DE7816232U1 - Typendruckvorrichtung - Google Patents

Description

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TRIUMPH WERKE NÜRNBERG

Aktiengesellschaft
Further Straße 212, 8500 Nürnberg

EP/Li/Dz/2047 23. Mai 1978

Typendruckvorrichtung Gegenstand der Neuerung ist eine Typendruckvorrichtung, bestehend *

aus einem auf einem längs der Druckzeile beweglichen Schlitten ange- |

ordneten Typenrad mit Antriebsmotor, einem Druckhammer und einer |

Farbbandkassette mit einer Bandführung an der Abdruckstelle. Bei |

solchen Typendruckvorrichtungen ist es erforderlich, den Blick „

auf den geschriebenen Text frei zu halten. Es sind deshalb bereits |

Vorrichtungen bekannt geworden, die dies gewährleisten. Bei einem j Nadeldrucker ζ. B. wird der auf einem Schlitten schwenkbar gelager- %

te Druckkopf während des Druckvorganges angehoben und nach dessen |

Beendigung abgesenkt. Dazu dient ein Schwenkgetriebe, welches von |

der Maschine automatisch gesteuert wird. Diese Vorrichtung hat den |

Nachteil, daß verhältnismäßig große Massen innerhalb kürzester Zeit |

bewegt und wieder beruhigt werden müssen. Dadurch ergibt sich ent- ^e «©der ein schlechter Schriftstand oder aber eine nur sehr niedrige
Schreibgeschwindigkeit. Bei bekannten Typenscheiben-Schreibmaschinen

sind ebenfalls recht erhebliche Massen zu bewegen, so daß sich die ; gleichen Nachteile ergeben wie vorstehend beschrieben. Außerdem ist
bei diesem Druckwerk die Schwenkachse so angeordnet, daß die Sicht

auf die geschriebene Zeile nur schwer möglich ist. Die Typenscheibe _;

wird nicht etwa tangentiel zur Schreibwalze abgesenkt, sondern in <

Richtung auf die Tastatur hin weggeschwenkt. Dadurch ergibt sich ein i

nur sehr steiler Blickwinkel auf die Schreibwalze. f

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Die beschriebenen Nachteile lassen sich mit einer Vorrichtung vermeiden, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegeben ist. Zum einen sind nur geringe Massen Über eine verhältnismäßig kurze Strecke zu bewegen. Zum andern senkt eich die Typenscheibe unter die Schreibzeile_f so daß die Sicht auf letztere durch nichts verhindert wird. Zur Reduzierung der zu bewegenden Massen trägt insbesondere bei, daß der Schlitten selbst feststeht, d. h., während des Druckvorganges nicht verschwenkt wird. Außerdem ist vorteilhaft, daß die Farbbandkassette und der Druckhammer auf dem Schlitten angeordnet sind und ebenfalls nicht verschwenkt zu werden brauchen. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung angegeben. Zum Auswechseln der Typenscheibe ist vorgesehen, daß der Schlitten zusammen mit der Schlittenführung um eine Achse im Maschinengestell schwenkbar angeordnet ist. Dadurch kann die Schwenkvorrichtung in eine Lage gebracht werden, in der es leicht möglich ist, die Typenscheibe auszuwechseln.

In den Figuren 1 bis 3 ist die Vorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels in drei verschiedenen Stellungen gezeigt. Dargestellt ist jeweils der Typenkörperschlitten mit seiner Führung im Maschinengestell im Querschnitt.

Im Maschinengestell 1 ist neben der Schreibwalze 2 um eine Achse 3 schwenkbar die Führung 4 für den Schlitten 5 angeordnet. Die Führung besteht aus einer Schiene 6 für die Laufrolle 7 des Schlittens 5 sowie einer Achse 8, auf welcher dex Schlitten 5 längsverschiebbar gelagert ist. Zur Stabilität der Schlittenführung 4 dient eine Verstärkungsschiene 9. Auf dem Schlitten 5 ist fest angeordnet eine auswechselbare Farbbandkassette 10 sowie ein Druckhammer 11, der in bekannter Weise mittels eines nicht dargestellten Magneten betätigt

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werden kann. Um eine Achse 12 schwenkbar ist ein Trägerrahmen 13 angeordnet, der den Elektromotor 14 zusammen mit der Typenscheibe 15 trägt. Mit dem Trägerrahmen 13 ist außerdem eine Koppel 16 gelenkig verbunden, deren anderes Ende an der Farbbandführung 17 angreift. Auf der Welle 8 sitzt der eine Teil 18 eines Kniehebelgetriebes, dessen anderer Teil 19 am Trägerrahmen 13 angreift. Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist das Kniehebelgetriebe in der Strecklage, wenn die Typenscheibe 15 abgesenkt ist, d. h., die Sicht auf die Schreibzeile ist frei. Zwischen dem Trägerrahmen 13 und dem Schlitten 5 ist eine Feder 20 angeordnet, die dann gespannt ist, wenn sich die Typenscheibe in der Ruhestellung befindet.

Aus Figur 2 ist die Abdruckstellung der Vorrichtung erkennbar. Die Typenscheibe |5 ist in der Schreibposition und der Trägerrahmen 13 liegt

unter der Wirkung der Feder 20 an einem Anschlag 21 an. Das Kniehebelgetriebe 18, 19 ist leicht abgewinkelt. Sein Antrieb erfolgt Über die Welle 8 in der Weise, daß diese während eines Arbeitszyklus' um einen vorbestimmten Winkelbetrag entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird. Nach dem Schreibvorgang wird die Welle 8 wieder in ihre Ausgangsstellung zurUckverdreht, wobei das Kniehebelgetriebe 18, 19 unter Vorspannung der Feder 20 in seine Strecklage geht. Dadurch erfolgt das Absenken der Typenscheibe 15. Die Wirkung der Feder 20 unterstützt das Kniehebelgetriebe 18, 19 zum Anheben der Typenscheibe 15.

Die Steuerung der Drehbewegung der Welle 8 kann so sein, daß das Anheben der Typenscheibe 15 vor dem Schreiben jedes einzelnen Zeichens erfolgt. Diese Art der Steuerung empfiehlt sich insbesondere denn, wenn die Typendruckvorrichtung z. B. in einer Schreibmaschine Verwendung findet. Wird die Vorrichtung jedoch in einem speichergesteuerten Druckgerät verwendet, kann es vorteilhaft sein, die Anhe-

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bung der Typenscheibe 15 Über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen zu lassen, was nicht störend ist/ weil bei solchen Getrieben die Ausgabegeschwindigkeit ohnedies hoch liegt, daß ein Mitlesen, Zeichen für Zeichen, nicht mehr möglich ist.

Wie die Figur 3 zeigt, ist es möglich, den Schlitten zusammen mit der Führung 4 schwenkbar um die Achse 3 anzuordnen. Dies hat den Vorteil, daß die Typenscheibe so weit geschwenkt werden kann, daß ihr Befestigungsknopf 22 leicht zugänglich wird, um einen Austausch der Scheibe 15 vornehmen zu können. Zweckmäßigerweise werden zur Verriegelung der Schlittenführung 4 im Maschinengestell 1 bekannte Riegelvorrichtungen verwendet, die jedoch auf der Zeichnung nicht gezeigt sind.

Es wird leicht erkennbar, daß eine neuerungsgemäße Vorrichtung den Vorteil aufweist, daß nur äußerst geringe Massen bewegt werden müssen und dadurch der Blick auf die geschriebene Zeile frei bleibt. Dadurch wird einerseits eine hohe Schreibgeschwindigkeit und anderseits ein gutes Schriftbild gewährleistet.

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Claims (4)

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1. Typendruckvorrichtung, bestehend aus einem £juf einem längs der Druckzeile beweglichen Schlitten angeordneten Typenrad mit Antriebsmotor, einem Druckhammer und einer Farbbandkassette mit

__ einer Barcdführ-jng an der Abdruckstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (14) mit der Typenscheibe (15) und der Bandführung (17) mittels eines Getriebes (8, 18, 19, 16) von einer Ruhestellung in eine Abdruckstellung schwenkbar sind während die Farbbandkassette (10) und der Druckhammer (11) nichi verschwenkbar auf dem Schlitten (5) angeordnet sind.

2. Typendruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einer Schwenkwelle (8) und Kniehebeln (18, 19) besteht, und die Bandführung (17) mittels einer Koppel (^6) mit dem Motor (14) verbunden ist.

3. Typendruckvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Teile (14, 15, 17) in der Abdruckstellung mittels einer, das Getriebe (8, 18, 19, 16) unterstutzenden Feder (20) gegen einen Anschlag (21) anliegen.

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4. Typendruckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) zusammen mit der Schlittenführung (4) um eine Achse (3) im Maschinengestell (1) schwenkbar angeordnet ist.

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