CH102518A - Verfahren zur Herstellung eines Florbandes zum Verweben zu Florgeweben und Webstuhl zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Florbandes zum Verweben zu Florgeweben und Webstuhl zur Ausführung des Verfahrens.

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CH102518A
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Hedrich Gustav
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Hedrich Gustav
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Florbandes    zum Verweben zu     Flörgeweben     und Webstuhl zur Ausführung des Verfahrens.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung eines     Florbandes    mit fest einge  bundenen     Flornoppen    mit einseitigem Flor  zur Herstellung von     Florgeweben    aller Art,  die nach Art der handgeknüpften Teppiche  (aber auf dem     Maschinenstuhl)    hergestellt  werden, die also auch die Farbenstellung des  Musters der rechten Warenseite auf der lin  ken wiedergeben,

   wie das zum Beispiel bei  den     Smyrnateppichen    der Fall     ist.    Es sind  bereits     Florbänder    dieser Art bekannt ge  worden, die gekennzeichnet     sind    durch die  Anordnung dreier Kernfäden, die von den       Florschüssen    umschlungen werden, während  zwei Drehfäden die     durchschnittenen    Schüsse  hochbinden. Nach dem den Gegenstand der  Erfindung bildenden Verfahren werden nun  die beiden die     Florschüsse    hochbindenden  Drehfäden miteinander verzwirnt, woraus  sich die im Laufe der Beschreibung hervor  gehobenen Vorzüge ergeben.

   Gegenstand     det     Erfindung ist ferner ein zur Ausführung des  neuen Verfahrens eingerichteter Webstuhl.  



  Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung  von Ausführungsbeispielen der Erfindung;  sie veranschaulichen in         Fig.    1 das     Florband        in    der     fertigen    Form,  wie es vom Webstuhl kommt, in       Fig.    2 bis 4 verschiedene Entwicklungs  stufen bei der Herstellung des Bandes, in       Fig.    5 und 6 die an sich bekannte Art  und Weise des Einwebens des     Florbandes    bei  Herstellung der Fertigware, des Flor  gewebes;

         Fig.    7 bis 12 sollen die zum Weben des  neuen     Florbandes    dienenden charakteristi  schen Einrichtungen eines Ausführungsbei  spiels des Webstuhls veranschaulichen, und  zwar zeigen:     Fig.    7 bis 10 die fachbildenden  Teile in verschiedenen Stellungen und in  schnittweisen Seitenansichten, bis auf     Fig.    10,  die     gewisse    Teile im     wagrechten    Schnitt dar  stellt;

       Fig.    11 zeigt Teile in Vorderansicht,       Fig.    12     einen    Hauptteil für sich und in     gö-          sserem    Massstab als in     Fig.    7 und 8, ebenfalls  im Schnitt.  



  Das     Florband    nach     Fig.    1 zeigt die an  sich bekannte     Anordnung    dreier Kernfäden  a, b, e, um welche die die     Flornoppen    bilden  den Schüsse d herum sich legen und dabei  von einem Fadenpaar e, e fest zusammen  gezogen werden.

   Dies geschieht hier aber,      und darin liegt ein wesentlicher Punkt von       ausschlaggebender    Bedeutung, nicht durch  eine gewöhnliche     Dreherbindung,    die nur  eine halbe Umdrehung der Drehfäden gestat  tet, sondern es ist das Verfahren der     Zwir-          nung    .der Fäden angewandt, so     @dass    die Fä  den e, e eine beliebige Anzahl von Um  drehungen miteinander ausführen können.

    Dadurch wird zunächst     erreicht,    dass die       Flornoppen        unverziehbar    fest eingebunden       werden.    Sodann gestatten es die in beliebiger  Zahl ausführbaren     Zwirnungen    der Fäden  e, e, die     Flonoppen    je nach Erfordernis mit       engerem    oder weiterem Abstand voneinander  einzubinden, worauf weiter unten eingegan  gen werden soll.  



  Den Werdegang des     Florba.ndes    bei der  Herstellung veranschaulichen die     Fig.    2 bis 4.  Der     Schuss    d     (Fig.    2) wird zwischen die als       Kettenfäden    im Webstuhl einpassiert zu den  kenden, später als     Kernfäden    wirkenden Fä  den a einerseits und b, c anderseits, die zu  sammen Fach bilden, wobei a unten, b und c       oben    sind, eingetragen. Alsdann wird der       SL-huss    d an den durch strichpunktierte Linien  kenntlich gemachten Stellen durchschnitten  und gleichzeitig treten die Fäden a und b, c  um     (Fig.    3).

   Dabei wirken die ebenfalls im  Stuhl befindlichen, straff gespannten Fäden       e,    e so auf die freien     Schussenden    ein     (Fig.    3),  dass sie zusammengehen und bei dem nun ein  ssetzenden Zwirnen der Fäden e, e den auf  stehenden Flor bilden     (Fig.    4).  



  Die     Weiterverarbeitung    des     Florba.ndes     zum fertigen     Florgewebe    ist durch die     Fig.    5  und 6 erläutert und kann in an sich bekann  ter Weise geschehen, indem die     Florbänder     in das Fach von     Grundkettenfäden    als  Schüsse eingelegt und von den Kettenfäden  in einfacher     uud    doppelter     Taffetbindung     eingebunden werden, abwechselnd mit einem  oder mehreren Grundschüssen aus entspre  chendem Garn.

   Die     Fig.    5, ein Schnitt durch  das fertige     Florgewebe    in Richtung der       Grundkettenfäden,    lässt erkennen, wie die       Florbänder    von den Kettenfäden x eingebun  den sind, abwechselnd mit den Grundschüs  sen     y.    Hierzu gibt     Fig.    6 einen Schnitt    längs einem eingelegten     Florband    wieder und  zeigt, wie die     Kettenfäden    x, x zwischen den       Florbüscheln    verlaufen. Diese müssen also  unter sich einen entsprechenden Abstand  haben für die durchgehenden Kettenfäden x,  damit sie sieh durch diese Kettenfäden  durchkämmen lasen.

   Der jeweils erforder  liche Abstand ist durch die oben erwähnte       Möglichkeit    der beliebigen Zahl von     Zwirnun-          gen    zwischen den einzelnen     Flornoppen     leicht zu erzielen.  



  Die Durchführung der einzelnen Vor  gänge bei der Herstellung des     Florbandes     und die dazu     vorgesehenen    Einrichtungen am       Webstuhl    seien anhand der     Fig.    7 bis 12  erläutert.  



  Gemäss     Fig.    7 und 8 sind die Kernfäden       a,   <I>b,</I> c in Nadel- oder Stichstäbe eingezogen  (in     Fig.    11 für     sich    in Vorderansicht dar  gestellt), die, an sich hierfür bekannt, des  halb statt     durchgehender        Weblitzen    vorge  sehen sind, damit bei     Offenfach    bildenden       Stäben    f     (Fig.    8) freies Feld vorhanden ist  für die Fäden e, die dann gezwirnt werden  durch eine     Vorrichtung,    die weiter unten be  schrieben ist.

   Zu gleichem Zweck ist ein  Riet vorgesehen, in dessen Rahmen     l        (Fig.    7       his    10) von oben nach unten durchgehende       Rietstäbe    in und kürzere Stichstäbe<I>n</I> vor  gesehen sind, deren untere Enden in einem  gewissen Abstand von dem untern Riet  rahmen bleiben.

   Wie     Fig.    10 erkennen lässt,  sind in den     Zwischenräumen    zwischen den  durchgehenden     Stäben        in,    die zum Anschla  gen der Schüsse d dienen, immer je zwei  Stichstäbe     7a    vorgesehen, in deren mittlerem  Zwischenraum nur der Kernfaden a sich  führt, während in den äussern     Rieträumen     zwischen den beiden Stäben m und den  Stichstäben     n    je ein Faden e und<I>b</I>     bezw.     e und c durchgeführt ist, wenn das heb- und  senkbar zu denkende Riet sich in der Tief  lage befindet     (Fig.    7 und 9).  



       Wenn    die Drehung der zwirnenden Fäden  stattgefunden hat,     werden,dieFä,den    e, e     breit-          gestellt    und das Riet einfallen gelassen, wobei       sich,die    Fäden e mit den     andern    b, c zusam  men in die äussern     Rietlücken    legen     (Fig.    10).      Dann wird das Riet vorgeschlagen und das  gezwirnte Stück der Fäden e, e an das     bereits      fertige     Florbandstück        herangedrückt.    Als  dann geht das Riet zurück, der Schuss d  wird eingetragen, das Riet schlägt zum zwei  ten Male vor und dabei den Schuss d an.

    Hierauf wiederholt sich der Vorgang von       n    euern<B>USW.</B>  



  Die Betätigung des     Rietes    und die       Schusseintragung    können durch beliebige be  kannte Mittel erfolgen.  



  Die Einrichtung zum Zwirnen der Fäden  <I>e, e</I> besteht aus einer Hülse<I>g</I>     (Fig.    12) mit  zwei Augen h, h für die hier durchzuziehen  den, durch die Kernbohrung des Dreh- und       Befestigungszapfens   <I>k</I>     eintretendenFäden        e,e;     durch Drehung der Hülse g werden also die  Fäden e gezwirnt.

   Die Drehungen der Hülse  abwechselnd in einem und im andern Sinne  werden durch das daran befestigte Zahnrad i  erzielt, in das eine Kette oder Zahnstange  eingreift, die für alle, auf der ganzen Stuhl  breite nebeneinander angeordneten Zwirn  vorrichtungen gemeinsam ist und so weit als  erforderlich jeweils bewegt wird, um die     RK-          der    i so oft zu drehen, wie für die entspre  chende Zahl von     Zwirnungen    nötig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜUCHE I. Verfahren zur Herstellung eines beim Weben von Florgeweben als Schuss zu verwendenden, einseitig Flor aufweisen den Florbandes mit drei Kernfäden, diese umschlingenden Florschüssen und zwei diese Schüsse hochbindenden Dreh fäden, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfäjdeä (e, e) miteinander Zwirnungen in für den jeweiligen Abstand der Nop pen voneinander erforderlicher Zahl er halten und so die um die Kernfäden (a, <I>b,</I> c)
    sich legenden Florschüsse <I>(d)</I> fest und zugleich mit Abstand einbinden. II. Webstuhl zur Ausführung des im Patent anspruch I gekennzeichneten Verfahrens, mit Nadelstäben für .die Kernfäden und gezahnten, durch Kette oder Zahnstange in Umdrehung versetzbaren Hülsen für .die Drehfäden, .dadurch gekennzeiehnet, dass zur Ermöglichung des Zwirnens der Fäden (e, e) für jedes Fadenpaar eine Hülse (g) angeordnet ist, in welche die beiden Fäden (e, e) durch eine mittlere Bohrung eintreten und sie durch zwei Augen<I>(h, h)</I> am Umfang verlassen.
    UNTERAI\TSPRUCH Webstuhl nach Patentanspruch IT, ge kennzeichnet durch ein heb- und senkbares Riet mit zweierlei Rietstäben, nämlich: von oben nach unten durchgehenden (m) und kür zeren Stichstäben (n), welch letztere im ge hobenen Zustand - zdie Zwirnung der Fäden (e, e) zulassen,
    im gesenkten Zustand bei einem Vorgang des Rietes die fertigen Zwirnungen an das fertige Florbandstück anschlagen, worauf nach Rückgag des Rie- tes und Eintragung des Schusses (d) letzterer mit einem zweiten Rietvorgang angeschlagen wird.
CH102518D 1922-07-18 1922-07-18 Verfahren zur Herstellung eines Florbandes zum Verweben zu Florgeweben und Webstuhl zur Ausführung des Verfahrens. CH102518A (de)

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