DE2047060A1 - Verfahren zur Herstellung von Monoolefin/Diolefin Mischpolymerisaten und die dabei erhaltenen Produkte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoolefin/Diolefin Mischpolymerisaten und die dabei erhaltenen Produkte

Info

Publication number
DE2047060A1
DE2047060A1 DE19702047060 DE2047060A DE2047060A1 DE 2047060 A1 DE2047060 A1 DE 2047060A1 DE 19702047060 DE19702047060 DE 19702047060 DE 2047060 A DE2047060 A DE 2047060A DE 2047060 A1 DE2047060 A1 DE 2047060A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
butadiene
ethylene
range
mol
copolymers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702047060
Other languages
English (en)
Other versions
DE2047060C3 (de
DE2047060B2 (de
Inventor
Salvatore Dr Mazzei Allessandro Dr San Donato Milanese Cucinella (Italien) P
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SnamProgetti SpA
Original Assignee
SnamProgetti SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SnamProgetti SpA filed Critical SnamProgetti SpA
Publication of DE2047060A1 publication Critical patent/DE2047060A1/de
Publication of DE2047060B2 publication Critical patent/DE2047060B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2047060C3 publication Critical patent/DE2047060C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F236/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F236/02Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F236/04Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

DIPL. ING. DIETRICH LEWALD 8 MÜNCHEN 13 L U 4 /' U Q U
^,-»»..«»„T yÜRSTENBERGSTRASSE S4
PATSNTAMWALT TELEFON 80 60 14
DEN
Case 31? - Oomm. 706.051
SNAM PROGETTI S.p.A. Mailand, Italien
Verfahren zur Herstellung von Monoolefin/Diolefin-Mischpolymerisaten und die dabei erhaltenen Produkte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monoolefin/Diolefin-Mischpolymerisaten. Sie betrifft inabesondere ein Verfahren zur Herstellung von Monoolefin/Diolefin-Mißchpolymerisaten unter Verwendung bestimmter Katalysatorsysteme O
Es ist bekannt, daß es nicht mit allen üblicherweise verwendeten Ziegler-Katalysator-Systemen möglich ist, eine Mischpolymerisation dieses Typs zu erzielen. Tatsächlich weisen die beiden eingesetzten Monomeren im allgemeinen eine sehr verschiedene Reaktivität auf. Es sind bereits viele Verfahren zur Herstellung von Mono- und Diolefin-Mischpolymerisaten beschrieben und beansprucht, die dabei erhaltenen Polymerisate stellen jedoch keine wirklichen Mischpolymerisate dar, mit Ausnahme von einigen Fällen, in denen die erhaltenen Mischpolymerisate auf der anderen Seite ein sehr niedriges Molekulargewicht und eine sehr schlechte Homogenität der Zusammensetzung aufweisen«
109816/2093
Darüber hinaus werden sie im Vergleich zu den gleichzeitig hergestellten Homopolymerisaten als minimale Fraktion erhalten und sie vernetzen nicht, wenn sie gehärtet werdenο
Erfindungsgemäß werden Mischpolymerisate mit hohem Molekulargewicht erhalten, die im Höntgenlicht kristallin sind und beim Aushärten vernetzbar sind.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Polymerisation wie oben angegeben durchgeführt unter Verwendung eines Katalysators, der besteht aus
a) einer Vanadinverbindung des Typs V (NRg)^ oder V(NRg)^Xg* worin R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest und X ein Halogenatom, z. B. 01, Br oder J bedeuten,
b) einer Aluminiumverbindung des Typs ΑΙΒγΧχ.χ» in der ß einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest oder ein Wasserstoffatom und X ein Halogenatom, z. B. Cl, Br oder J bedeuten, und in der 1*x£2.
Das zwischen der Aluminiumverbindung und der Vanadinverbindung angewendete Molverhältnis liegt zwischen 2:1 und 15:1. Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator muß nicht gealtert werden.
Die Polymerisation wird in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt, bei dem es sich um einen aliphatischen, aromatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff handeln kann, sie wird bei einem Druck innerhalb des Bereiches von Atmosphärendruck bis I50 Atmosphären und bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von -JO bis +10O0C durchgeführt„ Nach Beendigung der Umsetzung wird das Polymerisat auf übliche Weise, beispielsweise durch Zugabe eines Überschusses von Methylalkohol, der ein Antioxydationsmittel enthält, ge-
109816/2093
wonnen und dann vor der Verwendung getrocknet. Als Monoolefiri kann z. B. Äthylen, Propylen» Buten, Isobuten, P. :/ii;er! oder Hexen verwendet werden, als Diolefin kann andererseits z. B. Butadien, Isopren, Pheny!butadien, Pentadien oder dgl, verwendet werden» Gute Ergebnisse werden mit einer jli;li,71 en/ But adien-Mischung erha It en.
fixe Monomeren können gleichzeitig in dem gewünschten Verhältnis au Beginn der Reaktion eingeführt werden, es ist jedoch sweclatiäßig, zuerst die festgelegte Menge an Butadien einzuführen und dann Äthylen innerhalb der gewünschten fieaktionszeit bei konstantem Druck einzuspritzen. Der Katalysator wird vorsugaweise in Gegenwart beider Monomerer hergestellt-
Je nach der Zusammensetzung der Ausgangsmonomerenmischung liegt der Gehalt der erhaltenen Mischpolymerisate an Butadieneinheiten, die im wesentlichen in der 1,4-trans-Kettenanordnung vorliegen, innerhalb des Bereiches von weniger als 1 bis etwa 95 Das Molekulargewicht der Mischpolymerisate ist; im allgemeinen sehr hoch und hängt von der Menge des umgesetzten Butadiens ab„ In der Tat variieren für die Mischpolymerisate mit einem maximalen Gehalt von etwa 10 Molpro zent die bei 1350C in Decalin gemessenen Viskositätswerte zwischen 12 (einige Prozent Butadien) und 5 (11 % Butadien).
Die erhaltenen Mischpolymerisate können durch längere Extraktion mit siedendem Heptan teilweise in Lösung gebracht worden. Die zu verschiedenen Zeiten abgetrennten Polymerisatfrektiouen enthalten beide Monomereinheiten und ihre Zunamrnonsefczung int so, daß eine ausreichende Strukturhomogeat erzielt wird»
Die Röntgenanalyse der hauptsächlich Äthylen enthaltenden Mischpolymerisate zeigt, daß der durch miechpolymerisierte Butadieneinheiten, die in dem Latex vorhanden sind, modifizierte
109816/2093
BAD ORiGINAL
Polyäthylenitvp üu mehr als 40 % kristallin ist„ Diese Analyse zeipat insbesondere eine Kristallinität des modifizierten Polyäthylentyps von mehr als 60 %o Diese Modifikation führt zu einer Verschiebung der gewöhnlich bei einem hochkristallinen Polyäthylen beobachteten Reflexionen und insbesondere der bei 2^(Cu Ka) * 23,95 beobachteten Reflexion
200λ Eine allmähliche Verschiebung dieses Winkels entspricht einer Zunahme des Butadiengehaltes in dem Mischpolymerisat und gleichzeitig wird eine Verringerung der Krißtallinität entsprechend d«r Zunahme des durch die statistische Verteilung der Einheiten oder kleinen Butadienblöcke entlang der Polymerisatkette verursachten Desorientierungsgrades beobachtete In einem solchen Falle kann keine Kristallinitat festgestellt werden, die den langen Polybutadiensequenzen zuzuschreiben ist β Im Gegenteil, bei Mischpolymerisaten, die vorwiegend Butadieneinheiten enthalten, werden sowohl eine Röntgenkristallinität des modifizierten 1,4-trans-Polybutadien-Tyρβ und die Abwesenheit der auf Äthylensequenzen zurückzuführenden Kristallinität beobachtet» Das Fehlen der PoIyäthylenkristallinität wird gestützt durch das Fehlen der Aufspaltungen der Methylenbanden innerhalb des Bereiches von 13,5 bis 14 P in dem IR-Spektrum*
Die Vernetzung der Äthylen/Butadien-Mischpolymerisate der Erfindung wird durch die Ergebnisse der Penetrations- und Kompressionstests bewiesen, die im allgemeinen mit Mischpolymerisaten mit einem niedrigen Butadiengehalt (£.10 Mol-%) durchgeführt werden, wobei diese Ergebnisse vor und nach dem Aushärten verschieden sind.
In beiden Fällen konnten wertvolle Hinweise auf die höhere Beständigkeit des Mischpolymerisates nach dem Aushärten entsprechend der erfolgten Vulkanisation gezeigt werden. Die Mischpolymerisate mit einem niedrigen Butadiengehalt blieben nach der Schwefelvernetzung unverändert, während gleichzeitig die besonderen und hervorragenden Eigenschaften,
109816/2093
. 20Λ7060
die auf die Polyäthylenmatrix zurückgehen, eine höhere thermische Beständigkeit aufwiesen.
Die auf diese Weise erhaltenen Mischpolymerisate haben eine besondere Bedeutung bei der Verwendung auf solchen Gebieten, in denen bisher teurere Materialien verwendet werden, beispielsweise zum Beschichten von Kabeln für spezielle Zwecke, zur Herstellung von Rohren für heiße Flüssigkeiten und allgemein für Materialien mit einer spezifischen Beständigkeit gegenüber heißen Lösungsmitteln oder heißen Dämpfen in der Automobilindustrie und dergleichen«,
Die Mischpolymerisate mit einem hohen Butadiengehalt haben eine beträchtliche Bedeutung für die Herstellung von Materialien, die eine bemerkenswerte Beständigkeit gegenüber Oxydationsmitteln aufweisen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Beispiel 1
100 ecm Heptan, die 1,5 mMol V[N(C2H5)^4 enthielten, 13,5 mMol Al(C2Hc)Ol2 wurden in ein 250 ccm-Gefäß aus rostfreiem Stahl eingeführt. Danach wurden innerhalb von weniger ale 1 Minute die beiden Monomeren, 6 g Butadien bzw. 19 g Äthylen zugegeben. Das Gefäß wurde 18 Stunden lang bei Baumtemperatur gerührt, dann wurde das Polymerisat durch Zugabe eines Überschusses an Methylalkohol, der ein Antioxydans enthielt, gewonnen und schließlich unter Vakuum bei 50°0 getrocknet. Es wurden 8,5 g Mischpolymerisat erhalten, deren Röntgenana-Iyse zeigte, daß sie eine 80 %ige Kristallinität des modifizierten Polyäthylen-Typs (Reflexion 200 bei 2^*(Ou KS) ■ 23,91) und einen Butadiengehalt von weniger als 10 MoI-Ji aufwiesen..
109816/2093
Dan dabei f>rr ;i l.tene Mischpolymerisat wurde durch 3O~minütiges ffoi'inpresrskn frei 20O0C unter Verwendung der folgenden Zusammensetzung
Mischpolymerisat 100
Antioxydationsmittel 224-6 1
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 1
H-Oxydiäthylenbenzthiarylsulfuramid (HOBü special) 2,5
Dibennothiaryldisulfid
(Vulcacit DM) 0,5
Schwefel 1,5
Anschließend wurden mit Testetücken einer Dicke von 6 Penetrations- und Kompreaeionstests durchgeführt)wobei das Verhalten des gehärteten Polymerisats mit den Verhalten des gleichen, nicht-vulkanisierten Mischpolymerisats verglichen wurde. Die Penetrationstests wurden mit einer Penetration von
ο
1 mm Querschnitt, bei einer Belastung von 1 kg und einer Temperatursteigerung von 50°0/S*d. durchgeführt. Das Diagramm der Pig. 1 der beiliegenden Zeichnung, in dem die Temperaturen in 0C auf der Abszisse und die Penetration in mm auf der Ordinate angegeben sind, zeigt einen typischen Verlauf dieser Tests. Daraus geht hervor, daß die beste Beständigkeit das Mischpolymerisat nach eiern Aushärten aufweist, was aus der Kurve 2 hervorgeht, die eich genau auf das ausgehärtete Mischpolymerisat bezieht.
Die Kompressionstest wurden durchgeführt, indem man die Mischpolymerisat-Teststücke bei einer konstanten Temperatur von 1500O in ein ßilikonölbad eintauchte, einem Druck von 3250 kg/cm unterwarf und die Abflachung als Funktion der Zeit ermittelte.
Auch in dieeem Ρ.»^» wurde, wie aus dem Diagramm der Pig. hervorgeh* ·,, Jr-m dLo Zeit in Minuten auf der Abszisee und
109816/2093
BAD OWGINAL
20A7060
Die Abflachung in mm auf der Ordinate angegeben sind, eine höhere Beständigkeit der Mischpolymerisate beobachtet, wenn sie ausgehärtet worden waren, was aus der Kurve 2 hervorgeht, die sich auf das ausgehärtete Mischpolymerisat bezieht.
Beispiel 2
100 ecm Heptan, die 1,5 mMol V[H(C2H^)2Ii1. enthielten, 9 mMol Al(O2H1)C12 wurden in ein 250 ccm-Gefäß aus rostfreiem Stahl eingeführt. Dann wurden 5 g Butadien und 16 g Äthylen so nchnell wie möglich zugegeben»'
Dan Gefäß wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde das Polymerisat gewonnen, indem man Methylalkohol, der ein Antioxydationsmittel enthielt, zusetzte und unter Vakuum bei 50°C trocknete. Man erhielt 7,2 g Mischpolymerisat, das folgende Eigenschaften aufwies: einen Butadiengehalt von 10 Mol~/ü, eine Krifitallinität von 79 % des modifizierten Polyäthylen-Typs (Reflexion 200 bei 2^(Cu Ka) - 23,84), wobei die Butadieneinheiten im wesentlichen in der 1,4-trana-Kettenanordnung vorlagen.
Beispiel 3
Beim Arbeiten unter den gleichen Bedingungen wie in dem vorausgegangenen Beispiel wurden folgende Produktmengen verwendet :
100 ecm Heptan, 1,5 mMol V[N(C2H5)^, 9 mMol 25 11 g Butadien, 12 g Äthylen. Man erhielt 5 g Polymerisat mit einem Butadiengehalt von I5 Mol-%, das eine Kristallinität von 74 % des modifizierten Polyäthylen-Typs (Reflexion 200 bei 2#(0u Ka) - 23,72) aufwies. Durch Extraktion mit siedendem Heptan (48 Stunden) wurden 15 % Polymerisat extrahiert, in dieser Fraktion war das Butadien in einer Menge von I3 Mo1-% vorhanden»
109816/2093
Beispiel 4
Unter den gleichen Arbeitsbedingungen wie in. den vorausgehenden Beispielen wurden 100 ml Heptan verwendet, die 1,5 mMol V[N(C2Hc)2]^, 13,5 mMol Al(C2H5)Cl2 enthielten und dann wurden 6 g Butadien und 9 g Äthylen zugegeben,, Man erhielt 2,4 g Mischpolymerisat mit einem Ithylengehalt von 28$5 Mo1-das noch eine Kristallinität vom modifizierten Polyäthylen-Typ aufwies.
Beispiel 5
Bei unveränderten Arbeitsbedingungen und gleicher Menge des Katalysators wurden 20 g Butadien und 6 g Äthylen in das Gefäß eingeführt» Nach Beendigung der Umsetzung erhielt man 5»^· S Mischpolymerisat, das einen Butadiengehalt von 69 Mol-% und eine Kristallinität vom modifizierten 1?4-trans Polybutadien-Typ aufwies» Bei Verwendung von siedendem Heptan (52 Stunden) wurden 30 % Mischpolymerisat extrahiert, in dieser Fraktion betrug der Butadien-Gehalt 68 Mol-%0
Beispiel 6
100 ml Chlorbenzol wurden in ein 250 ml-Gefäß aus rostfreiem. Stahl eingeführt, dann wurden 1,5 mMol VCN(C2Hc)2]2C12 und 3 mMol Al(C2H )C12 zugegeben. Anschließend wurden schnell die Monomeren^zugegeben, nämlich 5»5 g Butadien bzw. 15 g Äthylen. Das Gefäß wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wurde das Mischpolymerisat durch Zugabe eines Überschusses an Methylalkohol, der ein Antioxydationsmittel enthielt, isoliert, das Mischpolymerisat wurde unter Vakuum, bei 5O0C getrocknet. Man erhielt 11 g'Produkt mit einem Butadiengehalt von weniger als 10 Mo1-%.
Beispiel 7
Unter den gleichen Bedingungen wie in dem vorausgegangenen
109816/2093
Beispiel wurden 1,5 mMol VClKCgO^gCl^ und 6 mMol verwendet, denen 7 g Butadien und 18 g Äthylen zugesetzt wurden» Man erhielt 54,4· g Produkt mit einem Butadiengehalt von 13,5 Mol-%o
109816/2093

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Monoolefin/DiolefiuMischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels bei einem Druck innerhalb des Bereiches von Atmosphärendruck bis 150 Atmosphären bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von -30 bis 10O0C unter Verwendung eines Katalysatorsystems durchgeführt wird, das besteht aus
    a) einer Vanadinverbindung des Typs V(KR2)^ oder
    worin R einen Alkylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Aryl- oder OycIoalkylrest und X ein Halogenatom, z. B. Cl, Br oder J, bedeuten und
    b) einer Aluminiumverbindung des Typs Α1β χ Χ3_ν» in der H einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest oder ein Wasserstoff atom und X ein Halogenatom, z. B. Cl, Br. oder J bedeuten, wobei 1ά
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vanadinverbindung V[N(C2H2)^Ia verwendet wird.
    3 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vanadinverkindung V[N(C2Hc)2I2Cl2 verwendet wird.
    4·ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Aluminiumverbindung Al(C2Hc)Cl2 verwendet wird.
    3* Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Monoolefin Äthylen oder ein homologes höheres Olefin mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen verwendet wird..
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aln Diolefin'Butadien, Isopren, Phenyl-
    109816/2093
    butadien oder Pentadien verwendet wird.
    7„ Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Molverhältnis von Aluminium-Verbindung zu Vanadinverbindung innerhalb des Bereiches von 2:1 bis 15:1 angewendet wird.
    8ο Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Raumtemperatur durchgeführt wird.
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einem Druck oberhalb Atmosphärendruck durchgeführt wird.
    10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Lösungsmittel aliphatisch«, aromatischet cycloaliphatische oder halogenierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden»
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Lösungsmittel Heptan verwendet wird.
    12p Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Lösungsmittel Chlorbenzol verwendet wird.
    13= Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Monoolefin Äthylen verwendet
    14, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Diolefin Butadien verwendet wird,
    15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Äthylen und Butadien in die Eeaktionsmischung bei einer Butadienzusammensetzung innerhalb
    109816/209 3
    des Bereiches von 0,1 bis 10 Mol-% eingeführt werden,,
    16c Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Äthylen und Butadien in die Reaktionsmischung bei einer Butadienzusammensetzung innerhalb des Bereiches von 10 bis 95 Mol-% eingeführt werden.
    17· Äthylen/Butadien-Mischpolymerisate mit einer geringen prozentualen Unsättigung von 0,01 bis 10 Mol-%, dadurch gekennzeichnet, daß die Butadieneinheiten in der 1,4-trans-Form miteinander verknüpft sind und daß sie eine Kristallinität vom modifizierten Äthylen-Typ von mehr als 40 % aufweisen.
    18. Äthylen/Butadien-Mischpolymerisate nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kristallinität vom modifizierten Äthylentyp von mehr als 60 % aufweisen»
    19« Äthylen/Butadien-Mischpolymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Butadiengehalt innerhalb des Bereiches von 10 bis 95 Mol-% und eine Kristallinität vom modifizierten 1,4~trans-Polybutadientyp aufweisen.
    20. Ausgehärtetes Produkt, wie es beim Aushärten der nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 erhaltenen Äthylen/Butadien-Mischpolymerisate erhalten wird.
    21. Gegenstände und technische Produkte mit einer guten thermischen Beständigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus dem gehärteten Produkt bestehen, wie es nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 erhalten wirdo
    1098 16/2093
DE2047060A 1969-09-24 1970-09-24 Äthylen/ -Butadien-Mischpolymerisate Expired DE2047060C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2240669 1969-09-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2047060A1 true DE2047060A1 (de) 1971-04-15
DE2047060B2 DE2047060B2 (de) 1977-09-29
DE2047060C3 DE2047060C3 (de) 1978-06-01

Family

ID=11195869

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2047060A Expired DE2047060C3 (de) 1969-09-24 1970-09-24 Äthylen/ -Butadien-Mischpolymerisate

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3711455A (de)
JP (1) JPS4811231B1 (de)
AT (1) AT308399B (de)
BE (1) BE756392A (de)
DE (1) DE2047060C3 (de)
ES (1) ES384172A1 (de)
FR (1) FR2062339A5 (de)
GB (1) GB1318602A (de)
LU (1) LU61730A1 (de)
NL (1) NL7014061A (de)
NO (1) NO135094C (de)
ZA (1) ZA706486B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2252906A1 (de) * 1971-10-27 1973-05-03 Snam Progetti Verfahren zur herstellung von aethylenbutadien-mischpolymerisaten

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5039632U (de) * 1973-07-26 1975-04-23
JPS5066040U (de) * 1973-10-20 1975-06-13
JPS5130382B2 (de) * 1973-10-30 1976-08-31
JPS5110441U (de) * 1974-07-11 1976-01-26
JPS5087337U (de) * 1974-10-22 1975-07-24
JPS5087336U (de) * 1974-10-22 1975-07-24
JPS5087338U (de) * 1974-10-30 1975-07-24
JPS51150327U (de) * 1975-05-24 1976-12-01
IT1038739B (it) * 1975-06-06 1979-11-30 Snam Progetti Processo per la reticolazione di polietilene alta densita allo stato solido
JPS5534272Y2 (de) * 1975-06-27 1980-08-14
JPS52128848U (de) * 1976-03-27 1977-09-30
CA2235175A1 (en) * 1998-04-17 1999-10-17 Bayer Inc. Olefin polymerization process and catalyst system therfor
DE102004029273A1 (de) * 2004-06-17 2006-01-05 Bayer Aktiengesellschaft Vanadium-amido-Komplexe für die Olefinpolymerisation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2252906A1 (de) * 1971-10-27 1973-05-03 Snam Progetti Verfahren zur herstellung von aethylenbutadien-mischpolymerisaten

Also Published As

Publication number Publication date
NO135094B (de) 1976-11-01
AT308399B (de) 1973-07-10
ZA706486B (en) 1971-05-27
FR2062339A5 (de) 1971-06-25
JPS4811231B1 (de) 1973-04-11
DE2047060C3 (de) 1978-06-01
GB1318602A (en) 1973-05-31
LU61730A1 (de) 1971-01-18
US3711455A (en) 1973-01-16
ES384172A1 (es) 1972-12-16
BE756392A (fr) 1971-03-01
NL7014061A (de) 1971-03-26
NO135094C (de) 1977-02-09
DE2047060B2 (de) 1977-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3224288C2 (de)
DE2047060A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Monoolefin/Diolefin Mischpolymerisaten und die dabei erhaltenen Produkte
DE1645298A1 (de) Blockmischpolymerisat mit Kautschukeigenschaften
DE69302861T2 (de) Butylkautschuk mit bimodaler Molekulargewichtsverteilung
DE1595184B1 (de) Verfahren zur Polymerisation eines konjugierten Diens
DE2163956A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren von Isoolefinen
DE2163542B2 (de) Polybutadien, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung desselben
DE2315489A1 (de) Elastomeres copolymerisat aus aethylen, mindestens einem alpha-monoolefin von niedrigem molekulargewicht und mindestens einem trien sowie verfahren zur herstellung desselben
DE1908326C3 (de) Vulkanisierbare Formmassen
DE2051936C3 (de) Äthylen/ a -Olefin-Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1178601B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Isobutylens
DE1770212C3 (de) Isoprenpolymerisatgemische und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2635790A1 (de) Neue vulkanisierbare olefin-copolymere
CH455293A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen olefinisch ungesättigten Carboxylgruppen aufweisenden Verbindungen mit hohem Molekulargewicht
DE2252906C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinen Äthylen-Butadien-Copolymerisaten
DE1520217A1 (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylen-Propylen- und AEthylen-Buten-Copolymeren
DE1595665B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten
DE1520302A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
AT226432B (de) Verfahren zur Herstellung linearer, amorpher, hochmolekularer, elastomerer Copolymeren
AT232725B (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer amorpher Olefinmischpolymerisate
DE1520274A1 (de) Verfahren zur Herstellung elastomerer Produkte
DE2325313C3 (de) Verfahren zur Herstellung thermostabiler Block-Copolymerisate
DE2046063C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyisopren
AT275852B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten kontrollierten Molekulargewichtes
DE1964653A1 (de) Neue AEthylen-Propylen-1,3-Butadien-Copolymere,ihre Herstellung und Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee