DE2163956A1 - Verfahren zum Polymerisieren von Isoolefinen - Google Patents
Verfahren zum Polymerisieren von IsoolefinenInfo
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Description
DR. MÜLLER-BORE DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL.-ING. FINSTERWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE 2 I D 3 9 5
22. DEZ Wl
D/Ph/ri - S 2323
Sumitomo Chemical Company, Limited, 15? Kitahama 5-chome, Higashi-ku,
Osaka, Japan
Verfahren zum Polymerisieren von Isoolefinen
Priorität: Japan vom 29. Dezember 1970, No. 124413/70
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Polymerisieren von Isoolefinen, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von
Isoolefin-homo- oder -copolymerisaten, nämlich Kautschuken
des Butyltyps, wobei Isoolefin, ein Gemisch hiervon oder
ein Gemisch eines Isoolefins und eines Polyens in Gegenwart eines besonderen Katalysatorsystems polymerisiert oder
copolymerisiert wird.
Für die Herstellung von Butylkautschuken sind bislang eine Reihe von Katalysatorsystemeri vorgeschlagen worden. Beispielsweise
wurden Metallhalogenide vom Typ des Friedel-Crafts-Katalysators
vorgeschlagen. Unter diesen ist eine Lösung von Aluminiumchlorid in Methylchlorid oder in Äthylchlorid
am häufigsten zur Herstellung von Butylkautschuken
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verwendet worden. Diese Katalysatoren erfordern jedoch,
eine niedrige !Temperatur von etwa -100 C. Eine so niedrige Temperatur ist von industriellem oder wirtschaftlichem
Gesichtspunkt nicht wünschenswert.
So wurden viele Versuche gemacht, bei verhältnismäßig Iioher Temperatur Isoolefinpplymerisat mit einem für
hol
praktische Zwecke geeigneten/Polymerisationsgrad herzustellen.
Beispielsweise ist es bekannt, Isobuten in Gegenwart eines Katalysatorsystems aus EtpAlCl-tert.-BuCl
in einem polaren Lösungsmittel wie beispielsweise Methylenchlorid (veröffentlichte Japanische Patentanmeldung
Nr. 2471/1969) oder in Gegenwart eines Katalysatorsystems
von Al(O sec.-Butyl)-,BF7-TiCl. (J.Polymer
Sei., £3, 281) zu polymerisieren.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von Isoolefin-homo- oder -copolymerisaten von hohem Polymerisationsgrad sowie weiterhin Isobuten-homo- oder
-copolymerisate von hohem Polymerisationsgrad zu schaffen.
Es ist weiter Ziel der Erfindung, einen Kautschuk vom Butyltyp mit einem hohen· Molekulargewicht zu schaffen,
nämlich Copolymerisate von Isoolefinen wie beispielsweise Isobuten und Polyenen, die damit eopolymerisierbar
sind, wie beispielsweise Isopren, bei beträchtlich höherer Temperatur, als sie bislang möglich war.
Weitere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung eines Katalysatorsystems,
das (1) eine Aluminiummetalloxid-Alkoxid-Verbindung und (2) Bortrifluorid enthält,für die Her-
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stellung von Isoolefin-homo- oder -copolymerisaten mit
hohem Molekulargewicht bei einer vergleichsweise höheren
üemporatur als bei Verwendung eines Fr i edel -Crafts -Katalysators,
wie beispielsweise Bortrifluorid oder Aluminium- · Chlorid alleine, wirksam ist. Dies ist die Grundlage der
Erfindung.
So umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren das Polymerisieren
oder Copolymerisieren von Isoolefinen, deren Gemischenoder
eines Gemischs aus Isoolefin und mit ihm copolymerisierbarem
Polyen in Gegenwart eines Katalysatorsystems, d^s (1) eine durch die allgemeine Formel
wiedergegebene Aluminiummetalloxid-Alkoxid-Verbindung, worin M ein zweiwertiges Metallatom, R ein Alkylrest mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen,ein Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
ein Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Cyclοalkylrest mit 6- bis 10 Kohlenstoffatomen oder
ein halogensubstituierteG Derivat hiervon und der zweite
Rest R gleich oder verschieden ist, und (2) Bortrifluorid umfaßt.
Das zweiwertige Metall in der oben wiedergegebenen Formel ist Mg, Ba, Ca, Cd, Cr(II), Mn(II), Fe(II), Co(II), Ni(II)
und dergleichen, und R ist Methyl, Äthyl, Propyl, iso-Propyl, η-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, n-Amyl, tert.-Amyl,
n-Hexyl, n-Heptyl, 2-Äthylhexyl, 2-Chloräthyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Phenyl, Methylphenyl, Kresyl, 2-Chlorphenyl
und dergleichen.
Repräsentative Beispiele für die Aluminiummetalloxid-Alkoxid-
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Verbindungen der oben angegebenen Formel sind Zn£OAl(O Et)2J
2, Zn(OAl(O ISo-Pr)2J2, Zn£OAl(O iso-Pr)-(0 Et)2J2, Zn£OAl
(O 11-Bu)2J2, Ba£'OAl(O Et)3J5, Ba£oAl(O 11-Bu)2J2, Mn/OAl
(O 11-Am)2J2 und-Cd£0Al(0 E
Diese Verbindungen haben, wenn sie alleine verwendet werden, keine katalytische Wirkung auf die Polymerisation von
Isobuten, werden sie Jedoch in Kombination mit Bortrifluorid verwendet, entwickeln sie eine katalytische Wirksamkeit,
die sich gänzlich von den bekannten Friedel-Crafts-Katalysatoren unterscheidet,und sind bei der Herstellung von
Polymerisaten mit hohem Polymerisationsgrad selbst bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur wirksam.
Diese Verbindungen sind als Katalysatoren, erfunden vom Institut Francais de Petrole, bekannt, ergeben hochpolymeres
Propylenoxid und sind von M. Osagan, Ph. Heyssie und J. P. Wauqiur in der Sammlung vorläufiger Berichte
der Am. Chem. Soc. beim Treffen in Atlantic City (8. - 13·
September 1968) beschrieben. In diesem Bericht ist auch das Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen beschrieben.
Diese Verbindungen können leicht durch Umsetzung des Acetats eines zweiwertigen Metalls mit Aluminiumalkoxid
hergestellt werden. Diese Umsetzung kann beispielsweise durch die folgende Reaktionsgleichung wiedergegeben
werden:
) + 2Al(O iso-Pr)3
—?■ Zn[OAl(O iso-Pr)272 + CH3COO isoPr
Diese Verbindungen sind sehr leicht löslich in inerten organischen Lösungsmitteln wie beispielsweise gesättigten
Kohlenwasserstoffen (z.B. η-Hexan, n-Heptan und dgl.)
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und halogenierten Kohlenwasserstoffen (z.B. Methylchlorid,
Äthylchlorid und dgl.), und daher sind sie Polymerisationssystemen bequem zuzusetzen. Bei der Polymerisation, selbst
bei weiterem Zusatz von Bortrifluorid zum Polymerisationssystem, bilden sie weder einen Niederschlag noch verursachen
sie eine ungleichmäßige Polymerisation, und die Katalysatoren können vorteilhafter Weise nach der Polymerisation
abgetrennt werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Isoolefine sind solche mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen. Repräsentative Beispiele
für diese Verbindungen sind Isobuten, 2-Methyl-1-buten,
3-Methyl-1-buten, 2-Mebhyl-2-buten, 4-Methyl-T-penben und
ein Gemisch von zwei oder mehreren hiervon. Ferner können auch kationisch polymerisierbare Verbindungen (z.B. Styrol,
Ot-Methylstyrol und dgl.) als Isoolefine eingesetzt werden.
Die mit dea oben beschriebenen Isoolefinen copolymerisierbaren
und erfindungsgemäß zu verwendenden Polyene sind solche mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen. Repräsentative
Beispiele für diese Verbindungen umfassen Isopren, 1,3-Butadien, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 6,6-Dimethylfulven,
Piperylen, Cyclopentadien, Dicyclopentadien, Divinylbenzol,
Cyclohexadien, Vinylcyclohexan und dgl.
ErTindungsgemäß können Butylkautschuke durch Copolymerisieren
von Isoolefinen als Hauptbestandteil der insgesamt verwendeten Verbindungen, beispielsweise in einer Menge
von etwa 70 bis 99»5 Gewichts^, vorzugsweise von 85 bis
99»5 Gewichts#, mit Polyenen als kleinerem Anteil, beispielsweise
in einer Menge von etwa 30 bis 0,5 Gewichts^, vorzugsweise von 15 bis 0,5 Gewichts^, erhalben wex'den.
Besonders bevorzugte Polymerisate werden durch Copolymerisieren von 95 bis 99»5 Gewichts^ Isobuten mit 5 bis
0,5 Gewichtb% Isopren erhalben.
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Isoolefine können, selbst wenn sie einzeln verwendet werde.n,
zur Hers bellung brauchbarer Polymerisate polymerisiert werden. Beispielsweise bildet Isobuben, alleine polymerisiert,
Polyisobuten von hohem Polymerisationsgrad. Isoolefine können
auch mit anderen polymerisierbaren Monoolefinen wie beispielsweise Styrol copolymerisierb werden.
Weiterhin können, wenn gewünscht, durch Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysatorsysteins brauchbare und niedermolekulare
Polymerisate erhalben werden. So können, wenn eine beträchtliche Menge an Polyen, beispielsweise yO bis
' 5 Gewichts^ Isopren, mit Isoolefin, beispielsweise 70 bis
95*Gewichts^ Isobuten, copolymerisiert-wird, bei jeder
gewünschten Temperatur Butylkautschuke mib einem niedrigen
Zahlendurchschnitbsmolekulargewicht von 1000 bis 50 000
in dirup- oder fettahnlicker Form erzeugt werden. Da sie
einen engen Bereich der Molekulargewichbsverteilurig aufweisen, sind sie wenig fadenziehend und daher leicht zu
elastischen Dichtungsmitteln mit oder ohne Verdünnung in einem Lösungsmittel zu verarbeiten. Nach dem Vulkanisieren
weisen sie hohe Festigkeit auf. Dies scheint auf der vergleichsweise gleichförmigen Länge der Moleküle zu beruhen.
P Die Polymerisation wird im allgemeinen in einem inerten
Lösungsmittel durchgeführt, um die Arbeitsweise zu erleichtern. Jede Art Lösungsmittel, das unter den Polymerisationsbedingungen
inert ist, kann verwendet werden. Beispiele für solche Lösungsmittll^nerkömmliche halogenierte
Kohlenwasserstoffe (z.B. Methylchlorid, Äthylchlorid, Ghlorbenzol, Methylbromid und Tetrachlorkohlenstoff),
Schwefelkohlenstoff, gesättigte Kohlenwasserstoffe (z.B. η-Hexan, n-Heptan und dgl.), ungesättigte
Kohlenwasserstoffe (z.B. Äthylen, Propylen und dgl.), aromatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzol, Toluol und dgl.)
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und deren Gemische. Die erfindungsgemäß zu verwendende
Katalysatormenge kann im Bereich von 2 bis 0,001 MoI-^,
vorzugsweise 1 bis 0,01 Mol# für die Aluminiummetalloxid-Alkoxid-Verbindung
und von 10 bis 0,001 Mol$, vorzugsweise
von 5 bis 0,02 Kol# für Bortrifluorid, bezogen auf
das Ausgangsmaterial, liegen.
Zur glatten Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens
kann entweder die Block- oder Lösungspolymerisation gewählt werden, und die Polymerisation kann ansatzweise oder
kontinuierlich erfolgen.
Wird die Polymerisation unter Einsatz des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems durchgeführt, kann sie durch
die Gegenwart einer polaren Substanz wie beispielsweise von Wasser, Alkoholen, organischen Carbonsäuren usw. beschleunigt
oder gesteuert werden. Dies ist für Friedel-Crafts-Katalysatoren gut bekannt und gilt auch für das erfindungsgemäße
Katalysatorsystem.
Die im erfindungsgemaßen Polymerisationssystem zu verwendende
Polymerisationstemperatur liegt im allgemeinen unter etwa 0° C. Ein beherrschendes Merkmal der Erfindung
besteht darin, daß das erfindungsgemäße Katalysatorsystem hochmolekulare Polymerisate bei einer höheren Temperatur
liefert als im Talle herkömmlicher Friedel-Crafts-Katalysatoren,
aber durch Senkung der Polymerisationßtemperatur ist es möglich, den Polymerisationsgrad weiter zu steigern.
So kann die Temperatur in geeigneter Weise über einen v/eiten Bereich entsprechend dem gewünschten Molekulargewicht
des Polymerisats gewählt werden.
Um das erfindungsgemäße Verfahren zu veranschaulichen, sind die folgenden Beispiele angegeben, die jedoch den
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Bereich der E/indung nicht beschränken.
Beispiele 1 bis 5 und Vergleichsbeispiel 1
In einen 300 ml-Kolben wurden 33*7 g Isobuten und 150 ml
nfleptan eingebracht· Weiterhin wurden 0,5 mMol Aluminiumoxid-Alkoxid
der allgemeinen Formel M£OAl(OR)pjU zugesetzt.
Dann wurde die in Tabelle 1 angegebene Menge Bortrifluorid in den oberen Raum des Kolbens unter Rühren und Kühlen eingebracht.
Nach einstündiger Polymerisation wurde Äthanol zugesetzt, um die Reaktion zu beenden. Durch eintägiges
Gefriertrocknen des so erhaltenen Polymerisats wurde weißes kautschukartiges Polymerisat erhalten. Die Ergebnisse sind
zusammen mit den; im Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Ergebnissen,
bei dem Aluminiumoxid-Allcoxid nicht zugesetzt war, in Tabelle 1 wiedergegeben·
Aluminium-oxidalkoxid *
(0,5 mMol)
(0,5 mMol)
BF, (mMol)
Polymerisations- ^ntemperatur
(0C) ■?
Ausbeute (g) 29,5
5,3
rcnschnlttsmolekularge-1210
wicht(pausend)
6,8 5,5 6,2 6,5
-65 -65 -65 -65
26,5 31,0 25,0 23,2
950 1100 800 750
Vergleichsbeispiel 1
-65 23,1
95
A = Zn[OAl(O 2
B = Zn[OAl(O iso-Pr)(0
C « MnQ)Al(O H-2J
D = Ba[OAl(O n-Bu)2X
Gd(OAl(O )J
C « MnQ)Al(O H-2J
D = Ba[OAl(O n-Bu)2X
Gd(OAl(O )J
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In einen 300 ml-Kolben wurden 33,7 g Isobuten, 0,68 g Iso
pren und 150 ml n-Heptan eingebracht. Weiter wurden 0,5 m
Aluminiumoxid-alkoxid der allgemeinen Formel m£0A1(OR)p7->
zugesetzt und auf eine Temperatur von -65 C gekühlt. Unter Rühren dieser Reaktionsflüssigkeit wurde BF^ in den
oberen Raum des Kolbens eingebracht. Nach einstündiger Polymerisation wurde Äthanol zugesetzt, um die Reaktion
zu beenden. Durch eintägiges Gefriertrocknen des so erhaltenen Polymerisats wurde ein kautschukartiges Polymerisat
erhalten. Diese Ergebnisse zeigt Tabelle 2 zusammen mit dem Ergebnis des Vergleichsbeispiels 2, bei
dem Aluminiumoxid-alkoxid nicht zugesetzt war.
Beispiel | 6 | 7 | 8 | Vergleichs beispiel 2 |
Aluminium-oxid- ± alkoxid(0,5 mMol) |
A | B | C | |
BF5 (mMol) | 3,5 | 4,5 | 3,0 | 4,0 |
Polymerisations temperatur (0C) |
-65 | -65 | -65 | -65 |
Ausbeute (g) Viskosität Durchschnifcts- molekularge- wicht (tausend) |
31,5 530 |
31,2 320 |
27,8 430 |
23,5 12 |
Doppelbindurigs-
gehalt 1,10 1,03
(Isopren #)
1,23
1,20
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A - Zn[OAl(O n-Bu).2J2
B = BaCOAl(O Eb)2U2
C = ZrIjToAl(O ISO-
In einen 300 ml-Kolben wurden 33,7 S Isobuten, 0,63 g
Isopren und 150 ml Methylchlorid eingebracht. Weiter
wurden 0,5 niMol Aluminiumoxid-alkoxid zugesetzt, und
eine in Tabelle 3 wiedergegebene Menge an BF-, wurde in den oberen Raum des Kolbens unter Rühren und Kühlen eingebracht.
Nach einstündiger Polymerisation wurde Äthanol zugesetzt, um die Reaktion abzubrechen. Durch Gefriertrocknen
des so erhaltenen Polymerisats wurde kautschukartiges Polymerisat erhalten, Diese Ergebnisse zeigt
Tabelle 3 zusammen mit den Ergebnissen von Vergleichsbeispiel 3» bei dem Aluminiumoxid-aikoxid nicht zugesetzt
war.
BF3 (mMol)
Polymerisations bemperatur (0C)
Ausbeute (g) Viskosität
Durchschnittsmolekulargewicht(tausend)
Durchschnittsmolekulargewicht(tausend)
Doppelbindungsgehalt (Isopren #)
3,2
28,1 720
10
1,21
BAD
01?0"97
Vergleichsbeispiel ο
4,3 | 4,0 |
-75 | —' ■' 5 |
30,1 | 30,2 |
650 | 9Ö |
1,23
Aus den Beispielen 1 bis 10 ergibt sich, daß nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren Polymerisate mit höherem Molekulargewicht als bei den Vergleichsbeispielen 1 bis
3, bei denen BF,-Katalysator alleine verwendet wurde,er- ·
halten werden können.
In einen 300 ml-Kolben wurden vorbestimmte Mengen 2-Methylbuten-1
odex* 2-Methylbuten-1 und Isopren, wie in Tabelle
4- gezeigt, eingebracht, und 150 ml Methylchlorid wurden
zugesetzt. Dann wurden 0,5 mMol Zn£0Al(0 XSo-Pr)2J2 nin~
zugefügt, und eine vorbestimmte Menge BEV, wie in Tabelle 4- angeführt, wurde in den oberen Raum des Kolbens unter
Rühren und Kühlen eingebracht. Nach einstündigem Polymerisieren
Wurde Isopropylalkohol zum Abbruch der Reaktion zugesetzt. Das so erhaltene Polymerisat wurde in Benzol gelöst,
und beim eintägigen Gefriertrocknen wurde ein weißes Polymerisat erhalten. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 4.
Beispiel | 11 | -45 | 12 |
BF3 (mMol) | ' 4,1 | 210 | 4,5 |
2-Meftiylbuten-i (g) | 30,1 | — | 30,1 |
Isopren (g) | - | 6,0 | |
Polymerisationstem peratur ( C) |
-45 | ||
Viskosität Durchschnittsmolekular gewicht (tausend) |
100 | ||
Doppelbindungsgehalt (Isopren Mol-#) |
0,6 |
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In einen 300 ml-Kolben wurden 33/7 S Isobuten und 2,55 g
Isopren eingebracht, wozu 150 ml n-Heptan und dann 0,5 mMol ΖηΓθΑ1(Ο ISO-Pr)2J2 zugesetzt wurden. Nach dem Kühlen
des Gemischs auf -75° G unter Rühren wurden 9 mMol BF^ zugesetzt.
Nach zweistündigem Polymerisieren wurde zum Abbruch der Reaktion Methanol zugefügt. Nach dem Trocknen
unter vermindertem Druck bei 55° C wurden 31»5 g eines
halbflüssigen Polymerisats erhalten. Der Doppelbindungsgehalt betrug 4,2 Isopren-Mol-^,die Viskc-sität-Durchschnittsmolekulargewicht
28 000 und der Molekulargewichtsverteilungskoerfizient
(Gewichtsdurchschnittsmolekular-■:ewicht / Zahlendurchschnittsmolekulargewicht) 3,5·
v/urde die Polymerisation in diesem Beispiel ohne Zn£0Al
(0 iso-Pr) Jp und nur mit BF^ durchgeführt, betrug die
Ausbeute an Polymerisat 29,5 g, das Viskosität-Durchachnittsmolekulargewicht
8000 und der Molekulargewichtsverteilungskoeffizient 10,3·
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in
einem Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches (1) eine Aluminiumoxid-alkoxid-Verbindung
der allgemeinen Formel M^OAl(OR)2Jp' w01^11 M ein
zweiwertiges Metallatom, R ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
ein Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, "ein Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein
Cycloalkylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein halogensubstituiertes Doriv.t hiervon und gleich oder
verschieden ist, und (2) Bortrifluorid enthält.
EAD ORiGSMAL — 1P —
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Isoolefin-hono- oder-Copolymerisaten, wonach Isoolefin (e),ein Gemisch von solchen oder ein Gemisch von Isoolefin (en) und mit Isoolefin (en) in Gegenwarb eines Katalysatorsystems copolymerisierbaren Polyen (en) polymerisiert oder copolymerisiert wird bzw. v/erden, dadurch gekennzeichnet , daß ein Katalysatorsystem, welches (1) eine Aluminiumoxid-Alkoxid-Verbindung der allgemeinen !Formel m/"0A1 (OR)0^J0, worin M ein zweiwertiges Metallatom, R ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, ein Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein halogensubstituiertes Derivat hiervon ist und die Reste R gleich oder verschieden sind, und (2) Bortrifluorid enthält, verwendet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Isoolefin Isobuten, 2-Methyl-1-buten, 3-Methyl-1-buten, 2-Methyl-2-buten, 4~Methyl-1-penten oder deren Gemisch verwendet wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Polyen Isopren, 1,3-Butadien, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 6,6-Dimethylfulven, Piperylen, Cyclopentadien, Dicyclopentadien, Divinylbenzol, Cyclohexadien oder Vinylcyclohexen verwendet wird.— 1 ι —BAD ORIGINAL209830/0973Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche. T bis 3> dadurch g e k e η η ζ e i c h η e b , daß 70 bis 99,5 Gewichts^ Isoolefin mit 30 bis 0,5 Ge- ^ Polyen copolymerisiert werden.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß 95 bis 99 ?5 Gewichts^ Iaobuben mit 5 bis 0,5 Gewichts^ Isopren copolymerisierb wenden.5. Verfahren nach Anpruch 1 , dadurch g e Ic e η η zeichne b , daß als zweiwertiges Metallatom , Mg, Ba, Ca, Cd, Cr(II), Mn(II), Fe(II), Co(II) oder Ni(II) verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß als Aluminiumoxid-Alkoxid-Verbindung ZnfOAl(O Eb)2J2, Zn£OAl(O iso-Pr)27?, Zn[OAl (0 iso-Pr)(O Et)J2, Zn[OAl(O n-Bu)^, Ba£OAl(O Et)o72,Ba[OAl(O n-Bu)2^I2, Mn/"0Al(0 n-Am)2J2 oder Cd(OAl(O Et)2 j , verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge lc e η ii zeichnet , daß die Aluminiumoxid-Alkoxid- Verbindung in einer Menge von 2 bis 0,001 Mo 1-7*5, bezogen auf das Ausgangsmaterial, verwendet wird.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -zeichne b , daß Box'trifluorid in einexJMerige von10 bis 0,001 Mol-#, bezogen auf dan Ausgancnniaterial, verwendet wird.10. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadux'ch g e k e η η a e i c h η e b , daß die Polymerisation in QO[joiiwart oinoa Lösuugsmit tola durohi'joiülu.'b v/iivl.μ,. _ BAD GRiGiNAL209830/097311. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß als Lösungsmittel Methylchiοrid, Äthylchlorid, Chlorbenzol, Methylbromid, Tetrachlorkohlenstoff, Schwefelkohlenstoff, η-Hexan, n-Heptan,Äthylen, Propylen, Benzol oder Toluol verwendet wird.12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Polymerisation oder Copolymerisation bei einer Temperatur unter 0° C durchgeführt wird.13. Mittel zur Duchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, enthaltend (1) eine Aluminiumoxid-Alkoxid-Verbindung der allgemeinen Formel MlOA1(OR)pJ0, worin M ein zweiwertiges Metallatom, R ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, ein Aralkylrest mit 7 "bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 6.bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein halogensubstityfertes Uerivat davon ist und die Reste R gleich oder verschieden sind, und (2) Bortrifluorid.14. Isoolefin-homo- oder Copolymerisat, hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.EAD ORIGINAL209830/0973
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