DE1127320B - Gebundener ungewebter Textilfaserstoff - Google Patents
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Description
- Gebundener urgewebter Textilfaserstoff Um gewebte Textilerzeugnisse, deren Fasern durch Bindemittelabschnitte gebunden sind, die nach einem vorbestimmten Muster im Abstand voneinander angeordnet sind, weniger als 35 °/o der Gesamtfläche des Stoffes einnehmen und flach oder glatt und nicht gekräuselt sind und durch ungebundene Faserabschnitte voneinander getrennt sind, sind bekannt.
- Nach der Erfindung sollen diese bekannten Stoffe dadurch verbessert werden, daß die im wesentlichen glatten und urgekräuselten Bindemittelabschnitte durch ungebundene, verhältnismäßig stark gekräuselte Faserbereiche voneinander getrennt sind.
- Die Bindemittelabschnitte können zweckmäßig etwa 1 bis 35 Gewichtsprozent des Faserstoffes ausmachen, und die Kräuselungen können sich vorteilhafterweise über dieBreite des Faserstoffes erstrecken.
- DieBeschreibung derErfindung bezieht sich hauptsächlich auf die Verwendung von Viskose- und/oder Baumwollfasern als Ausgangsmaterial für den urgewebten Stoff. Es können aber auch andere Fasern entweder für sich allein oder im Gemisch in verschiedenen Verhältnissen mit anderen Fasern je nach Wunsch verwendet werden. Zu diesen Fasern gehören z. B. andere Cellulosefasem; bei den regenerierten Fasern, z. B. Cuprammoniumfasern, oder andere regenerierte Cellulosefasern einschließlich verseifte Celluloseesterfasern, wie- Celluloseacetat- und Cellulosetriacetatfasern bei den synthetischen Fasern, Polyamidfasern, Acrylfasern, Polyesterfasern, Vinylfasern, Proteinfasern, Fluorkohlenstoffasern, Dinitrilfasern, Nitrilfasern usw.
- Die Fasern können von beliebiger Länge sein. Es können kürzere Fasern, wie Holzbreifasern, Baumwoll-Linters, Asbestfasern oder ähnliche Fasern, mit Längen von 1,27 bis 0,32 cm oder weniger in verschiedenen Verhältnissen bis zu etwa 50 Gewichtsprozent oder sogar bis zu 100 Gewichtsprozent zugesetzt werden, insbesondere dann, wenn das ursprüngliche Verfahren der Stoffbildung in einem flüssigen Niederschlagverfahren, wie es bei den Papierherstellungsverfahren angewandt wird, oder in einem Luftschichtungsverfahren besteht.
- Alle bekannten urgewebten Stoffe ohne Rücksicht auf die Faserart oder auf das angewandte Bindeverfahren weisen jedoch gewöhnlich gewisseNachteile und Schwächen auf, die gegen ihre weitverbreitete Anerkenntnis und Anwendung in der Industrie und durch den Endverbraucher sprechen.
- So sind z. B. infolge der Art des Fasergefüges und der Anordnung und Ausrichtung der einzelnen Fasern in solchen urgewebten Stoffen bekannter Art die Elastizitäts- und dieDehnungseigenschaften,insbesondere in der Längs- oder »Maschinen«-Richtung derselben nicht vollkommen befriedigend. In einigen Fällen ist die Dehnung in Längsrichtung im wesentlichen Null, und die Verwendung. solcher Stoffe ist sehr eng begrenzt.
- Ein anderer Nachteil, der sich aus den geringen Dehnungseigenschaften der urgewebten Stoffe. bekannter Art ergibt, insbesondere in der Längsrichtung derselben, ist der Mangel an Geschmeidigkeit oder Anschmiegsamkeit an eine besondere Form oder Gestalt. Dies hat die Verwendung solcher urgewebten Textilstoffe überall da verhindert, wo eine Formanpassung an eine unregelmäßige Gestalt oder ein Faltenwurf bis zu einem bestimmten Grade erforderlich ist.
- Noch andere Nachteile vieler urgewebter Stoffe bekannter Art sind ihr relativer Mangel an Weichheit und Griff und ihre allgemeine Härte und Steifheit. Diese Nachteile treten insbesondere hervor, wenn die Bindemittelbedeckung einen größeren Prozentsatz der Stoffoberfläche in Anspruch nimmt, so daß man eine größere Stärke oder erhöhte Widerstandskraft beim Waschen erhält.
- Alle diese Nachteile hat der erfindungsgemzße Stoff nicht.
- Einige Ausführungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
- Fig. 1 ist eine Draufsicht in einer Vergrößerung von nahezu 8:1 auf den schematisch dargestellten Teil eines urgewebten Textilstoffes, Fig.2 eine Querschnittsansicht des urgewebten Textilstoffes gemäß Fig. 1 an der Linie 7-7 desselben in der angezeigten Richtung, Fig.3 eine Querschnittsansicht des urgewebten Textilstoffes gemäß Fig. 1 an der Linie 8-8 desselben in der angezeigten Richtung, Fig.4 eine Querschnittsansicht durch einen anderen urgewebten Textilstoff nach der Erfindung in vergrößertem Maßstab von nahezu 8: 1, _ dessen inneres Grundgefüge anders ist, Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines anderen urgewebten Textilstoffes nach der Erfindung in vergrößertem Maßstab von nahezu 8:1, dessen Grundgefüge ein anderes ist, Fig. 6 eine Querschnittsansicht eines anderen urgewebten Textilstoffes gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab von nahezu 8 : 1, dessen Grundgefüge verändert ist, Fig. 7 eine fotografische Vergrößerung im Maßstab von nahezu 10:1 einer Draufsicht auf einen Teil eines urgewebten Textilstoffes nach der Erfindung und Fig. 8 eine fotografische Vergrößerung im Maßstab von nahezu 10:1 eines Querschnitts eines Teiles zweier anderer urgewebter Textilstoffe gemäß der Erfindung.
- Fig. 1 bis 3 zeigen, daß die ungebundenen Stoffstellen 43 verhältnismäßig stark gekräuselt oder gefältelt sind, während die kreisförmigen Bindemittelabschnitte41 und 42 verhältnismäßig glatt, urgekräuselt und urgefältelt geblieben sind.
- Insbesondere die Fig.2 und 3 zeigen, daß die kreisförmigen Bindemittelabschnitte 41 und 42 als Widerstand gegen eine Kräuselung wirken und verhältnismäßig glatt geblieben sind. In den ungebundenen Stoffstellen 43, die die Bindemittelabschnitte 41 und 42 trennen, sind die Kräuselungen und Fältelungen im Stoff sehr regelmäßig und scharf begrenzt und besitzen gewöhnlich einen verhältnismäßig scharfen spitzen Winkel. Die Spitzen oder Kämme 44, 45, 46 und 47 dieser spitzen Winkel sind verhältnismäßig scharf und nicht zu sehr abgerundet, wie man es erwarten könnte. In vielen Fällen ist das Strukturgefüge der Kräuselung oder Fältelung so, daß es Sägezähnen ähnelt, die unten ausgeschnitten sind, so daß sie ein verhältnismäßig zackiges Aussehen besitzen.
- Die Breite des urgewebten Textilstoffes 40, gemessen in Querrichtung entlang der Querachse, bleibt im wesentlichen dieselbe, während die Länge des urgewebten Textilstoffes, gemessen in Längsrichtung entlang der Längsachse, bedeutend vermindert wird infolge der Bildung der Kräuselungen und Fältelungen in den ungebundenen Stellen 43. Ein Vergleich der Fig. 1 bestätigt diese Tatsache. Die Betrachtung der urgewebten, gemäß der Erfindung behandelten Textilstoffe zeigt, daß die ursprünglichen Ausgangsmaterialien, die im wesentlichen ein unbedeutendes Streckungs- oder Dehnungsvermögen in Längsrichtung besaßen, in dehnbare urgewebte Textilstoffe umgewandelt wurden, die nunmehr gewöhnlich bis zu etwa 20 bis 30 °/a (und in einigen Fällen bis zu 40 %) Dehnungsfähigkeit in Längsrichtung besitzen. Diese Eigenschaft ist von großer Bedeutung, ferner die Tatsache, daß der urgewebte Textilstoff die Eigenschaft besitzt, beinahe sofort in seinen gekräuselten Zustand aus dem gestreckten Zustand zurückzukehren.
- In. dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Teil des urgewebten Textilstoffes 40 sind vier Kräuselungen in jedem ungebundenen Stoffbereich 43 gezeigt. Eine mikroskopische Analyse anderer Proben anderer ungewebter Textilstoffe zeigt, daß auch zwei Kräuselungen oder beispielsweise mehr als sechs oder acht Kräuselungen in den ungebundenen Stoffstellen vorhanden sein können. Die Anzahl von Kräuselungen oder Fältelungen kann in bestimmten Grenzen durch Wahl des Bindemittehnusters bestimmt werden.
- Fig. 1, die eine nahezu achtfache Vergrößerung darstellt, zeigt, daß die ungebundenen Stoffstellen 43 sich in einer Wellenlinie quer zum urgewebten Textilstoff 40 erstrecken. Die Wellenlinien sieht man nur bei Vergrößerung des urgewebten Textilstoffes, während eine Betrachtung des nicht vergrößerten Stoffes mit dem unbewaffneten Auge zeigt, daß die ungebundenen Stellen sich quer über den Stoff in einer geraden Linie zu erstrecken scheinen. Die Anwesenheit der kreisförmigen Bindemittelabschnitte 41 und 42 jedoch verhindert solche Geradheit und Ausrichtung und bewirkt die Krümmung und Wellung, die in Fig. 1 in Vergrößerung dargestellt sind.
- Die kreisförnnigen Bindemittelabschnitte 41 und 42 können in einen dichteren Abstand zueinander in bezug auf die Querrichtung gebracht werden, als es in Fig. 1 gezeigt ist. In diesem Falle wird der Grad der Krümmung oder Wellung der ungebundenen Stellen 43 verringert, und das Endergebnis ist die Bildung von im wesentlichen geraden Bereichen mit geringer Krümmung. Ein größerer Abstand der Bindemittelabschnitte 41 und 42, als es in Fig. 1 dargestellt ist, ergibt eine größere Krümmung und Wellung der ungebundenen Stoffstellen 43, wobei diese ungebundenen Stellen schließlich vollständig die Bindemittelabschnitte 42 umgeben, so daß »Inseln« gebildet werden, wenn die Bindemittelabschnitte 41 und 42 genügend getrennt sind.
- Durch den Einfiuß der Bindemittelabschnitte kann jedes gewünschte Muster im Stoff erzeugt werden. Durch die Behandlung wird im Stoff eine starke Ähnlichkeit mit einem gestrickten Stoff erzeugt, wobei sogar einige solchen gestrickten Stoffen anhaftende vorteilhafte Elastizitätseigenschaften und Kennzeichen entfaltet werden.
- Die Herstellung des urgewebten Stoffes 40 umschließt daher nicht nur die Bildung sehr feiner und scharfer spitzwinkliger Kräuselungen und Falten in den ungebundenen Stellen, wobei dem urgewebten Stoff das Volumen und die Fülle gegeben werden, sondern auch die Erzeugung einer Dehnungs- und Streckungsmöglichkeit in der Längsrichtung, wodurch die Elastizität und Anschmiegsamkeit in dem behandelten urgewebten Textilstoff erzeugt werden. Zusätzlich und überraschenderweise wird die Bildung einer Reihe ausgeprägter Quermulden oder Querrinnen durch die Bindemittelabschnitte 41 und 42 und eine Reihe ausgeprägter querlaufender Kämme durch die gekräuselten oder gefältelten ungebundenen Stellen 43 erzeugt. Als Ergebnis dieser scharf begrenzten Rinnen und Kämme wird das echte stoffähnliche Aussehen eines nach herkömmlichen Methoden bearbeiteten Textilmaterials in einem überraschenden Ausmaß erhalten. Das stoffähnliche Aussehen eines gewebten, gestrickten oder gehäkelten Textilmaterials wird in Abhängigkeit von der relativen Größe der Bindemittelabschnitte 41 und 42 und dem Abstand und der Beziehung derselben zueinander hervorgerufen, wodurch die Erzeugung verschiedener Größen von Rinnen und Kämmen gegeben ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß. die ersten zwei Kämme 44 und 45, die einem Bindemittelabschnitt 41 folgen, ziemlich dicht beieinander sind. In ähnlicher Weise sind der dritte und vierte Kämm 46 und 47, die unmittelbar einem Bindemittelabschnitt 41 vorangehen, ebenfalls verhältnismäßig dicht beieinander. Der Abstand zwischen dem zweiten und dritten Kamm 45 und 46 ist jedoch beträchtlich größer als der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Kamm 44 und 45 und dem dritten und vierten Kamm 46 und 47. Fig. 1 zeigt, daß der Abstand zwischen dem zweiten und dritten Kamm in Wirklichkeit eine gekräuselte Stoffstelle 48 darstellt, die zwischen zwei Bindemittelabschnitten 42 und 42 liegt, die sich in derselben Querreihe befinden. Folglich erweitert sich diese Breite beträchtlich, wenn man in seitlicher Richtung in dem Teil des Stoffes weitergeht, der durch einen Bindemittelabschnitt in der nächsten Reihe besetzt ist. Andererseits bleibt der Abstand zwischen den Kämmen 44 und 45 und den Kämmen 46 und 47 im wesentlichen gleich breit, in diesem besonderen Beispiel quer über den ganzen Stoff.
- Fig.4 die einen Querschnitt einer abgeänderten Form des ungewebten Textilstoffes darstellt gemäß den Fig. 1 bis 3, zeigt einen ungewebten Textilstoff 50 mit Bindemittelabschnitten 51, 51, die durch ungebundene Stoffstellen 53 getrennt sind. Jede ungebundene Stoffstelle 53 besitzt vier Kämme 54, 55, 56 und 57. Die Betrachtung des Abstandes zwischen diesen Kämmen zeigt, daß der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Kamm 54 und 55 und derjenige zwischen dem dritten und vierten Kamm 56 und 57 im Umfang verringert ist in bezug auf Fig. 2, während der Abstand zwischen dem zweiten und dritten Kamm 55 und 56 im Umfang vergrößert ist in bezug auf Fig. 2. Ein solcher abgeänderter ungewebter Textilstoff 50 erscheint dem unbewaffneten Auge so, als -ob er Doppelreihen besitzt, die durch die Kämme 54 und 55 und die Kämme 56 und 57 gebildet sind, die durch breitere Bereiche durch die Bindemittelabschnitte 51 getrennt werden. Dadurch, daß die Kämme 54, 55 und 57 einem gewundenen Weg quer über den Stoff in genau derselben Art wie die Krümmungen in einem gestrickten Stoff folgen, ähnelt der Textilstoff 50 stark einem gestrickten Stoff. Eine solche Wirkung kann durch Anordnung der Bindemittelabschnitte in einem näheren Abstand erzielt werden, wobei die ungebundenen Teile zwischen den Bindemittelabschnitten in irgendeiner Querreihe geringer sind. Dies wird das Niederdrücken der ungebundenen Teile zwischen jedem Bindemittelabschnitt in dieser besonderen Querreihe verhindern, wodurch der Abstand zwischen dem zweiten und dritten Kamm vergrößert wird.
- In Fig. 5 ist ein ungewebter Textilstoff 60 dargestellt mit Bindemittelabschnitten 61, 61 und ungebundenen Stoffteilen 63. Jede ungebundene Stoffstelle 63 besitzt vier Kämme 64, 65, 66 und 67. Die Höhe, bis zu welcher sich diese Kämme erheben, ist nicht einheitlich, und es wird ein besonders unregelmäßiges Aussehen hervorgerufen.
- In Fig. 6 ist ein ungewebter Textilstoff 70 mit Bindemittelabschnitten 71, 71 und ungebundenen Stoffstellen 73 gezeigt. Jede ungebundene Stoffstelle 73 enthält nur zwei Kämme 74 und 75. Eine solche Abänderung wird z. B. erhalten durch Anordnung der Bindemittelabschnitte 71 in einem Abstand in derselben Längsreihe, der dichter ist, wodurch genügend ungewebter Stoff für die Bildung von nur zwei Kämmen verfügbar ist.
- Fig. 7 ist eine nahezu zehnfache fotografische Vergrößerung eines typischen ungewebten Textilstoffes nach der Erfindung aus einem ungewebten bekannten Stoff. Der erhaltene Stoff muß natürlich verglichen werden mit Fig. 1, die einen ähnlichen ungewebten Textilstoff darstellt, der aus einem anderen ungewebten bekannten Stoff hergestellt ist. In Fig. 7 sind die Rinnen, die durch die Bindemittelabschnitte hervorgerufen werden, klar zu unterscheiden als eine Reihe dunkler, untereinander verbundener, kreisförmiger Vertiefungen, die sich in Querrichtung des ungewebten Textilstoffes (horizontal in Fig. 7) erstrecken. Die Doppelkämme, die die Reihen von Rinnen trennen, sind auch klar unterscheidbar als eine gekrümmte Ebene, die sich auch seitwärts des ungewebten Textilstoffes erstreckt. Die Bindemittelabschnitte, welche dazu neigen, härter und fester zu sein als die ungebundenen Stoffstellen, werden so in den Rinnen oder . Vertiefungen verborgen, die zwischen den Kämmen oder erhöhten Ebenen angeordnet sind, die sich nach außen auf beiden Seiten des Stoffes erstrecken, wie es z. B. die Fig. 7 und 8 zeigen. Die Kämme und erhöhten Ebenen, die sich nach auswärts erstrecken, sind ungebunden und viel weicher und mehr nachgebend als die verborgenen Bindemittelabschnitte. Es wird ein überraschend weicher und dehnbarer Stoff mit einem ausgezeichneten Griff erhalten. Dies ist ein hervorragendes Merkmal des Stoffes gemäß der Erfindung.
- Darüber hinaus rufen die Reihen der untereinander verbundenen kreisförmigen Vertiefungen oder Mulden und der gebogenen, erhöhten, durch die Doppelkämme gebildeten Ebene überraschenderweise ein gestricktes Aussehen des Stoffes hervor, das offenbar durch die Richtungen und Webkanten gestrickter Garne bewirkt wird. Die Stofföffnungen und die Faserbündel in dem ungewebten Textilstoff erhöhen die Wirkung hinsichtlich des Aussehens eines gestrickten Stoffes.
- Fig. 8 ist eine nahezu zehnfache fotografische Vergrößerung eines Querschnitts zweier ungewebter Textilstoffe nach der Erfindung. Die Vergrößerung ist z. B. mit den Fig. 2 und 3 zu vergleichen, welche auch Querschnitte von anderen ungewebten Textilstoffen gemäß der Erfindung darstellen. Die Schärfe der Winkel, der Kräuselungen und Fältelungen ist insbesondere in dieser Vergrößerung zu sehen. Die Winkelstruktur des Stoffes mit dem Schnitt, mit den einwärts gerichteten schrägen Seiten, ist ebenfalls bemerkenswert. Die Bindemittelabschnitte sind klar zu unterscheiden als eine Reihe regelmäßig im Abstand angeordneter dichterer Abschnitte mit einem festeren und weniger faserigen Aussehen. Ihre Lage in einem Zwischenteil des Stoffes mit den weichen ungebundenen Kämmen und erhöhten Ebenen, die sich auswärts von diesen erstrecken und Weichheit und Griff im Stoff hervorrufen, ist auch zu bemerken.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Gebundener ungewebter Textilfaserstoff mit weichem Griff, gutem Faltenwurf und ausgezeichneter Dehnbarkeit und Anschmiegsamkeit, bestehend aus Textilfasern, die durch nach einem vorbestimmten Muster im Abstand voneinander angeordnete Bindemittelabschnitte gebunden sind, so daß die Textilfasern durch die Bindemittelabschnitte hindurchgehen und letztere weniger als 359/o der Oberfläche des ungewebten Stoffes einnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen glatten und ungekräuselten Bindemittelabschnitte durch ungebundene, verhältnismäßig stark gekräuselte Faserbereiche (43) voneinander getrennt sind.
- 2. Faserstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittelabschnitte (41, 42) etwa 1 bis 35 Gewichtsprozent des Faserstoffes ausmachen.
- 3. Faserstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kräuselungen über die Breite des Faserstoffes erstrecken. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 824 632; französische Patentschrift Nr. 1137 772; USA.-Patentschriften Nr. 2 705 688, 2 765 513, 2 765 514, 2 782130.
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