DE1223159B - Verfahren zur Polymerisation von Isopren in Loesung - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Isopren in Loesung

Info

Publication number
DE1223159B
DE1223159B DEF45701A DEF0045701A DE1223159B DE 1223159 B DE1223159 B DE 1223159B DE F45701 A DEF45701 A DE F45701A DE F0045701 A DEF0045701 A DE F0045701A DE 1223159 B DE1223159 B DE 1223159B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
isoprene
solution
weight
polyisoprene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF45701A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Nikolaus Schoen
Dr Josef Witte
Dr Gottfried Pampus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DEF44401A priority Critical patent/DE1251029B/de
Priority to DEF45109A priority patent/DE1292844B/de
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF45701A priority patent/DE1223159B/de
Priority to US493908A priority patent/US3386983A/en
Priority to NL6514405A priority patent/NL6514405A/xx
Priority to GB47708/65A priority patent/GB1069817A/en
Priority to FR38041A priority patent/FR1453185A/fr
Priority to BE672166D priority patent/BE672166A/xx
Publication of DE1223159B publication Critical patent/DE1223159B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F136/00Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F136/02Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F136/04Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
    • C08F136/08Isoprene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08d
Deutsche KL: 39 c-25/05
Nummer: 1 223 159
Aktenzeichen: F 45701IV d/39 c
Anmeldetag: 1. April 1965
Auslegetag: 18. August 1966
Es ist bekannt, daß man mit metallorganischen Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und Titan(IV)-chlorid Isopren unter Verknüpfung der Monomereinheiten in 1,4-cis-Stellung polymerisieren kann. Man erhält ein Polyisopren, das dem Naturkautschuk in vieler Hinsicht gleichwertig ist.
Diesem Polymerisationsverfahren haften jedoch eine Menge schwerwiegender Mängel an. Polymerisiert man in aromatischen Kohlenwasserstoffen, so erhält man ein gelarmes Polyisopren mit relativ niedrigem Molekulargewicht. Bei Verwendung aliphatischer Lösungsmittel als Polymerisationsmedium erhält man zwar ein 1,4-cis-Polyisopren mit etwas höherem Molgewicht, dafür ist aber der Gelanteil unerwünscht hoch. Unabhängig vom Lösungsmittel benötigt man jedoch verhältnismäßig hohe Katalysatorkonzentrationen und lange Polymerisationszeiten, um einen 85- bis 90%igen Umsatz des Monomeren zu 1,4-cis-Polyisopren zu erreichen. So sind beispielsweise Polymerisationsverfahren beschrieben, die mit Katalysatorkonzentrationen von etwa 6%, bezogen auf das eingesetzte Isopren, arbeiten und Polymerisationszeiten von 18 bis 20 Stunden benötigen, um 90% der Monomeren zu polymerisieren.
Abgesehen von wirtschaftlichen Gesichtspunkten macht die hohe Menge an verwendetem Katalysator eine sehr umständliche Aufarbeitung notwendig, da die Katalysatorreste aus dem Polymeren weitgehend entfernt werden müssen, wenn man einen hochwertigen Synthesekautschuk erhalten will.
Das in der deutschen Auslegeschrift 1117 877 beschriebene Verfahren liefert bei 0,44 Gewichtsprozent Katalysator, bezogen auf das eingesetzte Isopren, eine Ausbeute an Polyisopren von 5%. Die bisher bekannten Verfahren benötigen also für einen technisch brauchbaren Umsatz hohe Katalysatorkonzentrationen und lange Reaktionszeiten.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Polyisopren mit vorwiegend 1,4 - eis - Verknüpfung durch Lösungspolymerisation von Isopren in aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel mit Hilfe von metallorganischen Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und Titantetrachlorid gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Polymerisationsansatz « geringe Mengen eines Bromkohlenwasserstoffs, der wenigstens 2 Bromatome enthält, die sich entweder an benachbarten Kohlenstoffatomen oder an ein und demselben Kohlenstoffatom befinden, zusetzt.
Bei der Polymerisation von Äthylen und a-Olefinen mit metallorganischen Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und Titantetrachlorid hat man Verfahren zur Polymerisation von Isopren
in Lösung
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Nikolaus Schön, Leverkusen;
Dr. Josef Witte, Köln-Stammheim;
Dr. Gottfried Pampus, Leverkusen
bereits zur Steigerung der Katalysatoraktivität Halogenkohlenwasserstoffe, wie z. B. CCl4, CCl3Br, CF3J, Cl3CCOOH, CCl2CN, (CHs)3CCl, (CH3)3CBr u. a., zugesetzt. Alle Versuche, diese Maßnahmen auf die Isoprenpolymerisation zu übertragen, führten zu stets unbrauchbaren Katalysatoren, die niedermolekulare Harze unregelmäßigen Aufbaues liefern bzw. den Katalysator zerstören. 1,4-cis-Polyisopren wurde durch die Maßnahme nie erhalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten, wenigstens 2 Bromatome enthaltenden Kohlenwasserstoffe verstärken nun überraschenderweise die Wirkung des Katalysators bei der Isoprenpolymerisation sehr erheblich. Es kann deshalb die Katalysatormenge wesentlich herabgesetzt werden, wobei gleichzeitig die Polymerisationsgeschwindigkeit stark anwächst. Es werden Polymerisate erhalten, deren Monomereinheiten überwiegend in 1,4-cis-Stellung verknüpft sind.
Bromkohlenwasserstoffe, welche diese Wirkung ausüben, enthalten wenigstens 2 Bromatome, welche sich an benachbarten Kohlenstoffatomen oder an ein und demselben Kohlenstoffatom befinden. Insbesondere sind für das Verfahren mindestens 2 Bromatome enthaltende Kohlenwasserstoffe geeignet, bei denen als Kohlenwasserstoffgerüst Alkane mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkane mit 5 bis
7 Kohlenstoffatomen vorliegen. Als für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Bromkohlenwasserstoffe seien genannt: Methylenbromid, 1,1-Dibromäthan, 1,2-Dibromäthan, 1,1,2-Tribromäthan, 1,1,2,2-Tetrabromäthan, 1,2-Dibrompropan, 1,2-Dibromcyclohexan und Tribrommethan.
Die Durchführung der erfindungsgemäßen Polymerisation folgt der bekannten Lösungspolymerisar tion von Isopren mit metallorganischen Misch-
609 610/415
katalysatoren. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß man dem Polymerisationsansatz solche Mengen an bromiertem Kohlenwasserstoff zufügt, daß auf 1 Mol Titantetrahalogenid 0,05 bis 20 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 5 Mol Bromkohlenwasserstoff vorhanden sind.
Im allgemeinen kann das Verfahren in der folgenden Weise durchgeführt werden:
Es wird ein gereinigtes organisches Lösungsmittel unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit in einem Gefäß vorgelegt, dazu Isopren gegeben und diese Mischung mit dem bromhaltigen Kohlenwasserstoff versetzt. Als organische Lösungsmittel können beispielsweise aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Cyclohexan, Benzol oder Toluol, verwendet werden. Im allgemeinen setzt man eine 8- bis 30gewichtsprozentige Lösung, vorzugsweise eine 10- bis 20gewichtsprozentige Lösung, des Isoprens im Lösungsmittel ein. Die Mischung wird bei Temperaturen zwischen —5 und +500C, vorzugsweise bei 15 bis 300C, hergestellt. Dieser Mischung setzt man dann 0,5 bis 5 mMol, vorzugsweise 1 bis 3 mMol, Aluminiumtrialkyl pro 100 g Isopren und eine solche Menge Titantetrachlorid zu, daß das Molverhältnis zwischen Aluminium und Titan zwischen 0,9 : 1 und 1,3 : 1 liegt. Man kann auch den Katalysator durch Vermischen der Komponenten in einem Teil des Lösungsmittels und eventuell einem Teil des Isoprens getrennt herstellen, bei Temperaturen von —5 bis +5O0C, vorzugsweise bei 15 bis 300C, altern und dann der Lösungsmittel-Bromkohlenwasserstoff-Isopren-Mischung zusetzen. Als Aluminiumtrialkyle werden bevorzugt solche - Verbindungen eingesetzt, deren Alkylreste 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Besonders geeignet ist Triäthylaluminium und Triisobutylaluminium. Die Polymerisation kann bei Temperaturen zwischen —5 und +500C, vorzugsweise zwischen 15 und 35° C, durchgeführt werden, wobei dieser Temperaturbereich durch entsprechende Kühlung eingestellt wird. Nach beendeter Polymerisation, die 2 bis 8 Stunden dauern kann, wird der Polymerisatlösung ein Stabilisator, z. B. 2,5-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, in Mengen von 0,3 bis 1%, bezogen auf Polyisopren, zugesetzt.
Das erhaltene Polymerisat wird mit niederen alir phatischen Alkoholen, beispielsweise Methanol, Äthanol oder Isopropanol, aus der Lösung ausgefällt und im Vakuum bei etwa 40 bis 8O0C getrocknet. In einer bevorzugten Form der Aufarbeitung verdampft man das Lösungsmittel durch Eintragen der Polymerisatlösung in heißes Wasser. Die anfallenden Polymerkrümel werden abgequetscht und in einer Schnecke getrocknet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlieh und diskontinuierlich durchgeführt werden.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Polymerisate bestehen aus 1,4-Polyisopren, dessen Doppelbindungen zumindest 80% cis-Konfiguration aufweisen. Vorzugsweise werden Polymerisate erhalten, deren Anteil an cis-Bindungen wesentlich höher, beispielsweise bei 95 bis 98%, liegt. Es ist bei dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren möglich, das Molgewicht des erhaltenen 1,4-cis-Polyisoprens durch Verändern der Katalysatorkonzentration zu beeinflussen, so daß die beim Naturkautschuk vor der Mischungsherstellung notwendige Mastizierung bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polyisopren oft vermieden werden kann. Der erhaltene Polyisoprenkautschuk ist dem Naturkautschuk in vieler Hinsicht gleichwertig. Er hat somit die gleichen Einsatzgebiete wie Naturkautschuk.
Beispiel 1
In heiße, bei 1200C getrocknete 500-ml-Kronenkorkenflaschen wurden jeweils 250 ml Toluol gefüllt. Das Toluol wurde getrocknet, indem sofort 5 Minuten lang Reinststickstoff mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 7 l/Min, durchgeleitet wurde. Die Flaschen wurden verkapselt und durch eine Gummidichtung im Kronenkorken mit Hilfe einer Injektionskanüle jeweils mit 30 g Isopren versetzt.
Nach Abkühlen der Flaschen auf Raumtemperatur erfolgte der Zusatz von Aluminiumtriäthyl, das in Form einer 20%igen Lösung in Toluol. eingesetzt wurde. Die Menge an Aluminiumtriäthyl betrug 2,8 mMol je 100 g Isopren. Danach erfolgte der Zusatz von 1,1,2,2-Tetrabromäthan bzw. 1,2-Dibromäthan. Zum Schluß wurde eine 5%ige toluolische Lösung von Titantetrachlorid zugesetzt, wobei die Titankonzentration 2,35 mMol je 100 g Isopren betrug. Die Zugabe der Katalysatorbestandteile erfolgte ebenfalls durch die Injektionskanüle. Die Flaschen wurden bei 300C in einem rotierenden Gestell in einem Wasserbad bewegt. Nach 5 Stunden wurden in die Flaschen jeweils 150 ml Toluol gefüllt, welches 0,3 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und 1 ml Äthanol enthielt. Man ließ die Flaschen weitere 2 bis 3 Stunden bei Raumtemperatur rotieren, danach wurden die Polymerlösungen in überschüssigen Methylalkohol gegossen. Das ausgefällte Polyisopren wurde bei 5O0C im Vakuum getrocknet. Die Polymerisationsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1 Zusatz B eis Milliliter Aus 2 Grenz-
viskosi-
cis-
je 100 g beute tat Gehalt
Isopren (1Vo) (v) (%)
Br2CH — CHBr2 35 3,3 97
Br2CH — CHBr2 0,65 80 3,7 97
BrCH2 — CH2Br 1,65 70 3,9
1,6 82 3,7 97,5
piel
Unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit wurden in einem Rührgefaß 1500 ml trockenes n-Hexan (Wassergehalt 0,001%) mit 200 g reinem Isopren gemischt. Bei Raumtemperatur wurden dieser Lösung unter Rühren 5,7 mMol Aluminiumtriäthyl (in Form einer 25%igen Lösung in Hexan), danach ein bromhaltiger Kohlenwasserstoff und zum Schluß 4,7 mMol Titantetrachlorid zugefügt. Die Polymerisationstemperatur wurde bei 300C gehalten. Nach 5 Stunden wurden die Polymerisationsansätze abgebrochen, indem jeweils eine Lösung aus 2 g eines phenolischen Stabilisators (2,6 - Di- tert. - butyl -A-methylphenol) und 4 g N-Methyldiäthanolamin in 50 ml Toluol eingerührt wurde. Anschließend wurde das Polymerisat mit Äthanol aus der Lösung ausgefallt und bei 5O0C im Vakuum getrocknet. In Tabelle 2 sind die Ergebnisse der Polymerisationsversuche zusammengestellt.
Tabelle 2
Molverhältnis TiCk zu Ausbeute Mooney-Viskosität Defoplastizität §truktur eis
Zugesetzte Bromverbindung Bromverbindung (°/o) (ML-4'beilOO°C) DIN 535 14 (0A)
a) - 25 38
b) Br2CH-CHBr2 1 : 0,12 79 73 1325/31 97
c) Br2CH-CHBr2 1 : 0,23 74' 68 1100/31 95
d) BrCH2-CH2Br 1:0,5 50,5 62 950/32
e) BrCH2-CH2Br 1 : 1 53 46 800/31 97,5
f) 1,2-Dibromcyclohexan 1 : 0,25 50 65 97
Beispiel 3
Unter Verwendung von Toluol als Lösungsmittel und genau den gleichen Bedingungen und Konzentrationen wie im Beispiel 2 wurden eine Reihe weiterer Polymerisationsversuche durchgeführt, deren Ergebnisse aus Tabelle 3 zu entnehmen sind.
Tabelle 3
Molverhältnis Ausbeute Mooney-Viskosität Struktur 3,4-Gehalt
Bromverbindung TiCk zu Bromverbindung (%)- (ML-4'beil00°C) (%)
a) - 28 35 2,5
b) BrCH2-CH2Br 1 : 3,7 75 41 2,0
c) Br3CH 1 : 0,25 49 61
d) Br2CH-CHBr2 1 : 1 78 44 2,2
e) Br2CH2 1 : 11,7 55,5 50 2,5
Beispiel 4
In einem Rührgefäß werden 1000 Gewichtsteile η-Hexan und 200 Gewichtsteile Isopren unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit vorgelegt. Unter Rühren gibt man bei 200C 0,59 Gewichtsteile Aluminiumtriäthyl, 10,0 Gewichtsteile Dibrommethan und 0,845 Gewichtsteile Titan(IV)-chlorid in der genannten Reihenfolge zu. Die Polymerisation des Isoprens beginnt sofort. Durch Außenkühlung wird die Reaktionstemperatur auf 200C gehalten. Nach 4 Stunden werden 10 Gewichtsteile Äthanol und
0,25 Gewichtsteile 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol in die Polymerlösung eingerührt. Das Polymerisat wird mit Äthanol gefällt, das 0,1 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol im Liter enthält, und anschließend im Vakuum bei 500C getrocknet. Die Ausbeute beträgt 105 Gewichtsteile, der Anteil an 1,4-cis-Verknüpfung der Monomereinheiten 97,3% und die Lösungsviskosität (η) = 3,94.
Die in der Tabelle 4 zusammengestellten Beispiele 4 a bis 4 h wurden in der unter Beispiel 4 beschriebenen Weise durchgeführt.
Die Beispiele 4 a bis 4 c sind Vergleichsversuche.
Tabelle 4 4c Beispiel 4f 4g
1000 4d 1000 1000
4a 4b 200 1000 200 200
1000 1000 200
200 200 1,25
0,66 5,0 30
0,59 2,5 0,59 0,59
0,845 0,59 0,845 0,845
0,59 0,59 25 0,845 25 25
0,845 0,845 5 25 5 5
25 25 0 5 50 56
5 5 45 96,9 96,9 ,
29 31 97,1 3,5 3,7
97,5 96,3 3,8
3,0 3,9
4h
Gewichtsteile Hexan
Gewichtsteile Isopren
Gewichtsteile Isopropylbromid ... Gewichtsteile tert.-Butylbromid ... Gewichtsteile Methylenbromid ...
Gewichtsteile Bromoform
Gewichtsteile A1(C2H5)3
Gewichtsteile TiCl4
Polymerisationstemperatur (0C) Polymerisationszeit in Stunden ...
Ausbeute (%)
cis-1,4 (%)
(η)
1000
200
0,34 0,59 0,845
25
5
41
97,5
7 8
Beispiel 5 sungspolymerisation von Isopren in aromatischen Unter genau den gleichen Bedingungen und Kon- oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen als Lözentrationen wie im Beispiel 2 wurde ein Polymerisa- sungsmittel mit Hilfe von metallorganischen tionsversuch unter Verwendung von 1,1,2-Tribrom- Mischkatalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und äthan als Bromkohlenwasserstoff durchgeführt. Das 5 Titantetrachlorid, dadurch gekenn-Molverhältnis Titantetrachlorid zu 1,1,2-Tribrom- zeichnet, daß man dem Pölymerisationsäthan· betrug 1 : 0,12. Nach einer Polymerisations- ansatz geringe Mengen eines Bromkohlenwasserdauer von 4 Stunden betrug die Ausbeute an Poly- Stoffs zusetzt, der wenigstens 2 Bromatome entisopren 65%. Das Polymerisat zeigte folgende hält, die sich an benachbarten Kohlenstoff-Eigenschaften: io atomen oder an ein und demselben Kohlenstoff-■ ι /i /-> v, 1+ CK <o/ atom befinden.
Tl r h u ο 701 2- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
^,4-Urenait .. z,z /o kennzeichnet, daß man auf 1 Mol Titantetra-
a°/ney4'\Γ^μυ>γ\ π halogenid 0,05 bis 20 Mol eines aliphatischen
Defo lastizität 900/33 I5 °der cycloaliPnatisCQen Bromkohlenwasserstoffs
Cl IT S CiCZ L ·

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Polyisopren In Betracht gezogene Druckschriften:
mit vorwiegend 1,4-cis-Verknüpfung durch Lö- 20 Deutsche Auslegeschriften Nr. 1164096, 1165864.
609 610/415 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEF45701A 1964-11-10 1965-04-01 Verfahren zur Polymerisation von Isopren in Loesung Pending DE1223159B (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF44401A DE1251029B (de) 1964-11-10 Verfah ren zur Polymerisation \on Isopren
DEF45109A DE1292844B (de) 1964-11-10 1965-01-30 Verfahren zur Polymerisation von Isopren
DEF45701A DE1223159B (de) 1964-11-10 1965-04-01 Verfahren zur Polymerisation von Isopren in Loesung
US493908A US3386983A (en) 1964-11-10 1965-10-07 Process for the polymerization of isoprene in solution employing air3+ticl4 in the presence of a polyhalogenated lower or cycloaliphatic hydrocarbon
NL6514405A NL6514405A (de) 1964-11-10 1965-11-05
GB47708/65A GB1069817A (en) 1964-11-10 1965-11-10 Process for the polymerisation of isoprene
FR38041A FR1453185A (fr) 1964-11-10 1965-11-10 Procédé de polymérisation de l'isoprène en solution
BE672166D BE672166A (de) 1964-11-10 1965-11-10

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0044401 1964-11-10
DEF45109A DE1292844B (de) 1964-11-10 1965-01-30 Verfahren zur Polymerisation von Isopren
DEF45701A DE1223159B (de) 1964-11-10 1965-04-01 Verfahren zur Polymerisation von Isopren in Loesung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1223159B true DE1223159B (de) 1966-08-18

Family

ID=27210401

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF44401A Pending DE1251029B (de) 1964-11-10 Verfah ren zur Polymerisation \on Isopren
DEF45109A Pending DE1292844B (de) 1964-11-10 1965-01-30 Verfahren zur Polymerisation von Isopren
DEF45701A Pending DE1223159B (de) 1964-11-10 1965-04-01 Verfahren zur Polymerisation von Isopren in Loesung

Family Applications Before (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF44401A Pending DE1251029B (de) 1964-11-10 Verfah ren zur Polymerisation \on Isopren
DEF45109A Pending DE1292844B (de) 1964-11-10 1965-01-30 Verfahren zur Polymerisation von Isopren

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3386983A (de)
BE (1) BE672166A (de)
DE (3) DE1292844B (de)
GB (1) GB1069817A (de)
NL (1) NL6514405A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1795068C3 (de) * 1968-08-06 1978-10-12 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung einer Kautschukmischuung
JPS53147790A (en) * 1977-05-30 1978-12-22 Japan Synthetic Rubber Co Ltd Controlling of molecular weight of 1,2-polybutadiene
US5652304A (en) * 1995-08-31 1997-07-29 The Goodyear Tire & Rubber Company Vapor phase synthesis of rubbery polymers

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164096B (de) * 1962-05-02 1964-02-27 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Polybutadien
DE1165864B (de) * 1962-08-16 1964-03-19 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von kohlenwasserstoffloeslichen Mischkatalysatoren fuer die Polymerisation von 1, 3-Butadien

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB817308A (en) * 1956-07-02 1959-07-29 Kellogg M W Co Novel catalyst composition, preparation and use thereof

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164096B (de) * 1962-05-02 1964-02-27 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Polybutadien
DE1165864B (de) * 1962-08-16 1964-03-19 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von kohlenwasserstoffloeslichen Mischkatalysatoren fuer die Polymerisation von 1, 3-Butadien

Also Published As

Publication number Publication date
GB1069817A (en) 1967-05-24
NL6514405A (de) 1966-05-11
DE1251029B (de) 1967-09-28
DE1292844B (de) 1969-04-17
BE672166A (de) 1966-03-01
US3386983A (en) 1968-06-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0011184B2 (de) Katalysator, dessen Herstellung und Verwendung zur Lösungspolymerisation von konjugierten Dienen
DE69118806T2 (de) Katalysator zur Synthese von kristallinem 3,4-Polyisopren
DE2027905B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyalkenameren
DE1213120B (de) Verfahren zur Polymerisation von Butadien
DE69116762T2 (de) Katalysatorsystem zum Polymerisieren von Butadien in Trans-1,4-polybutadien
DE1795738C3 (de) Polypentenamere, deren Doppelbindungen im wesentlichen cis-Konfiguration aufweisen
DE2360152A1 (de) Verfahren zur herstellung eines ticl tief 3-katalysators fuer die herstellung von polyisopren
DE2509577C2 (de) Ringöffnungspolymerisation von Cyclopenten
DE2256780A1 (de) Verfahren zur polymerisation von alpha-olefinen
DE2053484A1 (de) Verfahren zur Herstellung von flussi gem Polybutadien
DE1113311B (de) Verfahren zur Polymerisation von Butadien
DE2422099B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Harzes
DE1223159B (de) Verfahren zur Polymerisation von Isopren in Loesung
DE2163956A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren von Isoolefinen
DE1542225A1 (de) Polymerisationsverfahren
DE1770844C2 (de) Verfahren zur Herstellung von trans-Polypentenamer
DE2017316C3 (de) Verfahren zur Herstellung von cis-1,4-Polybutadien
DE69018069T2 (de) Katalysatorsystem für die Herstellung von trans-1,4-Polybutadien.
DE1096615B (de) Verfahren zum Polymerisieren von Butadien
DE1253917B (de) Verfahren zur Loesungspolymerisation von Isopren
DE2006776C3 (de)
DE2854597C2 (de) Verfahren zur Herstellung von cis-1,4-Polyisopren
DE1520559C (de) Verfahren zur Herstellung von kaut schukartigem Polybutadien
DE1909226B2 (de) Verfahren zur herstellung von cycloolefinpolymerisaten
DE1210191B (de) Verfahren zur Polymerisation von Butadien-(1, 3) oder dessen niederen Alkylderivatenoder zur Mischpolymerisation von Gemischen dieser Verbindungen