DE86256C - - Google Patents

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DE86256C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/0008Driving devices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. Y&
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tapetendruckmaschinen, mittelst welcher die Papierbahnen nach einander mit verschiedenen Farben bedruckt werden, auf solche Maschinen also, bei welchen wenigstens zwei Druckcylinder vorhanden sind. Sie besteht in einer Vorrichtung zum Ausgleichen der Längenveränderungen, welche das Papier beim Uebergang von dem einen Druckcylinder zu dem anderen erleidet, so dafs das von dem.zweiten Druckcylinder zu druckende Muster die richtige Lage auf dem Papier erhält.
Beim Uebergang von dem ersten Druckcylinder, aufweichen die erste Farbe aufgegeben wird, nach dem zweiten Druckcylinder, auf welchem dasselbe Muster ganz oder theilweise mit einer zweiten Farbe überdruckt wird, geht das Papier nämlich über einen Trockenapparat, um die erste Farbe so einzutrocknen, dafs sie beim Aufdrucken der zweiten Farbe nicht verwischt wird. Durch dieses Eintrocknen verändert sich aber auch die Länge des Papieres, es dehnt sich aus oder zieht sich zusammen, und es besteht die Gefahr, dafs das Muster auf dem zweiten Druckcylinder nicht in die rechte Lage kommt.
Die zur Verhütung dieses Uebelstandes vorgesehene Ausgleichvorrichtung wird aus Nachstehendem erkenntlich; dieselbe ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen Fig. ι schematisch eine Tapetendruckmaschine mit zwei Druckcylindern und dem dazwischenliegenden Trockenapparat zeigt.
Fig. 2 ist eine Endansicht der am zweiten Druckcylinder angebrachten Ausgleichvorrichtung.
Fig. 3 eine Ansicht derselben von oben,
Fig. 4 ein Detail in gröfserem Maisstabe.
Fig. 5 zeigt das Papier von oben gesehen.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6,
Fig. 7 ein Querschnitt dazu.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht der zweiten Druckvorrichtung.
Fig. 9 zeigt den Antrieb des zweiten Druckzylinders, und in
Fig. 10 und 11 ist die Lage des Papieres auf der den Ausgleich besorgenden Walze dar^ gestellt.
Das Papier A wickelt sich, wie aus der schematischen Darstellung (Fig. 1) ersichtlich ist, von einer Walze B ab und läuft zunächst durch die Druckmaschine C von gewöhnlicher Construction. Auf dieser ersten Druckmaschine wird das erste Muster hergestellt. Von hier läuft das Papier durch die Trockenvorrichtung D und kommt, nachdem es so weit angetrocknet ist, dafs ein Verwischen der bereits aufgebrachten Farbe nicht mehr stattfinden kann, zu der zweiten Druckmaschine E, um hier den letzten Druck zu erhalten. Von der Maschine E aus
wird das Papier sodann über einen zweiten Trockenapparat D1 D2 geleitet und dann abgenommen. Zwischen den Maschinen C und E erfährt das Papier, wie schon eingangs bemerkt, oftmals solche Veränderungen, dafs die Muster der Druckwalzen F1 mit den von der ersten Maschine C aufgedruckten Mustern nicht mehr übereinstimmen. Um diese Unregelmäfsigkeiten auszugleichen, wird die Umdrehungsgeschwindigkeit der Druckwalzen E1, und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit des Druckcylinders F2 so regulirt, dafs die Verkürzungen oder Ausdehnungen des Papieres ausgeglichen werden.
Vor Cylinder E'2 sitzt lose auf einer Welle F1 (Fig. 3) eine Walze F, über welche das Papier läuft, ehe es auf die Maschine E gelangt (Fig. 1). Die Welle F1 wird durch die Zahnräder F2 F3 von dem Antriebsrad H der Druckwalzen E1 aus in Umdrehung versetzt. Neben der Walze F ist ebenfalls lose auf der Welle F1 eine Scheibe G angebracht (Fig. 4), welche an ihrem Umfange mit Warzen G1 versehen ist; diesen Stiften entsprechend ist das Papier A, wie aus Fig. 5 ersichtlich, . am Rande mit Löchern A1 versehen, welche bei dem Fortlaufen des Papieres über die Walze -F und die Warzen G1 greifen und dadurch die Scheibe G in Bewegung versetzen.
Auf der Nabe der Scheibe G ist ein radialer Schaft G3 angebracht, an dessen oberem Theil ein Flügel G5 sitzt, welcher mit einem Flügel G6 einer auf der Welle F1 festen Nabe G9 in Berührung treten kann. Durch Federn G4 und G8 werden die Flügel G6 und G6 mit einander in Berührung gebracht, doch so, dafs dieselben, wenn sich die Welle F1 und die Scheibe G mit verschiedener Geschwindigkeit drehen, sich sofort von einander entfernen können.
So lange nun die Oeffnungen A1 in dem Papier mit den Warzen G1. der Scheibe G zusammentreffen und die Scheibe G von dem Papier A mit derselben Geschwindigkeit gedreht wird, wie die von dem Rad H getriebene Welle F1, befinden sich die Flügel G5 und G6 mit einander in Berührung. Kommen infolge Schwindens des Papieres auf dem Trockenapparat D die Oeffnungen A1 näher zusammen, so greifen diese Oeffnungen in der in Fig. 10 dargestellten Weise über die Stifte G1 und •vergröfsern die Umlaufgeschwindigkeit von G, wodurch die Berührung der beiden Flügel G5 und G6 unterbrochen wird. Dehnt sich das Papier aus, so rücken die Oeffnungen A1 des Papieres weiter aus einander und greifen in der in Fig. 11 dargestellten Weise über die Stifte G1; sie verringern dadurch die Umdrehungsgeschwindigkeit von G, und die Flügel G5 und G6 werden wiederum von einander getrennt.
Infolge der kegelförmigen Gestalt der Stifte G1 treten dieselben leicht in die Oeffnungen A1 ein. Die Naben G2 und G^, welche von der Welle F1 isolirt sind, stehen mit einem Relais /5 in Verbindung, durch welches ein Stromkreis /7, sobald die Berührung der Flügel G5 und G6 aufhört, unterbrochen wird. In dem Stromkreis I1 befindet sich ein Elektromaget J (Fig. 2 und 3); der Anker J1 dieses Elektromagneten bildet an seinem oberen Ende eine Umleggabel J2 in der Nabe K1 eines auf der Welle K? verschiebbaren und mit derselben drehbaren Zahnrades K und bringt dieses letztere in oder aufser Eingriff .mit einem lose auf einer Muffe N der Triebwelle O des Cylinders F2 sitzenden Zahnrad L, mit welchem ein konisches Zahnrad L1, das mit dem auf. einem Zapfen N1 der Muffe N sitzenden Rad Q in Eingriff steht, verbunden ist. Mit'dem konischen Rad Q. ist wieder ein Stirnrad Q.1 verbunden, welches in das Zahnrad R eingreift, auf dessen in der Muffe N gelagerten Welle R1 (Fig. 6) eine Schnecke i?2, die mit dem Schneckenrad P1 in Eingriff steht, sitzt. Mit P1 ist das in das Rad H eingreifende Rad P fest verbunden (Fig. 2, 3, 6 und 6 a).
So lange ein richtiges Bedrucken des Papieres bei dem Cylinder F2 und den Druckwalzen F1 stattfindet und die Flügel G5 und G8 infolge dessen mit einander in Berührung stehen, befinden sich die Zahnräder K und L aufser Eingriff und der Antrieb der Druckwalzen erfolgt dann in folgender Weise: Von der auf der Triebwelle O des Cylinders F2 sitzenden Muffe N wird die Welle R1 mit den Rädern R und R- um O mitgenommen und. durch die dabei auftretende Sperrung zwischen der Schnecke R2 und dem Schneckenrad P1 auch dieses letztere in Umdrehung versetzt. Durch das mit P1 verbundene Rad P wird das Antriebrad H der Druckwalzen bewegt.
Sobald sich nun eine in dem Papier auftretende Veränderung in dem Abstand der Löcher A1 bemerkbar macht und die Flügel G5 und G6 sich trennen, schliefst sich der Strom zu dem Elektromagneten J, der Hebel J1 wird angezogen, die Räder K und L treten mit einander in Eingriff, es wird, von K aus LL1, Q Q.'1, und von Q} wiederum jR jR1 -R2 bewegt, sowie das Schneckenrad P1 mit dem in das Antriebrad H der Druckwalzen eingreifenden Stirnrad P. Die Druckwalzen F1 laufen jetzt mit anderer (beschleunigter oder verzögerter) als der gewöhnlichen Umdrehungsgeschwindigkeit, so dafs das Muster wieder in Uebereinstimmung mit dem Muster der zweiten Maschine gebracht wird.
Da die Veränderungen des Papieres während des ganzen Druckprocesses gleichartige sind, d. h. entweder nur Verlängerungen oder nur Verkürzungen, welche blos in ihrer Gröfse verschieden sind, so handelt es sich bei dem einen Procefs nur darum, die Druckwalzen F1 langsamer — wenn sich das Papier verlängert — und bei dem anderen nur darum, die Druck-
walzen E1 schneller — wenn sich das Papier verkürzt — laufen zu lassen. Es wird dies durch eine einmalige, bei Beginn des Druckprocesses vorzunehmende Einstellung einer besonderen Vorrichtung erreicht. Diese Vorrichtung besteht aus einem von der Welle T aus getriebenen Differentialmechanismus S (Fig. 3 und 8). Auf der Welle T sitzt eine Frictionsscheibe T2, an deren Flächen einander gegenüberliegende Frictionsräder U und U1 angreifen. Die Räder £7und U1 können radial zur Scheibe T2 verschoben werden, so dafs sie sich bei gleichbleibender Geschwindigkeit von T'2 langsamer oder schneller drehen können, je nachdem sie mehr oder weniger weit vom Mittelpunkt der Scheibe entfernt angreifen. Mit U und U1 fest verbunden sind zwei weitere Frictionsräder U5 und U6, die an einer Scheibe K3 anliegen, welche auf der Welle K2 sitzt. Je nach der den- Rädern U und U1 ertheilten Geschwindigkeit wird sich somit auch die Welle K2 langsamer oder schneller drehen und somit auch die Räder K, LL1, Q Q_\ R R2, P1 P und H. Die Verschiebung der Frictionsräder U U1 U5 Z7e kann auf beliebige Weise erfolgen, am besten durch eine Spindel U3, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Antriebvorrichtung für die Druckwalzen von Tapetendruckmaschinen, bei welcher der Ausgleich der beim Uebergang der Papierbahn von einem Druckcylinder zum anderen durch das Trocknen u. s. w. sich ergebenden Längenveränderungen dadurch erfolgt, dafs das Papier (A), welches vor dem Auflaufen auf den zweiten Druckcylinder über eine Walze (F) geführt wird, mit am Rande in gewissen Abständen vorgesehenen Löchern (A1) über Warzen (G1) einer neben der Führungswalze (F) liegenden Scheibe (G) greift und hierdurch infolge der auf dem Wege des Papieres von dem ersten nach dem zweiten Druckcylinder entstandenen Verlängerung oder Verkürzung des Papiers eine Aenderung in der Geschwindigkeit dieser Scheibe (G) hervorbringt, wodurch ein elektrischer Stromkreis unterbrochen und vermittelst Elektromagnete und Anker eine Aenderung der Umlaufgeschwindigkeit des Antriebrades (H) der Druckwalzen eingeleitet wird.
    Eine Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die mit den Warzen (G1) versehene Scheibe (G) lose auf einer von dem Antriebrad (H) der Druckwalze getriebenen Welle (F1) angeordnet ist, mit welch letzterer ein Stromschlufsstück (G6) verbunden ist, das mit einem zweiten an der Warzenscheibe (G) befindlichen Stromschlufsstück (G^) bei jeder Aenderung des Abstandes der Randlöcher (A1) des Papieres aufser Eingriff tritt und dadurch den Stromkreis für die die Geschwindigkeit des Triebrades (H) für die Druckwalzen beeinflussenden Elektromagnete und Anker unterbricht. Eine Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Regulirung der durch die Ausgleichvorrichtung eingeleiteten Geschwindigkeitsänderung des Antriebrades (H) durch ein Differentialgetriebe erfolgt, bestehend aus einer sich beständig gleichmäfsig drehenden Frictionsscheibe (T2), durch welche in radialer Richtung zu ihr verschiebbare Frictionsräder (U U1 Us Ue) mit veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben werden können, die ihre Bewegung unter Vermittelung einer zweiten Frictionsscheibe (K3) und geeigneter Zwischenvorgelege auf das Antriebrad (H) für die Druckwalzen übertragen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853743C (de) * 1950-05-25 1952-10-27 Neue Augsburger Kattunfabrik Antrieb fuer Walzendruckmaschine und zugehoerige Trockenvorrichtung zum Bedrucken von Stoffbahnen
DE1073428B (de) * 1960-01-21 Cranston Print Works Company, Cranston, R I. (V. St. A.) Maschine zum Bedrucken von Gewebebahnen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073428B (de) * 1960-01-21 Cranston Print Works Company, Cranston, R I. (V. St. A.) Maschine zum Bedrucken von Gewebebahnen
DE853743C (de) * 1950-05-25 1952-10-27 Neue Augsburger Kattunfabrik Antrieb fuer Walzendruckmaschine und zugehoerige Trockenvorrichtung zum Bedrucken von Stoffbahnen

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