DE19727198C2 - Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen - Google Patents
Kleisterauftragsgerät für TapetenbahnenInfo
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- B44C7/02—Machines, apparatus, tools or accessories therefor
- B44C7/04—Machines, apparatus, tools or accessories therefor for applying adhesive
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kleisterauftragsge
rät für Tapetenbahnen mit einer Wanne zur Aufnahme von
Kleister, einer in der Wanne drehbar gelagerten Kleister
auftragswalze und einer die Tapetenbahn gegen die Kleister
auftragswalze pressenden Anpreßwalze.
Derartige Kleisterauftragsgeräte sind bekannt
(betriebsinterner Stand der Technik der Anmelderin). Sie
weisen beispielsweise zusätzlich eine Halterung für eine
Tapetenbahnrolle auf, von der die Tapetenbahn abgezogen und
entlang der Kleisterauftragswalze zwischen dieser und der
Anpreßwalze geführt wird. Durch das Bewegen der Tapetenbahn
entlang der Anpreßwalze wird diese gedreht, so daß perma
nent Kleister aus der Kleisterwanne gegen die Tapetenbahn
geführt wird. Die einseitig mit Kleister versehene Tapeten
bahn wird hinter der Anpreßwalze um 180° umgelenkt und über
den Kleisterwannendeckel in Richtung auf die Tapetenbahn
rolle zurückgeführt. Die Kante des Kleisterwannendeckels
dient hierbei als Richtkante, entlang der die Tapetenbahn
beispielsweise mit Hilfe eines Messers in Querrichtung
durchtrennt werden kann.
Ein derartig ausgebildetes Kleisterauftragsgerät hat sich
in der Praxis bewährt. Allerdings ist zum korrekten Zu
schneiden der bekleisterten Tapetenbahnen ein gewisses Ge
schick erforderlich, da das Schneidegerät im wesentlichen
manuell frei geführt wird und die Richtkante des Deckels,
zumal durch die darüber angeordnete Tapetenbahn verdeckt,
nur eine unvollkommene Schneidführung bildet.
Aus der DE 37 09 774 A1 ist ein Kleisterauftragsgerät der
eingangs beschriebenen Art bekannt. Das bekannte Gerät hat
ebenfalls eine Zuschneidvorrichtung zum Durchtrennen der
eingekleisterten Tapetenbahn in Querrichtung, die ein quer
zur Tapetenbahn bewegbares Messer mit einem Führungsab
schnitt, einem Schneidabschnitt und einem Griffabschnitt
sowie eine Führung für das Messer aufweist. Bei dem bekann
ten Gerät besteht die Führung für die Zuschneidvorrichtung
aus einer Linearführungsstange, auf der ein Winkelblech
gleitbar gelagert ist, an dessen Rückseite ein Werkzeughal
terungsblech befestigt ist, an dessen Vorderseite ein
Schneidrad drehbar gelagert ist. Koaxial zum Schneidrad ist
eine Kunststoffscheibe gelagert, die mit ihrem Umfang gegen
die Kante eines Profilblechs anliegt und somit die Ein
tauchtiefe des Schneidrades in eine Rinne bestimmt. Die
Rinne für das Schneidrad hat keinerlei Führungsfunktion.
Ihre Funktion besteht allein darin, einen entsprechenden
Hohlraum vorzusehen, in dem das Schneidrad beim Zerschnei
den der Tapetenbahn eintaucht, wobei die Eintauchtiefe ent
sprechend festgelegt werden kann. Im übrigen wird bei die
ser Ausführungsform die Tapetenbahn von oben geschnitten.
Insgesamt ist bei dieser bekannten Lösung die Zuschneidvor
richtung relativ aufwendig ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kleisterauf
tragsgerät der angegebenen Art zu schaffen, mit dem auf be
sonders einfache und bequem zu handhabende Weise ein genau
es Zuschneiden der eingekleisterten Tapetenbahnen möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kleisterauf
tragsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsmäßige Lösung wendet sich von der bisherigen
Handhabungsweise eines mehr oder weniger freien Zuschnei
dens der eingekleisterten Tapetenbahnen und von der relativ
aufwendigen Ausgestaltung der Zuschneidvorrichtung gemäß
der vorstehend genannten Veröffentlichung ab und schlägt
statt dessen eine in das Kleisterauftragsgerät integrierte
oder hieran angeordnete einfach ausgebildete Zuschneidvor
richtung vor, die ein bequemes geführtes Durchtrennen der
eingekleisterten Tapetenbahn in Querrichtung ermöglicht.
Die Zuschneidvorrichtung kann erfindungsgemäß in das Klei
sterauftragsgerät integriert sein, d. h. einstückig hiermit
ausgebildet oder hieran unlösbar befestigt sein, oder lös
bar am Kleisterauftragsgerät fixiert sein, so daß sie von
diesem entfernt werden kann, beispielsweise zu Reinigungs
zwecken.
Was die Position der Zuschneidvorrichtung am Kleisterauf
tragsgerät anbetrifft, so ist die Zuschneidvorrichtung vor
zugsweise an oder vor dem Wannendeckel des Kleisterauf
tragsgerätes angeordnet. Wie vorstehend bereits ausgeführt,
besitzen derartige Kleisterauftragsgeräte bevorzugt einen
Kleisterwannendeckel, der einerseits die Kleisterwanne und
die darin angeordnete Kleisterauftragswalze abdeckt und an
dererseits als Führungsfläche bzw. Auflagefläche für die
umgelenkte bekleisterte Tapete dient. Durch Anordnung der
Zuschneidvorrichtung an bzw. vor dem Wannendeckel kann die
Tapetenbahn im Bereich des Wannendeckels durchtrennt wer
den, wobei die Deckelfäche als Auflagefläche für die Tape
tenbahn genutzt werden kann. Mit "vor" ist gemeint, daß
sich die Zuschneidvorrichtung im Bereich der Vorderseite
des Kleisterauftragsgerätes befindet, d. h. in dem Bereich,
in dem die Tapetenbahn in die Kleisterwanne eingeführt wird
bzw. dem der Tapetenrolle benachbarten Bereich. Wie er
wähnt, wird hierdurch die auf dem Wannendeckel aufliegende
bekleisterte Tapetenbahn durchtrennt. Die Zuschneidvorrich
tung kann hierbei in den Wannendeckel integriert oder an
oder vor diesem befestigt sein. Zweckmäßigerweise ist diese
Zuschneidvorrichtung hierbei an seitlichen Deckelhaltern
befestigt.
Die Zuschneidvorrichtung erstreckt sich vorzugsweise über
die gesamte Breite des Kleisterauftragsgerätes, um die Ta
petenbahn über die gesamte Breite durchtrennen zu können.
Ihre Führung wird zweckmäßigerweise von einer Schiene ge
bildet. Im einzelnen weist die Zuschneidvorrichtung ein
quer zur Tapetenbahnlängsrichtung bewegbares Messer und
eine Führung für das Messer mit einer Führungsnut auf. Das
Messer ist in der Führungsnut bewegbar und kann aus einer
Ausgangsstellung in einem seitlichen Endbereich der Führung
bis zum gegenüberliegenden seitlichen Endbereich derselben
bewegt werden, wodurch die über die Führung gezogene
Tapetenbahn durchtrennt wird. Es versteht sich, daß die
Führung somit breiter ausgebildet ist als die eigentliche
Tapetenbahn, um zu ermöglichen, daß das Messer in seiner
Ausgangsstellung das Abziehen der Tapetenbahn aus der Klei
sterwanne nicht behindert. Da die gesamte Breite des Klei
sterauftragsgerätes größer ausgelegt ist als die Breite der
Tapetenbahn, muß die Länge der Führung lediglich an die
Breite des Kleisterauftragsgerätes angepaßt werden.
Die Führung ist zweckmäßigerweise als Schwalbenschwanznut
ausgebildet, so daß das Messer zwar hin- und herbewegt, je
doch nicht nach oben aus der Nut entfernt werden kann. Eine
Entfernung des Messers aus der Nut ist, falls dies ermög
licht werden soll, vorzugsweise in einem seitlichen Endbe
reich der Führung vorgesehen.
Das Messer selbst ist so ausgebildet, daß es einen Füh
rungsabschnitt, einen Griffabschnitt und einen Schneidab
schnitt besitzt. Der Führungsabschnitt des Messers greift
in die Schwalbenschwanznut ein. Mit dem Griffabschnitt kann
das Messer manuell zum Schneiden der Tapetenbahn entlang
der Führung hin- und herbewegt werden. Mit dem Schneidab
schnitt wird die Tapetenbahn geschnitten.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Schneide des Schneidab
schnitts vom Führungsabschnitt nach oben vorsteht. Bei die
ser Ausführungsform wird somit die Tapetenbahn von unten
geschnitten, wobei die Messerschneide schräg angeordnet ist
und die seitliche Tapetenbahnkante beim Schneiden somit auf
den Schrägabschnitt der Messerschneide trifft. Um die Tape
tenbahn gegen die Messerschneide zu drücken, weist das Mes
ser vorzugsweise einen die Tapetenbahn gegen den Schneidab
schnitt führenden Abschnitt auf, der etwas elastisch
ausgebildet sein kann. Dieser Abschnitt ist vorzugsweise
gerundet, um eine glatte Führung der Tapetenbahnkante gegen
die Messerschneide zu bewirken.
In spezieller Ausgestaltung ist zwischen dem Führungsab
schnitt und dem Griffabschnitt des Messers ein Schlitz vor
gesehen, in den die Messerschneide des Schneidabschnitts
vorsteht. Beim Schneiden der Tapete wird die Kante der
Tapetenbahn in diesen Schlitz eingeführt, vom Führungsab
schnitt des Messers, falls vorhanden, gegen die Messer
schneide geführt und durch die Bewegung des Messers entlang
der Führung durchtrennt.
Nach Beendigung des Trennvorganges befindet sich das Messer
am anderen Ende der Führung. Es wird dann in seine Aus
gangsposition zurückbewegt, um erneut einen Schneidvorgang
durchführen zu können.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Kleisterauftragsgerät be
sitzt bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform zu
sätzlich eine Zuschneidvorrichtung zum Durchtrennen der
eingekleisterten Tapetenbahn in Längsrichtung. Eine solche
Vorrichtung findet beispielsweise dann Verwendung, wenn die
Tapetenbahn in ihrer Breite verringert, beispielsweise
halbiert werden soll. Diese Längszuschneidvorrichtung ist
vorzugsweise in die Querzuschneidvorrichtung integriert, so
daß bei dieser Ausführungsform das Kleisterauftragsgerät
insgesamt mit einer einzigen Zuschneidvorrichtung versehen
ist, die ein Zerschneiden der Tapetenbahn in Quer- und
Längsrichtung ermöglicht.
Die Längszuschneidvorrichtung umfaßt vorzugsweise ein in
Querrichtung der Tapetenbahn einstellbar fixierbares Messer
und eine Führung für das Messer. Hierbei wird das Messer
nicht wie bei der Querzuschneidvorrichtung an oder in einer
Führung über die Breite des Gerätes bewegt, sondern an oder
in der Führung an einer gewünschten Stelle in Breitenrich
tung lösbar fixiert. Beim Abziehen der eingekleisterten Ta
petenbahn aus der Kleisterwanne stößt die Vorderkante der
Tapetenbahn gegen das Messer und wird durch weiteres Abzie
hen der Tapetenbahn von diesem durchtrennt. Je nach
Position des Messers in Querrichtung wird die Tapetenbahn
dabei entsprechend aufgeteilt. Wenn die Position des Mes
sers verändert werden soll, wird die entsprechende Arretie
rung desselben an oder in der Führung gelöst, und das Mes
ser wird an einer anderen Stelle erneut fixiert.
Auch die Führung für die Längszuschneidvorrichtung ist vor
zugsweise als Schwalbenschwanznut ausgebildet, so daß das
Messer nicht aus der Führung herausgezogen werden kann.
Bei schienenförmiger Ausgestaltung ist die Führung für die
Längszuschneidvorrichtung vorzugsweise an der Vorderkante
(der zur Tapetenrolle benachbarten Kante) der Zuschneidvor
richtung angeordnet. Die Führung der Querzuschneidvorrich
tung kann hierbei an der Oberseite der schienenförmigen
Zuschneidvorrichtung vorgesehen sein.
Das Messer der Längszuschneidvorrichtung ist vorzugsweise
entsprechend dem Messer der Querzuschneidvorrichtung ausge
bildet, abgesehen davon, daß der Führungsabschnitt quer zum
Schneidabschnitt verläuft. Auch der Griffabschnitt verläuft
vorzugsweise quer zum Führungsabschnitt, so daß eine einfa
che Handhabung bei der Verstellung des Messers erreicht
wird. Die Fixierung des Messers in bzw. an der Führung ist
über bekannte Mittel möglich, beispielsweise Klemmung, Ver
schraubung etc.
Auch bei dem Messer der Längszuschneidvorrichtung erfolgt
somit das Zerschneiden der Tapetenbahn vorzugsweise von
unten über eine in einem Schlitz angeordnete schräg von un
ten nach oben verlaufende Messerschneide.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
zwischen dem Wannendeckel und der Zuschneidvorrichtung ein
als Messerführung dienender Schlitz zum Zuschneiden von
Bahnen aus festerem Material, beispielsweise von Rauhfaser
bahnen, vorgesehen ist. Diese Einrichtung dient zum Zu
schneiden von Materialbahnen, die sich mit der vorstehend
beschriebenen Querzuschneidvorrichtung nicht durchtrennen
lassen. Dies kann beispielsweise bei Rauhfaserbahnen der
Fall sein. Die Bahn wird hierbei auf herkömmliche Weise un
ter Verwendung eines frei handhabbaren Messers durchtrennt,
das beim Zerschneiden der Bahn in den Schlitz eingeführt
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine räumliche Ansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Kleisterauftragsgerätes;
Fig. 2 eine räumliche Teilansicht des Kleisterauf
tragsgerätes der Fig. 1 im vergrößerten Maß
stab, die die Zuschneidvorrichtung zeigt;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Messers der Querzu
schneidvorrichtung; und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Messers der Längszu
schneidvorrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte Kleisterauftragsgerät 1 ist bis
auf die Zuschneidvorrichtung 9 von herkömmlicher Bauart.
Die einzelnen Bestandteile des Kleisterauftragsgerätes bis
auf die Zuschneidvorrichtung werden daher nur kurz erläu
tert.
Das Gerät 1 besitzt zwei seitliche Halteplatten 2, zwischen
denen eine Kleisterwanne angeordnet ist, deren Deckel bei 6
gezeigt ist. Dieser Deckel ist in Richtung der dargestell
ten Pfeile aufklappbar, um Kleister nachfüllen zu können.
Innerhalb der Kleisterwanne befindet sich eine Kleisterauf
tragswalze (nicht gezeigt), die teilweise in den Kleister
in der Wanne eingetaucht ist. Benachbart zur Kleisterauf
tragswalze ist eine Anpreßwalze 7 angeordnet, die die mit
Kleister zu versehende Tapetenbahn gegen die Anpreßwalze
preßt. Eine Führungswalze 5 befindet sich an der Eintritts
seite der Kleisterwanne.
Am Vorderende (rechtes Ende in Fig. 1) des Kleisterauf
tragsgerätes 1 erstrecken sich die seitlichen Halteplatten
2 schräg nach oben und bilden eine Halterung zur drehbaren
Lagerung einer bei 4 gezeigten Tapetenbahnrolle. Die Tape
tenbahn wird von der Rolle 4 abgezogen und über eine Füh
rungsfläche 3 und die Führungsrolle 5 bei aufgeklapptem
Deckel in die Kleisterwanne eingeführt. Dort wird sie über
die Kleisterauftragswalze durch den Schlitz zwischen
Kleisterauftragswalze und Anpreßwalze 7 aus der Wanne
herausgeführt. Durch Abziehen der Tapetenbahn wird die An
preßwalze gedreht, so daß Kleister aus der Wanne auf die
der Anpreßwalze zugewandte Seite der Tapetenbahn aufgetra
gen wird. Die einseitig mit Kleister versehene Tapetenbahn
wird nach ihrem Austritt auf der Rückseite des Gerätes um
die Anpreßwalze 7 herum wieder in Richtung auf die Tapeten
rolle 4 geführt. Dabei liegt die Tapetenbahn mit ihrer
nicht mit Kleister versehenen Fläche auf der Deckelfäche 8
auf. Vor, d. h. zur Tapetenrolle 4 hingewandt, der Deckel
fläche 8 befindet sich eine Zuschneidvorrichtung 9, die
eine schienenförmige Führung 10 aufweist, welche an seitli
chen Deckelhalterungen befestigt ist. Zwischen der Deckel
fläche 8 und der Zuschneidvorrichtung 9 ist ein Schlitz 22
vorgesehen. Dieser Schlitz dient zum Durchtrennen von
festerem Material, das mit der eigentlichen Zuschneidvor
richtung 9 nicht mehr durchtrennt werden kann. Hierzu wird
ein frei zu handhabendes Messer in den Schlitz 22 einge
führt und über dessen Länge bewegt, wodurch die über dem
Schlitz angeordnete Materialbahn durchtrennt wird.
Schließlich zeigt Fig. 1 noch einen seitlich an der Halte
platte 2 angeordneten Drehknopf 21 zum Verstellen der Auf
tragswalze.
Die eigentliche Zuschneidvorrichtung 9, die am vorderen
oberen Rand des Wannendeckels im Abstand von der Deckelflä
che 8 angeordnet ist, ist in Fig. 2 im vergrößerten Maß
stab gezeigt. Man erkennt, daß die Zuschneidvorrichtung 9
eine schienenförmige Führung 10 umfaßt, die seitlich an den
seitlichen Deckelhalterungen fixiert ist. Diese Führung 10
weist eine nach oben offene Schwalbenschwanznut 11 und eine
nach vorne, d. h. in Fig. 2 nach rechts, offene Schwalben
schwanznut 12 auf. In der nach oben offenen Schwalben
schwanznut 11 ist ein Messer 13 beweglich geführt, das im
einzelnen in Fig. 3 dargestellt ist. Dieses Messer 13 ist
als flache Scheibe ausgebildet und besitzt einen unteren
Führungsabschnitt 15, einen Schneidabschnitt 16 und einen
oberen Griffabschnitt 19. Der Führungsabschnitt 15 ist so
ausgebildet, daß er an die Schwalbenschwanznut 11 angepaßt
und in dieser gleitend bewegbar ist. Zwischen dem Führungs
abschnitt 15 und dem Griffabschnitt 19 befindet sich ein
Schlitz 17, in dem der eigentliche Schneidabschnitt 16 an
geordnet ist. Bei dem Schneidabschnitt 16 handelt es sich
um ein mit seiner Schneide schräg von unten nach oben ver
laufendes Messerteil, dem ein elastisches gekrümmtes
Führungselement 18 zugeordnet ist. Das Führungselement 18
sorgt dafür, daß die Kante der in den Schlitz eingeführten
Tapetenbahn nach unten gegen die Messerschneide geführt
wird. Gleichzeitig bildet das Führungselement 18 ein Siche
rungselement gegen Verletzungen, da es an seinem freien
Ende gespalten ist und sich geringfügig über die Messer
schneide hinaus erstreckt.
Die nach vorne weisende Schwalbenschwanznut 12 nimmt eben
falls ein Schneidmesser auf, das mit 14 bezeichnet ist und
in Fig. 4 dargestellt ist. Dieses Schneidmesser 14 wird
zum Schneiden nicht in der zugeordneten Schwalbenschwanznut
bewegt, sondern in der Nut in einer gewünschten Position
fixiert. Es dient zum Auftrennen einer Tapetenbahn in
Längsrichtung derselben. Fig. 4 zeigt, daß das Messer
ebenfalls einen Führungsabschnitt 20 besitzt, der an die
zugehörige Schwalbenschwanznut 12 angepaßt ist und in die
ser gleitend bewegbar ist. Mit Hilfe von nicht gezeigten
Einrichtungen ist der Führungsabschnitt 20 in einer ge
wünschten Position in der Nut 12 fixierbar. Vom Führungsab
schnitt 20 geht rechtwinklig hierzu ein Halteabschnitt 15
aus, an dem ein Schneidabschnitt 16 angeordnet ist. Darüber
befindet sich ein Griffabschnitt 19. Abgesehen von dem
rechtwinklig zum Abschnitt 15 verlaufenden Führungsab
schnitt 20 ist das Messer 14 genauso ausgebildet wie das
Messer 13, so daß auf eine weitere Beschreibung desselben
verzichtet werden kann. Das beschriebene Kleisterauftrags
gerät funktioniert folgendermaßen. Wenn die einseitig mit
Kleister versehene Tapetenbahn aus der Kleisterwanne
herausgezogen und über den Wannendeckel 6 in Richtung auf
die Tapetenrolle 4 gezogen wird, befindet sich das Schneid
messer 13 in seiner Ausgangsstellung an einem seitlichen
Ende der schienenförmigen Führung 10. Wenn die mit Kleister
versehene Tapetenbahn durchtrennt werden soll, wird sie auf
den Wannendeckel abgelegt, und das Messer 13 wird am
Griffabschnitt 19 ergriffen und beispielsweise vom in Fig.
1 oberen Ende zum in Fig. 1 unteren Ende der Führung 10
bewegt. Hierbei tritt die seitliche Kante der Tapetenbahn
in den Schlitz 17 des Messers 13 ein und wird gegen die
entsprechende Messerschneide geführt, so daß bei einer Be
wegung des Messers 13 die Tapetenbahn durchtrennt wird.
Wenn die Tapetenbahn in Längsrichtung durchtrennt werden
soll, befindet sich das Messer 13 in seiner Ausgangsstel
lung. Das Messer 14 wird in einer geeigneten Position in
der Schwalbenschwanznut 12 der Führung 10 fixiert. Die mit
Kleister versehene Tapete wird jetzt in Fig. 1 nach rechts
gezogen, bis ihre Vorderkante in den Schlitz 17 des Messers
14 eindringt. Durch das Führungselement 18 wird die Kante
gegen die zugehörige Messerschneide geführt, so daß bei ei
nem weiteren Abziehen der Tapetenbahn diese in Längsrich
tung durchtrennt wird.
Claims (15)
1. Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen mit
- - einer Wanne zur Aufnahme von Kleister,
- - einer in der Wanne drehbar gelagerten Kleisterauftragswalze,
- - einer die Tapetenbahn gegen die Kleisterauftragswalze pressenden Anpresswalze (7) und
- - einer Zuschneidvorrichtung (9) zum Durchtrennen der
eingekleisterten Tapetenbahn in Querrichtung, die
die folgenden Bestandteile umfaßt:
ein als Messer (13) ausgebildetes Schneidorgan, das in einer eine Führungsnut (11) aufweisenden, quer zur Tapetenbahn verlaufenden Führung (10) bewegbar ist,
wobei das Messer
einen unteren Führungsabschnitt (15), der an die Führungsnut (11) angepaßt in diese eingreift und in dieser gleitend bewegbar ist,
einen oberen Griffabschnitt (19) und
einen zwischen dem unteren Führungsabschnitt (15) und dem oberen Griffabschnitt (19) angeordneten, eine Schneide aufweisenden Schneidabschnitt (16) umfaßt.
2. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschneidvorrichtung (9) an
oder vor dem Wannendeckel (6) des
Kleisterauftragsgerätes (1) angeordnet ist.
3. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschneidvorrichtung (9) den
Rand des Wannendeckels (6) bildet.
4. Kleisterauftragsgerät nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (10) von
einer Schiene gebildet ist.
5. Kleisterauftragsgerät nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
(10) als Schwalbenschwanznut (11) ausgebildet ist.
6. Kleisterauftragsgerät nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messerschneide des Schneidabschnitts (16) vom
Führungsabschnitt (15) schräg von unten nach oben
verläuft.
7. Kleisterauftragsgerät nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer
(13) einen die Kante der Tapetenbahn nach unten gegen
die Messerschneide des Schneidabschnitts (16)
führenden Abschnitt (18) besitzt.
8. Kleisterauftragsgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Füh
rungsabschnitt (15) und Griffabschnitt (19) ein
Schlitz (17) vorgesehen ist, in den die Messerschnei
de des Schneidabschnitts (16) vorsteht.
9. Kleisterauftragsgerät nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
eine Zuschneidvorrichtung zum Durchtrennen der einge
kleisterten Tapetenbahn in Längsrichtung aufweist.
10. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längszuschneidvorrichtung in
die Querzuschneidvorrichtung (9) integriert ist.
11. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längszuschneidvor
richtung ein in Querrichtung der Tapetenbahn ein
stellbar fixierbares Messer (14) und eine Führungsnut (12) für
das Messer umfaßt.
12. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsnut (12) als Schwalbenschwanznut
ausgebildet ist.
13. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (12) an der Vorder
kante der Zuschneidvorrichtung (9) angeordnet ist.
14. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (14) ent
sprechend dem Messer (13) der Querzuschneidvorrichtung
ausgebildet ist, abgesehen davon, daß der Führungsab
schnitt (20) quer zum Schneidabschnitt (16) verläuft.
15. Kleisterauftragsgerät nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Wannendeckel (6) oder (8) und der Zuschneidvor
richtung (9) ein als Messerführung dienender Schlitz
(22) zum Zuschneiden von Bahnen aus festerem Material,
beispielsweise von Rauhfaserbahnen, vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29723273U DE29723273U1 (de) | 1997-06-26 | 1997-06-26 | Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen u.dgl. |
DE1997127198 DE19727198C2 (de) | 1997-06-26 | 1997-06-26 | Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127198 DE19727198C2 (de) | 1997-06-26 | 1997-06-26 | Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19727198A1 DE19727198A1 (de) | 1999-01-07 |
DE19727198C2 true DE19727198C2 (de) | 2000-11-23 |
Family
ID=7833748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997127198 Expired - Fee Related DE19727198C2 (de) | 1997-06-26 | 1997-06-26 | Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19727198C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021119705A1 (de) | 2021-07-29 | 2023-02-02 | Wilhelm Weitz | Vorrichtung zum Tapezieren |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709774A1 (de) * | 1987-03-25 | 1988-10-06 | Ludwig Baerschneider | Schneidvorrichtung zum durchtrennen einer tapetenbahn |
DE9209488U1 (de) * | 1992-07-15 | 1992-11-12 | HBG Hermann Barteldrees GmbH & Co KG, 4834 Marienfeld | Tapeteneinkleistergerät |
-
1997
- 1997-06-26 DE DE1997127198 patent/DE19727198C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19727198A1 (de) | 1999-01-07 |
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