DE2108339A1

DE2108339A1 - Senkschraube zum Verbinden eines starren Beschlagteils mit einem Kunststoffteil

Info

Publication number: DE2108339A1
Application number: DE19712108339
Authority: DE
Inventors: Anton 4900 Herford; Sewing Gerhard 4972 Löhne. F 16b 37-04 Hettich
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1971-02-22
Filing date: 1971-02-22
Publication date: 1972-09-07
Also published as: DE2108339C3; CH545924A; FR2127519A5; AT311739B; GB1313050A; IT938743B; DE2108339B2; AU456729B2; ES174367U; ES174367Y; AU3893972A; BE775910A

Description

Patenfanwälfe

■ Dipl.-Ing. Sfracke
DipUng. Loesenbeck
Bielefeld, Herforder Strafte 17

Paul Hettich & Co., 4985 Kirohlengern, Vahrenkampstr. 8, Postf.

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Senkschraube zum Verbinden eines starren Beschlagteils mit einem i

Kunststoffteil

Die Erfindung bezieht sich auf eine Senkschraube zum Verbinden eines starren Beschlagteils, z.B. eines Scharnierarms, mit einem Kunststoffteil, wobei der Schraubenschaft ein Langloch des Beschlagteils durchtritt und die einander gegenüberliegenden Längswandungen des Langlochs entsprechend dem Senkwinkel des Schraubenkopfes geneigt sind.

Bei den bekannten Konstruktionen dieser Art wird infolge der mathematischen Abstimmung der Neigung der Längswände des Langlochs mit dem Senkwinkel, also der Konizität des Schraubenkopfes, beim Anziehen der Schraube eine Linienberührung zwischen dem Senkkopf und den genannten Längswandungen erzielt. Die Berührung findet an zwei einander gegenüberliegenden Hantellinien des Senkkopfes statt. Der EeibungsSchluß zwischen dem Senkkopf und den Längswandungen des Langlochs ist gering. Die Schraube befindet sich gegenüber dem Scharnierarm inu einem labilen Gleichgewicht. Bei Erschütterungen der Schraubverbindung besteht die Gefahr, daß die Schraube sich löst. Diese Lösebewegung wird durch die beschriebene Gestaltung des Senkkopfes unterstützt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Senkkopf der Verbindungsschraube so zu gestalten, daß eine größere Halterung zwischen dem Senkkopf und den Längswandungen des Langloches erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kegelstumpfmantel des Senkkopfes aus Flächensegmenten besteht, von denen mindestens zwei, sich über die Höhe des Kegelstumpfes erstreckende Mantellinien außerhalb des durch die Neigung der Längswände des Langlochs bestimmten Kegelstumpf mantels liegen.

Durch diese Gestaltung des Senkkopfes wird zunächst erreicht, daß die Abstützung des Senkkopfes an den Längswänden des Langlochs entweder an zwei einander gegenüberliegenden Flächen oder aber an mehreren einander gegenüberliegenden Mantellinien erfolgt. Da diese Segmentflächen bzw. die genannten Mantellinien außerhalb des bisher benutzten Kegelstumpfmantels liegen, müssen beim Anziehen der Schraube zusätzliche Hindernisse bzw. Schwellen überwunden werden, so daß die Schraube vor einer Anlage der benachbarten Segment flächen an den Längswänden des Langlochs eine Hubbewegung entgegen der Anzugsrichtung ausführt. Diese Hubbewegung wird nur dadurch möglich, daß die Schraube in ein elastisches Kunststoffteil eingeschraubt wird. Die Elastizität des Kunststoffteils gestattet diese Hubbewegung und überlagert dem durch die G-ewindegänge gegebenen Formschluß einen KraftSchluß. Die zusätzlichen Hindernisse bzw. Arretierungsschwellen des neuen Kegelstumpfmantels des Senkkopfes bilden auch eine Sicherheit gegen das tiberdrehen der Schrauben.

Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele .

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Es zeigen:

eine Senkschraube, einen Scharnier arm und einen Montagebock aus Kunststoff in demontiertem Zustand,

den oberen £eil einer Senkschraube nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstal),

einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2,

einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2 "bei einer Abwandlungsform des Senkkopfes,

den oberen !eil eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Senkschraube,

einen Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 5.

Der in der Fig. 1 aufgezeigte Scharnierarm 1 ist aus einem starren Material, z.B. aus Stahl, gefertigt und weist ein Langloch 2 auf, durch das zur Verbindung des Scharnierarms 1 mit einem Montagebock 3 aus Kunststoff eine Senkschraube 4 geführt wird. Der G-ewindeschaft der Schraube 4 wird in eine Gewindebohrung 5 eingeschraubt.

Das Langloch 2 wird an seinen Längsseiten durch geneigte Wandungen 6 begrenzt, deren Neigung dem Senkwinkel eines üblichen Senkkopfes 7 entspricht. Der übliche Senkkopf weist einen Kegelstumpfmantel auf, bei dem die Querschnitte zur Schraubenlängsachse kreisförmig sind. Diese kreisförmigen Querschnitte des üblichen Kegelstumpf mantels sind in den Fig. 3, 4 und 6 durch strichpunktierte Linien dargestellt.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 setzt sich der erfindungsgemäße Mantel des Senkkopfes aus ebenen Flächen 8 zusammen, die den üblichen Kegelstumpfmantel 9 tangieren. Die ebenen Segmentflächen 8 umhüllen somit den üblichen Kegelstumpfmantel 9· "

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Zwei einander gegenüberliegende Segmentflächen 8 stützen sich vollständig an den Längswandungen 6 des Langloches 2 a"b. Die Begrenzungslinien 10 zwischen zwei einander benachbarten Segmentflächen besitzen einen relativ großen Abstand von dem üblichen Kegelmantel 9» so daß die durch diesen Abstand gegebene Schwelle beim Anziehen der Senkschraube überwunden werden muß.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der S¹Ig, 4 wird der übliche Kegelstumpfmantel 9 von Segment flächen 11 umschlossen, die nach außen also konvex gewölbt sind. Die Begrenzungslinien 12 zwischen zwei Segmentflächen 11 sind Mantellinien des üblichen Kegelmantels 9. Je flacher die Wölbung der Segmentflächen 11 ist, um so stärker ist die Annäherung an eine Flächenberührung mit den Längswandungen 6 des Langloches 2.

Der Senkkopf der Senkschraube 4 nach der Fig. 5 weist einen Kegelstumpfmantel auf, der von konkav gewölbten Segment flächen 13 gebildet wird. Der Verlauf dieser Segmentflächen 13 zu dem üblichen Kegelstumpfmantel 9 ergibt sich aus der Fig. 6. Die Grenzlinie 14 zwischen zwei benachbarten Segment flächen 13 liegt außerhalb des üblichen Kegelstumpf mantels 9» so daß an diesen Grenzlinien eine Abstützung gegenüber den geneigten Längswandungen 6 zustande kommt. Die Mantellinien 14 bzw. all die 'leile des erfindungsgemäßen Kegelstumpfmantels, die außerhalb des üblichen Kegelstumpfmantels 9 liegen, bilden ein zusätzliches Hindernis bzw. eine Arretierungsschwelle beim Anziehen der Senkschraube .

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 ist der Kegelstumpfmantel des Senkkopfes im Bereich der Grenzlinien 14 zwischen den Flächensegmenten 1$ abgerundet.

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Claims

Patentansprüche

M.JSenkschraube zum Verbindung eines starren Beschlagteils, z.B. eines Scharnierarms, mit einem Kunststoffteil, wobei der Schraubenschaft ein Langloch des Beschlagteils durchtritt und die einander gegenüberliegenden Längswandungen des Langlochs entsprechend dem Senkwinkel des Schraubenkopfes geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelstumpfmantel des Senkkopfes aus 3Plächensegmenten (8,11,13) besteht, von denen mindestens zwei sich über die Höhe des Kegelstumpfs erstreckende Mantellinien außerhalb des durch die Neigung der Längswände (6) des Langlochs (2) bestimmten Kegelstumpfmantels (9) liegen.
2. Senkschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 2flächensegmente (8) eben ausgebildet sind und den durch die Neigung der Längswände (6) des Langlochs (2) bestimmten Kegelstumpf mantel (9) tangieren.
3. Senkschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ]?lächensegmente (8,1$) konvex oder konkav gewölbt sind.

4-,.Senkschraube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Senkkopf im Bereich der Grenzlinien (14) zwischen den ^lächensegmenten (13) abgerundet ist.

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