DE7320516U

DE7320516U - Mit dichtringen verschlossenes laufrollenlager

Info

Publication number: DE7320516U
Application number: DE19737320516
Authority: DE
Original assignee: ZILLER AND CO
Current assignee: ZILLER AND CO
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1973-09-27

Description

Mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager

Die Neuerung betrifft ein mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager, das eine montagefertige Baueinheit bildet. Hierzu ist das vornehmlich als Wälzlager ausgebildete Laufrollenlager mit den an den beiden Stirnseiten angeordneten Dichtringen zu einer unlösbaren Einheit verbunden.

Es sind bereits ähnliche, beidseitig mit Dichtringen verschlossene Wälzlagereinheiten durch das DBP 961 77o bekannt geworden, bei denen z.B. solche Dichtringe verwendet werden, die beiderseits federnd mit ihren Dichtkanten senkrecht gegen die Stirnfläche eines Wälzlagerringes anliegen und dabei fest mit einem der Lagerringe verbunden sind. Eine solche Wälzlagereinheit soll dazu einbaufertig mit Fett gefüllt und vor dem Einbau bereits eingelaufen sein. Hierbei sollten insbesondere die Nachteile, die durch den Einbau derartiger Wälzlagerringe durch den Verbraucher entstehen können, beseitigt werden, um auch in schwierigen Abdichtfällen einen absolut sicheren Einbau der Dichtringe zu gewährleisten.

Andererseits sind in der D-PS 1 006 678 für die gleiche Form von Dichtringen Vorschläge für eine sichere Zentrierung bei der Anwendung für Wälzlager gemacht worden. Hierbei ist zur Erzielung einer exakten Zentrierung von mit ihrer Dii.htkantc etwa senkrecht gegen die Stirnfläche des einen V.'.'i 1 /.lagerringes federnd anliegenden Dichtringe vorge- ;chiaqrn worden, diese Dichtringe mit einer an der Lauff lä el η".· dos anderen Wälzlagerringes anliegenden zentrierenden Auflagefläche zu versehen. Bei diesen Vorschlägen ist

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man davon ausgegangen, daß das Wälzlager als Einzelelement in allen vorkommenden Lagerstelien verwendet werden kann und dabei nicht als unlösbar miteinander zu verbindende Wälzlagereinheit anzusehen ist. Diese Dichtscheiben sind vielmehr als selbständige Teile an ein Wälzlager angelegt und müssen zusammen mit dem Wälzlager gespannt werden.

Die Neuerung hat sich dagegen die Aufgabe gestellt, ain mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager zu schaffen, bei dem die Dichtringe selbst innerhalb des Fertigungsvorganges der eigentlichen Laufrolle unlösbar mit dem Wälzlager verbunden werden. Dabei sind sowohl die Vorteile einer geschlossenen, mit Fett gefüllten Wälzlagereinheit vorhanden, als auch die einer exakten Zentrierung und Vorspannung der Dichtscheiben.

Hierzu sieht die Neuerung vor, zwei Dichtringe vornehmlich aus metallischem Werkstoff an den Stirnseiten eines Wälzlagers anzuordnen, die beidseitig federnd mit ihren Dichtkanten senkrecht gegen die Stirnfläche des inneren Wälzlagerringes anliegen und eine gegen den äußeren Wälzlagerring anliegende Spannfläche aufweisen, die mit einer angeformten Abwinkelung an der Außenfläche des äußeren Wälzlagerringes zentriert sind. Derartig ausgebildete Dichtringe lassen sich nach vorheriger Fettfüllung exakt an den Stirnflächen eines Wälzlagerringes anordnen, so daß eine sichere Funktion der Wälzlagereinheit gewährleistet ist.

Eine bevorzugte'Ausführung der Neuerung besteht nun darin, die beschriebene Wälzlagereinheit an ihrer Außenseite mit einem Laufrollenkörper aus Gummi, Kunststoff o. dgl. zu umgeben, wobei eine unlösbare Befestigung der Wälzlagereinheit innerhalb des Laufrollenmantels erfolgt. Durch diese

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Befestigung werden gleichzeitig die beiden Dichtringe mit ihrer Spannfläche gegenüber dem Wälzlagerring festgelegt und zwar in der Form, daß der Laufrollenkörper die Spannfläche nahezu vollständig überdeckt. Dadurch wird ein sicherer Sitz der beiden Dichtscheiben erzielt, der das erforderliche federnde Anliegen der beiden Dichtkanten bewirkt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für ein mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager dargestellt.

Es zeigen

Abb. 1 einen Schnitt durch ein Laufrollenlager und

Abb. 2 einen Schnitt durch eine Ausführung mit anders geformten Dichtringen.

Das Wälzlager 1 wird gebildet aus dem inneren Wälzlagerring und dem äußeren Wälzlagerring 3. Die Stirnflächen dieser Wälzlagerringe nehmen die vornehmlich aus einem metallischen Werkstoff bestehenden Dichtringe 4, 5 auf, die mit ihren Dichtkanten senkrecht und federnd gegen die beiden Stirnflächen des inneren Wälzlagerringes 2 anliegen. Gemäß der Neuerung weisen die Dichtringe 4, 5 an ihrem AuSenumfang eine angeformte Abwinkelung 6 auf, die eine Zentrierung der Dichtringe an der Außenfläche 7 des äußeren Wälzlagerringes bewirkt. Die Abwinkelung 6 ist dabei dem Abrundungsradius des Außenringes 3 angepaßt, so daß eine sichere Anlage erzielt wird.

Die so gebildete Wälzlagereinheit, bestehend aus dem Wälzlager 1 und den beiden aufgeschobenen Dichtringen 4, 5_#ist in ihrem äußeren Randbereich von einem Laufrollenkörper aus Gummi, Kunststoff o. dgl. umgeben. Dadurch werden die

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beiden Dichtringe 4, 5 mit dem äußeren Wälzlagerring 3 exakt verspannt und angepaßt, wobei die Spannfläche 9 der beiden Dichtringe von dem Laufrollenkörper B zumindest im Bereich der Anlage der Spannfläche überdeckt wird. Beim Zusammenbau der Wälzlagereinheit werden in üblicher Weise Wälzlager und Dichtungsring mit Fett gefüllt.

In Abb. 2 ist ein ähnliches Laufrollenlager wie in Abb. 1 dargestellt. Bei den hier verwendeten Dichtringen 4, 5 erstreckt sich die Abwinkelung 6 der Spannfläche 9 über einen größeren Bereich der Außenfläche 7 des äußeren Wälzlagerringes 3. Die Abwinkelung selbst ist dabei mit einem verhältnismäßig kleinen Radius gegenüber der Abrundung des äußeren Wälzlagerringes 3 vorgenommen. Auf diese Weise werden für verschiedene Wälzlagertypen unterschiedliche Abrundungsradien überbrückt und dabei trotzdem eine exakte Zentrierung und sichere Anlage der Dichtringe 4, 5 erzielt.

Bei beiden Abbildungen besitzt das verwendete Wälzlager eint zusätzliche Deckscheibe zwischen innerem Wälzlagerring 2 und äußerem Wälzlagerring 3. Selbstverständlich kann zur Herstellung eines neuerungsgemäßen Laufrollenlagers auch jedes andere Wälzlager verwendet werden. Um eine besonders gute Haftung zwischen Laufrollenkörper 8 und den durch diesen umschlossenen Teil der Dichtringe 4, 5 zu erreichen, ist es auch denkbar, diese Zonen der beiden Dichtringe einer besonderen Behandlung, z.B. durch Aufrauhen oder durch eine andere Formgebung, z.B. Wellen oder Stauchen so zu verändern, daß ein besonders inniger Verbund erzielt wird.

Claims

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Schutzansprüche

1. Mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager, bei welchem zwei, vornehmlich aus metallischem Werkstoff bestehende Dichtringe mit einem Wälzlager eine Einheit bilden, wobei die beiden Dichtringe beidseitig und federnd mit ihren Dichtkanten senkrecht gegen die Stirnfläche des inneren Wälzlagerringes anliegen und eine gegen den äußeren Wälzlagerring anliegende Spannfläche aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtringe (4, 5) mit einer angeformten Abwinkelung (6) an der Außenfläche (7) des äußeren Wälzlagerringes zentrierend anliegen.

2. Mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, daß Wälzlager (1) und Dichtringe (4, 5) im äußeren Randbereich einen Laufrollenkörper (8) aus Gummi, Kunststoff o. dgl. aufweisen.

3. Mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager nach Anspruch 1 und 2

dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche der Dichtringe (4, 5) nahezu vollständig von dem Laufrollenkörper (8) überdeckt wird.

Ao Mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager nach den Ansprüchen 1 bis 3

dadurch gekennzeichnet, daß Wälzlager (1), Dichtringe (4, 5) und Laufrollenkörper (.8) eine unlösbar verbundene Wälzlagereinheit bilden.

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5. Mit Dichtringen verschlossenes Laufrollenlager nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager (1) zusätzlich mit einer Deck- bzw. Dichtscheibe versehen ist.