DE1475878C - Wellenabdichtung , insbesondere Abdich tung fur die Traghebelwurzeln von Kraft fahrzeugen - Google Patents

Wellenabdichtung , insbesondere Abdich tung fur die Traghebelwurzeln von Kraft fahrzeugen

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DE1475878C
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DE
Germany
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sealing ring
socket
sealing
shaft
sealed
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Expired
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English (en)
Inventor
Oswin 3183 Fallersleben Rieh ters Hans 3180 Wolfsburg Hehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine' Abdichtung einer mit Die Erfindung besteht darin, daß die Gleitflächen
Druckfett geschmierten Welle gegen ein Führungs- in an sich bekannter Weise nach der atmosphäri-
rohr, insbesondere zwischen Traghebelwurzel und sehen Seite der Abdichtung hin mit voneinander
Achsrohr von Kraftfahrzeugen, mit einem elasti- größer. werdendem axialen Abstand verlaufen und
sehen Dichtring in einer topfförmigen, starren 5 der Zylindermantel der Fassung mit mindestens
Fassung, die dem einen abzudichtenden Teil zu- einem Hutzen versehen ist, in den der Dichtring
geordnet ist und mit ihrem Zylindermantel zusam- beim Abschmieren ausweichen kann,
men mit dem Dichtring den anderen abzudichtenden Die Vorteile der Erfindung sind darin zu erblicken,
Teil in geringem radialen Abstand davon axial über- daß es bei geschützter Bauweise des Dichtringes
greift, wobei der Dichtring gegen entgegengesetzt io möglich ist, mit den in einem groben Toleranzbereich
gerichtete konische Gleitflächen der Fassung und des gefertigten Einzelteilen der Wellenabdichtung nicht
anderen abzudichtenden Teils unter Eigenspannung nur eine gute Dichtwirkung zu erreichen, sondern
anliegt. auch eine Konstruktion zu schaffen, die auf ein-
Eine derartige Abdichtung ist bereits bei einem fache und billige Weise eine Abschmierung der
Kreuzgelenk (Kardangelenk) bekannt, bei dem die 15 Welle ohne Beschädigung des Dichtringes gestattet,
topfförmige Fassung sich an einem Bund des Ge- Es kann nämlich vorkommen,' daß die einmal ange-
lenkzapfens abstützt und der Dichtring gegen den strebte bzw. eingestellte Lage des Dichtringes im
Boden dieser Fassung und die Stirnseite der über Betrieb gestört wird, so daß der Dichtring mit seinem
den Gelenkzapfen gestülpten, geschlossenen Lager- Außenumfang gegen die Fassung anliegt. In diesem
hülse anliegt. Hier sind die Querschnittsformen des ao Zustand wäre ein Druckabbau über den Umfang-des
Dichtringes und der Verlauf der · konischen Gleit- Dichtringes eigentlich verhindert, wenn nicht das
flächen der beiden gegeneinander abzudichtenden eingedrückte Schmiermittel den Dichtring im Bereich
Teile so gewählt, daß eine Druckerhöhung des der Hutzen anheben und durch die Hutzen doch
Schmierfettes den Dichtring in seinen Sitz hinein- entweichen könnte.
preßt (französische Patentschrift 1 266 990). Den 35 Nachfolgend soll die Erfindung an einem in der gleichen Effekt rufen auch andere bekannte Vorrich- Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungstungen hervor, die von den Teilen der vorerwähnten beispiel erläutert werden. Es zeigt
Ausführung abweichende Teile für die Bildung der Fig. 1 eine Wellenabdichtung im Längsschnitt Dichtflächen aufweisen und vor allem für Flüssig- und
keitsdichtungen vorgesehen sind (z.B. USA.-Patent- 30 Fig. 2 einen Teil dieser Wellenabdichtung in
schrift 2 894 769). Frontansicht.
Nachteilig ist es bei diesen Ausführungen, daß Mit 1 ist eine Traghebelwurzel bezeichnet, die in
ein übermäßiger und gegebenenfalls plötzlicher einem Achsrohr 2 eines Kraftfahrzeuges steckt und
Überdruck des Schmiermittels, der aus Unachtsam- einen Bund 3 aufweist. Zwischen dem Achsrohr 2
keit leicht aufgebracht werden kann, den Dichtring 35 und dem Bund 3 ist eine Fassung (Schutztopf) 4
zerstören kann. eingefügt, die mit ihrem Zylindermantel 7 einen
Bei Abdichtungen von Lagern mittels eines elasti- gegen zwei konische Gleitflächen anliegenden, im
sehen Ringes, der zwischen zwei konisch aufeinander Querschnitt keilförmigen Dichtring 5 und den Bund 3
zulaufenden Flächen unter Eigenspannung ange- axial übergreift und dem letzteren in geringem
ordnet ist, ist es zwar bekannt, die konischen 40 radialen Abstand gegenübersteht. Die Gleitflächen
Flächen derart zueinander zu gestalten, daß ihr sind durch den Bund 3 und einen Teil der Fassung 4
Abstand sich zur Atmosphäre hin erweitert und der gebildet und schließen eine im Querschnitt sich nach
Ring von der Atmosphärenseite her auf den Dicht- außen erweiternde Flächenform ein. An dem Zylin-
flächen aufliegt, so daß er beim Abschmieren rück- dermantel 7 sind mehrere Ausdrückungen (Hutzen) 6
schlagventilartig abgehoben wird. Dieses Prinzip ist 45 vorgesehen.
jedoch bei der Abdichtung des in einem Achsrohr Beim Abschmieren der Traghebelwurzel 1 drückt
steckenden Traghebels einer Kraftfahrzeug-Kurbel- das Fett gegen den Dichtring 5, hebt diesen an, so
achse durch eine Konstruktion offenbart, die den daß es vorteilhaft am ganzen Umfang entweichen
Außenumfang des Dichtringes ungeschützt läßt, so kann. Im ungünstigsten Toleranzfall zwischen Achs-
daß dieser dem Spritzwasser von unten und der- 5° rohr 2 und Traghebelwurzel 1, aber auch bei gequol-
gleichen Einflüssen ausgesetzt ist (VW-Transporter, lenem Dichtring 5, liegt dieser infolge der Keilwir-
Baujahr 1960). Bei einer anderen Verwirklichung des kung an dem Zylindermantel 7 der Fassung 4 von
bekannten Prinzips ist zwar der Dichtring geschützt innen an. Jetzt ist dem Druckaufbau am Dichtring 5
in einem Gehäusedeckel angeordnet, jedoch der- dadurch eine Grenze gesetzt, daß das Fett durch die
art, daß außer einer Fettablaufstelle zwischen 53 Hutzen 6 heraustreten kann. Wäre die Fassung 4
Gehäuse und Deckel noch eine Entlüftungsboh- ohne Hutzen 6 ausgeführt, so könnte der Druck den
rung im letzteren vorgesehen ist, damit die Ein- Dichtring 5 zerstören oder gegebenenfalls durch den
richtung funktionssicher ist (deutsche Auslegeschrift Spalt zwischen Zylindermantel 7 und Bund 3 her-
1 084 990). ausquetschen. . ·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 6° Die Fassung 4 wird vorzugsweise so eingebaut, Wellenabdichtung der eingangs genannten Art der- daß ein Hutzen 6 nach unten weist, um den Ausart auszubilden, daß der Dichtring beim Abschmie- tritt von möglicherweise eingedrungenem Schmutzren der Welle das alte Fett austreten läßt und dieser wasser zu erleichtern. Gegebenenfalls genügt ein Vorgang nicht durch den Zylindermantel, der den Hutzen, der dann im eingebauten Zustand der Dichtring in geringem radialen Abstand axial über- 65 Fassung 4 nach unten weist.
greift, behindert werden kann. Dabei soll die Kon- Als Material für die Fassung 4 eignet sich vorteil-
struktion billig herstellbar und unempfindlich gegen haft nicht rostender Stahl. Die Verwendung von
grobe Toleranzschwankungen ihrer Teile sein. Kunststoff ist ebenfalls möglich.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abdichtung einer mit Druckfett geschmierten Welle gegen ein Führungsrohr, insbesondere zwischen Traghebelwurzel und Achsrohr von Kraftfahrzeugen, mit einem elastischen Dichtring in einer topfförmigen, starren Fassung, die dem einen abzudichtenden Teil zugeordnet ist und mit ihrem Zylindermantel zusammen mit dem Dichtnng den anderen abzudichtenden Teil in geringem xo radialen Abstand davon axial übergreift, wobei der Dichtring gegen entgegengesetzt gerichtete konische Gleitflächen der Fassung und des anderen abzudichtenden Teils unter Eigenspannung anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen in an sich bekannter Weise nach der atmosphärischen Seite der Abdichtung hin mit voneinander größer werdendem axialem Abstand verlaufen und der Zylindermantel (7) der Fassung (4) mit mindestens einem Hutzen (6) versehen ist, in den der Dichtring (5) beim Abschmieren ausweichen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (4) in an sich bekannter Weise dem Führungsrohr (2) zugeordnet ist und ihr stirnseitig ein Bund (3) der Welle (1) gegenübersteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Welle und das Führungsrohr im wesentlichen horizontal angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Hutzen (6) im untenliegenden Bereich der Fassung (4) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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