DE2536374A1 - Stroemungsmitteldichtung - Google Patents

Stroemungsmitteldichtung

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Description

Strömungsmitteldichtung.
Die Erfindung betrifft eine -Strömungsrni tte ldichtung zur Anwendung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen mit einem ringförmigen, mit einem dieser Teile verbindbaren Körper, einer in Umfangsrichtung verlaufenden und flexiblen, an diesem Körper ausgebildeten Rippe, die von diesem Körper derart vorspringt, daß eine Dichtungskante dieser Lippe mit dem anderen Teil in Kontakt gelangt, wobei diese Dichtungskante der Lippe durch die gemeinsame Kante zweier winkelig angeordneter Ringflächen gebildet wird und wobei auf einer dieser Ringflächen eine pumpende Profilierung vorgesehen ist, die geeignet ist, während der Drehbewegung der Teile relativ zueinander Strömungsmittel gegen die Dichtungskante zu drücken.
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Insbesondere betrifft die Erfindung solche Dichtungen, die einen Leckverlust zwischen einer drehbaren Welle oder Spindel und einer sie umgebenden Oberfläche eines stationären Teils oder einer stationären Anordnung verhindern sollen. Der Einfachheit halber wird nachfolgend die Erfindung unter besonderer Bezugnahme auf solche Dichtungen beschrieben, wie sie im Kraftübertragungssystem von Motorfahrzeugen benutzt werden, um den Austritt von Schmiermitteln zu verhindern und die im allgemeinen als ringförmige Lippendichtungen bezeichnet werden.
Lippendichtungen umfassen im allgemeinen einen ringförmigen Körper aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material, der geeignet ist, eine Welle zu umschließen und der mit einer angeformten Lippe versehen ist, die mit der Welle in dichtender Berührung · steht. Gewöhnlich wird die die dichtende Berührung tatsächlich bewirkende Lippenkante durch die gemeinsame Kante zweier benachbarter und zueinander winkelig angeordneter Oberflächen des Dichtungskörpers gebildet. Sehr häufig wird der Dichtungskörper durch einen Metallring gestützt und eine kreisförmige Feder wirkt mit dem Dichtungskörper zusammen, um die Lippe gegen die zugeordnete Welle zu drücken.
In der Praxis wurde herausgefunden daß Dichtungen der vorstehend beschriebenen Art einen gewissen Austritt des Schmiermittels erlauben und es wurde beträchtlicher Forschungsaufwand für Versuc\e eingesetzt, eine Lösung dieses Problems zu finden. Eine teilweise erfolgreiche Entwicklung ist die sogenannte "Hydrodynamische" Dichtung, die sich auf eine- besondere Ausgestaltung entweder am Dichtungskörper oder an der Welle stützt, um austretendes Schmiermittel zurück auf die Strömungsmittelseite der Dichtung zu pumpen.
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Beispielsweise ist bei einer solchen Dichtung eine Reihe von Rippen auf einer der die Dichtungslippe begrenzenden Oberflächen ausgebildet und diese Rippen sind so angeordnet, daß sich ihre Achsen winkelig zur Wellenachse erstrecken. Während der Rotation der Welle gelangt öl, das über die Dichtungslippe hinaus entweichen will, in Kontakt mit den Rippen und wird dadurch wieder zurück in Richtung auf die Strömungsmittelseite der Dichtung abgelenkt. Das bedeutet, daß die rückführende Pumpwirkung der Dichtung sich aus der Kombinationswirkung von Rippenanordnung und ölbewegung in Richtung der Wellenrotation ergibt.
Obwohl die hydrodynamischen Dichtungen im allgemeinen eine Verbesserung der Grundform der Lippendichtung darstellen, sind sie nicht völlig zufriedenstellend. Gewöhnlich ist die von den Rippen verursachte Rückpumpwirkung nicht ausreichend, um einen beachtlichen Teil des Strömungsmittels hinter die Dichtungskante auf die Strömungsmittelseite der Dichtungskante zurückzudrücken.
Es ist eine hauptsächliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte hydrodynamische Strömungsmitteldichtung zu schaffen, die unter dynamischen Betriebsbedingungen wirksam wird, um Strömungsmittel zurückzufordern, und die auch unter statischen Bedingungen eine wirksame Strömungsmittelsperre darstellt. Obwohl die Erfindung nachfolgend in Bezug auf eine innere Dichtung beschrieben wird, d. h. als eine Dichtung, die denjenigen Teil umgibt, anr-dem sie dichtend anliegt, ist sie auch auf äußere Dichtungen anwendbar, d. h. auf Dichtungen, die von dem Teil umgeben werden, an dem sie dichtend anliegen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe besteht die Erfindung bei einer Dichtung der anfangs erwähnten Art darin, daß eine Mehrzahl von
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einzelnen Profilierungen längs des Umfangs dieser Dichtungskante vorgesehen ist, derart, daß während des Betriebs eine unterbrochene Berührung zwischen dieser Dichtungskante und diesem anderen Teil stattfindet, wobei jede Unterbrechung zwischen den Profilierungen einen Durchlaß bildet, durch den Strömungsmittel von einer Seite der Dichtungskante zur anderen übertragen werden kann.
Die einzelnen Profilierungen können durch erhabene Abschnitte auf der Lippe gebildet werden, die nicht groß sein müssen und die während des Betriebs der Dichtung in den Lippenkörper gedrückt werden. In Folge dieses Eindrückens werden auf jeder Seite des eingedrückten Abschnitts kleine Spalte quer über die Lippenkante ausgebildet und jeder dieser Spalte bildet einen Durchlaß, durch den Strömungsmittel von der einen Seite der Lippe zur anderen gelangen kann. Um optimale Ergebnisse zu erreichen, sollten die Durchlässe so angeordnet sein, daß sie jeden konzentrierten StrömungsmitteIstrom aufnehmen, der von der pumpenartig wirkenden Profilierung ausgeht. Außerdem kann jeder erhabene Abschnitt einen Teil oder eine Verlängerung dieser pumpenartig wirkenden Profilierung bilden.
Nach einer abgewandelten Ausführungsform kann jede dieser einzelnen Profilierungen eine Ausnehmung oder eine Lücke in der Lippenkante sein, die beispielsweise während der Formung der Dichtung oder im wesentlichen durch Schneiden, Schleifen oder ein anderes geeignetes Verfahren erzeugt worden ist.
Die Strömungsmitteldurchlässe sollten im Querschnitt nicht so groß sein, daß sie unter statischen Bedingungen einen Durchfluß von Strömungsmittel gestatten,- die maximal zulässige Größe kann
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jedoch abhängig von den Betriebsbedingungen schwanken, und insbesondere auch abhängig von der Viskosität des abzudichtenden Strömungsmittels.
Die nachfolgende Beschreibung der in der Zeichnung lediglich . beispielsweise und ohne beschränkende Absicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung geht mehr im Einzelnen auf diese wesentlichen und weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ein.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine in einer Richtung wirkende, er findung, s gemäße Dichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der pumpenartig wirkenden Profilierung der in Fig. 1 gezeigten Dichtung, einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2, einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2, einen der Fig. 4 ähnlichen Schnitt, jedoch in dem Zustand der Dichtung, den sie beim Umschließen einer Welle einnimmt,
einen Schnitt nach der Lini VI-VI in Fig. 5, einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt, jedoch durch eine in zwei Richtungen wirksame Dichtung, eine vergrößerte Detailansicht der in Fig. 7 gezeigten Konstruktion, wobei die Dichtung eine Welle umschließt, einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch eine alternative Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 einen Querschnitt längs der Linie X-X in Fig. 9, Fig. 11 einen Querschnitt nach der Linie XI-XI in-Fig. 10 und Fig. 12 eine der Fig. 9 ähnlichen Schnitt, jedoch bei Anwendung der Erfindung auf eine beidseitig wirkende Dichtung.
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Wie bereits vorstehend erwähnt wurde, unterscheidet sich eine erfindungsgemäße Dichtung von bekannten Konstruktionen dadurch, daß beim Gebrauch die dichtende Kante der Lippe diskontinuierlich bzw. unterbrochen ist, so daß eine Anzahl von Durchlässen zwischen den gegenüberliegenden Seiten der Dichtung gebildet werden. Bei den beispielsweise dargestellten Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 8 der Zeichnung werden diese Durchlässe durch Vorsprünge gebildet, die sich quer über die Dichtungsuppe erstrecken und die in radialer Richtung in den Dichtungskörper gedrückt werden, wenn sich die Dichtung in Betriebsstellung befindet, weil in Folge dieser Verformung eine Nut oder ein Kanal an jeder Seite des Vorsprungs ensteht. Auf diese Weise steht die Dichtungslippe mit der Oberfläche des zugeordneten Teils über die sich zwischen den Nuten oder Kanälen benachbarter Vorsprünge erstreckende Länge in Kontakt. Vorzugsweise bildet jeder der vorstehend erwähnten Vorsprünge die Fortsetzung einer pumpenartig wirkenden Rippe und jede pumpenartig wirkende Rippe oder nur ausgewählte dieser Rippen können nach Wunsch derart verlängert sein.
Die Erfindung ist auf verschiedene Dichtungskonstruktionen anwendbar, der Einfachheit halber wird die Erfindung jedoch nachfolgend in ihrer Anwendung auf eine typische ringförmige Lippendichtung der in der Zeichnung gezeigten Art beschrieben. Eine solche Dichtung weist einen Hauptkörper 2 und eine Lippe 3 auf, die durch ein Paar winkelig angeordneter Ringflächen 4 und 5 gebildet wird, die sich vom Hauptkörper 2 aus erstrecken und sich an einer gemeinsamen Kante zur Bildung der Dichtungskante >6 der Lippe 3 treffen. Die Lippenkante 6 ist kreisförmig und wenigstens die Lippe 3 ist aus einem flexiblem Material gebildet, wie z.B. Gumm}. obwohl im allgemeinen vorgezogen wird, den Körper 2 aus dem gleichen Material zu bilden. Bei Gebrauch ist die Lippenfläche
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5 dem öl (oder einem anderen Strömungsmittel) ausgesetzt, das gegen Leckverluste geschützt werden soll, während die Ringfläche 4 gewöhnlich der Atmosphäre ausgesetzt oder einer anderen Strömungsmittelkammer zugewandt ist. Die Lippenkante 6 berührt dabei die Welle oder Spindel 7, mit der zusammen die Dichtung benutzt wird. Andere konstruktive Merkmale solcher Dichtungen, wie z. B. die vorgespannte Feder 8 und das Metallgehäuse 9, sind allgemein bekannt und werden nachfolgend nicht im einzelnen beschrieben.
Jede der bekannten, pumpenartig wirkenden Profilierungen kann auf der Ringfläche 4 auf der der Atmosphäre zugewandten Seite der Lippe 3 benutzt werden. Beispielsweise kann diese Profilierung eine Reihe von V-förmigen Ausnehmungen umfassen, die in diese Ringfläche eingeformt oder eingeschnitten sind, wobei ihre Scheitel von der Lippenkante entfernt angeordnet sind. Alternativ kann diese Profilierung eine oder mehrere kontinuierliche wellenförmige oder sinusförmige Barrieren umfassen, die sich um die Ringfläche der Lippe erstrecken und durch eine Rippe oder eine Ausnehmung in der Ringfläche gebildet werden. Noch eine andere bekannte Profilierung umfaßt eine Reihe paralleler, auf der Ringfläche der Lippe ausgebildeter Rippen, die sich im Winkel zur Wellenachse erstrecken. Noch eine weitere Ausführungsform besteht in einer schraubenförmigen Rille in der Ringfläche der Lippe.
Bei allen vorstehend erwähnten Konstruktionen ist die Profilierung so angeordnet, daß das in Rotationsrichtung der Welle bewegte Öl nach hinten in Richtung auf die Lippenkante abgelenkt wird, wenn es auf eine relativ zur Wellenachse winkelig angeordnete Fläche der Profilierung trifft. Einige dieser Profilierungen wirken
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einseitig, derart, daß sie ihre Pumpwirkung nur bei einer Drehrichtung der Welle ausüben, während andere Profilierungen beidseitig wirksam sind und in beiden Drehrichtungen der Welle eine Pumpwirkung ausüben.
Es wird nun die in den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Erfindung erläutert. Diese Figuren zeigen eine einseitig wirksmae Dichtung, bei der die pumpende Profilierung durch eine Reihe erhabener, rippenförmiger Profilierungen 11 gebildet wird, die sich über die Ringfläche 4 erstrecken und deren jede eine Verlängerung 12 besitzt, die auf der Strömungsmittelseite der Dichtung endet. Es ist jedoch zu bemerken, daß eine solche Verlängerung 12 nicht an allen rippenförmigen Profilierungen 11 vorgesehen sein muß. Jeder rippenförmige Profilierungsabschnitt 11 und seine Verlängerung 12 wirken zur Bildung einer Rippe 13 zusammen, die die Lippenkante 6 überquert und dabei einen Vorsprung bildet,, der aus dieser Lippenkante hervorsteht, wenn sich die Dichtung in unverformtem Zustand befindet, d. h. nicht in Benutzung ist. Die Figuren 3 und 4 der Zeichnung betreffen diesen Zustand.
Bei der gezeigten, bevorzugten Anordnung ist jeder Rippenabschnitt in einem Winkel "X" im Bereich von 24 bis 30 einschließlich gegenüber der Ebene der Lippenkante 6 angeordnet, wobei ein Winkel von 27 als besonders zufriedenstellend befunden wurde. Vorzugsweise erstreckt sich auch die Verlängerung 12 jedes Rippenabschnitts im Winkel zum zugehörigen Rippenabschnitt 11 und jede Verlängerung 12 schließt einen Winkel 11Y" zur vorstehend genannten Ebene ein, der im wesentlichen 90° beträgt, ohne daß die von besonderer Bedeutung ist.
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Die Länge jeder Rippenverlängerung 12 kann relativ zu der des Rippenabschnitts 11 auf der Atmosphärenseite der Dichtung kurz sein. Vorzugsweise weisen einenader benachbarte Rippenabschnitte 11 einen wesentlichen Abstand voneinander auf, derart, daß sie sich, in axialer Richtung der Dichtung betrachtet (Fig. 1), nicht überlappen, wobei sie im wesentlichen gleichmäßige Abstände längs des Dichtungsumfangs aufweisen.
Eine Dichtung der vorstehend beschriebenen Art ist so ausgebildet, daß sie zu einer Welle 7 mit einem bestimmten Durchmesser paßt, d. h. nach üblicher Praxis ist der Durchmesser der Lippenkante so bemessen, daß er einen Preßsitz mit der Welle 7 bildet. Die Rippen 13 stehen jedoch in die von der Welle 7 eingenommene Zone hervor, wenn sich die Dichtung in ihrem freien oder unverformten Zustand (Fig. 4) befindet. Wenn die Dichtung auf die Welle 7 aufgebracht wird, wird der über die Lippenkante 6 hervorstehende Teil jeder Rippe 13 federnd verformt und in den Lippenkörper zurückgedrückt, wie dies in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist. Es ergibt sich daraus folgend auch eine federnde Verformung der Lippenkante 6, wodurch sich Vertiefungen oder Unterbrechungen 14 in der Lippenkante 6 zu beiden Seiten der Rippe 13 ergeben, wodurch wiederum ein Durchlaß zwischen der Strömungsmittelseite und der Atmosphärenseite der Lippe gebildet wird. Die Fig. 5 zeigt die Vertiefungen 14 breiter als es den praktischen Verhältnissen entsprechen würde, um die Darstellung zu erleichtern.
Durch die beschriebene Verformung können die sich zwischen den . Vertiefungen 14 befindlichen Abschnitte der Lippenkante 6 in übli dier Weise an die Welle 7 anlegen, um eine strömungsmitteldichte Dichtung um die Welle zu erreichen. Die beschriebene Verformung hängt auch in einem gewissen Ausmaß vom Querschnitt jeder Rippe, insbesondere von ihrer Höhe, ab, sowie von der auf den
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elastomeren Dichtungskörper 2 durch die Feder 8 ausgeübten Kraft und von dem achsialen Abstand 15 zwischen der Mittellinie der Feder 8 und der Mittellinie der Kante 6. Die Härte des für die Herstellung der Dichtung verwendeten Elastomers ist ebenfalls ein beachtlicher Faktor.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß bei der Montage einer Dichtung der beschriebenen Art auf einer Welle 7 unter dynamischen Bedingungen die auf das Strömungsmittel relativ zur Drehrichtung der Welle 7 ausgeübte Kraft eine hohe Pumpwirkung ausübt, und zwar wegen der freien Strömungsmitteldurchlässe längs der schraubenförmigen Rippenabschnitte 11 und wegen der Durchlässe oder Ausnehmungen 14, die die Dichtungskante 6 durchqueren. Andere bekannte hydrodynamische Dichtungsbauarten erzeugen entweder keine Pumpwirkung oder erzeugen zwar eine Pumpwirkung, die jedoch im Vergleich zu der vorstehend beschriebenen Wirkungsweise wesentlich geringer ist.
Die erfindungsgemäße Dichtung wird sowohl unter statischen als auch unter dynamischen Bedingungen wirksam. Obwohl die Dichtungskante 6 durch den Einfluß der Rippen 13 unter statischen Bedingungen noch unterbrochen ist, sind die Durchlässe 14 klein genug, um unter dem Einfluß der Kapillarwirkung des abzudichtenden Strömungsmittels eine statische Dichtung zu bewirken. Infolgedessen kann die Querschnittgröße der Durchlässe 14 entsprechend den Betriebsbedingungen der Dichtung verändert werden, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Viskosität des'abzudichtenden Strömungsmittels. Ein solche Veränderung kann bewirkt werden durch Veränderung eines oder mehrerer der vorstehend erläuterten, die Verformung beeinflußenden Parameter.
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Eine Konstruktion der beschriebenen Art kann an beidseitige Wirkung dadurch angepaßt werden, daß man in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise eine zweite Reihe von Rippenabschnitten 16 vorsieht. In dieser beidseitig wirksamen Konstruktion sind einander benachbarte Rippenabschnitte in entgegengesetzten Richtungen schräg gestellt und die unterschiedlichen Rippenabschnitte erstrecken sich im wesentlichen in der gleichen, von der Lippenkante 6 wegführenden Richtung.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Konstruktion ist im wesentlichen die gleiche wie die den Gegenstand der Anmeldung P 23 17 749.3 bildende Konstruktion, mit der Ausnahme, daß die Lippenkante nun auf die oben beschriebene Weise diskontinuierlich gestaltet wurde. In diese Konstruktion ist eine Sperrwand 17 mit einbezogen, die entsprechend der Beschreibung in der Anmeldung P 23 17 749.3 wirkt. Die Sperrwand 17 ragt aus dem Dichtungskörper 2 im wesentlichen in der gleichen Richtung hervor, wie die Lippe 3 und geht aus der Ringfläche 4 der Lippe 3 hervor, so daß eine Auffangnut 18 für Strömungsmittel zwischen der Wand 17 und der Ringfläche 4 gebildet wird. Bei dieser Konstruktion erstrecken sich vorzugsweise die rippenförmigen Abschnitte 11 und 16 über die volle Breite der Ringfläche 4, so daß sie sich bis an die Sperrwand 17 erstrecken.
Die Fig. 9 und 11 zeigen eine alternative Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung auf eine in einer Richtung wirkende Dichtung. Bei dieser Ausführüngsform eratrecken sich die Rippen 13 nicht quer über die Lippenkante 6. Diese Kante wird jedoch durch eine Anzahl von Ausnehmungen 19 unterbrochen, die während der Herstellung der Dichtung in einer Form hergestellt werden können, oder die durch Schneiden, Schleifen oder ein anderes geeignetes
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Verfahren erzeugt werden, das während oder nach der grundlegenden Ausformung des Dichtungskörpers durchgeführt wird. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, ist jeweils eine Ausnehmung 19 jeder Rippe 13 benachbart, wobei die Anordnung im wesentlich so getroffen ist, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Die Fig. 12 zeigt, wie die zuletzt beschriebene Ausführungsform der Erfindung auf eine bei beiden Drehrichtungen wirksame Dichtung anwendbar ist.
Es ist zu erwähnen, daß viele Änderungen, Abwandlungen und/oder Ergänzungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele möglich sind, ohne den Bereich der durch die Ansprüche gekennzeichneten Erfindung zu. verlassen.
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Claims (10)

1S
Ansprüche;
!\] Strömungsmitteldi chtung zur Anwendung zwischen . zwei relativ zueinander drehbaren Teilen mit einem ringförmigen,nit einem dieser Teile verbindbaren Körper, einer in Umfangsrichtung verlaufenden und flexiblen, an diesem Körper ausgebildeten Rippe, die von diesem Körper derart vorspringt, daß eine Dichtungskante dfeer Lippe mit dem anderen Teil in Kontakt gelangt, wobei diese Dichtungskante der Lippe durch die gemeinsame Kante zweier winkelig angeordneter Ringflächen gebildet wird und wobei auf einer dieser Ringflächen eine pumpende Profilierung vorgesehen ist, die geeignet ist, während der Drehbewegung der Teile relativ zueinander Strömungsmittel gegen die Dichtungskante zu drücken, dadurch gekennzeichnet, daßeine Mehrzahl von einzelnen Profilierungen (13, 16) längs des Umfangs dieser Dichtungskante (6) vorgesehen ist, derart, daß während des Betriebs eine unterbrochene Berührung zwischen dieser Dichtungskante und diesem anderen Teil (7) stattfindet, wobei jede Unterbrechung zwischen den Profilierungen einen Durchlaß (14) bildet, durch den Strömungsmittel von einer Seite der Dichtungskante zur anderen übertragen werden kann.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Profilierungen (13, 16) durch einen Vorsprung gebildet wird, der so angeordnet ist, daß er sich von der Dichtungskante (6) aus nach außen erstreckt, der aber federnd verformbar ist, um der Dichtungskante den Kontakt mit dem anderen Teil (7) zu' gestatten.
3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pumpende Profilierung eine Mehrzahl von erhabenen, rippen-
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förmigen Abschnitten (11) umfaßt, die auf einer der Ringflächen (4) ausgebildet sind, derart, daß jeder dieser Abschnitte sich relativ zu dieser Lippenkante (6) winkelig erstreckt, daß die rippenförmigen Abschnitte mit Abstand über den Umfang dieser einen Ringfläche verteilt sind, und daß jede dieser Profilierungen eine Verlängerung (12) eines zugehörigen rippenförmigen Abschnitts umfaßt, die die Lippenkante überquert und auf der anderen diese Lippe (3) bildenden Ringfläche (5) endet.
4. Dichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Rippenverlängerungen (12) gegenüber dem zugeordne-* ten rippenförmigen Abschnitt (11) winkelig angeordnet ist.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser rippenförmigen Abschnitte (11) und seine zugehörige Verlängerung (12) im wesentlichen in der Lippenkante (6) zusammentreffen und daß jede dieser Verlängerungen sich auf dieser anderen Ringfläche (5) im wesentlichen unter einem Winkel von 90 gegenüber der Lippenkante erstreckt.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenförmigen Abschnitte (11) im wesentlichen in regelmäßigen Abständen längs der Lippe (3) verteilt sind und sich im wesentlichen in der gleichen Richtung von der Lippenkante (6) weg erstrecken.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei einander benachbarte rippenförmige Abschnitte (11, 16) sich zueinander winkelförmig erstrecken und jeweils jeder zweite rippenförmige Abschnitt von dieser Lippenkante (6) weg sich in die gleiche Richtung erstreckt.
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8. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, . dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zur Lippenkante (6) eine in Umfangsrichtung verlaufender Sperrwand vorgesehen ist, die von der Lippenkante einen achsialen Abstand einhält und einer dieser Ringflächen (4) der Lippe (3) benachbart ist, daß sich diese Sperrwand vom Dichtungskörper aus in im allgemeinen radialer Richtung ertreckt und im wesentlichen in der gleichen Richtung wie die Lippe, derart, daß eine in Umfangsrichtung verlaufende Auffangnut für das Strömungsmittel zwischen dieser Wand und dieser einen Ringfläche gebildet wird.
9. Dichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder dieser rippenförmigen Abschnitte (11) vollständig über diese eine Ringfläche (4) erstreckt und daß die Sperrwand aus dieser Ringfläche hervorgeht, derart, daß sich jeder dieser Abschnitte (11) bis zu der Sperrwand (17) erstreckt.
10. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Unterbrechungen eine Ausnehmung (14) umfaßt, die sich durch die Lippenkante (6) erstreckt.
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