DE7036423U - Kupplungslager. - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft ein Ausrücklager für Kupplungen, bestehend aus einem Außenring mit einer an diesem befestigten Kappe, Schiebehülse od«r dergleichen, an der die Schaltgabel oder dergleichen angreift, und einem Innenring, wobei die beiden Lagerringe zusammen mit einer am Außenring befestigten Schutzscheibe eine berührungsfreie Dichtung bilden.

Zweck dieser oder ähnlicher Kupplungslager ist es, bei im Betrieb sohaltbaren Kupplungen, insbesondere Fahrzeugkupplungen, die Kraft bein Betätigen der Kupplung von der Schaltgabel auf die Ausrüokhebel an der Kupplungescheibe zu übertragen.

Ausrücklager für Kupplungen in der oben beschriebenen Ausführung cehören zum Stand der Technik. Der Innenring dieser bekannten Lager trägt eine rechtwinklig zur Lagerachse verlaufende Anlagefläohe für AusrUckelemente wie Ausrückhebel, Membrane oder dergleichen. Aufgrund dieser Konstruktion können Exzentrizitäten oder ein Taumelschlag der Kupplung nur in sehr geringen Grenzen ausgeglichen werden.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Kupplttngslager der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, das Taumelbewegungen der Kupplung auegleichen kann und sich selbst zentriert. Außerdem soll das Lager in axialer Richtung wenig Platz beanspruchen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Innenring dee Auerücklagers mit einem axial gerichteten Absatz Über einen ebenfalls axial gerichteten Abschnitt eines mit mindestens einer gewölbten Stirnfläche versehenen AusrUokringes greift.

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Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist zwischen dem axial gerichteten Absatz des Innenringes und dem axial gerichteten Abschnitt des AusrUckringes ein Ausgleichsring aus elastischem Material angeordnet.

Aufgrund dieser Konstruktion, die sowohl massiv als auch aus Blech ausgeführt sein kann, 1st es möglich, kleinere Fluchtfehler zwischen dem Lager und der Kupplung auszugleichen; das Lager zentriert sich selbst. Darüber hinaus werden Taumelbewegungen der Kupplungsscheibe nicht auf das eigentliche Lager übertragen.

Nach einem anderen Merkmal der Neuerung ist die am Außenring befestigte Kappe aus Bleoh hergestellt und am Außenumfang mit einem radial nach außen gerichteten Falz versehen. Dieser Falz dient für den Angriff der AusrUckgabel und ist besonders dann von Vorteil, wenn der Bauraum in axialer Richtung begrenzt ist, in radialer Richtung Jedoch genügend Platz zur Verfügung steht.

Weitere Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Äusfünrungs "Beispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Diese zeigen in den Figuren 1-4 Querschnitte durch verschiedene Konstruktionen eines neuerungsgemäßen Lagers.

Das in Figur 1 dargestellte Lager besteht aus dem Außenring 1, dem Innenring und den durch einen Käfig 3 gehaltenen Wälzkörpern 4. Beide Lagerringe 1 und sind im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet und weisen deshalb Schenkel 5, 6 und 7» 8 auf, die parallel zur Lagerachse verlaufen. Der Außenring 1 1st von einer Z-förmigen Kappe 9 umfaßt, an deren radial gerichteter Ringfläohe Io Erhebungen 11 vorgesehen sind, an denen die nicht gezeigte Schaltgabel angreift. Der Schenkel 7 des Innenringes 2 ragt in den Außenring 1 und bildet zusammen mit der In den Außenring 1 eingesetzten und mehrfach abgewinkelten Schutzscheibe 12 eine Labyrinthdichtung. Ebenfalls zur Abdichtung und zur Montagehalterung ist auf den Schenkel 6 des Außenringes 1 ein Z-förmiger Winkelring 12 geschoben. Der Innenring 2 ist an der zur nicht dargestellten Kupplung welsenden Fläche l4 konkav ausgebildet, wobei der Krümmungsradius mit R bezeichnet 1st. Die konkav ausgebildete Fläche 14 liegt an einer entsprechend

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konvex gewölbten Fläche, die denselben Kugelradius R hat, des Ausrückringes 15 an. Der AusrUokring 15 greift mit einem axial gerichteten Abschnitt l6 in den ebenfalls axial gerichteten Absatz 17 des Innenringes 2 ein, wobei beide an dieser Stelle durch einen Ausgleichsring l8 aus elastischem Material auf Abstand gehalten werden.

Das Wesen der Neuerung liegt vor allem in der Anordnung und der vorteilhaften Ausbildung des AusrUckringes 15· Infolge der kugelförmig ausgebildeten Fläche, mit der er an der entsprechend konkav ausgebildeten Fläche 14 des Innenringes 2 anliegt, ist er winkelbeweglich, so daß ein etwa vorhandener Taumelsohlag der Kupplung von diesem aufgefangen und nicht an das Lager weitergegeben wird. Darüber hinaus zentriert sich das Lager selbst, Fluchtfehler in Bezug zur Kupplungsachse werden ausgeglichen.

Einen grundsätzlich ähnlichen Aufbau zeigt die in Figur 2 dargestellte Variante eines neuerungsgemäßen Kupplungslagers. Dieses Lager unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 1 nur durch die unterschiedliche Ausbildung des Ausrück-FisgvS 15. WKhrend die in Figur 1 dargestellte und zur Kupplung '»eisende Fläche eben ausgebildet ist, let der AusrUokring 15 In der Figur 2 auch kupplungsseitig mit einer balligen Fläche 19 versehen. Eine solche Form des Ausrtiekringes wird Immer dann verwendet werden, wenn die Anlageflächen für den Ausrückring an den nioht gezeichneten AuerUokelementen der Kupplung plan sind. Der zwischen dem axial gerichteten Absohnitt 16 des AusrUekringes 15 und dem ebenfalls axial gerichteten Absatz 17 des Innenringes 2 angeordnete Ausgleichsring l8 aus elastisch·« Material ist im Querschnitt im wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Dieser Ausgleichsring l8 kann entweder lose eingelegt sein oder, wie etwa bei der Ausfuhrung nach Figur 1 vorteilhaft wäre, am Auerückring 15 aufgeklebt.

Im AusfUhrungebeiepiel der Figur 3 ist der Ausrliekring 15 wie in Figur 1 kupplungsseitig mit einer plan verlaufenden Fläche versehen, einer Ausführung, die dann gewählt werden wird, wenn die Anlagefläche der nicht gezeigten Ausrüokelemente an der Kupplung ballig ausgeführt sind. Der Innenring 2 hat ein im wesentlichen Z-förmiges Profil und greift mit seinem axial gerichteten Absatz 2o über den AusrUokring 15- Auch In diesem Beispiel ist zwischen dem

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Ausrückring 15 und dem Innenring 2 ein Ausgleichsring 18 aus elastischem Material angeordnet. Zur Verbesserung der Dichtwirkung und zur Montagehai terung ist neben der Schutzscheibe 12 eine weitere Schutzscheibe 21 vorgesehen, die über die Kappe 9 geschoben ist. Die Kappe 9 ist am Außenurafang mit einem radial nach außen gerichteten Falz 22 versehen, an dem die nicht gezeigte Schaltgabel angreift.

Bei der in Figur 4 gezeigten Konstruktion sind die Lagerringe, di3 Schiebehülse 9 sowie der AusrUckring 15 massiv ausgeführt. Die Schiebehülse 9 greift mit einem Absatz 23 in eine entsprechende Ausdrehung an der von der Kupplung abgewendeten Stirnfläche des Außenringes 1. Die Schutzscheibe 21 dient zur Abdichtung des Lagers und verbindet gleichzeitig die Schiebehülse 9 mit dem Außenring 1.

Neben den beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen sind selbstverständlich nooh andere möglich, die im Rahmen des Erfindungsgedanken3 liegen. So ist es beispielsweise denkbar, Einzelmerkmale der dargestellten Ausführungen miteinander zu kombinieren.

Claims (6)

1. Ausrücklager für Kupplungen, bestehend aus einem Außenring mit einer an diesem befestigten Kappe, Schiebehülse oder dergleichen, an der die Schaltgabel oder dergleichen angreift, einem Innenring und zwischen Innen- und Außenring angeordneten Wälzkörpern, wobei die beiden Lagerringe zusammen mit einer am Außenring befestigten Schutzscheibe eine berUhrungsfreie Dichtung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (2) mit einem axial geriohteten Absatz (17, 2o) über einen ebenfalls axial gerichteten Abschnitt (l6) eines mit mindestens einer gewölbten Stirnfläche versehenen Ausrückringes (15) greift.

2. Au&rUcklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte Stirnfläche zur Kupplung hin gerichtet ist.

3. Ausrücklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte Stirnfläche gegen eine entsprechend konkav gewölbte Fläche (l4) des Innenringes (2) anliegt.

4. Ausrücklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem axial gerichteten Absatz (17, 2o) des Innenringes (2) und dem ebenfalls axial gerichteten Abschnitt (16) des Ausrückringes (15) ein Ausgleichsring (l8) aus elastischem Material angeordnet ist.

5. Ausrücklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerringe (l, 2), die Schiebehülse oder Kappe (9) und&ler der Ausrückring (15) aus Blech hergestellt sind.

6. Ausrücklager nach Anspruch 5« dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (9) den Außenring (l) umfaßt und am Außenumfang mit einem radial nach außen gerichteten Falz (22) versehen ist.