DE952482C - Hartdichtung ohne Verwendung von Packungen - Google Patents

Hartdichtung ohne Verwendung von Packungen

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DE952482C
DE952482C DEB29351A DEB0029351A DE952482C DE 952482 C DE952482 C DE 952482C DE B29351 A DEB29351 A DE B29351A DE B0029351 A DEB0029351 A DE B0029351A DE 952482 C DE952482 C DE 952482C
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DEB29351A
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English (en)
Inventor
Gerhard Bilek
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/04Sealings between relatively-stationary surfaces without packing between the surfaces, e.g. with ground surfaces, with cutting edge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Hartdichtung ohne Verwendung von Packungen Die Erfindung betrifft eine Dichtung für lösbare Verbindungen, deren abzudichtende Teile sich ohne Zwischendichtung, wie Kautschuk, Asbest, Leder, Weichmetall od. dgl., unmittelbar berühren.
  • Derartige Hartdichtungen sind an sich bekannt. Dabei sind die Dichtleisten in der Art von Feder und Nut ausgebildet. Beide Teile werden im Gebrauch fest aufeiniandergepreßt, damit die durch die starke Flächenpressung sich ergebende Deformation sich den Unebenheiten der Dichtungsflächen anpaßt.
  • Derartigen Dichtungen haften verschiedene Nachteile an. Einmal erfordert die Herstellung der Dichtungsflächen als Feder und Nut eine große Genauigkeit und sorgfältige Bearbeitung, da die auftretenden Deformationen sich innerhalb des elastischen Gebietes bewegen müssen. Die Bearbeitungskosten sind, wenn eine genügende Dichtwirkung erzielt werden soll, derart hoch, daß sie einer allgemeinen Verwendung solcher Dichtungen hinderlich sind. Zum anderen bedingt das Anziehen der Dichtung eine größere Erfahrung, weil ein übermäßig hoher Preßdruck zwangläufig zu bleibenden Deformationen der Dichtungsflächen führt, die eine Wiederverwendung der Teile nach ihrer Lösung unmöglich machen.
  • Soweit solche Hartdichtungen als Flächendichtungen ausgebildet sind, tritt eine Dichtwirkung nur bei peinlicher Sauberkeit der gegeneinandergepreßten Flächen ein, selbst wenn diese konisch gestaltet sind. Derartige Flächendichtungen machen auf alle Fälle sehr hohe Anpressungsdrucke erforderlich. Die Praxis hat zudem gezeigt, daß bei Konizität fast stets eine Zwischendichtung nötig wird. -Die Erfindung beseitigt diese Übelstände und schafft eine zwischendichtungslose Hartdichtung mit Feder und Nut, welche eine zuverlässige Abdichtung auch bei weniger genau bearbeiteten Teilen gewährleistet und hinsichtlich des notwendigen Anpressungsdruckes in weiten Grenzen variabel ist. Die Dichtung wird dabei nicht flächenmäßig, sondern in stets einwandfreier Weise punktförmig bzw. linienförmig bewirkt, und zwar doppelt.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine mit konischen Wänden versehene Nut einer mit kugeliger Grundform ausgebildeten Feder aufsitzt, welche durch einen achsparallelen oder schrägen Einschnitt derart nachgiebig gemacht ist, daß die beiden dichtenden Berührungspunkte auf federnden Flächen liegen und gemeinsam gleichzeitig oder nacheinander zur Anlage kommen. Der schräge Einschnitt in der Feder bildet eine die Elastizität der Feder bewirkende Hohlkehle. Zur Erreichung einer noch größeren Elastizität kann auch noch die Nut mit einem Schlitz versehen werden.
  • Die Breite des oder der Schlitze bzw. der verbleibenden Federn ist derart bemessen, daß die an den Dichtungsstellen auftretenden Kräfte geringer sind als die für das betreffende Material -zur plastischen Deformation erforderlichen Kräfte. Dadurch, wird es möglich, auch größere Verschiedenheiten der sich berührenden Teile auszugleichen und an allen Stellen einen gleichmäßigen und für das betreffende Material maximal zulässigen Anpressungsdruck zu erreichen, ohne daß die Fließgrenze überschritten wird.
  • Eine ungünstigenfalls doch vorkommende bleibende Verformung kann sich nicht. nachteilig auswirken, weil wegen der großen Elastizität der Feder immer wieder ein Ausgleich der Berührungsflächen zueinander stattfindet. Vorteilhaft wirkt sich auch das gleichzeitige Berühren zweier Dichtungsflächen und damit ein doppeltes Abdichten an beiden Seiten der Nut aus, was ebenfalls durch die Nachgiebigkeit der Feder ständig gewährleistet ist.
  • Die Elastizität der Dichtpunkte läßt sich auf Grund ihrer Gegensätzlichkeit beeinflussen, indem der Einschnitt in der Feder mehr nach innen oder nach außen eingedreht wird, so daß man also das Material außen, wo es gestaucht wird, schwächer, elastischer halten kann. Die Herstellung erfolgt ohne komplizierte Lehrensysteme billig und einfach, sie ist ohne Ausschuß durchführbar.
  • Bei achsparalleler Anordnung des Einschnittes in der Feder kann sich letztere bei starkem Anziehen der Verbindungsschrauben mit ihren Spitzen auf den Grund der Nut aufsetzen. Das hat den Vorteil, daß der dann auftretende größere Widerstand den Monteur vor weiterem Anziehen abhält und dadurch Brüche verhindert.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise Schnittansicht der Dichtung mit achsparallelem Schlitz, Abb. 2 eine teilweise Schnittansicht der Dichtung mit quer liegendem Schlitz der Dichtung, Abb. 3 eine Flanschdichtung teilweise im Schnitt. Der eine Teil i der lösbaren Verbindung ist gemäß Abb. i in an sich bekannter Weise mit einer Nut 2 ausgestattet. In diese Nut 2 greift der Gegenteil 3 mittels seiner Feder 4. ein.
  • Innerhalb der Feder ist ein achsparallel verlaufender Schlitz 5 angeordnet. Die Berührungsstellen zwischen Feder q. und Nut 2 sind mit A und B bezeichnet.
  • Die Ausführung gemäß Abb.2 entspricht im wesentlichen der in Abb. i darges:telften, mit dem Unterschied; daß hierbei der Schlitz 6- der Feder 4. schräg gestellt ist. Die Berührungspunkte zwischen Nut 2 und Feder q. sind mit C und D bezeichnet. Auf Grund der anderen Stellung des Schlitzes 6 ergibt sich eine etwas unterschiedliche Wirkungsweise gegenüber der Ausführung gemäß Abb. i.
  • Kommt die Berührung zuerst am Punkt C, dann wird der Federring nachgeben, ähnlich wie es bei einer Tellerfeder der Fall ist, bis auch die Berührung am Punkt D stattfindet. Also ist auch hier die doppelte Dichtwirkung vorhanden. Findet die Berührung zuerst am Punkt D statt, dann wird der Federring auf Grund seiner Elastizität nach außer gedrückt, bis auch Punkt C berührt wird.
  • Das vorgesehene Berühren zweier Dichtflächen ist damit auch hier gegeben. Auch in dieser Anordnung wird nötigenfalls die Nut mit einem Schlitz versehen bei gleicher beabsichtigter Wirkung. Sich bei Zerspanung immer ergebende Toleranzen, gleich ob -I- oder -, die, in der Ebene gesehen, vom Achsmaß bis zum Dichtungsmittelmaß wirksam werden, verringern sich bei diesem Prinzip durch die Bewegung von unten nach oben (oder umgekehrt) beim zawangläufigen Au.feinanderpressen von Nut und Feder bedeutend.
  • So wird es möglich, daß auch bei größeren Toleranzen immer ein Ausgleichen und damit Abdichten zweier Dichtflächen, zugleich im Interesse einer größeren Sicherheit, eintritt.
  • Zur Erreichung noch größerer Elastizität kann auch hier der Schlitz entsprechend höher oder tiefer, schräg oder auch von innen angeordnet werden. Da. die Feder aus der Kugelform entwickelt wurde, ergibt sich. zwangiäufig ein leichtes., gutes-'Zentrieren zur Nut.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hartdichtung ohne Verwendung von Packungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit konischen Wänden versehene Nut (2) einer mit kugeliger Grundform ausgebildeten Feder (q.) aufsitzt, welche durch einen achsparallelen oder schrägen Einschnitt (5, 6) derart nachgiebig gemacht ist, daß die beiden dichtenden Berührungspunkte (A, B bzw. C, D) auf federnden Flächen liegen und gemeinsam gleichzeitige oder nacheinander zur Anlage kommen.
  2. 2. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schräge Einschnitt (6, Abb. 2) eine die Elastizität der Feder (q.) bewirkende Hohlkehle bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 845 130; britische Patentschrift Nr. 661 137; französische Patentschrift Nr. 1 024 i83.
DEB29351A 1954-01-24 1954-01-24 Hartdichtung ohne Verwendung von Packungen Expired DE952482C (de)

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Cited By (5)

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