DE1153578B

DE1153578B - Wellendichtring

Info

Publication number: DE1153578B
Application number: DEG27952A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Dieter Amelung
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1959-09-14
Filing date: 1959-09-14
Publication date: 1963-08-29

Description

Wellendichtring Gegenstand der Erfindung ist ein Wellendichtring aus einer elastischen Manschette, die eine konische Dichtlippenlauffläche aufweist.
Für die Abdichtung von Wellen ist es seit langem bekannt, Dichtungen aus elastischem Werkstoff zu verwenden, die aus einem Haftteil und einer Dichtlippe bestehen. Sie liegen mit ihrer Dichtlippenlauffläche am Umfang der Welle an und verhindern somit das Hindurchtreten von Flüssigkeiten. Zur Vermeidung einer breiten Auflage der Dichtlippe hat man bereits die Dichtlippe derart ausgebildet, daß sie lediglich mit einer Kante auf der Welle abdichtet. Eine um die Dichtlippe gezogene Schlauchfeder sorgt für ihre dauernde Anlage am Wellenumfang.
Neben Wellendichtungen mit glatter Lippenlauffläche sind aber auch bereits Dichtungen bekanntgeworden, die im Bereich der Lauffläche zur Wellenachse geneigte Rippen bzw. Riefen aufweisen, durch die das abzudichtende Mittel zurückgefördert werden soll. Derartige Dichtungen haben sich in der Praxis bereits bestens bewährt und insbesondere für die Abdichtung von Kurbelwellen als besonders geeignet erwiesen.
Schließlich ist vorgeschlagen worden, die Dichtlippenlauffläche glatt, die dem Dichtmittel zugekehrte Stirnseite der Dichtlippe jedoch mit zur Wellenachse geneigten Rippen zu versehen, durch die das abzudichtende Mittel zurückgefördert werden soll.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die bekannten Wellendichtringe, deren Dichtlippen Rippen aufweisen, in ihrer Dichtwirkung noch zu verbessern. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, sowohl auf der Lauffläche als auch auf der dem abzudichtenden Medium zugekehrten Stirnseite der Dichtlippe Rippen oder Riefen anzuordnen, wobei die Rippen oder Riefen in bekannter bzw. bereits vorgeschlagener Weise geneigt zur Achse verlaufen. Hierdurch soll eine optimale Funktion der Dichtung erzielt werden.
Die Rippen können in bekannter Weise beim Vulkanisieren der Manschette mit eingeformt sein, so daß sich eine nachträgliche Bearbeitung weitgehend erübrigt. Die Dichtwirkung kann günstig beeinflußt werden, wenn die Rippen auf der Stirnseite der Dichtlippe zur Achse hin verjüngend ausgebildet sind. Bogenförmig ausgebildete Rippen auf der Stirnseite der Dichtlippe sind ebenso vorteilhaft, da sich hierdurch die Fördereinrichtung leicht beeinflussen läßt.
Eine gute Förderwirkung kann erzielt werden, wenn die Rippen der Lauffläche gegenüber den Rippen der Stirnfläche versetzt angeordnet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Schnitt eines Wellendichtringes, Fig.2 und 3 je eine Vorderansicht der Stirnseite verschiedener Wellendichtringe.
Der in Fig. 1 dargestellte Wellendichtring besteht aus dem Gehäuse 1 und dem damit verbundenen Verbindungssteg 2, an den sich die Dichtlippe 3 anschließt, die durch die Feder 4 belastet ist. Auf der Dichtlippe 3 sind Rippen 5 angeordnet, die das abzudichtende Medium zurückfördern. In Fig. 2 sind die Rippen mit zueinander parallelen Seitenflanken ausgebildet, während der Winkel zwischen den Flanken der Rippen 7 entsprechend der Fig. 3 sich zur Wellenachse hin verjüngt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wellendichtring aus einer elastischen Manschette, die eine konische Dichtlippenlauffläche aufweist und über einen Verbindungsteil mit dem Haftteil verbunden ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) die Stirnseite der dem abzudichtenden Mittel zugekehrten Dichtlippe ist in bereits vorgeschlagener Weise mit geneigt zur Achse angeordneten Rippen oder Riefen versehen, b) die Lippenlauffläche ist in bekannter Weise mit schräg zur Achse verlaufenden Rippen oder Riefen versehen.
2. Wellendichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Stirnseite der Lippen angeordneten Rippen bogenförmig ausgebildet sind.
3. Wellendichtring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen auf der Stirnseite der Lippen bogenförmig ausgebildet sind.
4. Wellendichtring nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen der Lauffläche gegenüber den Rippen der Stirnfläche versetzt angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1752 653; In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1101074.