DE2605703A1

DE2605703A1 - Originalitaetsverschluss

Info

Publication number: DE2605703A1
Application number: DE19762605703
Authority: DE
Inventors: Hans Heinlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-13
Filing date: 1976-02-13
Publication date: 1977-08-18

Description

"Originalitätsverschluß"
Die Erfindung betrifft einen Originalitätsverschluß, insbesondere für Arzneimittelbehälter, in Form einer Schraubkappe, vorzugsweise aus Kunststoff.
Verschlüsse für Behälter, die beim erstmaligen Öffnen eine irreversible Xnderung erfahren, sogenannte Originalitätsverschlüsse, sind in vielfältiger Weise bekannt. Derartige Originalitätsverschlüsse werden insbesondere für Arzneimittelbehälter, Flaschen od. dgl. verwendet, um sicherzustellen, daß die in dem Behälter enthaltenen Arzneimittel vom Hersteller eingefüllt wurden und keinerlei Veränderungen leiden.
In vielen Fällen wird beim erstmali6en offenen des Verschlusses ein Teil, ein Sicherungsring od. dgl. von der Schraubkappe abgetrennt und verbleibt am Behälter, beispielsweise an einem Flaschenhals, Derartige Uberreste des Originalitätsverschlusses sind beim Gebrauch des Behälters störend.
In anderen Fällen besteht ein Originalitätsverschluß aus meheren Einzelteilen, die beim erstmaligen Öffnen voneinander getrennt werden. Derartige Verschlüsse sind mit einem großen Herstellungs- und Montageaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Originalitätsverschluß zu schaffen, der einfach und kostengünstig herzustellen und sicher im Gebrauch ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesantlichen dadurch gelöst, daß am Umfang einer Unterkante der Schraubkappe über Stege schwenkbar eine Originalitätslasche angeordnet ist, daß die Originalitätslasche Noppen aufweist, die sich im aufgeschraubten Zustand hinter einen Transferring des Behälters legen und daß seitlich der eingeklappten Lasche in der Innenseite der Unterkante parallele Leisten vorgesehen sind.
Dadurch wird erreicht, daß der Originalitätsverschluß einstückig hergestellt, insbesondere gespritzt gefertigt werden kann, sodaß im aufgeschraubten Zustand die Originalitätslasche gut sichtbar ist, beim erstmaligen Abschrauben der Schraubkappe jedoch mit Sicherheit abgetrennt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Originalitätslasche einen etwa rechteckigen Sichtteil und einen zungenförmigen Wirkteil aufweist.
In zweckmäßiger Weise ist die Stegverbindung zwischen Originalitätslasche und Unterkante der Kappe im Uebergangs bereich zwischen rechteckigen Sichtteil und zungenförmigen Wirkteil vorgesehen.
Die Noppen sind, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, am oberen Ende des rechteckigen Sichtteils im ftbergangsbereich zwischen rechteckigen Sichtteil und zungenförmigen Wirkteil angeordnet.
Um das Aufschrauben zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn die Noppen etwa sägezahnartig ausgebildet sind, mit einer etwa waagrechten, mit dem Transferring zusammenwirkenden Nase.
Die Lange des zungenförmigen Wirkteils ist in vorteilhafter Weise größer gewählt als der Abstand zwischen der Unterkante und dem unteren Rand eines Innengewindes der Kappe. Dadurch wird eine Spannung in der Lasche erzeugt, da der obere Rand am Außengewinde der Flasche anliegt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Unteransicht eines erfindungsgeden Schraubverschlusses, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt langs der Linie I-I der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt langs der Linie II-II in Fig. 1, und Fig. 5 einen Teilschnitt durch einen zugehörigen Behälter.
Aus der in Fig. l dargestellten Unteransicht eines erz in dungsgemäßen Originalitätsverschlusses ist die Ausbildung und Anordnung einer Originalitætslasche 9 zu sehen.
In einer Schraubkappe 1 mit Innengewinde 3 ist an einer Unterkante über Stege 7 die Originalitätslasche 9 schwenkbar angeordnet. Die Stege 7 sind derart bemessen, daß beim erstmaligen Aufschrauben der Schraubkappe 1 auf einen Behälter die Originalitätslasche 9 teilweise gegen den Behälterrand gepreßt werden kann, während beim Abschrauben der Kappe durch das Zusammenwirken von Noppen 15 und einem Transferring 5 eines Behälters oder einer Flasche ein Mitdrehen der Originalitätslasche 9 verhindert und ein Abbrechen der Stege 7 bewirkt wird.
Die Schraubkappe 1 kann in an sich bekannter Weise Greifrippen 8 aufweisen, wie aus Fig. 2 ersichtlich. über eine Unterkante 6 der Schraubkappe 1 ragt vor dem Aufschrauben auf einen Behälter und im erstmaligen aufgeschraubten Zustand ein Sichtteil 11 der Originalitätslasche 9 hervor.
Aus der Schnittdarstellung in Fig. 5 ist insbesondere die Ausbildung der Originalitätslasche 9, bestehend aus einem Sichtteil II und einem Wirkteil 12, wobei das Sichtteil 11 etwa rechteckförmig und der Wirkteil 12 laschenartig ausgebildet ist, zu ersehen. An der Innenseite, im übergangabereich zwischen Sichtteil 11 und Wirkteil 12, sind die Noppen 13 angeordnet, die vorzugsweise sägezahnartig ausgebildet sind und eine etwa waagrecht verlaufende Nase 14 aufweisen.
Die Lange des Wirkteils 12 ist dabei größer gewählt als der Abstand zwischen Unterkante 6 und dem unteren Beginn des Innengewindes 3. Dadurch wird in dem laschenartigen Wirkteil 12 eine Spannung erzeugt, da der obere Rand am Innengewinde 3 des zugehörigen Behälters anliegt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind zweckmäßig seitlich der eingekiappten Lasche 9 in der Innenseite der Unterkante 6 der Schraubkappe 1 parallele Leisten lo vorgesehen. Diese Leisten lo verhindern beim Abschrauben der Kappe ein seitliches Ausweichen des Wirkteils 12 und sichern das Abreißen der Stege 7.
In Fig. 5 ist der obere Teil eines Behälters, nämlich einer Flasche 2 dargestellt, mit Außengewinde 4, das mit dem Innengewinde 3 der Schraubkappe 1 zusammenwirkt und einem an sich bekannten Transferring 5, der im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum Abtrennen des Sichtteils 11 der Originalitätslasche 9 vom Wirkteil 12 beim erstmaligen Abschrauben der Kappe 1 vom Arzneimittel behälter 2 verwendet wird.
Zweckmäßigerweise wird der 8dichtteil 11 der Originalitätslasche 9 mit einem Hinweis über den Originalzustand des verschlossenen Behälters 2 versehen. Wie oben erläutert, reißen beim Abschrauben der Schraubkappe 1 die Stege 7 ab, so daß die Originalitätslasche 9 vollständig abfällt. Nach dem Abschrauben des Verschlusses verbleibt weder am Rand des Behälters 2 noch in der Schraubkappe 1 irgendein restlicher Teil der Originalitäts-Sicherungs-Mittel.
Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Stegverbindung 7 zwischen Originalitätslasche 9 und Unterkante 6 der Kappe 1 im übergangsbereich zwischen rechteckigen Sichtteil 11 und zungenförmigen Wirkteil 12 vorgesehen ist.
Des gleichen kann aus Fig. 4 entnommen werden, daß die Noppen 13 am oberen Ende des rechtecktigen Sichtteils 11 im Ubergangsbereich zwischen rechteckigen Sichtteil 11 zum zungenförmigen Wirkteil 12 angeordnet sind.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie Teil und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
- Ansprüche -

Claims

Ansprüche Originalitätsverschluß, insbesondere für Arzneimittelbehälter, in Form einer Schraubkappe, vorzugsweise aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang einer Unterkante (6) über Stege (7) schwenkbar eine Originalitätslasche (9) angeordnet ist, daß die Originalitätslasche (9) Noppen (13) aufweist, die sich im aufgeschraubten Zustand hinter einen Transferring (5) des Behälters (2) legen und daß seitlich der eingeklappten Lasche (9) in der Innenseite der Unterkante (6) parallele Leisten (lo) vorgesehen sind.
2.) Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Originalitätslasche (9) einen etwa rechteckigen Sichtteil (11) und einen zungenförmigen Wirkteil (12) aufweist.
3.) Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegverbindung (7) zwischen Originalitätslasche (9) und Unterkante (6) der Kappe (1) im Ubergangsbereich zwischen rechteckigen Sichtteil (11) und zungenförmigen Wirkteil (12) vorgesehen ist.
4.) Verschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (13) am oberen Ende des rechteckigen Sichtteils (11) im Übergangsbereich zwischen rechteckigen Sichtteil zum zungenförmigen Wirkteil angeordnet sind.
5.) Verschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (13) etwa sägezahnartig ausgebildet sind, mit einer etwa waagrechten, mit dem Transferring (5) zusammenwirkenden Nase (14).
6.) Verschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zungenförmigen Wirkteils (12) größer ist als der Abstand zwischen der Unterkante (6) unddem unteren Rand eines Innengewindes (3) der Kappe (1).