DE368398C - Florband fuer Florgewebe - Google Patents

Florband fuer Florgewebe

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DE368398C
DE368398C DEH80154D DEH0080154D DE368398C DE 368398 C DE368398 C DE 368398C DE H80154 D DEH80154 D DE H80154D DE H0080154 D DEH0080154 D DE H0080154D DE 368398 C DE368398 C DE 368398C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Description

  • FIorband für FIorgewebe. Die Erfindung betrifft ein Florband mit fest eingebundener Flornoppe mit einseitigem Flor zur Herstellung von Florgeweben aller Art, die nach Art der handgeknüpften Teppiche (aber auf dem Maschinenstuhl) hergestellt werden, die also auch die Farbenstellung des Musters der rechten Warenseite auf der linken wiedergeben, wie das z. B. bei den Smyrnateppichen der Fall ist. Es sind bereits Florbänder dieser Art bekannt geworden, die gekennzeichnet sind durch die Anordnung dreier Kernfäden, die von den Florschüssen umschlungen werden, während zwei Dreherfäden die durchschnittenen Schüsse hochbinden. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Florband dieser Art ist in der im Laufe der Beschreibung hervorgehobenen Weise vervollkommnet. Ferner weist die Vorrichtung zur Herstellung des neuen Florbandes Vorzüge vor bekannten Einrichtungen dieser Art auf, und schließlich wird durch die besondere Art der Herstellung des neuen Florbandes die Weiterverarbeitung der neuen Florbänder auf dem Webstuhl zu einer dem handgeknüpften Teppich völlig gleichenden Fertigware ermöglicht.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen in entsprechender, das Wesentliche der Erfindung kennzeichnender Weise in Abb. r das Florband in der fertigen Form, wie es vom Webstuhl kommt, in Abb.2 bis q. verschiedene Entwicklungsstufen bei der Herstellung des Bandes, in Abb. 5 und 6 die Art und Weise des Ein-Webens des Florbandes bei Herstellung der Fertigware, in Abb. 7 bis 9 die Vorrichtung zum Weben des neuartigen Florbandes, und zwar Abb. 7 und 8 die fachbildenden Teile in zwei Stellungen, Abb. 9 eine andere Ansicht zu Abb. 8, in Abb. ro einen Hauptteil für sich und in größerem Maßstabe als in Abb.7 und 8, in Seitenansicht und teilweisem Schnitt.
  • Das Florband ist, wie aus Abb. z ersichtlich, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Anordnung dreier Kernfäden a, b, c, um welche die die Flornoppen bildenden Schüsse d herum sich legen und dabei von einem Fadenpaar e, e fest zusammengezogen werden. Dies geschieht hier aber, und darin liegt ein wesentlicher Punkt von ausschlaggebender Bedeutung, nicht durch eine gewöhnliche Dreherbindung, die nur eine halbe Umdrehung der Dreherfäden gestattet, sondern die Fäden e, e sind als zwirnende Fäden angeordnet, d. h. als Fäden, die eine beliebige Anzahl von Umdrehungen miteinander ausführen können. Dadurch wird zunächst ermöglicht, die Flornoppen unverziehbar fest einzubinden, sodann gestatten es die in beliebiger Zahl ausführbaren Zwirnungen, die Flornoppen j e nach Erfordernis. mit engerem oder weiterem Abstand voneinander einzubinden, worauf weiter unten eingegangen ist.
  • Den Werdegang des Florbandes bei der Herstellung veranschaulichen die Abb. 2 bis q.. Der Schuß d (Abb. 2) wird zwischen die als Kettenfäden im Webstuhl einpassiert zu denkenden, später als Kernfäden wirkenden Fäden a einerseits und b, c anderseits, die zusammen Fach bilden, eingetragen. Alsdann wird der Schuß d an den durch strichpunktierte Linien kenntlich gemachten Stellen durchschnitten, und gleichzeitig treten die Fäden a und b, c um (Abb. 3). Dabei wirken die ebenfalls im Stuhl befindlichen, straff gespannten Fäden e, e so auf die freien Schußenden ein (Abb. 3), daß sie zusammenschlagen und bei dem nun einsetzenden Zwirnen der Fäden e, e (Abb. ,4) den aufstehenden Flor bilden.
  • Die Weiterverarbeitung des Florbandes zum fertigen Florgewebe ist durch die Abb. 5 und 6 erläutert und geschieht in an sich bekannter Weise und besteht darin, daß die Florbänderin das Fach von Grundkettenfäden als Schüsse eingelegt und von den Kettenfäden in einfacher und doppelter Taffetbindung eingebunden werden, abwechselnd mit einem oder mehreren Grundschüssen aus entsprechendem Garn. Die Abb. 5, ein Schnitt durch das fertige Florgewebe in Richtung der Grundkettenfäden, läßt erkennen, wie die Florbänder von den Kettenfäden x eingebunden sind, abwechselnd mit Grundschüssen Hierzu gibt Abb. 6 einen Schnitt längs einem eingelegten Florband wieder und zeigt wie die Kettenfäden x, x zwischen den Florbüscheln verlaufen.
  • Aus dieser Art und Weise der Herstellung des Florgewebes ergibt sich, daß die linke Warenseite die Musterung der rechten wiedergibt, da die Noppen des Florbandes auch nach der Rückseite der neuen Ware durchtreten, so daß z. B. ein so gefertigter Teppich das Gepräge des orientalischen Smyrnateppichs aufweist, indem die Grundbindung die gleiche bleibt. Der einzige Unterschied besteht darin, daß bei den orientalischen Knüpfteppichen die Florbüschel in die Grundkettenfäden eingeknotet, hier aber als Vorware in Form eines Florbandes hergestellt und eingelegt werden. Hierauf folgen dann, genau wie bei den orientalischen Teppichen, ein oder mehrere Grundschüsse j e nach der gewünschten Beschaffenheit der Ware, d. h. mit engerem oder -weiterem Abstand der Flornoppenreihen. Der entsprechende Abstand der Flornoppen unter sich, zwischen denen die Kettenfäden durchgehen, ist erforderlich, damit die Noppen sich durch die Kettenfäden durchkämmen lassen können. Der jeweils erforderliche Abstand ist durch die obenerwähnte Möglichkeit der beliebigen Zahl von Zwirnungen zwischen den einzelnen Flornoppen leicht zu erzielen. Die Ausführung der einzelnen Vorgänge bei der Herstellung des Florbandes veranschaulichen die Abb.7, 8 und g. Gemäß Abb. 7 und 8 sind die Kettenfäden a, b, c in Nadel- oder Stichstäbe feingezogen, die (an sich hierfür bekannt) deshalb vorgesehen sind statt durchgehender Weblitzen, damit freies Feld vorhanden ist für die Fäden e, e und für deren Zwirrtung, durch eine Vorrichtung, die in Abb. io für sich und in größerem Maßstabe in Seitenansicht und teilweisem Schnitt vorgeführt ist.
  • Abb. 7 zeigt die Stellung der Teile bei Eintragung des Schusses d (vgl. Abb. 2), Abb. 8 sodann die Teile nach erfolgtem Umtreten (Abb. 3 und q.), wozu Abb. g die andere Ansicht bildet.
  • Die Einrichtung zum Zwirnen der Fäden e, e besteht aus einer Hülse g (vgl. Abb. io) mit zwei Augen h, h für die hier durchzuziehenden, durch die Kernbohrung des Dreh- und Befestigungszapfens h eintretenden Fäden e, e; durch Drehung der Hülse ä werden also die Fäden e gezwirnt. Die Drehungen der Hülse g werden erzielt durch ein darauf befestigtes Zahnrad i, in welches eine Kette oder eine Zahnstange eingreift, die für alle. auf der ganzen Stuhlbreite nebeneinander angeordneten Zwirnvorrichtungen gemeinsam ist und soweit als jeweils erforderlich bewegt wird, um die Räder i so oft zu drehen, wie für die entsprechende Zahl von Zwirnungen nötig ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Florband für Florgewebe mit Anordnung dreier Kernfäden, diese umschlingender Florschüsse und von zwei diese Schüsse hochbindenden Drehfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfäden (c, e) miteinander Zwirnungen in für den jeweiligen Abstand der Noppen erforderlicher Zahl ausführen und so die um die Kernfäden (a, b, c) sich legenden Florschüsse (d) fest und zugleich mit Abstand einbinden.
  2. 2. Vorrichtung zur Herstellung des Florbandes nach Anspruch i mit Nadelstäben für die Kernfäden und einer gezahnten, durch Kette oder Zahnstange in Umdrehung versetzbaren Hülse für die Drehfäden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Zwirnens der Fäden (e, e) für jedes Fadenpaar eine Hülse (g) angeordnet ist, in welche die beiden Fäden (e, e) durch eine mittlere Bohrung eintreten und sie durch zwei Augen (h, h) am Umfange verlassen.
DEH80154D 1920-02-22 1920-02-22 Florband fuer Florgewebe Expired DE368398C (de)

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