DE2523098C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen und dessen Copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen und dessen CopolymerisatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen mit Hilfe eines neuen Katalysators von
hoher Aktivität, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen mit engerer Molekulargewichtsverteilung
und höherer Schlagzähigkeit.
Polyäthylen wird in Abhängigkeit vom vorgesehenen Verwendungszweck nach verschiedenen Verfahren
verformt. Es muß die den jeweiligen Verwendungszwekken und Formgebungsverfahren entsprechenden Eigenschaften
aufweisen. Die Eigenschaften des Polymerisats hängen in erster Linie vom Molekulargewicht, von der
Molekulargewichtsverteilung usw. ab. Demzufolge ist die Einstellung und Regelung von Faktoren wie Dichte,
Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung bei der Herstellung von Polyäthylen wesentlich.
Es wurden bereits Verfahren beschrieben, bei denen Äthylen bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen
und Drücken mit Hilfe zahlreicher verschiedener Katalysatoren polymerisiert wird. Beispielsweise sind
die von K. Ziegeler beschriebenen Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator, der aus einem
Gemisch einer Verbindung eines Metalls der Gruppe IV bis VlA des Periodensystems mit einem Aluminiumtrialkyl
besteht (japanische Patentveröffentlichung 1545/ 1957), und ein Katalysator, der aus einem Gemisch einer
Verbindung eines Metalls der Gruppe IV bis VIA des Periodensystems mit einer Aluminiumverbindung der
allgemeinen Formel R2AlX besteht worin R ein Kohlenwasserstoffrest oder Wasserstoff und X ein
Halogenatom oder ein Alkyloxyrest oder dergleichen ist (japanische Patentveröffentlichung 2045/1957), verwendet
wird.
Von der Anmelderin wurde in der DE-OS 22 21 061 bereits ein Verfahren zur Herstellung von Hochpolymeren
von Äthylen unter Verwendung eines Katalysators beschrieben, der hergestellt wird durch Kombinieren
einer Organoaluminiumverbindung, die unter die weiter unten folgende Formel
R4R5Al(OR"), _„♦„,
fällt, und eines festen Reaktionsprodukts, das durch
Umsetzung einer Organoaluminiumverbindung, die unter die weiter unten folgende Formel
RiRiAI(OR3J3 (α +μ
fällt mit einem Titanhologenid hergestellt wird.
Im Zusammenhang mit diesen Katalysatoren sind verschiedene Methoden zur Einstellung der Dichte und
des Molekulargewichts von Polymerisaten bekannt Zur Einstellung der Molekulargewichtsverteilung ist jedoch
keine leichtere und vorteilhaftere Methode bekannt Beispielsweise hat das nach dem Niederdruckpolymerisationsverfahren
hergestellte Polyäthylen den Nachteil, daß seine Molekulargewichtsvertenung zu weit und
daher seine Schlagzähigkeit für die Verwendung zum Spritzgießen ungenügend ist. Um diese Schwierigkeiten
zu beheben, wurden von der Anmelderin weitere umfangreiche Untersuchungen mit dem Ziel der
Entwicklung eines Verfahrens zur Einstellung der Molekulargewichlsverteilung durchgeführt Hierbei
wurde gefunden, daß ein wirksamer Katalysator hergestellt werden kann, indem eine zusätzliche
Umsetzung mit der im folgenden genannten Organoaluminiumverbindung (C) durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen oder Copolymerisaten von
Äthylen mit einem anderen Monoolefin durch Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators, welcher
hergestellt worden ist durch Umsetzung von
(A) einem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukt,
das hergestellt worden ist durch Umsetzung von a) einer Organoaluminiumverbindung
der allgemeinen Formel
RiRiAl(OR2)., ,„♦„,
in der R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein
können, und Kohlenwasserstoffreste mit je 1 bis 8 C-Atomen bedeuten und a und b Zahlen von 0 oder
mehr sind, wobei die Summe von a + b im Bereich von 2,20 bis 2,85 liegt, und b) einer Titanverbindung,
die wenigstens ein Halogenatom für jedes Titanatom enthält, mit
(B) einer Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel
in der R4, R5 und R6 gleich oder verschieden sein
können und Kohlenwasserstoffreste mit je 1 bis 8 C-Atomen bedeuten und cund dZahlen von 0 oder
mehr sind, wobei die Summe von c+d im Bereich von 1,50 bis 3,00 liegt, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß der verwendete
Katalysator durch Umsetzung von (A) mit (B) und
(C) einer Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel R7AlX2, in der R7 ein Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 8 C-Atomen und X ein Halogenrest ist, hergestellt worden ist
In der Organoaluminiumverbindung (a) der allgemeinen Formel
In der Organoaluminiumverbindung (a) der allgemeinen Formel
die zur Herstellung eines festen Reaktionsprodukts (Katalysatorkomponente A) dknt, das eine der Katalysatorkomponenten
gemäß den. Verfahren der Erfindung ist, sind die Kohlenwasserstoffreste R1 und R2 mit 1
bis 8 C-Atomen zweckmäßig Alkylreste, z. B. Methylreste, Äthylreste, Propylreste, Butylreste, Hexylreste und
Octylreste. Der Kohlenwasserstoffrest R3 mit 1 bis 8 C-Atomen ist ebenfalls zweckmäßig ein Alkylrest,
Arylrest oder Cycloalkylrest, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl,
Butyl, Hexyl, Octyl, Phenyl, Methylphenyl, Äthylphenyl,
Cyclohexyl, Methylcydohexyl und Äthylcyclohexyl. Diese Verbindungen können durch Umsetzung eines
Aluminiumtrialkyls und Sauerstoff, Alkohol oder Trialkoxyaluminium
unter milden Bedingungen hergestellt werden. Als Titanverbindungen (b), die wenigstens ein
Halogenatom pro Titanatom enthalten, eignen sich beispielsweise Titantetrachlorid, Monoäthoxytitantrichlorid,
Monopropyloxytitantrichlorid, Monobutoxytitantrichlorid, Dibutoxytitandichlorid, Tributoxytitanmonochlorid
und Kombinationen dieser Verbindungen.
Die Reaktion zwischen der Organoaluminiumverbindung (a) und der Titanverbindung (b) wird in einem
inerten Reaktionsmedium durchgeführt, beispielsweise in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Hexan
oder Heptan, einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol, Toluol oder Xylol, oder in einem
acyclischen Kohlenwasserstoff, z. B. Cyclohexan oder Methylcyclohexan. Es ist zwingend, daß die Reaktion
bei einer Temperatur unter 1000C durchgeführt wird.
Um hohe katalytische Aktivität sicherzustellen, ist es zweckmäßig, daß das Molverhältnis der beiden verschiedenen
umzusetzenden Komponenten, d. h. der Organoaluminiumverbindung zur Titanverbindung,
0,05 :1 bis 50 :1, vorzugsweise 0,2 :1 bis 20 :1 beträgt.
Das erhaltene, in Kohlenwasserstoffen unlösliche Reaktionsprodukt kann unmittelbar oder nach seiner
Isolierung mit gleicher Wirkung verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Reaktion beendet ist.
In der Organoaluminiumverbindung (Katalysatorkomponente B) der allgemeinen Formel
50
55
60
sind die Kohlenwasserstoffreste R4 und R5 mit je 1 bis 8
C-Atomen Alkylreste, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl. Hexyl und Octyl. Der Kohlenwasserstoffrest R6 mit 1 bis
8 C-Atomen ist ein Alkylrest, Arylrest oder Cycloalkylrest, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl,
Phenyl, Methylphenyl, Äthylphenyl, Cyclohexyl, Methylcydohexyl und Äthylcyclohexyl.
In der Organoaluminiumverbindung (Katalysatorkomponente C) der allgemeinen Formel R7A1X2 ist der
Kohlenwasserstoffrest R7 mit 1 bis 8 C-Atomen ein Alkylrest, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl und
Octyl. Das Halogenatom X kann Fluor, Chlor, Brom oder Jod sein. Die drei genannten verschiedenen
Komponenten des Katalysators, d. h. das in Kohlenwasserstoffen unlösliche Reaktionsprodukt (A), die Organoaluminiumverbindung
(B) und die Organoaluminiumverbindung (C) können mit fortschreitender Polymerisation
durch Zusatz zum Polymerisationssystem unter den Polymerisationsbedingungen oder auch vor der Polymerisation
miteinander umgesetzt werden. Durch Umsetzung der Komponenten (A) und (C) vor der
Polymerisation kann ein weiterer verbesserter Effekt der Erfindung erzielt werden.
Die Umsetzung der Komponente (A) mit der Komponente (C) wird in einem inerten Reaktionsmedium,
z. B. in einem aliphatischen Kohenwasserstoff wie Hexan oder Heptan, einem aromatischen Kohlenwasserstoff
wie Hexan oder Heptan, einem aromatischen Kohlenwasserstoff wie Benzol, Toluol oder Xylol oder
in einem alicyclischen Kohlenwasserstoff, z. B. Cyclohexan oder Methylcyclohexan, durchgeführt Die Reaktionstemperatur
liegt hierbei unter 1000C, vorzugsweise unter 500C. Nach beendeter Reaktion kann die
gebildete feste Komponsnte, die in Kohlenwasserstoffen unlöslich ist, nach Isolierung vom Reaktionsgemisch
oder auch ohne Isolierung verwendet werden. Um die Vorteile des Verfahrens der Erfindung sicherzustellen,
werden die umzusetzenden Katalysatorkomponenten vorzugsweise in den folgenden Mengen verwendet: 0,5
bis 1000 mMol, insbesondere 2,0 bis 10OmMoI der
Organoaluminiumverbindung (Katalysatorkomponente B) und 0,5 bis 500 mMol, insbesondere 1,0 bis 50 mMol
der Organoaluminiumverbindung (Katalysatcrkomponente C) pro Gramm des in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen Reaktionsproduktes (Katalysatorkomponente A). Durch Zusatz der Komponente C ist ein
weiterer Bereich von (c+ d) bei der Organoaluminiumkomponente B der Formel
R*RÜA1(OR6)3 „♦*
möglich. Wenn (c+d) im Bereich von 1,5 bis 3,0 liegt,
werden gute Ergebnisse im Bezug auf Aktivität und Molekulargewichtsverteilung erhalten. Ein Wert unter
1,5 ist ungünstig, da hierbei eine wesentlich schlechtere Aktivität erreicht wird.
Der Katalysator kann in den für die Polymerisation von Äthylen üblichen Mengen verwendet werden. Im
allgemeinen beträgt die Katalysatormenge 0,1 mg bis 10 g/l Polymerisationsrekationssystem.
Die Polymerisation kann als übliche Suspension- und Lösungspolymerisation durchgeführt werden. Bei diesen
Verfahren wird der Kataysator mit einem Polymerisationsmedium (das im wesentlichen keine
Spuren von Katalysatorgiften, z. B. Wasser, enthält), z. B. mit einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, z. B.
Hexan oder Heptan, einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol, Toluol oder Xylol, oder mit einem
alicyclischen Kohlenwasserstoff, z. B. Cyclohexan oder Methylcyclohexan, in den Reaktor gegeben. Dann wird
Äthylen bis zu 1 bis 50 kg/cm2 in inerter Atmosphäre aufgedrückt. Das Gemisch wird dann unter Rühren bei
Raumtemperatur bis 1500C der Reaktion überlassen. Zur Einstellung des Molekulargewichts des Polymerisats
kann Wasserstoff, ein Halogenkohlenwasserstoff oder eine Organometallverbindung, die leicht eine
Kettenübertragung bewirken, zugesetzt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich für die Polymerisation von Äthylen sowie die Copolymerisation
von Äthylen mit einem Monoolefin, z. B. Propylen, Buten-1 und Hexen-1.
Um die hervorragenden Ergebnisse des Verfahrens der Erfindung zu veranschaulichen, werden nachstehend
die Verfahren der folgenden Beispiele 1 und 6 mit dem Verfahren der DE-OS 22 21 061 (Vergleichsversuch)
verglichen.
I | 25 5 |
23 098 | Mw (104) |
6 I |
ti I I |
Polymerisationsverfahren | Katalytische Aktivität |
7,3 7,9 9,3 |
MwIMn I § |
I | Verfahren gemäß der Erfindung (Beispiel 1) (Beispiel 6) Verfahren gemäß Vergleichsversuch |
1930 1780 1760 |
8,7 I 6,2 I 14,2 I |
|
') Die katalytische Aktivität wird ausgedrückt als Polymerausbeute in g/g-Komponente A X Partial-
druck des Monomeren in kg/cra2 x Polymerisationszeit in Stunden.
2) Mw bedeutet das Gewichtsmittel des Molekulargewichts.
·") MwIMn ist ein Maß der Molekulargewichtsverteilung.
·") MwIMn ist ein Maß der Molekulargewichtsverteilung.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß das Verfahren gemäß der Erfindung (Beispiele 1 und 6) dem
Verfahren des Vergleichsversuchs unter den gleichen Polymerisationsbedingungen überlegen ist Zwar ist die
katalytische Aktivität fast die gleiche, aber das gebildete Polymerisat hat ein niedrigeres Mw/Mn-Verhältnis und
eine engere Molekulargewichtsverteilung.
Mivwurde mit Hilfe der Gleichung
0?]=6,8 χ
bestimmt (Journal of Polymer Science 36 (1959) 91).
Der Wert Mw/Mn basierte auf der durch GPC (Gelpermeationschromatographie) ermittelten Molekulargewichtsverteiilungskurve.
Je höher der Wert, umso weiter ist die Molekulargewichtsverteilung.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert
Die Katalysatorkomponente der Formel
(C2H5)z4oAI(OC2H5)o.60
wurde wie folgt hergestellt: In einen 300-ml-Kolben
wurden 80 mMol Triäthylaluminium, 20 mMol Triäthoxyaluminium
und 100 ml raffiniertes n-Pentan unter einer Stickstoffatmosphäre gegeben. Das Gemisch
wurde 3 Stunden bei 4O0C gerührt, worauf das n-Pentan
durch Vakuumdestillation bei 00C vollständig entfernt wurde. Das Reaktionsprodukt wog 12,4 g (100%). Die
Ergebnisse der Elementaranalyse sind in der folgenden Tabelle genannt.
Al
insgesamt
Berechnet | 22,38 | 59,77 | 12,54 | 5,31 | 100,00 |
(Gew.-%) | |||||
Gefunden | 22,35 | 59,76 | 12,56 | 5,35 | 100,02 |
(Gew.-%) |
Anschließend wurden in einen 300-ml-Kolben
20 mMol TiCl4,20 mMol des Produkts
(C2H5)ZIoAl(OC2H5)OiO so
und 50 ml n-Heptan gegeben. Das Gemisch wurde 3 Stunden der Reaktion unter Rühren bei 10° C unter
einer Stickstoffatmosphäre überlassen. Der hierbei gebildete, in Kohlenwasserstoffen unlösliche Feststoff
wurde isoliert. In einen evakuierten 7,0-1-Autoklav wurden 110 mg dieses in Kohlenwasserstoffen unlöslichen
Feststoffs, 10 mMol der Verbindung der Formel
wurde auf 80° C erhitzt, worauf Wasserstoff bis zu einem
Innendruck von 3,0 kg/cm2 und anschließend Äthylen bis zu einem Innendruck von 7,5 kg/cm2 aufgedrückt
wurden. Unter diesen Bedingungen wurde die Polymerisation 1,5 Stunden unter Rühren durchgeführt Nach
Beendigung der Polymerisation wurde die Polyäthylenaufschlämmung filtriert und das Polyäthylen getrocknet.
Hierbei wurden 1310 g eines feinteiligen weißen Pulvers erhalten. Das Molekulargewicht Mw betrug 7,3x104
und die Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn 8,7.
die in der gleichen Weise wie die Verbindung
(C2H5)i4oAI(OC2H5)o.6o
(C2H5)i4oAI(OC2H5)o.6o
hergestellt worden war, und 5 mMol C2HsAlCl2
gegeben. Dann wurden 4,51 vorher entgastes und dehydratisieirtes n-Heptan zugesetzt. Der Autoklav
Beispiele2bis5
Äthylen wurde unter Verwendung verschiedener Katalysatcrkomponenten und Anwendung verschiedener
Polymerisationsbedingungen, die in Tabelle I genannt sind, polymerisiert Die Katalysatorherstellung
und die Polymeristaion von Äthylen wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung der
gleichen Apparaturen durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt.
Beispiel
Komponente A
In Kohlenwasserstoffen unlösliches
Reakitionsprodukt
Reakitionsprodukt
Al-Komponente Ti-Kompo- Reak.-nente Bedin
gungen Komponente B
Konz. Al-Komponente
bei PoIy-
meris. Komponente C
Al-Komponente
Ergebnisse der Polymerisation
Polymer- Mw X
ausbeute
CxStd. mg 10"
MwI Mn
Et240Al(OEt)060 TiCl4
(20) ' (20)
desgl. TiCi4
(20)
desgl. TiCl4
(20)
TiCl4(15)
TiCl4(15)
desgl. TiCl3(QBu) 10X3
(5)
Die Klammerzahlen bedeuten mMol.
»ET« = C2H5.
»Bu« = C3H7.
»Oct« = C8Hn.
»Hex« =
»ET« = C2H5.
»Bu« = C3H7.
»Oct« = C8Hn.
»Hex« =
10X3 110 Et15Al(OEt)I5 AIiBuCl2 670 9,3 8,1
(10) ' (5)
i0X3 HO El220Ai(OEi)080 AlOCtCl2 1390 7,8 7,6
10X3 110 Et2I0Al(OBu)090 AlHeXCl2 1390 9,5 8,7
(20) ' (4)
Et,9Al(OEt)n AlEtCl2 1200 8,8 7,7
(10) ' (5)
30
In einen 300-ml-Kolben wurden 2 g des gemäß
Beispiel 1 hergestellten, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukts, 10 mMol C2H5AlCl2 und
200 ml n-Heptan gegeben. Das Gemisch wurde 6 Stunden der Reaktion bei 40°C überlassen. Nach
beendeter Reaktion wurde das Reaktionsgemisch zur Isolierung der festen Komponente filtriert. Unter
Verwendung von 110 mg dieser festen Komponente und 20 mMol (C2Hs)2^oAl(OCH3)OiO, hergestellt auf die
in Beispiel 1 beschriebene Weise, wurde die Polymerisation von Äthylen auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise in der gleichen Apparatur durchgeführt. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Polyäthylenaufschlämmung
filtriert und das Polymerisat getrocknet Hierbei wurden 1200 g weißes feinteiliges Polymerisat
mit einem Molekulargewicht Mwvon 7,9 χ ΙΟ4 und einer
Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn von 4,7 erhalten.
Beispiele7bislO
Die Polymerisation wurde mit verschiedenen Katalysatorkomponenten und unter verschiedenen Polymerisationsbedingungen,
die in Tabelle II genannt sind, durchgeführt Die Katalysatorherstellung und die Polymerisation von Äthylen wurden auf die in Beispiel 6
beschriebene Weise in der gleichen Apparatur durchgeführt Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle II
genannt.
Bei | Komponente A | Ti-Kompo- | Reakt- | Konz. | Komponente B | Kompo | Ergebnisse der Poly | 10" | MwI |
spiel | nente | Bedin- | bei PoIy- | nente C | merisation | Mn | |||
gungen | meris. | ||||||||
In Kohlenwasserstoffen unlösliches | CXStd. | mg | Al-Komponente | Al-Kompo | 7,9 | ||||
Reaktionsprodukt | TiCL f20) |
0X3 | 110 | nente | Polymer- MwX | 7,5 | 8,0 | ||
Al-Komponente | TiCl4 | -5X3 | 110 | aus | 6,0 | ||||
(20) | beute | 8,8 | |||||||
7 | TiCl4 (30) |
-10X3 | 110 | Et2-20Al(OMe)080 (20) |
AlEtCl2 2,5 |
9,2 | 6,3 | ||
8 | TiCl4 | -10X3 | 110 | 1Bu3 OA1 | AIiBuCl2 | 1200 | 4,8 | ||
Et2180AI(OEt)0-20 f20) |
(30) | (10)" | 5 | 980 | |||||
9 | Et2-20Al(OEt)0-80 | Klammerzahlen bedeuten mMol. | Et2-0Al(OEt)10 (7 0) |
AlHeXCl2 1 0 |
|||||
10 | (20) | »Me« bedeutet CH3. | V ' iW Et1 7Al(OMe)1 3 |
AlOCtCl2 | 1340 | ||||
Et2-30Al(OBu)0-70 GO) |
(7,0) | 1,5 | 820 | ||||||
Die | BUi25Al(OOCt)0-75 | ||||||||
(30) | |||||||||
Vergleichsversuch
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1, jedoch ohne AlC2H5Cl2 (Komponente C) durchgeführt. Die
Katalysatorherstellung und die Polymerisation von Äthylen erfolgten in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise in der gleichen Apparatur. Die Ausbeute an Polymerisat betrug 1190 g, das Molekulargewicht Mw
9,3 χ 104 und die Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn
14,2.
Beispiel 11
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß ein 0,4% Propylen enthaltendes Gasgemisch von Äthylen und Propylen anstelle von Äthylen allein
verwendet wurde. Die Ausbeute an Polymerisat betrug 980 g, das Molekulargewicht Mw 5,4x104 und die
Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn 6,7.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen und dessen Copolymerisaten mit einem anderen Monoolefin durch Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators, der hergestellt worden ist durch Umsetzung von(A) einem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukt, das hergestellt worden ist durch Umsetzung von a) einer Organoaluminiumverbindung der allgemeinen FormelRiRiAI(OR3J3-,„+/,,in der R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und Kohlenwasserstoffreste mit je 1 bis 8 C-Atomen bedeuten und a und b Zahlen von 0 oder mehr sind, wobei die Summe von a+b im Bereich von 2,20 bis 2,85 liegt, und b) einer Titanverbindung, die wenigstens ein Halogenatom für jedes Titanatom enthält, mit(B) einer Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formelin der R4, R5 und R6 gleich oder verschieden sein können und Kohlenwasserstoffreste mit je 1 bis 8 C-Atomen bedeuten und cund dZahlen von 0 oder mehr sind, wobei die Summe von c+ d im Bereich von 1,50 bis 3,00 liegt,dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Katalysator durch Umsetzung von (A) mit (B) und(C) einer Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel R7AlX2, in der R7 ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 C-Atomen und X ein Halogenatom ist, hergestellt worden ist.
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