DE2138406B2 - Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von FlachmaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial. z.B.
Gewebe mit einem das Material tragenden, flächigen Körper, mit einem in einer Koordinatenrichtung
(X-Koordinate) gegenüber dem Tragkörper beweglich gelagerten Hauptschlitten und mit einem vom
Hauptschlitten getragenen, in einer zweiten Koordinatenrichtung (Y-Koordinate) an einem Werkzeugschlitten
geführten Schneidkopf, der ein auf- und abstoßendes, um seine vertikale Achse drehbares
Schneidwerkzeug aufweist, und mit einem zwischen dem tragenden Körper sowie der untersten Flachmateriallage
angeordneten, mit einer öffnung zur Aufnahme des die letzte Materiallage durchstoßenden
Schneidwerkzeugs in dessen unterer Bewegungsendlage versehenen, mit dem Schneidkopf bewegbaren
Unterteil. Bei dem zu schneidenden Material handelt es sich insbesondere um solches, das selbst
relativ dick ist oder das aus einer großen Anzahl von einzelnen dünnen, jeweils aufeinandergelegten Lagen,
die eine relativ starke oder dicke Auflage bilden, besteht.
Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung findet insbesondere beim Schneiden von Auflagen aus Geweben,
wie solche zur Herstellung von Bekleidungs-, Polsterstücken od. dgl. verwendet werden, Anwendung,
sie kann jedoch auch zum Schneiden von verschiedenen anderen Flachmaterialien Verwendung
finden.
Zum Schneiden derartiger Auflagen ist es bekannt, diese auf einem Schneidtisch auszubreiten und dann
mittels einer von Hand geführten oder automatisch gesteuerten Vorrichtung (USA.-Patentschrift
1172508) mit einem angetriebenen, vertikal hin- und herbeweglichen Schneidmesser zu schneiden.
Wird das Material mittels eines solchen hin- und hergehenden Messers geschnitten, so ist es notwendig,
daß das Messer im untersten Bei eich seines Hubes sich wenigstens um einen geringen Betrag über die
untere Lage des Materials hinaus erstreckt, damit die Auflage in ihrer gesamten Stärke geschnitten wird. ±o
Bei bekannten Schneidvorrichtungen wird der über die untere Lage der Auflage herausragende Teil des
Messers von einem Unterteil an der Schneidvorrichtung aufgenommen, das sich zwischen der tragenden
Fläche des Tisches und der unteren Materiallage bewegt. Das Unterteil ist mit dem Hauptkörper der
Schneidvorrichtung, der den Antrieb und andere Teile enthält und oberhalb der Auflage angeordnet
ist, über eine relativ starke Hülse oder Scheide verbunden, welche das Messer teilweise umgibt und sich »o
durch den von dem Messer in der Auflage hergestellten Schlitz erstreckt. Eine derartige, das Unterteil
tragende Hülse für das Schneidwerkzeug ist von Nachteil, da sie die Handhabung der Vorrichtung erschwert,
das Schneiden von scharfen Ecken nahezu unmöglich macht und es ferner nicht möglich ist,
Einstechschnitte, die innerhalb der Auflage beginnen, auszuführen.
Reim Schneiden von manchen Materialien neigt ein hin- und hergehendes Messer, das ledigl'ch am
Schneidkopf eingespannt, an seinem unteren Ende jedoch nicht gehalten ist, zusätzlich dazu, von der
Soll-Schneidachse bei seiner Bewegung durch die Auflage abzuweichen, wodurch kein gerader Schnitt
über die gesamte Stärke der Auflage zu erzielen ist und somit ein Stück, das aus einer oberen Schicht der
Auflage geschnitten ist, in seiner Gestalt und Größe sich gegenüber einem aus einer unteren Schicht der
Auflage geschnittenen Stück unterscheidet. Auch dieser Umstand ist von Nachteil, da hierdurch Verluste
an Arbeitszeit und Material hervorgerufen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die
vorgenannten Nachteile zu vermeiden, d. h., es soll eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von
Flachmaterial geschaffen werden, die ein zwischen der Oberfläche des das Material tragenden Körpers
und der Flachmaterialauflage gelegenes Unterteil hat. um einen einwandfreien Schnitt auch für die unterste
Lage zu gewährleisten, wobei aber die Möglichkeit gegeben sein soll, scharfe Ecken schneiden,
einen Einstechschnitt innerhalb der Flachmaterialauflagc beginnen und ferner dem Schneidwerkzeug in
seiner unteren Hubendlage eine Führung vermitteln zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgpmäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch
gelöst, daß das am Seitenrahmen des Hauptschlittens befestigte Unterteil sich in Richtung der
y-Koordinate über die gesamte Breite des Tragkörpers erstreckt und die Öffnung zur Aufnahme des
Schneidwerkzeugs als über die gesamte Länge des Unterteils durchgehender Schlitz ausgebildet ist.
Der Schlitz im Unterteil kann hierbei eine querbewegliche Führung aufweisen, die mit dem unteren
Ende des Schneidwerkzeugs zum Eingriff kommt und im Gleichklang mit der Querbewegung des Schneidkopfes
quer bewegt wird. Ferner kann der Schlitz ein Füllmaterial enthalten, wie z. B. eine Leiste mit Borsten,
einen Streifen aus geschäumtem Kunststoff oder einen Steifen aus einem sieb, selbst schließenden
Werkstoff, in die jeweils das Werkzeug eindringt, oder der Schlitz kann leer sein, wobei die untere
Lage der Flachmaterialauflage auf der Oberseite einer Lage aus kräftigem Papier, Karton oder einem
anderen relativ steifen, ausbreitbaren Flachmatenai liegt, das die Auflage bei ihrem Hinweggehen über
den Schlitz unterstützt und eine Anschlagflache bildet, die den abwärts gerichteten Kräften des hm- und
hergehenden Schneidwerkzeugs entgegenwirkt.
Die gestellte Aufgabe wird damit gelöst. Bei der Schneidvorrichtung werden, wie bekannt, ein vertikal
auf- und abstoßendes Messer und ein Unterteil, das unter der Auflage beweglich ist und das hervortretende
untere Ende des Messers aufnimmt, verwendet. Jedoch ist dieses Unterteil insbesondere für eine Verwendung
mit einer numerischen Steuerung zur Bestimmung seiner Bewegung geeignet, und es ist nicht
an das Vorhandensein einer relativ kräftigen Hülse oder Scheide zu seiner Bewegung im Gleichklang mit
dem Messer und dem übrigen Teil der Schneidvorrichtung gebunden, wie das bei bekannten Schneidvorrichtungen
der Fall ist. Damit kann die Messer'
hülse klein oder schwach gemacht werden, wodurch das Messer selbst scharfe Ecken schneiden und weiterhin
leicht durch die Auflage geführt werden kann. Letztlich kann die Hülse gänzlich entfallen, oder sie
kann zumindest unabhängig vom Unterteil ausgebildet werden, so daß sie mit dem Messer vertikal beweglich
ist. was die Ausführung von Einstechschnitten ermöglicht, bei denen das Messer einen Schnitt
an irgendeinem Punkt in der Auflage beginnt, wogegen bei Verbindung des Unterteils mit dem oberen
Teil der Schneidvorrichtung durch eine an diesen Teilen befestigte Hülse es notwendig ist, einen
Schnitt immer an der Außenkante der Auflage zu beginnen. Darüber hinaus weist das Unterteil ertindungsgemäß
eine Führung auf, die mit dem unteren Ende des Messers zum Eingriff kommt und im
Gleichklang mit der Bewegung des oberen Teils der Schneidvorrichtung bewegt wird, so daß damit das
Messer an seinen beiden Enden gelagert und bewegt wird, was eine Ablenkung des unteren Endes verhindert.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. .
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt eine Schneidvorrichtung, bei der der Erfindungsgeeenstand
zur Anwendung kommt; " Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil der
Schneidvorrichtung der Fi g. 1 in vergrößertem Maß-
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie 3-3 in der Fig. 2 in einer nochmals vergrößerten Darstellung;
. . .
Fig.4 ist eine Draufsicht nach der Linie4-4 in
Fig 5 ist eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung, jedoch
sind verschiedene Teile abgebrochen gezeichnet andere weggelassen, um Einzelheiten des Seilantriebssystems
zwischen dem Schneidkopf und der Führung für das freie, das heißt für das von der Befestigungsstelle
des Schneidwerkzeugs entfernt gelegene Ende zu zeigen; .
Fi g. 6 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung nach
der Linie6-6 in der F ig. 5; ,„ΐίπησ für
Fi g. 7 ist eine der Fi g. 3 ähnliche Darstellung fur
andere Ausführung der ^dung^-
^TVAde^ «eDarsgl^ , verMnd^ ^^
maß einer weiteren Ausfuhrungrform>
der Erf » - e ^ ^n &läche wird durch Drehurig der
Fig.9 ist eine der Fig. 8 8^* ^SJ Leitspindel 26 erhalten, die von einem zugeordneten
und zeift das Scn»eidwerkzeug und dessen Hülse^n l* P ben wird Füf ^6 Längsbewegung
einer angehobenen Lage oberhalb der Oberflache des ^ ^otor^^^g ^ ^^ ^ ^ Tisch em
zu schneidenden Materials; «-«nektivisdie Motor 38, der die Welle 34 antreibt, so daß cue bei-
F ig. 10 zeigt eine vergrößerte P^f™0™ den daranbefestigten Ritzel 32 sich drehen und entDarstellung
der bei der Vornchtung nach F ι g. 8 ver Jn n^™^nstJn^n 30 laufen. Es ist klar daß
wendeten Werkzeugführung; nawtdlnne durch das kombinierte Arbeiten der Motoren 36 und
Fig. Π zeigt in einer *hf»tirehen.D^2 « 38 der Schneidkopf 18 gezwungen wird, sich entlang
das für die Dreh- und θ5«2Γ3ϊ*θ!3ΐ£Α bJet^^Khtef Schnittlinie 40 in der Ebene
im Gleichklang nut der ^:^^^8" 8 dir tragenden Räche 14 zu bewegen. Das Arbe. en
Darstlllung.einer Schneidvornchtung gemäß der Er- g^^ f^^ sdn k welche
i d^ ^^Ä^ bdl nem
Darstlllung.e g^^ f^^ sdn k
findung in einer »d^ ^^^JÄ^inie 13-13 in Abhängigkeit von einem Magnetbandleser, einem
Fig. 13 zeigt emen Schnitt nach der Lime Lochstreifenleser oder einer anderen Eingabevornch-
J Fjf'i^eine der F i g 13 ähnliche Darstellung tung arbeitet, um den Schneidkopf 18 entlang der ge-
Fig,15 istemc ^g^^SS^T^i ters 28 in der Längsrichtung des Tische, und de
sieht eines Teiles des in der vom o Werkzeugschlittens 22 quer zum Tisch sind selbst
F i g. 14 verwendeten Borstenelements verständlich nur beispielsweise dargestellt. Sc kan
^Fi8il16 'inS? dergFiT?2 zei^ «doch eine der Antrieb zur Längsbewegung des Schlitten■|281^
Darstellung ahnlK.h der l· ι g^A f& J dner Zahnstange und einem Ritzel beste
lS AuSw^tS; ^us einer großen An- wirkenden Drücken von der Auflage 16 he, und mnn
edeS Gewebela.en, die über die tra- folge der Bewegung des Schneidkopfes rc:at.ν zur
T^ LS d D Tih 12 kann Aufläse abzuweichen Es ist klar daß wenr das un-
It nn edeS Gewebela.en, die über die tra- folge der Bewegung des Schneidkopfes rc:at.ν
23 α T->^ IdLSt s nd Der Tisch 12 kann Aufläse abzuweichen. Es ist klar, daß. wenr das un-
gende Bache14 gebratet sma u Ge_ tere £nde des Μ^κ 2Q(JFi 1} nicht ^ alten ,m
^räckeTeSbS S könnet Während des 45 und der Schneidkopf entweder nach rechts oder nach
webestucke bearbeiten zu κ ^ d Darstellung bewegt -wird das
Schneidvorgangs blebt die Auiiage ^^ ^^ ^ Eingri{fs ^ α^ Au{]age dazu
Flh 14 test
Schneidgg ^^ ^^ ^ Eingri{fs ^ α^ Au{]age dazu
genden Flache 14 test ^^.^ sich ^^ χ.^ Qder rechts yf)n se;n Sp,,
Tn ^en Schneidkopf 18, der oberhalb der Schneidachse abzubiegen. Die Soll-Schneid achse 44
Se 14 geCertit -d ein'schneidwerkzeug in 50 ist die Längsachse des Messers, wenn dies^sa-
t-iacne i<* S""£ oV.«tnRenden Messers 20 tract, nem normalen, unverformten Zustand ist. uei
Gestalt emes auf- und abstoßenden Messers zu Schneidkopf 18 hat einen Mechanismus sowohl für
Jf TPlt "o daß! mt deSaSgeS16 in Schneid- die Hm- und Herbewegung des Messers 20 wze fur
S ktmmen kan" Der Schneidkopf 16 ist quer seine Drehung um die Soll-Schneidachse M, um «
risch™weghch gehalten, indem er an einem 55 im allgemeinen tangierend zur Schnittlinie m halten
?v J Ahmten 22 befestigt ist, der seinerseits für Ferner ist klar, daß es, um durch die volle Starke der
SSoSSKÄ^ gegenS dJm Tisch durch ge- Auflage zu schneiden, notwendig ist. daß das Messer
eine Q^™^^ Bffe . di Führun2sstan2e 24 20 im untersten Bereich seines Hubes sich wenigstens
e,gnete V™^"'^ „elagert ist. Von einem etwas über die untere Schicht der Auflage hinaus cr-
S1 f ^i^n 28 deT'den Tisch 12 überspannt, 60 streckt und daß auch in der Schneidzone die untere
HauptschhttenjM,to^^« d dk ^nacl Lage der Auflage ausreichend vertikal unterstützt
werden die ™ϊ^^ίηβη 28 ist in Längsrich- sein muß. so daß das Messer bei seiner Abwärtsbe-Jff
Ji TischS 12 über zwei Zahnstangen 30 auf Avegung durch diese Lage hindurchtritt und sie
SnfiberliSen Seiten des Tisches und Ritze! 32. schneidet, anstatt sie lediglich nach unten zu verla-
i d i d Zh 6 gen
SSnfiberliSen Seiten des Tisches und R , g
die vom Schlitten 28 getragen sind und in den Zahn- 65 gern.
lümmen beweelich Wie Fig.2 zeiet, sind Um eine Ablenkung des unteren Endes des Me5'
S der Ritzel 32 die auf gegenüberliegenden Seiten sers zu vermeiden, jedoch das zu schneidende Matches
Schlittens 28 gelegen sind, miteinander über eine rial im Schneidbercich zu unterstützen und eine Bc-
wegung des Messers über die Unterseite des Mate- bunden und wird über Rollen oder Seilscheiben 58
rials hinaus zui ermöglichen, hat die Vorrichtung 10 am Hauptschlitten 28 zu einer Schleife geführt, die
eine Führung, die mit dem unteren Endabschnitt des einen geraden Abschnitt 60 aufweist, der durch eine
Messers zur A.nlage kommen kann und diesen End- Öffnung 62 im Unterteil 54 verläuft. Die entgegengeabschnitt
hält. Die Führung wird ihrerseits im Ein- 5 setzten Enden eines zweiten Seils 64 sind an den entklang
mit der Bewegung des Schneidkopfes 18 be- gegengesetzten Seiten des Führungsstücks 50 befewegt,
so daß das untere Ende des Messers durch die stigt. Ober zwei Seilscheiben 66, die vom Unterteil
Führung gehalten ist und durch diese in Ausrichtung 54 getragen werden, wird das Seil 64 in einer Schleife
mit der Soll-Schneidachse gebracht wird. Gemäß den geführt; somit enthält auch dieses Seil einen geraden
Fi g. 2, 3 und 4 hat die Führung eine Hülse 46, die »o Abschnitt 68, der ebenfalls in der Öffnung 62 zusamsich
nicht nur gegen den unteren Endabschnitt des men mit dem Abschnitt 60 des Seils 56 angeordnet
Messers anlegt, sondern sich, wie gezeigt ist, über die ist. Innerhalb der Öffnung 62 sind die beiden Seile
gesamte Länge des Messers erstrecken kann — und 56 und 64 miteinander durch ein Verbindungsstück
das vorzugsweise auch tut —, und sie ist an ihrem 70 gekoppelt. Aus den F i g. 5 und 6 ergibt sich sooberen
Ende am Schneidkopf 18 befestigt. Die Hülse 15 mit, daß bei Bewegung des Schneidkopfes 18 nach
4<i weist einen längs sich erstreckenden Schlitz auf, rechts der Abschnitt 60 seines zugeordneten Seils 56
de* den größeren Teil des Messers in sich aufnimmt, nach links bewegt wird und daß über das Verbifljedoch
die Schneidkante 21 des Messeis frei läßt. Die dungsstück 70 mit dem Abschnitt 60 auch der AbHülse
liegt insofern gegen die rückwärtige Kante und schnitt 68 des Seils 64 bewegt wird. Damit bewirkt
gegen die Seitenflächen des Messers an und vertun- ao die Bewegung des Seils 64, daß das Führungsstück
dert, daß dieses in bezug auf die Hülse seitwärts und/ 50 ebenfalls nach rechts im Gleichklang mit der Be-
oder rückwärts abgelenkt wird. wegung des Schneidkopfes bewegt wird. Gleicher-
An ihrem unteren Ende ist die Hülse 46 an einem weise verursacht die Bewegung des Schneidkopfes
im allgemeinen zylindrischen Kopf 48 befestigt, der nach links eine Bewegung des Führungsstücks 50
in einer passenden, kreisförmigen Ausnehmung in 95 ebenfalls nach links, um es mit dem Schneidkopf
einem Führungsstück 50 aufgenommen ist. Damit ausgerichtet zu halten.
sind die Hülse 46 und der Kopf 48 für eine Drehung Bei der Vorrichtung 10 nach den Fi g. 1 bis 6 ist
gegenüber dem Führungsstück 50 frei, wodurch das das zu schneidende Material auf dem Tisch 12 ohne
Messer um -die Soll-Schneidachse 44 drehen kann. Anwendung von zusätzlichen Mitteln gegen eine
Das Führungsstück 50 ist in einem Schlitz 52 eines 30 mögliche Verschiebung infolge der von dem Messer
Unterteils 54 aufgenommen, die sich beide quer zum auf das Material einwirkenden Kräfte gehalten. Je-
Tisch erstrecken, so daß bei Bewegung des Füll- doch kann die Schneidvorrichtung geeignete Mittel
rungsstücks 50 über die Länge des Schlitzes 52 der aufweisen, um das Material niederzuhalten und eine
Kopf 48, die Hülse 46 und das untere Ende des Mes- Verschiebung zu verhindern. Eine bevorzugte Aus-
sers 20 in gleicher Weise in der Querrichtung des 35 führungsform hierfür ist in F i g. 7 gezeigt. Hierbei
Unterteils 54 bewegt werden. ist eine Lage 80 von luftdichtem Werkstoff, wie z. B.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann sich das Unterteil Polyäthylen, über die Oberseite der Auflage 16 ge-54
zwischen der tragenden Fläche 14 und der Unter- breitet, und sie wird in Verbindung mit einem Tisch
Keite der Auflage 16 bewegen. Wenn es erwünscht 90 verwendet, der Einrichtungen für die Ausbildung
ist. können, wie in F i g. 3 und 4 gezeigt ist, Einrich- 40 eines Vakuums an seiner tragenden Fläche enthält,
tungen für das Ausblasen von Luft von der Ober- Solche, ein Vakuum herstellende Mittel können verflache
des Unterteils heraus vorgesehen sein, um die schiedenartig ausgebildet sein. Im gezeigten Fall hat
Reibung zwischen dem Unterteil und der Auflage der Tisch 90 eine Deckplatte 92 mit einer großen
durch Erzeugung eines dazwischenliegenden Luftkis- Anzahl von Kanälen 94, die eine Verbindung zwisens
zu vermindern. Diese Einrichtungen können aus 45 sehen der tragenden Fläche und einer unterhalb der
einer Vielzahl von kleinen Öffnungen 72 im Unterteil Platte 92 gelegenen Vakuumkammer 96 herstellen,
bestehen, die mit der Oberfläche 73 des Unterteils die ihrerseits über eine Leitung 98 mit einer geeigneend
mit Luftverteilkanälen 74, die sich quer durch ten Vakuumquelle verbunden ist. Infolge des auf die
das Unterteil ziehen und an eine geeignete Druckluft- tragende Fläche der Platte durch die Kanäle 94 wirquelle
angeschlossen sind, in Verbindung stehen. 50 kenden Vakuums bringt der atmosphärische Druck
Um für das zu schneidende Material im Schneid- die luftdichte, überzogene Hülle 80 nach unten gebereich
ein Auflager vorzusehen, hat das Führungs- gen die tragende Fläche und preßt die Auflage 16
ttück 50 eine mit der Oberfläche 73 des Unterteils 54 zwischen dieser und der Hülle zusammen, so daß sie
bündige Oberfläche 75, und der kreisförmige Kopf relativ fest auf ihrem Platz gehalten wird. Wegen des
48 hat ebenfalls eine obere Fläche 77, die mit der 55 erhöhten Drucks auf das Unterteil 54 infofgc des
Fläche 75, wie aus Fig.3 zu entnehmen ist, bündig Niederhaltens durch das Vakuum hat das Unterteil,
ist. Wie Fig. 3, in der das Messer 20 im untersten wie in Fig. 7 gezeigt ist, vorzugsweise eine Anzahl
Bereich seines Hubes dargestellt ist, ebenfalls zeigt, von Rollen oder Walzen 100, so daß es sich leichter
nimmt der kreisförmige Kopf 48 das untere Ende des gegenüber dem Tisch bewegen kann. Die anderen
Messers auf und ermöglicht, daß dieses über die un- 60 Teile der in F i g. 7 gezeigten Schneidvorrichtung
lere Fläche des zu schneidenden Materials heraustre- können gleich den in den Fi g. 1 bis 6 gezeigten Teiten
kann. len sein, und derartige gleiche Teile sind mit densel-
Die Bewegung des Führungsstücks 50 wird mit der ben Bezugszeichen wie die Teile der F i g. 1 bis 6 beBewegung
des Schneidkopfes 18 durch ein Seilan- zeichnet, so daß sie nicht näher beschrieben zu wertriebssystem,
das in den F i g. 5 und 6 gezeigt ist, in 65 den brauchen.
Übereinstimmung gebracht. Ein erstes Seil 56 ist an Bei der Vorrichtung 10 nach den Fig. ] bis 6 wie
seinen gegenüberliegenden Enden mit den gegen- auch bei der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung ist zu
überliegenden Seiten des Werkzeugschlittens 22 ver- bemerken, daß die schwache Hülse 46 dc Messers 20
9 10
in vertikaler Richtung unbeweglich und sowohl am können verschiedenartig ausgebildet sein. Sie können
Schneidkopf 18 wie auch am zylindrischen Kopf 48 aus einem Seilantriebssystem bestehen, das dem in
befestigt ist Da es in vielen Fällen jedoch wün- F i g. 11 schematisch gezeigten gleich ist. Diese Figur
sehenswert ist, einen Schnitt an einem Punkt begin- zeigt im Zusammenhang mit den Fig. 8 und9 eine
nen zu können, der einen gewissen Abstand von ir- 5 Buchse 111, die in vertikaler Richtung am Werk-
gendeiner Kante der Auflage aufweist, ist es notwen- zeugschlitten 22 fest, jedoch um eine vertikale Achse
dig, daß das Messer und seine möglicherweise vor- drehbar ist. Das Messer 104 und die Hülse 106 ge-
handene Hülse vertikal gegenüber dem tragenden hen durch eine entsprechend ausgebildete Öffnung in
Tisch und der Gewebeauflage beweglich sind, so daß der Buchse 111 · auf Grund der nicht kreisförmigen
sie aufwärts geführt werden können, um sie gänzlich io Querschnittsausbildung der Hülse und der entspre-
aus der Auflage herauszuziehen und dann zur Aus- chenden Öffnung in der Buchse wird letztere im
führung eines Einstechschnittes in das Material ab- Gleichklang mit der Drehung von Messer und Hülse
wärts zu stoßen. Eine derartige Schneidvorrichtung ebenfalls gedreht.
ist in den F i g. 8 bis 11 dargestellt. Wie F i g. 11 zeigt, sind um die Buchse 111 zwei
Diese Vorrichtung hat einen Tisch 12 und einen 15 Seile 113 und 115 gezogen, von denen zur besseren
Schneidkopf 102 mit einem vertikal auf- und absto- Unterscheidung das Seil 113 gestrichelt, das Seil 115
ßenden Messer 104, dem eine Hülse 106 zugeordnet mit durchgehenden Linien gezeichnet ist. Beide
ist. Der Tisch 12 ist dem der Fi g. 1 gleich, während Seile 113 und 115 sind endlos. Das Seil 113 erstreckt
der Schneidkopf 102 im wesentlichen dem Schneid- sich von der Buchse 111 nach rechts und läuft über
kopf 18 der F i g. 1 gleichartig und ebenfalls längs 20 zwei Seilscheiben 117, von denen aus es sicli nach
und quer zum Tisch 12 beweglich ist. Die Einrich- links und abwärts zu den Seilscheiben 119 zieht Von
tungen zur Herbeiführung einer solchen Bewegung dort aus verläuft es nach rechts zum Führungsstuck
sind dieselben, wie zu Fig. 1 beschrieben, mit der 110, um das es herumgeführt ist. Das Seil 115 geht
Ausnahme, daß der Schneidkopf 102 auch für eine von der linken Seite der Buchse 111 zu zwei Seil-Vertikalbewegung
relativ zum Tisch 12 zwischen 25 scheiben 121. läuft von dort nach rechts und abwärts
einer in F i g. 8 gezeigten abgesenkten Lage und einer zu zwei Seilscheiben 123, von denen aus es nach
in Fig.9 gezeigten erhobenen Lage gelagert ist. Bei- links läuft und um das Führungsstück 110 gezogen
spielsweise wird der Schneidkopf 102 vertikal in be- ist. Bei Betrachtung von F i g. 11 wird somit klar,
zug auf den Werkzeugschlitten 22 durch eine am daß bei Bewegung der Buchse 111 nach rechts oder
Schneidkopf befestigte Zahnstange 105 und ein vom 30 links — oder in der dargestellten K-Richtung — die
Werkzeugschlitten getragenes, über einen an diesem Seile 113 und 115 das Führungsstück 110 ebenfalls
Schlitten befindlichen Motor angetriebenes Ritzel zu einer Bewegung in der F-Richtung im Gleich-
107 bewegt. klang mit der Bewegung der Buchse bringen. In glei-
Die Vorrichtung nach F i g. 8 enthält ein Unterteil eher Weise veranlassen die Seile 113 und 115 bei
108. das im allgemeinen dem Unterteil 54 gleichartig 35 Drehung der Buchse 111 um die vertikale Achse (■>
ist und einen Schlitz 109 aufweist, der sich darin durch Drehung des Messers und der Hülse, daß auch
quer zum Tisch erstreckt und ein zylindrisches Füh- das Führungsstück 110 um die Achse β gedreht
rungsstück 110 aufnimmt. Der Schlitz 109 und das wird, um es in der Winkelrichtung mit der Buchse
Führungsstück 110 sind so zueinander ausgebildet, ausgerichtet zu halten. Es ist klar, daß die Fig. 11
daß das Führungsstück auf eine Bewegung über die 40 lediglich eine schematische Darstellung ist, und es
Länge des Schlitzes 109 beschränkt ist, während es könnten selbstverständlich zusätzliche Seilscheiben
jedoch um seine vertikale Achse drehen kann. verwendet werden, um die Seile auf zu den gezeigten
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, enthält das Führungs- unterschiedlichen Bahnen zu führen,
stück 110 eine vertikale Öffnung 127, deren Form Aus vorstehendem ergibt sich, daß bei einer Vormit
der der Hülse 106 übereinstimmt und die einen 45 richtung nach den F i g. 8 bis 11 das Messer 104 und
freien Raum für denjenigen Teil des Messers 104 seine Hülse 106 aus einer Lage oberhalb der Auflage
vorsieht, der über die Hülse nach vorn herausragt. 16. wie das in Fig.9 gezeigt ist, abgesenkt werden
Wenn die Hülse in ihrer abgesenkten Lage ist können, wobei das Messer hin- und herbewegt wird,
(Fig. 8), nimmt die Führungsöffnung 127 die Hülse um es in einem Einstechschnitt durch die Auflage zu
auf und hält deren unteres Ende in der Lage des 50 führen. Wenn das untere Ende des Messers und seine
Führungsstücks. Die Hülse hält ihrerseits das Messer Hülse das Führungsstück 110 erreichen, so wird die-104,
und, wie F i g. 8 zeigt, im untersten Bereich sei- ses in richtiger Weise ausgerichtet sein, um das Mesnes
Hubes erstreckt sich das Messer 104 in das Füh- ser und die Hülse aufzunehmen, und zwar in der in
rungsstück 110. F i g. 8 gezeigten Weise im unteren Bereich des Hu-Das Führungsstück 110 wird über die Länge des 55 bes. Wenn danach das Messer entlang einer geUnterteils
108 im Gleichklang mit der entsprechen- wünschten Schnittlinie bewegt wird, so wird das Fühden
Bewegung des Schneidkopfes 102 quer zum rungsstück 110 quer zum Tisch im Gleichklang mit
Tisch 12 bewegt. Zusätzlich zu dieser Bewegung wird der Querbewegung des Schneidkopfes 102 bewegt, so
es auch um seine vertikale Achse gedreht, um die daß das untere Ende der Hülse und des Messers in
Öffnung 127 in der richtigen Winkelstellung in bezug 60 der Lage des Schneidkopfes gehalten werden und daauf
diejenige des Messers 104 und der Hülse 106 zu mit eine Ablenkung des Messers mit daraus folgenhalten.
Wenn also das Messer um seine vertikale den Schneidfehlern vermieden wird. Die Führung
Achse gedreht wird, wird das Führungsstück 110 in 110 weist auch eine aufwärts gerichtete Oberfläche
gleicher Weise um eine vertikale Achse in der glei- 130 auf, die mit der Oberfläche des Unterteils
chen Richtung und um das gleiche Maß gedreht. 65 bündig ist und dazu dient, das zu schneidende Mate-Die
Einrichtungen zur Bewegung des Führungs- rial im Schneidbereich zu unterstützen, um den vom
Stücks 110, um es sowohl winklig wie seitlich mit Messer ausgeübten Abwärtskräften entgegenzuwirdem
Messer und seiner Hülse ausgerichtet zu halten, ken. Dadurch wird sichergestellt, daß die untere
11 12
Lage oder unteren Lagen des Materials in richtiger Punkt der Auflage ausgehend begonnen werden
Weise geschnitten und nicht nur in den Schlitz 109 kann.
hinein verlagert werden. Der Kunststoffstreifen 116 nach den F i g. 12 und
Bei den vorbeschriebenen Vorrichtungen wurde 13 ist beispielhaft für eine große Anzahl von verdas
freie Ende des Messers für eine Bewegung mit 5 schiedenen durchdringbaren Werkstoffen, die dazu
dem Schneidkopf gehalten, indem eine damit zusam- verwendet werden können, den Schlitz 114 des Unmenarbeitende
Führung im Unterteil im Gleichklang terteils 112 auszufüllen. Beispielsweise kann der
mit der Querbewegung des Schneidkopfes bewegt Schlitz zusätzlich zu einem geschäumten Kunststoff
wird, um eine unerwünschte Ablenkung des Messers oder allein mit einem selbst sich schließenden oder
zu verhindern. In manchen Fällen ist diese Ablen- io einem granulierten Werkstoff, wie z.B. Sägemehl,
kung des Messers jedoch nicht problematisch, und gefüllt sein. In den Fig. 14 und 15 ist eine Schneidwenn
dies der Fall ist, dann kann das Führungsstück vorrichtung gezeigt, bei der der Schlitz 114 im Unterweggelassen
und das Unterteil im Prinzip dazu be- teil 112 eine andere Füllung erhalten hat, die aus
nutzt werden, denjenigen Teil des Messers, der über einer Vielzahl von Borsten 122 besteht, die, wie
die Unterseite der Auflage während des Schneidvor- 15 Fig. 15 zeigt, Teil eines bürstenartigen Elements mit
ganges herausragt, aufzunehmen. Die Fig. 12 und 13 einer Grundplatte 124 sind, in der die unteren Enden
zeigen beispielsweise eine Schneidvorrichtung, die der Borsten 122 nach oben ragend gehalten sind, woder
Vorrichtung 10 nach den F i g. 1 bis 6 gleichartig bei ihre freien Enden im wesentlichen in einer Ebene
ist mit Ausnahme von einigen in diesen Figuren ge- liegen, die mit dem Rest der Oberfläche des Unterzeigten
Konstruktionsteilen. Im einzelnen enthält die »» teils 112 bündig ist, so daß die Borsten zugleich die
in Fig. 12 und 13 gezeigte Vorrichtung ein Unterteil unteren Lagen der Auflage 16, die den Schlitz 114
112, das an dem Schlitten 28 für eine Bewegung überdecken, stützen. Bei Bewegung des Messers 120
längs zum Tisch im Gleichklang mit der Längsbewe- über die Unterseite der Auflage hinaus geht es in die
gung des (nicht gezeigten) Schneidkopfes befestigt Schicht der Borsten 122 hinein, die flexibel sind und
ist. Das Unterteil 112 hat einen nach oben offenen 25 insofern seitwärts ausweichen, um das Messer ohne
Schlitz 114, in dem ein Streifen aus geschäumtem ein Schneiden der Borsten aufzunehmen.
Kunststoff, z.B. geschäumtes Polyäthylen, aufge- Ferner kann der Schlitz, an Stelle mit einem nommen ist, der eine Oberfläche 118 aufweist, die im durchdringbaren Material angefüllt zu sein, in manallgemeinen mit der Oberfläche des übrigen Unter- sehen Fällen auch leer gelassen werden. Wenn beiteils 112 bündig ist und ein Auflager für die unteren 30 spielsweise das zu schneidende Material relativ steif Schichten der Auflage 16 in der Nähe des Schlitzes ist, so kann es sein, daß das Messer bei seinem Ab-114 bildet. Zusätzlich kann das Messer 120 leicht in wärtshub das Material nicht derart in den Schlitz des den Kunststoffstreifen 116 eindringen. In Fig. 13 ist Unterteils hineindrückt, daß hieraus irgendwelche mit ausgezogenen Linien das Messer 120 im unteren Schwierigkeiten entstehen könnten. Ist jedoch das Endpunkt seines Hubes und mit gestrichelten Linien 35 Material in sich selbst nicht ausreichend steif, um ein im oberen Endpunkt dargestellt. Das Messer 120 Hineinstoßen in den Schlitz zu verhindern, so kann wird, wie Fig. 13 erkennen läßt, ohne eine zugeord- die Materialauflage auf dem Schneidtisch mit einer nete Hülse verwendet, jedoch kann eine der Hülse Unterlage aus einem ausbreitbaren, steifen Material, 106 nach F i g. 8 im wesentlichen gleichartige eben- wie z. B. steifes Papier oder Karton, versehen werfalls zur Anwendung kommen. 40 den, wodurch eine Verstärkung geschaffen wird, die
Kunststoff, z.B. geschäumtes Polyäthylen, aufge- Ferner kann der Schlitz, an Stelle mit einem nommen ist, der eine Oberfläche 118 aufweist, die im durchdringbaren Material angefüllt zu sein, in manallgemeinen mit der Oberfläche des übrigen Unter- sehen Fällen auch leer gelassen werden. Wenn beiteils 112 bündig ist und ein Auflager für die unteren 30 spielsweise das zu schneidende Material relativ steif Schichten der Auflage 16 in der Nähe des Schlitzes ist, so kann es sein, daß das Messer bei seinem Ab-114 bildet. Zusätzlich kann das Messer 120 leicht in wärtshub das Material nicht derart in den Schlitz des den Kunststoffstreifen 116 eindringen. In Fig. 13 ist Unterteils hineindrückt, daß hieraus irgendwelche mit ausgezogenen Linien das Messer 120 im unteren Schwierigkeiten entstehen könnten. Ist jedoch das Endpunkt seines Hubes und mit gestrichelten Linien 35 Material in sich selbst nicht ausreichend steif, um ein im oberen Endpunkt dargestellt. Das Messer 120 Hineinstoßen in den Schlitz zu verhindern, so kann wird, wie Fig. 13 erkennen läßt, ohne eine zugeord- die Materialauflage auf dem Schneidtisch mit einer nete Hülse verwendet, jedoch kann eine der Hülse Unterlage aus einem ausbreitbaren, steifen Material, 106 nach F i g. 8 im wesentlichen gleichartige eben- wie z. B. steifes Papier oder Karton, versehen werfalls zur Anwendung kommen. 40 den, wodurch eine Verstärkung geschaffen wird, die
Aus den Fig. 12 und 13 ergibt sich, daß während eine Bewegung des Materials in den Schlitz hinein
eines Schneidvorganges das Messer 120 wenigstens verhindert und den Abwärtskräften des Messers
in einem Abschnitt seines Hubes sich über die untere einen Widerstand entgegensetzt. Eine derartige AusSchicht
der Auflage 16 hinaus erstreckt und in den bildung ist in den Fig. 16 und 17 gezeigt. Der
Kunststoffstreifen 116 hineinragt, der den vorstehen- 45 Schlitz 114 des Unterteils 112 ist hierbei leer, und
den Teil des Messers aufnimmt und dennoch durch die Auflage 16 liegt auf einer Lage aus steifem Padie
Oberfläche 118 ein Auflager für das Material im pier 126. Beim Ausbreiten des zu schneidenden Ma-Schneidbereich
bildet, so daß den Abwärtskräften terials auf den Tisch wird die Papierlage 126 natürdes
Messers entgegengewirkt und eine Verschiebung lieh zuerst aufgelegt, und dann werden die verschiedes
Materials durch Hineinstoßen mittels des Mes- 50 denen Materiallagen darauf aufgestapelt. Sowohl das
sers in den Schlitz 114 verhindert wird. Vorzugsweise Papier 126 wie die Auflage 16 gehen über die Oberist
das Messer auch zusätzlich zu seiner Hin- und seite des Unterteils 112, wobei, wie Fig. 17 zeigt, dit
Herbewegung in vertikaler Richtung bewegbar, um Papierlage 126 eine Unterstützung für die unterer
zu ermöglichen, daß es aus dem zn schneidenden Schichten der Auflagen 16 bildet, um zu verhindern
Material herausgezogen bzw. in dieses eingestochen 55 daß diese bei der Abwärtsbewegung des Messers 12(
werden kann, damit ein Schnitt von irgendeinem in den Schlitz 114 gedrückt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial, z.B. Gewebe mit einem das
Material tragenden, flächigen Körper, mit einem in einer Koordinatenrichtung (^f-Koordinate) gegenüber
dem Tragkörper beweglich gelagerten Hauptschlitten und mit einem vom Hauptschlitten
getragenen, in einer zweiten Koordinatenrichtung (Y-Koordinate) an einem Werkzeugschlitten
geführten Schneidkopf, der ein auf- und abstoßendes, um seine vertikale Achse drehbares
Schneidwerkzeug aufweist, und mit einem zwischen dem tragenden Körper sowie der untersten
Flachmateriallage angeordneten, mit einer Öffnung zur Aufnahme des die letzte Materiallage
durchstoßenden Schneidwerkzeugs in dessen unlerer Bewegungsendlage versehenen, mit dem
Schneidkopf bewegbaren Unterteil, dadurch ao gekennzeichnet, daß das am Seitenrahmen
des Hauptschlittens (28) befestigte Unterteil (54, 108, 112) sich in Richtung der Y-Koordinate
über die gesamte Breite des Tragkörpers (12, 14, 92) erstreckt und die öffnung zur Aufnahme des
Schneidwerkzeugs (20, 104, 120) als über die gesamte Länge des Unterteils durchgehender
Schlitz (52,109,114) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (52, 109, 114) im
Unterteil (54, 108, 112) mit einer vom Schneidwerkzeug (20, 104, 120) durchdringbaren Masse
ausgefüllt ist und die Füllung (116, 122) eine zum Schneidkopf (18, 102) hin gerichtete, das zu
schneidende Flachmaterial (16) unterstützende Oberfläche (118) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Füllung des Schlitzes (114) aus einem Körper (116) aus geschäumtem
Kunststoff beste!.*..
4. Verrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (114) mit
einem sich nach dem Schnitt selbst schließenden Material gefüllt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung des
Schlitzes (114) aus einer Vielzahl von am Schlitzboden befestigten Borsten (122) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in dem Schlitz (52, 109) aufgenommenes
Führungsstück (50, 110), das mit der Bewegung des Schneidkopfes in der Y-Koordinatenrichtung
synchron bewegbar sowie um die Schneidachse drehbar gelagert ist und in dem eine dem Profil des Schneidmessers angepaßte
öffnung (127) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (50, 110)
eine zum Schneidkopf hin gerichtete, im allgemeinen mit der Oberfläche (73) des Unterteils
auf gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes bündige, das Flachmaterial im Schneidbereich unterstützende
Oberfläche (75,130) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück
durch ein zwischen dem Schneidkopf (18,102) sowie das Führungsstück (50,110) geschaltetes Seilantriebssystem
(56, 64, 113. 115) in der Y-Koordinatenrichtung
bewegbar und um die Schneidachse drehbar ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Flachmaterial (16) zugewandte Oberfläche (73) des Unterteils (54, 108, 112) mit Auslaßöffnungen
(72) für Druckluft versehen ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer das Schneidwerkzeug auf dem
größten Teil seiner Länge auf drei Seiten umgebenden Führungshülse, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (106) zusammen mit dem Schneidwerkzeug (104) über die Oberfläche der Materialauflage
(16) anhebbar ist und das im Schlitz (109) bewegbare Führungsstück (110) eine der
Hülse und Kliüge angepaßte Aufnahmeöffnung (127) hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Flachmaterialauflage
(16) auf deren gesamter Ausdehnung eine den leeren Schlitz (114) überbrückende, gegenüber
dem Flachmaterial steife Unterlage (126) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper
(92) von an seiner Oberfläche austretenden, mit einer Vakuumkammer (96) in Verbindung
stehenden Kanälen (94) durchsetzt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachmaterialauflage
(16) von einer Bahn (80) aus luftdichtem Werkstoff überdeckt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |