DE1041742B - Abdichtung von Teleskopstossdaempfern - Google Patents

Description

• Abdichtung von Teleskopstoßdämpfern Die Erfindung betrifft eine Vordichtung von Teleskopstoßdämpfern, die den Zutritt von Staub und Schmutz an die Kolbenstangendichtung bzw. auch an die Kolbenstange selbst verhindern soll. Eine solche Vordichtung ist bei Stoßdämpfern., die unter ungünstigen Bedingungen, z. B. in tropischen Gebieten oder in wüstenähnlichem Gelände arbeiten, für die Lebensdauer des Stoßdämpfers von größter Bedeutung. Der Zutritt von feinem Staub oder auch Schlamm an der Kolbenstangendichtung kann schon nach kurzer Laufzeit ein Undichtwerden des Dämpfers bewirken. Die Kolbenstange selbst kann ebenfalls durch Staub oder hohe Luftfeuchtigkeit beschädigt werden und dadurch eine Zerstörung der Dichtung verursachen.
• Um hier eine Besserung zu schaffen, sind bereits verschiedene Vordichtungen zur Anwendung gekommen. So .ist es bekannt, zwischen dem Behälterrohr und dem Schutzrohr einen oder mehrere Abdichtringe anzuordnen, die zwischen dem Schutzrohr und dem Außenumfang des Ringes nur einen kleinen Spalt freilassen und bewirken sollen, daß sich der Schmutz und Staub in den zwischen diesen Ringen vorgesehenen Räumen fängt und nicht bis an die Kolbenstangendichtung vordringen kann. Es ist auch bereits bekannt, für diesen Zweck Abdichtringe aus elastischem Werkstoff, z. B. Kunststoff oder Gummi, zu verwenden. Derartige Abdichtungen bieten aber keinen ausreichenden Schutz bei Betrieb des Stoßdämpfers unter wirklich schwierigen Bedingungen. Es ist weiterhin bekannt, die Stoßdämpfer mit luftundurchlässigen Faltenbälgen um die Kolbenstange zu versehen, wobei es sich jedoch als notwendig erwiesen hat, zur Vermeidung der Entstehung stärkeren Über- oder Unterdruckes in dem Raum hinter dem Faltenbalg eine Verbindung zur Atmosphäre zu schaffen und die eindringende Luft über einen Staubfilter zu reinigen. Bei Eisenbahnfahrzeugen ist man sogar noch weitergegangen und hat mehrere Stoßdämpfer eines Fahrzeuges durch Schlauchleitungen mit einem Ausgleichbehälter, der mit einem zentralen Luftfilter versehen ist, verbunden. Solche Anordnungen sind sehr wirksam und haben sich bestens bewährt, jedoch bedingen sie einen hohen baulichen Aufwand und auch zusätzlichen Raum zur Unterbringung der Filter.
• Die Erfindung macht sich zum Ziel, mit einfachsten Mitteln eine erhebliche Verbesserung .der bisher bekannten Abdichtung zwischen Schutzrohr und Behälterrohr zu schaffen. Der Erfindungsgedanke besteht darin, die an sich bekannten Abdichtringe selbst als Luftfilter auszubilden, indem sie aus einem porösen Werkstoff gefertigt werden, dessen Poren zum Teil untereinander Verbindung haben müssen. Um eine genügende, feste Verbindung dieser porösen Abdichtringe mit den Stoßdämpferteilen zu erzielen, kann weiterhin dieser Abdichtring an der Innenseite mit einer möglichst homogenen Haut hoher Festigkeit und Elastizität versehen sein. Bei Anwendung derartiger Abdichtringe braucht zwischen dem Außenumfang des Ringes und dem Schutzrohr kein Spalt vorgesehen zu werden. In an sich bekannter Weise kann der aus porösem Werkstoff bestehende Abdichtring in einer entsprechenden ringförm'ige'n Nut im Schutzrohr oder Arbeitsrohr festgehalten und so gegen axiale Verschiebung gesichert werden, wobei man auch mehrere Ringe hintereinander anordnen und auf diese Weise die Dichtwirkung erhöhen kann.
• In der Zeichnung sind Ausführungen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
• In Fig. 1 ist mit 1 das Behälterrohr des Stoßdämpfers, mit 2 das Schutzrohr bezeichnet, während 3 den erfindungsgemäßen Abdichtring aus porösem Material darstellt, der z. B. am Behälterrohr 1 aufgeklebt ist.
• Fig. 2 zeigt den Abdichtring 3 in einer Nut 4 am Behälterrohr 1 angeordnet, wobei dieser Ring 3 mit einer homogenen Haut 5 möglichst hoher Festigkeit und Elastizität versehen ist und durch Eigenspannung festgehalten wird.
• Fig. 3 zeigt zwei Abdichtringe in bekannter Weise hintereinander angeordnet, wobei zwischen beiden Ringen ein Raum 6 gebildet wird, der als Ausgleichkammer und Ablagerungsraum für eventuell eingedrungenen Schmutz dient. Durch die obenerwähnte Filterwirkung des Abdichtringes, der bedingt ist durch den porösen Ringwerkstoff, wird ein wirksamer Schutz der Kolbenstenge 7 sowie der (nicht gezeichneten) Dichtung zwischen Kolbenstange 7 und Behälter 1 gewährleistet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE-1. Abdichtung von Teleskopstoßdämpfern, bei welchen zwischen dem Schutzrohr und dem Arbeitsrohr Abdichtringe aus elastischem Kunststoff liegen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines porösen Kunststoffs, dessen Poren mindestens zum Teil untereinander verbunden sind, derart, daß die Ringe (3) als Luftfilter wirken.
2. 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Ringe (3) an der Innenseite mit einer homogenen Haut (5) hoher Festigkeit und Elastizität versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 808 323; österreichische Patentschrift Nr. 182 637; USA.-Patentschrift Nr. 2 533 226.