DE6751803U

DE6751803U - Vorrichtung zum genauen querbeschneiden von tapetenbahnen an der wand.

Info

Publication number: DE6751803U
Application number: DE19686751803
Authority: DE
Inventors: Fritz Berger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-09-18
Filing date: 1968-09-18
Publication date: 1969-02-20

Description

HA. δ 55 OO 4 »I a. 9.G8

Fritz Berger 8510 Fürth/Bay., den 17-9·68

Röntgenstraße 26

Vorrichtung zum genauen Quei'beschneiden von Tapetenbahnen an der Wand

Beim Tapezieren ist es wegen ungleicher Becken- und Bodenkanten üblich, 3ede Tapetenbahn ein Stück langer als nötig vorzuschneiden und die überstehenden Enden erst nach Ankleben der Tapete an die Wand abzutrennen. Bisher werden hierfür Scheren oder besondere Trennmesser verwendet. Die Nachteile dieses Torgehens sind:

1. die Beschmutzung benachbarter Flächen durch die bekleisterte Tapete,

2. die Gefahr des Sinreißens der durchweichten Tapete beim Pestlegen der Beschneidelinie oder beim Beschneiden selbst, insbesondere mit dem Trennmesser.

3. Unsaubere Schnitte.

4· Der große Zeitaufwand.

5· Die rasche Unbrauchbarkeit des Trennmessers durch dessen

Eindringen in die Wand beim Schneidevorgang. ι 15 Diese Nachteile werden durch die vorgeschlagene Vorrichtung

>. vermieden; sie besteht im wesentlichen aus einer durch Seiten-

'■ teile gehaltenen und mit diesem parallel zur Wand und zur Beschnei-

dekate anlegbaren Walze, über die das zu beschneidende Tapetenbahnende zu führen ist, und einem parallel zur Walzenachse bewegbaren und von der Walze abhebbaren Schlitten mit einem Schneidemesser und mit Mitteln zum Andrücken des eingeführten Tapetenendes an die Walze lingst der Schneidelinie.

Die Neuerung und weitere Einzelheiten werden anhand der Abbildungen für ein Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Abb. ι Die Vorrichtung in Vorderansicht. Abb. 2 Einen Schnitt A^-B nach Abb. 1
Abb. 3 Eine Ansicht auf einen Teil des Schlittens in

Richtung X - Abb, 2
Zwischen den Seitenteilen 1 der Vorrichtung ist die Walze 2 so angeordnet, daß sie bei Anlegen der Seitenteilkante 12 an die Wand und der Kante 13 an die Decke (bzw. Fußbodenle^ste) parallel zur Wand und zur Beschneidekante verläuft. Beschneide-

kante ist dabei etwa die Berührungslinie zwischen Decke und Wand oder gegebenenfalls eine dazu parallel verlaufende Linie. Die Seitenteile tragen ferner die Achse 11 für den Schlitten 3 ,und die Achse 8 für die Blattfeder 7. Der Schlitten 3 iGt um ,|die Achse 11 schwenkbar und auf dieser Achse über die ganze Breite -^:<'^:·^:.|ί
ider Vorrichtung verschiebbar* Dabei rollt die Belle 5 s.uf einer Mantellinie der Walze 2 ab. In der Höhe der Rolle ist am Schlitten der Halter 10 für ein Schneidmesser 4 federnd (Feder 15) angebracht j er kann um die Achse 16 um 180 verdreht werden, .0 ;damit das Schneidemesser auch bei entgegengesetzt gerichteter Schlittenführung benutzt werden kann_e

ÜDer Abstand der beiden Seitenteile 1 voneinander ist etwas größer als die übliche Breite der Tapetenbahnen. D_er Abstand der Walzenmitte bis zur Kante 13 ist so bemessen, daß er der Länge des auf

.5 der Walze bis zur Schneidelinie liegenden Tapetenstückes entspricht. (In der Abb. 2 ist die Tapete dirch eine strichpunktierte Linie angedeutet). Zur genaueren Einstellbarkeit der Schneidelinie ist eine Weiterbildung der Neuerung der Stab 6 vorgesehen» der in seiner Lage zur Walze verstellbar ist- Bei dieser Ausfall—

!0 rung wird die Tapete erst über den Stab und dann zur Walze geführt. (Gestrichelte Linie an Abb* 2)_β Eine andere Lösung zur genauen und veränderlichen Einstellbarkeit der Schneidelinie besteht darin, daß auf die Seitenteile verschiebbare !Fühler 17 aufgesetzt werden.

Im Gebrauch, z.B. beim Beschneiden des oberen Tapetenendes, wird !5 die Vorrichtung auf die bereits an die Wand geklebte Tapete in der Nähe der Decke aufgesetzt, das obere Tapetenende nach Zurückklappen des Schlittens 3 und der Feder 7 über die Walze 2 gelegt - gegebenenfalls auf dem weiteren Weg über Stange 6; hierauf wird Feder 7 mit Hebel 9 gegen die Walze gedrückt, dann wird die Vorrichtung nach oben geschoben bis Kante 13 die Decke berührt. Nun wird der Schlitten 3 ebenfalls auf die Walze gekippt und je nach Einstellung des Schneidemessers mit leichtem Druck nach rechts oder links geführt. Die Tapete ist nun richtig beschnitten und kann vollends an die Wand geklebt werden. Das Beschneiden der unteren Tapetenenden erfolgt sinngemäß, indem die Vorrichtung umgedreht und mit der Kante 13 gegen die Fußbodenleiste geführt wird.

Claims

l.ttf JJJ Uu7 IU. u«ui Fritz Berger 8510 Fürth/Bay. Röntgenstr. 26 Den 12.9.1968 Schutzansprüche

1) Vorrichtung zum genauen Querbeschneiden einer mit längenübermaß an die Wand geklebten Tapetenbahn, gekennzeichnet durch eine durch Seitenteile (1) gehaltenen and mit diesen parallel zur Wand und zur Beschneidekante anlegbaren Walze (2), über die das zu beschneidende Tapetenbahnende nach Anlegen der Vorrichtung an die Schneidekante zu führen ist, und einenfcarallel zur Walzenlängsachse bewegbaren und vom der Walze abhebbaren Schlitten (3) mit einem Schneidemesser (4) und Mitteln (Rolle 5) «um Andrücken des Tapetenbahnendes an die Walze längs der Schneidelinie.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur veränderbaren Einstellung der Schnittlinie parallel und in einstellbarem Abstand zur Walze (2) ein Stab (6) angeordnet ist, über den das zu beschneidende Bahnende zusätzlich zu führen ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine die eingelegte Tapete gegen die Walze drückende Blattfeder (7), die zur Einführung der Tapete in die Vorrichtung von der Walze abhebbar (Achse 8, Hebel 9) ist.

4) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10) für das Schneidemesser (4) um 180° um eine senkrecht zur Walzenachse stehende Achse (16) schwenkbar ist·

5) Vorrichtung nach Anspruch l oder einem der folgenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (10) für das Schneidemesser (4) gefedert (z.B. durch Feder 15) an der Walze (2) gleitet.

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