papierbogens, beispielsweise in einer Bündelmaschine, ausgerüstet ist. Da die Bauelemente einer Bündelmaschine allgemein bekannt sind
und die vorstehende Erfindung nicht direkt betreffen, wurde auf deren, zeichnerische Darstellung und
Mit der Walze 2 ist eine Scheibe 4 verbunden, die beispielsweise von einem Kettenrad oder einem
ähnlichen Antriebsmittel gebildet wird. Mit der Scheibe 4 steht eine Kette oder ein Keilriemen 5, der von einer
entsprechenden Scheibe 6 angetrieben wird, in Wirkverbindung. Die Antriebsscheibe 6 ist auf einer
drehbaren Welle 7 befestigt, die sich parallel zur Welle 1 erstreckt. Die Welle 7 wird von einem Getriebe 0
angetrieben. Der Antrieb des Getriebes 8 erfolgt über
eine Antriebswelle 9, die mit einem Kettenrad 10 oder
einem ähnlichen Antriebsmittel versehen ist. Mittels einer Kette 11 wird die Bewegung auf die Welle 9
übertragen und gleichzeitig, unter Zwischenschaltung eines weiteren Antriebsrades 12 wird auch die Welle 1
angetrieben. Daher drehen sich die Welle 1 und die Welle 7 in der durch die Pfeile /"angezeigten Richtung.
Zur Steuerung der Greifer 3, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist auf der Welle I eine Kurvenscheibe 13
angeordnet, die während der Drehbewegung der Welle l auf die Greifer 3, die paarweise angeordnet sind,
einwirkt. Die Greifer 3 sind hakenförmig ausgebildet und können um einen 2'apfen 14 verschwenkt werden.
Um zu gewährleisten, daß die Tastrolle 15 der dazugehörigen Greifer 3 stets auf der Umfangsfläche
der Kurvenscheibe 13 aufliegt, wird der Greifer 3 von einer Rückstellfeder 16 beaufschlagt. Das in Fig.3 im
Schnitt dargestellte Getriebe 8 besteht aus einem drehbar angeordneten Führungsstück 17, in welches
eine Längsnut 18 eingearbeitet ist. Das Führungsstück
17 ist fest mit dem Ende der Welle 9, die in das Innere des Gehäuses 19 des Getriebes 8 ragt, verbunden. Mit
der Längsnut 18 steht eine Gleitrolle 20 in Wirkverbindung, die in der Nähe des Außenumfanges einer Scheibe
21 befestigt ist Die Scheibe 21 ist auf das in das Innere des Getriebes 8 ragende Ende der Welle 7, die zum
Antrieb der Walze 2 vorgesehen ist, aufgesteckt. Die Drehachse 7a der Scheibe 21 ist gegenüber der
Drehachse 9a des Führungsstückes 17, welches mit der Längsnut 18 versehen ist, versetzt
Durch diese Vorrichtung ist es möglich, die Geschwindigkeit der Welle 7 von einem Maximalwert
(F i g. 4) auf einen Minimaiwert (F i g. 5) und umgekehrt zu variieren und diese Geschwindigkeitsänderung
erfolgt kontinuierlich und ohne jegliche schroffe Unterbrechung des Bewegungsflusses.
Wie der F i g. 4 zu entnehmen ist ist der Abstand (a)
zwischen der Drehachse der Rolle (20) und der Drehachse 9a der Welle 9 des Führungselementes 17 ein
Maximalwert daher ist die Drehgeschwindigkeit der Welle 7 der Scheibe 21 in dieser Stellung ein
Maximalwert
In F i g. 5 ist das Getriebe nach einer Drehung von 180° des Führungselementes 17 dargestellt, hierbei ist
der Abstand (b) zwischen der Achse der Gleitrolle 2C und der Achse 9a der Welle 9, die das Gleitstück 17 in
Drehbewegung versetzt, am kleinsten und daher entspricht auch die Drehgeschwindigkeit der Welle 7
einem Minimalwert.
Mit dem Getriebe 8, das sich durch besondere Einfachheit auszeichnet ist es somit möglich, die
Blattabzugswalzen 2 mit den Greifern 3 einer Papierbogeiibündelmaschine mit einer Geschwindigkeit
die von einem Maximalwert auf einen Minimalwert absinkt und umgekehrt, anzutreiben. Der Übergang von
der Maximalgeschwindigkeit zur Minimalgeschwindigkeit erfolgt allmählich und ohne ruckartige oder
schroffe Beschleunigung oder Bremsung, wie dies beispielsweise bei bekannten Einrichtungen dieser Art
erfolgt wenn die Blattabzugswalze 2 zur Entnahme des Papierbogen zum Stillstand gebrach werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Antrieb für eine Blattabzugsvorrichtung mit einer kontinuierlich drehend angetriebenen Antriebswelle und einem der Antriebswelle nachgeschalteten Getriebe, durch das die kontinuierliche
Drehbewegung der Antriebswelle in eine periodisch verzögerte und beschleunigte Drehbewegung umgeformt wird und mit dessen Abtriebswelle eine
Blattabzugswalze in Antriebsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattabzugswalze (2) drehbar auf der Antriebswelle (1)
gelagert ist, die mit einer Kurvenscheibe (13) zum Betätigen eines der Blattabzugswalze (2) in an sich
bekannter Weise zugeordneten Greifers (3) verbunden ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blattabzugswalze (2) tragende
Antriebswelle (1) parallel zur Abtriebswelle (7) des Getriebes (8) angeordnet ist und zwischen der
Abtriebswslle (7) und der Blattabzugswalze (2) ein
Zugmittelantrieb (4,5,6) insbesondere in Form eines
Kettenradantriebes angeordnet ist.
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