DE1223159B - Verfahren zur Polymerisation von Isopren in Loesung - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Isopren in LoesungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08d
Deutsche KL: 39 c-25/05
Nummer: 1 223 159
Aktenzeichen: F 45701IV d/39 c
Anmeldetag: 1. April 1965
Auslegetag: 18. August 1966
Es ist bekannt, daß man mit metallorganischen Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und
Titan(IV)-chlorid Isopren unter Verknüpfung der Monomereinheiten in 1,4-cis-Stellung polymerisieren
kann. Man erhält ein Polyisopren, das dem Naturkautschuk in vieler Hinsicht gleichwertig ist.
Diesem Polymerisationsverfahren haften jedoch eine Menge schwerwiegender Mängel an. Polymerisiert
man in aromatischen Kohlenwasserstoffen, so erhält man ein gelarmes Polyisopren mit relativ
niedrigem Molekulargewicht. Bei Verwendung aliphatischer Lösungsmittel als Polymerisationsmedium
erhält man zwar ein 1,4-cis-Polyisopren mit etwas höherem Molgewicht, dafür ist aber der Gelanteil
unerwünscht hoch. Unabhängig vom Lösungsmittel benötigt man jedoch verhältnismäßig hohe Katalysatorkonzentrationen
und lange Polymerisationszeiten, um einen 85- bis 90%igen Umsatz des Monomeren zu 1,4-cis-Polyisopren zu erreichen. So sind
beispielsweise Polymerisationsverfahren beschrieben, die mit Katalysatorkonzentrationen von etwa 6%,
bezogen auf das eingesetzte Isopren, arbeiten und Polymerisationszeiten von 18 bis 20 Stunden benötigen,
um 90% der Monomeren zu polymerisieren.
Abgesehen von wirtschaftlichen Gesichtspunkten macht die hohe Menge an verwendetem Katalysator
eine sehr umständliche Aufarbeitung notwendig, da die Katalysatorreste aus dem Polymeren weitgehend
entfernt werden müssen, wenn man einen hochwertigen Synthesekautschuk erhalten will.
Das in der deutschen Auslegeschrift 1117 877
beschriebene Verfahren liefert bei 0,44 Gewichtsprozent Katalysator, bezogen auf das eingesetzte
Isopren, eine Ausbeute an Polyisopren von 5%. Die bisher bekannten Verfahren benötigen also für
einen technisch brauchbaren Umsatz hohe Katalysatorkonzentrationen und lange Reaktionszeiten.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Polyisopren mit vorwiegend 1,4 - eis - Verknüpfung
durch Lösungspolymerisation von Isopren in aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen
als Lösungsmittel mit Hilfe von metallorganischen Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und
Titantetrachlorid gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Polymerisationsansatz «
geringe Mengen eines Bromkohlenwasserstoffs, der wenigstens 2 Bromatome enthält, die sich entweder
an benachbarten Kohlenstoffatomen oder an ein und demselben Kohlenstoffatom befinden, zusetzt.
Bei der Polymerisation von Äthylen und a-Olefinen mit metallorganischen Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen
und Titantetrachlorid hat man Verfahren zur Polymerisation von Isopren
in Lösung
in Lösung
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Nikolaus Schön, Leverkusen;
Dr. Josef Witte, Köln-Stammheim;
Dr. Gottfried Pampus, Leverkusen
Dr. Nikolaus Schön, Leverkusen;
Dr. Josef Witte, Köln-Stammheim;
Dr. Gottfried Pampus, Leverkusen
bereits zur Steigerung der Katalysatoraktivität Halogenkohlenwasserstoffe,
wie z. B. CCl4, CCl3Br, CF3J,
Cl3CCOOH, CCl2CN, (CHs)3CCl, (CH3)3CBr u. a.,
zugesetzt. Alle Versuche, diese Maßnahmen auf die Isoprenpolymerisation zu übertragen, führten zu
stets unbrauchbaren Katalysatoren, die niedermolekulare Harze unregelmäßigen Aufbaues liefern bzw.
den Katalysator zerstören. 1,4-cis-Polyisopren wurde durch die Maßnahme nie erhalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten, wenigstens 2 Bromatome enthaltenden Kohlenwasserstoffe verstärken
nun überraschenderweise die Wirkung des Katalysators bei der Isoprenpolymerisation sehr
erheblich. Es kann deshalb die Katalysatormenge wesentlich herabgesetzt werden, wobei gleichzeitig
die Polymerisationsgeschwindigkeit stark anwächst. Es werden Polymerisate erhalten, deren Monomereinheiten
überwiegend in 1,4-cis-Stellung verknüpft sind.
Bromkohlenwasserstoffe, welche diese Wirkung ausüben, enthalten wenigstens 2 Bromatome, welche
sich an benachbarten Kohlenstoffatomen oder an ein und demselben Kohlenstoffatom befinden. Insbesondere
sind für das Verfahren mindestens 2 Bromatome enthaltende Kohlenwasserstoffe geeignet, bei
denen als Kohlenwasserstoffgerüst Alkane mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkane mit 5 bis
7 Kohlenstoffatomen vorliegen. Als für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Bromkohlenwasserstoffe
seien genannt: Methylenbromid, 1,1-Dibromäthan, 1,2-Dibromäthan, 1,1,2-Tribromäthan,
1,1,2,2-Tetrabromäthan, 1,2-Dibrompropan, 1,2-Dibromcyclohexan und Tribrommethan.
Die Durchführung der erfindungsgemäßen Polymerisation folgt der bekannten Lösungspolymerisar
tion von Isopren mit metallorganischen Misch-
609 610/415
katalysatoren. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß man dem Polymerisationsansatz solche
Mengen an bromiertem Kohlenwasserstoff zufügt, daß auf 1 Mol Titantetrahalogenid 0,05 bis 20 Mol,
vorzugsweise 0,1 bis 5 Mol Bromkohlenwasserstoff vorhanden sind.
Im allgemeinen kann das Verfahren in der folgenden Weise durchgeführt werden:
Es wird ein gereinigtes organisches Lösungsmittel unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit in einem
Gefäß vorgelegt, dazu Isopren gegeben und diese Mischung mit dem bromhaltigen Kohlenwasserstoff
versetzt. Als organische Lösungsmittel können beispielsweise aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Pentan, Hexan, Cyclohexan, Benzol oder Toluol, verwendet werden. Im allgemeinen setzt
man eine 8- bis 30gewichtsprozentige Lösung, vorzugsweise eine 10- bis 20gewichtsprozentige Lösung,
des Isoprens im Lösungsmittel ein. Die Mischung wird bei Temperaturen zwischen —5 und +500C,
vorzugsweise bei 15 bis 300C, hergestellt. Dieser Mischung setzt man dann 0,5 bis 5 mMol, vorzugsweise
1 bis 3 mMol, Aluminiumtrialkyl pro 100 g Isopren und eine solche Menge Titantetrachlorid zu,
daß das Molverhältnis zwischen Aluminium und Titan zwischen 0,9 : 1 und 1,3 : 1 liegt. Man kann
auch den Katalysator durch Vermischen der Komponenten in einem Teil des Lösungsmittels und
eventuell einem Teil des Isoprens getrennt herstellen, bei Temperaturen von —5 bis +5O0C, vorzugsweise
bei 15 bis 300C, altern und dann der Lösungsmittel-Bromkohlenwasserstoff-Isopren-Mischung
zusetzen. Als Aluminiumtrialkyle werden bevorzugt solche - Verbindungen eingesetzt, deren Alkylreste 2 bis
6 Kohlenstoffatome enthalten. Besonders geeignet ist Triäthylaluminium und Triisobutylaluminium.
Die Polymerisation kann bei Temperaturen zwischen —5 und +500C, vorzugsweise zwischen 15 und
35° C, durchgeführt werden, wobei dieser Temperaturbereich durch entsprechende Kühlung eingestellt
wird. Nach beendeter Polymerisation, die 2 bis 8 Stunden dauern kann, wird der Polymerisatlösung
ein Stabilisator, z. B. 2,5-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, in Mengen von 0,3 bis 1%, bezogen auf Polyisopren,
zugesetzt.
Das erhaltene Polymerisat wird mit niederen alir
phatischen Alkoholen, beispielsweise Methanol, Äthanol oder Isopropanol, aus der Lösung ausgefällt
und im Vakuum bei etwa 40 bis 8O0C getrocknet. In einer bevorzugten Form der Aufarbeitung verdampft
man das Lösungsmittel durch Eintragen der Polymerisatlösung in heißes Wasser. Die anfallenden
Polymerkrümel werden abgequetscht und in einer Schnecke getrocknet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlieh und diskontinuierlich durchgeführt werden.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Polymerisate bestehen aus 1,4-Polyisopren, dessen
Doppelbindungen zumindest 80% cis-Konfiguration aufweisen. Vorzugsweise werden Polymerisate erhalten,
deren Anteil an cis-Bindungen wesentlich höher, beispielsweise bei 95 bis 98%, liegt. Es ist
bei dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren möglich, das Molgewicht des erhaltenen 1,4-cis-Polyisoprens
durch Verändern der Katalysatorkonzentration zu beeinflussen, so daß die beim Naturkautschuk
vor der Mischungsherstellung notwendige Mastizierung bei dem nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Polyisopren oft vermieden werden kann. Der erhaltene Polyisoprenkautschuk
ist dem Naturkautschuk in vieler Hinsicht gleichwertig. Er hat somit die gleichen Einsatzgebiete wie
Naturkautschuk.
In heiße, bei 1200C getrocknete 500-ml-Kronenkorkenflaschen
wurden jeweils 250 ml Toluol gefüllt. Das Toluol wurde getrocknet, indem sofort 5 Minuten lang Reinststickstoff mit einer Geschwindigkeit
von 5 bis 7 l/Min, durchgeleitet wurde. Die Flaschen wurden verkapselt und durch eine
Gummidichtung im Kronenkorken mit Hilfe einer Injektionskanüle jeweils mit 30 g Isopren versetzt.
Nach Abkühlen der Flaschen auf Raumtemperatur erfolgte der Zusatz von Aluminiumtriäthyl, das in
Form einer 20%igen Lösung in Toluol. eingesetzt wurde. Die Menge an Aluminiumtriäthyl betrug
2,8 mMol je 100 g Isopren. Danach erfolgte der Zusatz von 1,1,2,2-Tetrabromäthan bzw. 1,2-Dibromäthan.
Zum Schluß wurde eine 5%ige toluolische Lösung von Titantetrachlorid zugesetzt, wobei die
Titankonzentration 2,35 mMol je 100 g Isopren betrug. Die Zugabe der Katalysatorbestandteile erfolgte
ebenfalls durch die Injektionskanüle. Die Flaschen wurden bei 300C in einem rotierenden
Gestell in einem Wasserbad bewegt. Nach 5 Stunden wurden in die Flaschen jeweils 150 ml Toluol gefüllt,
welches 0,3 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und 1 ml Äthanol enthielt. Man ließ die Flaschen
weitere 2 bis 3 Stunden bei Raumtemperatur rotieren, danach wurden die Polymerlösungen in überschüssigen
Methylalkohol gegossen. Das ausgefällte Polyisopren wurde bei 5O0C im Vakuum getrocknet.
Die Polymerisationsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1 | Zusatz | B eis | Milliliter | Aus | 2 | Grenz- viskosi- |
cis- |
je 100 g | beute | tat | Gehalt | ||||
— | Isopren | (1Vo) | (v) | (%) | |||
Br2CH — CHBr2 | — | 35 | 3,3 | 97 | |||
Br2CH — CHBr2 | 0,65 | 80 | 3,7 | 97 | |||
BrCH2 — CH2Br | 1,65 | 70 | 3,9 | — | |||
1,6 | 82 | 3,7 | 97,5 | ||||
piel |
Unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit wurden in einem Rührgefaß 1500 ml trockenes n-Hexan
(Wassergehalt 0,001%) mit 200 g reinem Isopren gemischt. Bei Raumtemperatur wurden dieser Lösung
unter Rühren 5,7 mMol Aluminiumtriäthyl (in Form einer 25%igen Lösung in Hexan), danach ein bromhaltiger
Kohlenwasserstoff und zum Schluß 4,7 mMol Titantetrachlorid zugefügt. Die Polymerisationstemperatur wurde bei 300C gehalten. Nach 5 Stunden
wurden die Polymerisationsansätze abgebrochen, indem jeweils eine Lösung aus 2 g eines phenolischen
Stabilisators (2,6 - Di- tert. - butyl -A-methylphenol)
und 4 g N-Methyldiäthanolamin in 50 ml Toluol eingerührt wurde. Anschließend wurde das Polymerisat
mit Äthanol aus der Lösung ausgefallt und bei 5O0C im Vakuum getrocknet. In Tabelle 2 sind
die Ergebnisse der Polymerisationsversuche zusammengestellt.
Molverhältnis TiCk zu | Ausbeute | Mooney-Viskosität | Defoplastizität | §truktur eis | |
Zugesetzte Bromverbindung | Bromverbindung | (°/o) | (ML-4'beilOO°C) | DIN 535 14 | (0A) |
a) - | — | 25 | 38 | ||
b) Br2CH-CHBr2 | 1 : 0,12 | 79 | 73 | 1325/31 | 97 |
c) Br2CH-CHBr2 | 1 : 0,23 | 74' | 68 | 1100/31 | 95 |
d) BrCH2-CH2Br | 1:0,5 | 50,5 | 62 | 950/32 | — |
e) BrCH2-CH2Br | 1 : 1 | 53 | 46 | 800/31 | 97,5 |
f) 1,2-Dibromcyclohexan | 1 : 0,25 | 50 | 65 | — | 97 |
Unter Verwendung von Toluol als Lösungsmittel und genau den gleichen Bedingungen und Konzentrationen
wie im Beispiel 2 wurden eine Reihe weiterer Polymerisationsversuche durchgeführt, deren Ergebnisse aus
Tabelle 3 zu entnehmen sind.
Molverhältnis | Ausbeute | Mooney-Viskosität | Struktur 3,4-Gehalt | |
Bromverbindung | TiCk zu Bromverbindung | (%)- | (ML-4'beil00°C) | (%) |
a) - | — | 28 | 35 | 2,5 |
b) BrCH2-CH2Br | 1 : 3,7 | 75 | 41 | 2,0 |
c) Br3CH | 1 : 0,25 | 49 | 61 | — |
d) Br2CH-CHBr2 | 1 : 1 | 78 | 44 | 2,2 |
e) Br2CH2 | 1 : 11,7 | 55,5 | 50 | 2,5 |
In einem Rührgefäß werden 1000 Gewichtsteile η-Hexan und 200 Gewichtsteile Isopren unter Ausschluß
von Luft und Feuchtigkeit vorgelegt. Unter Rühren gibt man bei 200C 0,59 Gewichtsteile
Aluminiumtriäthyl, 10,0 Gewichtsteile Dibrommethan und 0,845 Gewichtsteile Titan(IV)-chlorid in der
genannten Reihenfolge zu. Die Polymerisation des Isoprens beginnt sofort. Durch Außenkühlung wird
die Reaktionstemperatur auf 200C gehalten. Nach 4 Stunden werden 10 Gewichtsteile Äthanol und
0,25 Gewichtsteile 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol in die Polymerlösung eingerührt. Das Polymerisat
wird mit Äthanol gefällt, das 0,1 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
im Liter enthält, und anschließend im Vakuum bei 500C getrocknet. Die Ausbeute
beträgt 105 Gewichtsteile, der Anteil an 1,4-cis-Verknüpfung der Monomereinheiten 97,3% und die
Lösungsviskosität (η) = 3,94.
Die in der Tabelle 4 zusammengestellten Beispiele 4 a bis 4 h wurden in der unter Beispiel 4 beschriebenen
Weise durchgeführt.
Die Beispiele 4 a bis 4 c sind Vergleichsversuche.
Tabelle | 4 | 4c | Beispiel | 4f | 4g | |
1000 | 4d | 1000 | 1000 | |||
4a | 4b | 200 | 1000 | 200 | 200 | |
1000 | 1000 | — | 200 | — | — | |
200 | 200 | 1,25 | — | — | — | |
— | 0,66 | — | — | 5,0 | 30 | |
— | — | 0,59 | 2,5 | 0,59 | 0,59 | |
— | — | 0,845 | 0,59 | 0,845 | 0,845 | |
0,59 | 0,59 | 25 | 0,845 | 25 | 25 | |
0,845 | 0,845 | 5 | 25 | 5 | 5 | |
25 | 25 | 0 | 5 | 50 | 56 | |
5 | 5 | — | 45 | 96,9 | 96,9 , | |
29 | 31 | — | 97,1 | 3,5 | 3,7 | |
97,5 | 96,3 | 3,8 | ||||
3,0 | 3,9 | |||||
4h
Gewichtsteile Hexan
Gewichtsteile Isopren
Gewichtsteile Isopropylbromid ... Gewichtsteile tert.-Butylbromid ...
Gewichtsteile Methylenbromid ...
Gewichtsteile Bromoform
Gewichtsteile A1(C2H5)3
Gewichtsteile TiCl4
Polymerisationstemperatur (0C) Polymerisationszeit in Stunden ...
Ausbeute (%)
cis-1,4 (%)
(η)
1000
200
200
0,34 0,59 0,845
25
5
5
41
97,5
7 8
Beispiel 5 sungspolymerisation von Isopren in aromatischen Unter genau den gleichen Bedingungen und Kon- oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen als Lözentrationen
wie im Beispiel 2 wurde ein Polymerisa- sungsmittel mit Hilfe von metallorganischen
tionsversuch unter Verwendung von 1,1,2-Tribrom- Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und
äthan als Bromkohlenwasserstoff durchgeführt. Das 5 Titantetrachlorid, dadurch gekenn-Molverhältnis
Titantetrachlorid zu 1,1,2-Tribrom- zeichnet, daß man dem Pölymerisationsäthan·
betrug 1 : 0,12. Nach einer Polymerisations- ansatz geringe Mengen eines Bromkohlenwasserdauer
von 4 Stunden betrug die Ausbeute an Poly- Stoffs zusetzt, der wenigstens 2 Bromatome entisopren
65%. Das Polymerisat zeigte folgende hält, die sich an benachbarten Kohlenstoff-Eigenschaften:
io atomen oder an ein und demselben Kohlenstoff-■ ι /i /->
v, 1+ CK <o/ atom befinden.
Tl r h u ο 701 2- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
^,4-Urenait .. z,z /o kennzeichnet, daß man auf 1 Mol Titantetra-
a°/ney4'\Γ^μυ>γ\ π halogenid 0,05 bis 20 Mol eines aliphatischen
Defo lastizität 900/33 I5 °der cycloaliPnatisCQen Bromkohlenwasserstoffs
Cl IT S CiCZ L ·
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyisopren In Betracht gezogene Druckschriften:
mit vorwiegend 1,4-cis-Verknüpfung durch Lö- 20 Deutsche Auslegeschriften Nr. 1164096, 1165864.
609 610/415 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
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US3386983A (en) | 1968-06-04 |
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