DE2063694B - Florware - Google Patents

Florware

Info

Publication number
DE2063694B
DE2063694B DE2063694B DE 2063694 B DE2063694 B DE 2063694B DE 2063694 B DE2063694 B DE 2063694B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loops
knobs
shrinkable
pile fabric
yarns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz 4422 Ahaus Klytta
Original Assignee
Westfälische Jute-Spinnerei & Weberei, 4422 Ahaus

Links

Description

Maschine zugeführt wird. Das macht aufwendige Länge des schrumpfbaren Teilstückes im Verhältnis Steuerungen erforderlich. zu den unschrumpfbar eingestellten Teilen und je ---Im übrigen kannt-fflanvollsynthetische Garne aus nach der Breite der Textilbahn,- die mit-einem sol-Fasern oder Fäden, jdie, schrumpffähig sind, Diese. . .chen Garn für die. Bildung der Schlingen oder Nop-Garne können "duren^Reckfen in einen schrumprfähi- 55-pen hergestellt wird, führt die'beschriebeneiGestal··· gen Zustand VerSelsiisMritenrDamnteiE- versteht man, tung der Garne dazu, daß !sich in der Textilbahn daß die zunächst durch den fReckvqrgang glpieitisam Bereiche bilden, die nachher beschriebenen Behandbleibend gedehnten Garne durch Wärmeeinwirkung lung eine starke- Schrumpfung verfahren und auch (unterhalb des Schmelzpunktes) erne intensive zusammenhängen^ während andere Teile der Textil-Schrumpfung erfahren. Bei Florwaren hat man diese 60 bahn ungeschrumpft bleiben. Es lassen sich so über-Schrumpffähigkeit von Garnen mit vollsynthetischen raschende dekorative Effekte erzielen. Die Garne, '-£· Fasern oder Fäden bereits ausgenutzt. So gehören aus denen bei der erfindungsgemäßen Textilbahn die -O Florwaren zum Stand der Technik (vgl. deutsches Noppen oder Schlingen aufgebaut sind, sind ihrer- <■·■ ' Gebrauchsmuster 1995 548), die dadurch gekenn- seits in ihrem Aufbau grundsätzlich beliebig. So kann 'f· zeichnet sind, daß die Noppen bzw. Schlingen aus 65 es sich um ein Garn handeln, aber auch um aus- ? ^ einem,Zwirn bestehen, welches aus zwei oder mehr gesprochene Zwirne mit zwei oder mehr Garnen. Im " p Garnen besteht, wobei zumindest ein Garn aus letzteren Fall ist eine bevorzugte Ausführungsfonn ■ «■> schrumpfbaren Fasern oder Fäden besteht und nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Nop- ..^
pen oder Schlingen aus einem Zwirn mit zwei oder mehr Garnen bestehen und von diesen Garnen zumindest ein über ein Teilstück seiner Länge schrumpfbar, in dem übrigen Teil seiner Länge unschrumpfbar eingestellt war, während die schrumpfbaren Teilstücke nach dem Herstellen der Schlingen oder Noppen durch Wärmeeinwirkung nachträglich geschrumpft werden, um den angestrebten Reliefeffekt hervorzubringen. Anders ausgedrückt besteht der Zwirn aus mehreren Garnen, die in der beschriebenen Weise schrumpfbar sind. Im allgemeinen ist es ausreichend, die Garne so auszurüsten, daß die Schrumpfbarkeit über Teilstücke' von etwa einem Meter Länge beibehalten wird, während angeschlossene Teilstücke etwa gleicher Länge ausgeschrumpft sind. Dann erhält man in der fertigen Florware, die beispielsweise 80, 100, 120 oder auch breiter liegt, ohne weiteres Zonen oder Inseln aus mehr oder weniger zusammenhängenden schrumpfbaren Teilstücken der Garne, so daß über den Schrumpfvorgang sehr dekorative Muster, zumeist mehr oder weniger willkürliche und gerade dadurch wirkende Muster (und nicht exakte Figuren) erzielt werden können. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Abstimmung zwischen den Garnen und deren schrumpfbaren Zonen einerseits und der Breite der Textilbahn andererseits so durchzuführen, daß auch geometrische Figuren oder andere figürliche Darstellungen in der Textilbahn reliefartig verwirklicht werden können, wenn in der beschriebenen Weise verfahren wird. Besitzen die Garne, aus denen die erfindungsgemäße Textilbahn bezüglich der Schlingen oder Noppen aufgebaut ist, alle die gleiche Farbe, so führt die beschriebene Schrumpfung in der fertigen Florware zu einer farblichen Veränderung derart, daß die geschrumpften Bereiche dunkler erscheinen. Das ist ein weiterer Vorzug der Erfindung, wenn mit vor jeder Schrumpfbehandlung mit unigefärbten Garnen gearbeitet wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Florware,
Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Garnabschnitt, der zum Aufbau einer erfindungsgemäßen Florware vorbereitet ist, vor und nach nachträglicher Schrumpfung,
F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Florware ist im Ausführungsbeispiel als Bodenbelagstoff gedacht. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem Träger 1 und darauf befestigten Noppen 2 oder Schlingen 3. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 handelt es sich um velourartig geschnittene Noppen 2, bei der Ausführungsform nach Fi g. 4 handelt es sich um Schlingen 3. Die Noppen 2 oder die Schlingen 3 bestehen aus zumindest teilweise vollsynthetischen Fasern oder Fäden 4, und zwar im Ausführungsbeispiel vollsynthetischen Fäden. Dabei ist erfindungsgemäß die Anordnung der Noppen 2 oder Schlingen 3 so getroffen, daß die Noppen 2 oder Schlingen 3 in fortlaufender Folge (z. B. reihenweise) aus einem Garn 5 gebildet sind, welches über ein Teilstück 6 seiner Länge schrumpfbar, über den übrigen Teil seiner Länge unschrumpfbar eingestellt war, während die schrumpfbaren Teilstücke 6 nach dem Herstellen der Schlingen 3 oder Noppen 2 durch Wärmeeinwirkung nachträglich (in an sich bekannter Weise) geschrumpft sind. F i g. 3 zeigt einen entsprechenden Garnabschnitt, links vor und rechts nach nachträglicher Schrumpfung.
Man entnimmt aus den F i g. 2 und 4, daß die Noppen 2 oder Schlingen 3 aus einem Zwirn mit im Ausführungsbeispiel zwei Garnen (5 a, 5 b) bestehen können, wobei ein Garn (Sd) im Ausführungsbeispiel schrumpfbar ist. Die F i g. 3, die etwa im Maßstab 1:2 gezeichnet ist, zeigt bei einem Zwirn den Übergang zwischen dem Teilstück 6 mit schrumpfbaren und dem Teilstück mit nicht mehr schrumpfbaren, schon ausgeschrumpften Fasern. Eine Betrachtung dieses Zwirns macht deutlich, daß nachträglich noch eine beachtliche Schrumpfung eintritt, die durch die Größe s in F i g. 3 dargestellt worden ist. Diese nachträgliche Schrumpfung des Zwirns bringt die in den F i g. 1 und 4 erkennbaren dekorativen Reliefeffekte. Besonders ausgeprägt ist dieser dekorative Effekt durch Farbkonzentration einerseits, durch Reliefbildung andererseits, wenn es sich um eine Velourware handelt, die nach der Herstellung der Noppen in üblicher Weise beschnitten und danach der Schrumpfung unterworfen worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 der Herstellung des Bodenbelages geschrumpft ist. Patentansprüche: Führt man nach der Herstellung des-Bodenbelages den beschriebenen Schrumpfungsvorgang durch, so
1. Florware, bestehend aus einem 'Träger' und werden die auf dem Träger befestigten Noppen oder darauf befestigten Noppen bzw. Schlingen aus 5 Schlingen fülliger und es entsteht eine Textilbahn, Garnen aus zumindest teilweise vollsynthetischen die besonders ansprechenden Charakter bei hoher Fasern oder Fäden, wobei Noppen bzw. Schiin- Strapazierfähigkeit aufweist. Tatsächlich schließen gen durch unterschiedliche Höhe eine Musterung sich infolge der Schrumpfung die Noppen oder bilden, dadurch gekennzeichnet, daß Schlingen besonders dicht zusammen. Es ist auch bedie Noppen (2) bzw. Schlingen (3) aus einem io kannt (vgl. USA.-Patentschrift 2 699 593), bei Tex-Garn (5) gebildet sind, welches nur über Teil- tilbahnen der. beschriebenen ArtGarne aus schrumpfstücke (6) seiner Länge schrumpfbar ist und daß ' fähigen Fasern oder Fäden und solche, die nicht die schrumpfbaren Teilstücke (6) nach der Her- mehr oder nicht schrumpffähig sind, nach Maßgabe stellung der Noppen (2)°bzwv Schlingen (3) durdh besonderer Muster in abwechselnder Folge anzuord-Wärmeeinwirkunggeschrumpft sind. · ■ :t 15 nen, um auf diese Weise Textilbahnen zu schaffen,
2. Florware nach Anspruch 1, dadurch ge- die bereichsweise Noppen oder Schlingen aufweisen, kennzeichnet, daß die Noppen (2) bzw. Schiin- deren Fasern noch schrumpffähig sind, während angen (3) aus mindestens zwei Garne (5 a, 5 b) ent- dere Bereiche Noppen oder Schlingen aufweisen, haltenden Zwirn bestehen urid'daß zumindest ein deren Fasern einer Schrumpfung nicht mehr unterGarn (5a) nur über Teilstücke (6) seiner Länge 20 worfen werden können. Wird hier der Schrumpfvorschrumpfbar ist. gang nachträglich, d. h. nach Herstellung des Boden-
3. Florware nach einem der Ansprüche 1 belages durchgeführt, so entstehen infolge der Maß- | oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nop- gäbe der gewünschten Muster unterschiedlichen An-
pen (2) bzw. Schlingen (3) aus Garnen (5) be- Ordnung besonders dekorative, gleichsam reliefartige stehen, deren schrumpfbare und nichtschrumpf- 25 Effekte. Nachteilig ist, daß hier zur Erzielung der bare Teilstücke jeweils ein Meter lang sind. reliefartige Effekte mit unterschiedlichen Garnen
gearbeitet werden muß; die im Zuge der Herstellung der Noppen oder Schlingen zu wechseln sind, was in
— fertigungstechnischer Hinsicht aufwendig ist.
30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Florware der eingangs beschriebenen Gattung zu
Die Erfindung betrifft" einer Florware bestehend schaffen, die sehr einfach unter Verzicht auf komaus einem Träger und darauf befestigten Noppen plizierte mechanische Steuerung der Herstellungsbzw. Schlingen aus Garnen aus zumindest teilweise maschinen und aus einem einheitlichen Garn hervollsynthetischen Fasern oder Fäden, wobei die 35 gestellt werden können.
Noppen bzw. Schlingen durch unterschiedliche Höhe Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung,
eine Musterung bilden. — Die Florware kann Ver- daß die Noppen bzw. Schlingen aus einem Garn gewendung finden als Bodenbelagstoff, Bezugsstoff für bildet sind, welches nur über Teilstücke seiner Länge Polstermöbel, Vorhangstoff u. dgl., wobei es sich um schrumpfbar ist und daß die schrumpfbaren Teilsogenannte Velourware oder auch um Schiingenware 4° stücke nach der Herstellung der Schlingen bzw. Nophandeln kann, und diese. Waren gewebt,, genadelt pen durch Wärmeeinwirkung geschrumpft sind. Hanoder auf andere' Weise*^hergestellt sem'iÖnnehi"511 -'■·'- delt es sich um eine Velourware, so werden die Nop-
Florware der beschriebenen Gattung ist bekannt pen zunächst beschnitten und danach der beschrie- g (vgl. »Spinner, Weber und Textilveredelung«, Heft benen Schrumpfung unterworfen. "
12/68, Seite 1117; USA.-Patentschrift 3 067 430). 45 Die erreichten Vorteile, sind "zunächst darin zu Bei der bekannten Ausführungsform wird die Mu- sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Florware sterung gleichsam durch mechanische Mittel nach sehr einfach durch thermische Behandlung besonders der sogenannten Hoch-Tief-Technik erzielt, wobei dekorative Reliefeffekte erzielt werden können.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1127320B (de) Gebundener ungewebter Textilfaserstoff
DE2922462A1 (de) Flormaschenware mit in querrichtung variabler maschenzahl und verfahren zu ihrer herstellung
DE2063694C2 (de) Florware
DE2063694B (de) Florware
DE3019022A1 (de) Gewirke oder gestricke aus synthetischen seiden und/oder garnen mit florartigen mustereffekten an der oberflaeche
DE906320C (de) Verfahren zum Herstellen von aufgeschnittenen Flornoppen in Florgeweben
DE744024C (de) Verfahren zur Herstellung wollaehnlicher Kunstseidefaeden o. dgl. fuer die Zellwolleerzeugung
DE688474C (de) Verfahren zur Herstellung flacher Kettenwirkware
AT137470B (de) Gewebe, insbesondere für Teppiche oder Möbelstoffe.
AT214558B (de) Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung
DE740236C (de) Verfahren zum Herstellen eines lockeren, dehnbaren, gekraeuselten Gewebes nach Art von Verbandmull
DE3047139A1 (de) Pelz- und/oder federgewebe und verfahren zu dessen herstellung
DE7047624U (de) Textilbahn
DE2064221C3 (de) Garn, insbes. zur Herstellung von Heimtextilien
DE875326C (de) Verfahren zur Herstellung von Teppichen oder anderen Florgeweben auf einem Ruten-Teppichwebstuhl
DE1208706B (de) Verfahren zur Herstellung von verschiedenfarbig gemusterten, bereichsweise geschnittenen Flor aufweisenden Teppichflorgeweben
DE493262C (de) Verfahren zur Herstellung von absatzweise gefaerbtem Garn
DE662031C (de) Verfahren zur Herstellung von Geflechten auf der einfaedigen Kloeppelmaschine
DE368398C (de) Florband fuer Florgewebe
DE240445C (de) Verfahren zum Appretieren von Wirk- oder Häkelstoff aus Textilfäden
AT96032B (de) Florband für Florgewebe und Vorrichtung zu dessen Herstellung.
DE1285089B (de) Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes, der aus einem verfestigten Faservlies besteht
DE2530473A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die gleichzeitige zufuehrung von mindestens drei einfachen oder gezwirnten faeden zu einem strick- oder wirkstuhl
DE595008C (de) Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen
DE680529C (de) Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnueren