DE1955047A1

DE1955047A1 - Flasche mit Sicherheitsschraubverschluss

Info

Publication number: DE1955047A1
Application number: DE19691955047
Authority: DE
Inventors: Finke Klaus Werner
Original assignee: FINKE ROBERT FA
Current assignee: FINKE ROBERT FA
Priority date: 1969-11-03
Filing date: 1969-11-03
Publication date: 1971-05-13

Description

"Flasche mit Sicherheitsschraubversehluß" Die Erfindung bezieht sich auf Flaschen mit Sicherheitsschraubverschluß, dessen aus einem Kunststoff geringer Dehnung bestehende Schraubkappe eine Außenwulst am Flaschenhals mit einer Innenwulst an ihrem unteren, gewindelosen Rand hintergreift, der über eine ringsumverlaufende geschwächte Stelle mit dem übrigen Kappenteil verbunden ist. Mit Hilfe einer solchen Schraubkappe soll erreicht werden, daß die vom Hersteller oder Abfüllen des Flascheninhalts in den Verkehr gebrachte Flasche nicht ohne Hinterlassung deutlich sichtbarer Spuren an der Verschlußkappe wieder geöffnet werden kann.
Bei bekannten mit Sicherheitsschraubverschlüssen versehenen Flaschen besteht die geschwächte Stelle zwischen Gewindeteil und Rand der Schraubkappe im wesentlichen aus einer ringsumlaufenden Nut keilförmigen Querschnitts an der Innenseite der Umfangswand der Schraubkappe. Um beim ersten Offnen der Flasche den Gewindeteil der Schraubkappe von dem die Außenwulst am Flaschenhals um-und hintergreifenden Kappenrand entlang der geschwächte ten Stelle zu ermöglichen, ist bei den-bekannten Verschlüssen der Kappenrand mit einer Griff-Lasche sowie einer weiteren sich von der freien Kante des Kappenrand des quer über diesen bis in die ringsllmlaufende~Schwä chungsnut sich erstreckenden Schwächungsnut versehen, an der bei Ausübung von Zug auf die Lasche zunächst der Kappenrand durchgetrennt wird, worauf durch weiteres Ziehen an der Lasche der Rand vom übrigen Kappenteil entlang der ringsumlaufenden Nut abgetrennt werden kann.
Die bekannten Verschlüsse sind schon wegen der unentbehrlichen Griff-Lasche und der ebenso notwendigen zweiten Schwächungsstelle in ihrem Aufbau reichlich kompliziert; zum ersten Öffnen der Flasche sind besondere Handgriffe nötig, bevor die Kappe vom Flaschenhals abgenommen werden kann. Außerdem besteht bei ihnen die Gefahr, daß beim ersten Aufsetzen der Kappe auf die Flasche der Kappenrand infolge der beim Überschieben über die Wulst am Flaschenhals auftretenden Zugbeanspruchung an der sich quer über ihn erstreckenden Schwächungsnut ein-oder aufreißt. Eine Kappe mit derart beschädigtem Rand erfüllt nicht mehr ihren Zweck, denn sie kann vom Flaschenhals abgeschoben oder abgeschraubt werden, ohne daß ihr Rand entlang der ringsumlaufenden geschwächten Stelle abgetrennt wird. Damit beim ersten Verschließen der Flasche der Kappenrand unbeschädigt bleibt, darf die beim Uberschieben des Kappenrandes über die Flaschenwulst auftretende Spannung nur relativ gering seine Das bedeutet aber, daß die Kappe auch ohne Abtrennen ihres unteren Randes - wenn vielleicht auch mit einiger Mühe - vom Flaschenhals abgenommen-werden kann, ohne daß sie beschädigt wird0 Um das zu verhindern, ist eine besondere Gestaltung der Kappe und der Wulst als Flaschenhals erforderlich, die Verwendung von handelsUblichen Flaschen mit abgerundeter if'S'st und auagerundeten übergängen ist also ausgeschlossen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer mit einem Sicherheitsschraubverschluß der eingangs genannten Art versehenen Flasche, von der die rappe nicht ohne Abtrennen ihres unteren Randes abgeschraubt werden kann und bei der zum ersten Öffnen außer dem Abdrehen des Gewindeteils der Kappe vom Flaschenhals keine besonderen Maßnahmen notwendig sind.
Erreicht wird das bei einer Flasche mit Sicherheitsschraubverschluß der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß der Rand der Schraubkappe mit dem übrigen Kappenteil - bei aufgerollten Metallkappen - in bekannter Weise über durch Schlitze getrennte schmale Stege zusammenhängt, und daß in wenigstens einem dieser Schlitze ein sägezahnförmlger Vorsprung am einen Eappenteil mit seiner der Aufschraubrichtung zugekehrten steilen Flanke einen Mitnehmeranschlag für eine Gegenfläche am anderen Kappenteil bildet.
Bei einer solchen Ausbildung der Schraubkappe läßt sich deren unterer Rand beim ersten Aufsetzen auf den Flaschenhals mit gehöriger, einen festen Sitz der Kappe auf dem Flaschenhals gewährleistender Vorspannung auf und über die Wulst am Flaschenhals schieben, einmal weil dieser Rand über seinen vollen Umfang gleichen Querschnitt hat, also unter der auftretenden Zugspannung nicht ein-oder durchreißen kann, zum andern, weil die zum Überschieben des Randes über die Flaschenhalswulst notwendige Kraft über die steile Flanke des sägjezahnförm'igen Vorsprungs und ihre Gegenfläche vom Gewindeteil der Schraubkappe auf deren Rand übertragen werden, ohne daß die Gefahr eines Abreißens der schmalen Stege besteht.
Dagegen werden beim ersten Offenen der Flasche lediglich durch Abschrauben des Gewindeteils der Kappe die schmalen Stege sowohl auf Abscheren wie auf axialen Zug beanspruchs, durch den ;sie durchgerissen werden und der Gewindeteil der Schraubkappe von dem auf dem Flaschenhals verbleibenden gewindelosen Rand getrennt wird.
Der Trennvorgang kann noch dadurch erleichtert werden, daß der sägezahnförmige Vorsprung vom einen Kappenteil in eine angepaßte Ausnehmung im anderen Kappenteil ragt, und mit seiner schrägen Flanke beim ersten Offnen des Verschlusses eine Auflauffläche für den Gewindeteil der Kappe bildet. In diesem Falle wird über die Schrägfläche am sägezahnförmigen Vorsprung und ihre Gegenfläche ein zusätzlicher, das Trennen des Gewindeteils der Kappe vom Rand unterstützender axialer Zug auf die Stege ausgeübt.
Diese Spreizwirkung läßt sich noch dadurch erhöhen, daß die schräge Flanke des Vorsprungs eine größere Steigung hat als das Kappengewinde.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung dargestellt. Darin zeigen Fig. 1. 2 und 3 in Achs- und Querschnitt sowie in Aufsicht das eine Ausführungsbeispiel und Fig. 4 in axialem Schnitt eine abgewandelte.Ausfüh rungsform.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 ist der Gewindeteil 1^der aus einem Kunststoff geringer Dehnung bestehenden- Schraubkappe mit deren unterem Randteil 2 durch vier schmale Stege 4 verbunden, die durch eben so viele Schlitze 3 voneinander getrennt sind. In zwei sich gegenüber liegenden Schlitzen ist am Gewindeteil 1 je ein sägezahnförmiger Vorsprung 5 vorgesehen, dessen steile Flanke 5a in Aufschraubrichtung des Eappenteils 1 weist und einer Gegenfläche 6a an einem vom Kappenteil 2 in den gleichen Schlitz 3 ragenden, gleichfalls sägezahnförmigen Vorsprung 6 gegenüberliegt. Damit bilden die Vorsprtlnge 5 Mitnehmer für den Randteil 2, wenn beim ersten Aufschrauben der Kappe auf den (nicht gezeichneten) Flaschenhals der mit der Innenwulst 2a versehene Randteil 2 unter Zugspannung auf die Außenwulst am Flaschenhals auf- und schließlich über diese hinweggeschoben wird. Beim ersten Abschrauben des Gewindeteils 1 vom Flaschenhals findet dagegen eine solche Mitnahme des Randteils 2 nicht statt, der Gewindeteil 1 der Kappe wird vielmehr gegenüber dem jetzt fest auf und hinter der Außenwulst des Flaschenhalses sitzenden Gewindeteil 2 verdreht und über das Kappengewinde axial verschoben, bis schließlich die schmalen und dünnen Stege 4 durchreißen und der Gewindeteil 1 vollends vom Flaschenhals abgeschraubt und später beliebig oft wieder auf- und abgeschraubt werden kann.
Zur besseren Übertragung der zum ersten Aufschrauben und später Durchtrennen der Stege 4 erforderlichen Drehkraft und den Gewindeteil 1 der Kappe ist dieser an seinem Außenumfang mit achsparallelen Rippen 1a versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ragt innerhalb von zwei einander gegenüberliegenden Schlitzen 7 je ein sägezahnförmiger Vorsprung 8 vom Randteil 2' in eine angepaßte Ausnehmung 9 am Gewindeteil 1 der Schraubkappe. Hier bildet beim ersten Aufschrauben der Kappe auf die Flasche die in Aufschraubrichtung weisende steile Flanke 9a der Ausnehmung 9 am Gewindeteil la der Kappe die Mitnehmerfläche für die steile Flanke 8a des Vorsprungs 8 am Randteil 2'. Beim ersten Abschrauben des Gewindeteils 1' bildet dagegen die'schräge Flanke 8b des Vorsprungs 8 eine Auflauffläche für den Gewindeteil 1t. Über diese Flanke 8b und ihre Gegenfläche am Gewindeteil 1' wird beim Abschrauben des Gewindeteils 1 zusätzlicher axialer Zug auf die Stege 4' unmittelbar im Zuge der Schlitze 7 ausgeübt. Im gezeichneten Beispiel ist diese zwischen den Kappenteilen 1' und 2' wirkende Spreizkraft noch dadurch erhöht, daß die schräge Flanke 8b des Vorsprungs 8 eine größere Steigung hat als das Kappengewinde.

Claims

PatentansDrüche:

1. Flasche mit Sicherheitsschraubverschluß, :dessen aus einem Kunststoff geringer Dehnung bestehende Schraubkappe eine Außenwulst am Flaschenhals mit einer Innenwulst an ihrem unteren, gewindelosen Rand hintergreift, der über eine ringsum verlaufende geschwächte Stelle mit dem übrigen.Kappenteil verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rand (2) der Schraubkappe mit deren Gewindeteil (1) in an sich bekannter Weise über durch Schlitze (3) getrennte schmale Stege (4) zusammenhängt, und daß in wenigstens einem dieser Schlitze (3) ein sägezahnförmiger Vorsprung am einen Eappen-teil (5 oder 6) mit seiner in Aufschraubrichtung weisenden steilen Flanke ( (5a bzw. 6a) einen Mitnehmeranschlag für eine Gegenfläche (6a bzw, 5a) am-anderen Kappenteil bildet.

2. Flasche mit Schraubverschluß nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der sägezahnförmige Vorsprung (8) vom Randteil (2') der Kappe in eine angepaßte Ausnehmung (9) im Gewindeteil (1') der Kappe ragt und mit seiner schrägen Flanke beim ersten Öffnen der Flasche eine Auflauffläche für den Gewindeteil (1') der Kappe bildet.

3. Flasche nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die schräge Flanke des Vorsprungs (8) eine größere Steigung hat, als das Kappengewinde.