DE2006776C3 - - Google Patents
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Description
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Katalysator verwendet wird aus
a) einem Umsetzungsprodukt von
aa) Wolframhexachlorid oder Tantalpentachlorid,
ab) einem Acetal der Formel
OR'
OR'
Cyclopenten kann mit Hilfe von metallorganischen Mischkatalysatoren aus Alkylaluminiumverbindungen
und Wolframsalzen polymerisiert werden. Unter Ringöffnung entstehen dabei ungesättigte hochmolekulare
Kohlenwasserstoffe, deren Doppelbindungen überwiegend in trans-Konfiguration vorliegen. Ein Verfahren
zur Herstellung von solchen trans-Polypentenamerexi durch Massepolymerisation von Cyclopenten ist in der
britischen Patentschrift 1010 860 angegeben. Für dieses
Verfahren sind jedoch große Katalysatormengen
20
25
in der R Wasserstoff, einen gegebenenfalls halogenhaltigen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder
Alkylarylrest und R' einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder Alkarylrest, der gegebenenfalls
halogensubstituiert ist, bedeuten,
im Molverhältnis von aa) zu ab) wie 1 :0,6 bis 1 : χ (x = Anzahl der Halogenatome in aa)),
b) einem Aluminiumtrialkyl-, -dialkylchlorid oder -alkyldichlorid.
im Molverhältnis von aa) zu ab) wie 1 :0,6 bis 1 : χ (x = Anzahl der Halogenatome in aa)),
b) einem Aluminiumtrialkyl-, -dialkylchlorid oder -alkyldichlorid.
3. Verfahren zur Herstellung des nach Anspruch 1 verwendeten Katalysators, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) ein Wolfram- oder Tantalhalogenid mit 0,75 bis 1,5 Mol eines Acetals pro Mol Metallhalogenid,
gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, bei Temperaturen zwischen 0 und 1000C umsetzt
und
b) das erhaltene Umsetzungsprodukt oder seine Lösung mit einer aluminiumorganischen Verbindung,
gegebenenfalls ebenfalls in Lösung, bei Temperaturen zwischen -2O0C und +6O0C
reagieren läßt, wobei das Molverhältnis W : Al = 1 :0,3 bis 1 :10 und das Molverhältnis
Ta: Al = 1 : 1 bis 1 :10 ist.
55 erforderlich, zudem ist die Temperaturführung schwierig,
besonders wenn die Polymerisation nicht bei niedrigen Umsätzen abgebrochen wird. Weiterhin
stellen die langen Reaktionszeiten und die ungünstigen Umsätze nicht zu übersehende Nachteile dar. Die
britische Patentschrift 1062 367 hat ein Verfahren zur Herstellung von trans-Polypentenamer zum Gegenstand,
bei dem Katalysatoren eingesetzt werden, die durch Umsetzung von Wolframsalzen mit Sauerstoffverbindungen,
welche —O—O— oder —O—H-Bindungen
aufweisen, und aluminiumorganischen Verbindungen erhalten werden. Die erforderlichen Katalysatormengen
sind auch sehr hoch; die Ausbeuten liegen mit 30—50% in einem technisch noch recht uninteressanten
Bereich.
Die Katalysatoren für diese Verfahren werden in einer heierogenen Umsetzung zwischen Wolframsalzen
und einer Aluminiumalkylverbindung, gegebenenfalls unter Zusatz einer dritten Komponente, hergestellt, die
nicht reproduzierbar abläuft Schwermetallkomplexkatalysatoren können nur in Lösung reproduzierbar
erhalten werden, und nur mit solchen Katalysatoren wird der Polymerisationsprozeß kontrollierbar.
Um solche Katalysatoren in Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel herzustellen, braucht man aber sehr viel
Lösungsmittel, weil Wolframsalze in Kohlenwasserstoffen schwerlöslich sind. Man braucht aber auch bei dem
eigentlichen Polymerisationsschritt sehr viel Lösungsmittel, das anschließend zurückgewonnen werden muß.
Das zurückgewonnene Kohlenwasserstofflösungsmittel muß zudem vor seiner Wiederverwendung sehr
sorgfältig gereinigt werden, weil sonst etwa darin enthaltene Olefine mit den Wolframsalzen durch
Friedel-Crafts-Reaktionen völlig unlösliche wolf ramhaltige Verbindungen bilden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur ringöffnenden Polymerisation von Cyclopenten in
Lösung in einem organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines Katalysators, bestehend aus
a) einem Umsetzungsprodukt eines Wolfram- oder Tantalhalogenids mit einem Acetal und
b) einer aluminiumorganischen Verbindung, wobei das Molverhältnis Wolfram zu Aluminium zwischen
1 : 0,3 und 1 :10 und das Mol verhältnis Tantal zu Aluminium zwischen 1 :1 und 1:10 liegt.
Herstellung der Katalysatoren
Als Wolfram- bzw. Tantalhalogenide können für die Herstellung der Katalysatoren bevorzugt Fluoride,
Chloride und Bromide und Oxyhalogenide wie WCk,
WOCU, WCl4, WBr5, WF6, TaCl5, TaBr5 eingesetzt
werden.
Geeignete Acetale sind insbesondere Verbindungen der Formel
b0
b5
OR'
OR'
in der R Wasserstoff, einen gegebenenfalls halogenhaltigen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder Alkarylrest bedeuten
und R' einen Alkyl-, Isoalkyl-, Aryl- oder Alkarylrest, der
gegebenenfalls halogensubstituiert ist, bedeuten kann.
Dabei sind (Iso)Alkylreste mit 1—6 Kohlenstoffatomen und Aryireste mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
bevorzugt
Besonders geeignete Acetale sind zum Beispiel:
CH2(OCHj)2
CH3-CH(OCHa)2
CH3-CH-(OC2Hs)2
C H(O C H3J2
CH2(OCH2CH2Cl)2
CH3
C-(OCH2CH2Cl)2
/
CH3
CI3C-C H(O CH3J2
Zur Herstellung der Katalysatoren können zunächst
die Wolfram- bzw. Tantalhalogenide mit den Acetalen in Lösung in aliphatischen, cycloaliphatischen oder
aromatischen Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffen umgesetzt werden. Beispiele für
geeignete Lösungsmittel sind: Pentan, Hexan, Isooctan, Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan, Chlorbenzol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan und Trichloräthylen. Zweckmäßigerweise wählt man das
gleiche Lösungsmittel wie für die spätere Polymerisation.
Die Reaktionstemperatur für die Umsetzung der Wolfram- und Tantalhalogenverbindungen mit den
Acetalen liegt zwischen 0° und 10O0C. Bevorzugt arbeitet man bei Temperaturen zwischen 15 und 6O0C.
Das Molverhältnis Wolfram- bzw. Tantalhalogenid zu Acetal kann zwischen 1 :0,6 und 1 : χ liegen, wobei χ der
Anzahl der Halogenatome entspricht Die günstigsten Ergebnisse werden allgemein mit 0,75—2 Molen Acetal
pro Mol Metallhalogenid erzielt
Zur Umsetzung der Wolfram- bzw. Tantalhalogenide mit den Acetalen kann man von ungesättigten oder
gesättigten Lösungen (gegebenenfalls mit Bodenkörper) der Metallhalogenide in einem der genannten
Lösungsmittel ausgehen und das Acetal unter Durchmischung langsam zugeben. Die Umsetzung verläuft
schwach exotherm, so daß zur Einhaltung einer bestimmten Reaktionstemperatur unter Umständen
gekühlt oder die Zugabe der Acetale entsprechend geregelt werden muß. Im Verlaufe der Umsetzung löst
sich ein etwa vorhandener Bodenkörper aus Metallhalogenid langsam auf. Im allgemeinen entstehen tiefgefärbte rote bis braune Lösungen; die Farbintensität wird bei
höheren Acetalmengen etwas geringer. Man kann auch zur Umsetzung eine Acetallösung vorlegen und
Wolfram- bzw. Tantalhalogenid zugeben.
Die Reaktionszeiten sind hauptsächlich von der Konzentration und der Reaktionstemperatur abhängig
und auch von der Korngröße der als Bodenkörper vorliegenden Metallhalogenide; sie liegen meist zwischen 15 und 20 Minuten. Beispielsweise genügen bei
300C Reaktionszeiten von 30 bis 6G Minuten.
Die Umsetzungsprodukte aus Wolfram- bzw. Tantalhalogeniden und Acetalen sind in den verwendeten
Lösungsmitteln sehr gut löslich im Gegensatz zu den eingesetzten Halogeniden, so daß sich Lösungen mit
hohen Wolfram- bzw. Tantalkonzentrationen ohne
ίο weiteres herstellen lassen. Sie ergeben im Vergleich zu
den ursprünglichen Halogeniden wesentlich aktivere Katalysatoren zur Polymerisation von Cyclopenten, so
daß der Katalysatorbedarf geringer ist und dennoch hohe Umsätze erzielt werden. Auch die Kombination
Wolfrainhalogenid/Peroxid bzw. Alkohol gemäß der
britischen Patentschrift 10 62 367 erreicht nicht die Aktivität der Katalysatoren des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die erfmdungsgemäß verwendeten Acetale steigern
auch die Katalysatoraktivität, wenn sie als Cokatalysatoren für Wolfram- bzw. Tantalhalogenidkatalysatoren
eingesetzt werden, jedoch wird dabei die Wirksamkeit von Katalysatoren aus den oben beschriebenen
Umsetzungsprodukten bei weitem nicht erreicht
Als zweite Katalysatorkomponente verwendet man aluminiumorganische Verbindungen, z. B. Aluminiumtrialkyle, Alurainiumalkylhalogenide, Aluminiumalkylhydride oder Aluminiumalkylverbindungen mit Alkoxy-
bzw. Aminogruppen — wobei Alkyl, Alkoxy und
sekundäre Alkylaminoreste mit 1 bis 6 C-Atomen
bevorzugt sind - wie Al(C2Hs)3, Al(C4H9J3, Al(C4H9J2,
Al(C6H13J3, Al(C2H5J2Cl, Al(C4H9J2Cl, Al(C2H5)Cl2,
Al(C4H9)Cl2, A1(C2H5)2N-(CH3)2, A1(C2H5)UC1,>
Es können auch Gemische solcher Verbindungen einge
setzt werden. Die Menge der aluminiumorganischen
Vereinigung des Umsetzungsproduktes aus Acetal und Metallhalogenid mit der aluminiumorganischen Verbindung bei Temperaturen zwischen —20 und +600C,
bevorzugt —10 und +200C. Im allgemeinen legt man eine Lösung des Umsetzungsproduktes vor und fügt die
aluminiumorganische Komponente (gegebenenfalls als Lösung in einem der bereits genannten Lösungsmittel)
bevorzugt unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß zu. Man kann die Reihenfolge auch umkehren. Der
Katalysator ist dann sofort einsatzbereit.
so Man kann, und dies ist bevorzugt die Katalysatorkomponenten auch zu einer Lösung des Monomeren
geben, wobei die Polymerisation sogleich einsetzt.
Zur Polymerisation verwendet man im allgemeinen 5 bis 50%ige, bevorzugt 10 bis 30%igp, Lösungen des
Cyclopentens in einem der bereits genannten Lösungsmittel. Für Wolframkatalysatoren sind Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und für Tantalkatalysatoren HaIo-
genkohlenwasserstoffe besonders günstig. Wie bereits gesagt, können die Katalysatoren in der Lösung des
Monomeren selbst erzeugt oder dieser Lösung fertig zugesetzt werden. Die Katalysatormenge entspricht
dabei 0,1 bis 4, vorzugsweise 0,4 bis 2 mMol Wolfram
bz Tantal pro 100 g Cyclopenten.
Die Polymerisationstemperaturen können zwischen -20 und +500C eingestellt werden, dabei sind dann die
Polymerisationszeiten 10 Minuten bis 4 Stunden. Das
Molgewicht des erfindungsgemäß erhaltenen trans-Polypentenamers
kann durch Wahl der Wolfram- bzw. Tantalkonzentratione, durch das Aluminium/Wolfram-(Tantal)-Molverhältnis,
durch die Art der Aluminiumkomponente und durch die Acetalmenge in gewissen Grenzen beeinflußt werden, weiterhin durch die
Anwesenheit von a-Olefinen und Dienen.
Nach Erreichen des gewünschten Umsatzes kann die Polymerisation durch Zusatz von Alkoholen, Carbonsäuren
und/oder Aminen abgebrochen werden. Es können Stabilisatoren und Alterungsschutzmittel z. B.
eines der üblichen Produkte, wie z. 3. Phenyl-ß-naphthylamin,
2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenoL 2,2'-Dihydroxy-33'-di-tert-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan,
in Mengen von 0,2 bis 3% zugesetzt werden. Zusätze von Klebrigmachern, Harzen und ölen sind an dieser
Stelle ebenfalls möglich.
Die Polymerisate können durch Fällen mit Alkoholen aus ihrer Lösung isoliert werden oder technisch
bevorzugt durch Abtreiben des Lösungsmitteis mit Wasserdampf. Die anfallenden Polymerisatkrümel können
dann im Trockenschrank evtl. im Vakuum, in einer Schnecke oder auf einem Bandtrockner getrocknet
werden. Das erhaltene trans-Polypentenamer ist ein kautschukartiges Polymerisat Es kann mit bekannten
Vulkanisationsmitteln versetzt und zu üblichen Kautschukprodukten verarbeitet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten leicht löslichen Umsetzungsprodukte aus Wolfram- bzw. Tantalhalogeniden
und Acetalen lassen sich zuverlässig und genau dosieren, so daß die Katalysatorzusammensetzung
leicht reproduzierbar ist Sie sind lagerstabil, d.h. die Wirksamkeit der aus ihren Lösungen hergestellten
Katalysatoren ändert sich über eine längere Lagerzeit der Lösungen nicht. Somit werden wesentliche Voraussetzungen
für die technische Anwendung von Wolfram- und Tantal-Katalysatoren zur Cyclopentenpolymerisation
erfüllt Die mit den erfindungsgemäSen Katalysatoren erhaltenen trans-Polypentenamere haben neben
gute Vulkanisateigensehaften auch ein ausgezeichnetes Verarbeitungsverhalten.
a) Umsetzung von WCl6 mit CH2(OCH2CH2Cl)2 im
Molverhältnis 1 :0,75
Molverhältnis 1 :0,75
5 Teile WCl6 wurden in 140 Teilen Toluol bei
Raumtemperatur gelöst In die tiefblaue Lösung wurden bei 25°C 1,63 Teile CK2(OCH2CH2Cl)2, gelöst in 10
Teilen Toluol, zugefügt Die Lösung erwärmte sich um 4° C, die Farbe wechselte von blau nach teifbraun, es
wurde noch eine Stunde bei 25° C gerührt
b) Polymerisationsversuche von Cyclopenten
Unter Ausschluß von Feuchtigkeit in einer Stickstoffatmosphäre wurden in Rührtöpfen Monomerlösungen
bereitet aus 1000 Teilen Toluol und 200 Teilen Cyclopenten, so daß der Wassergehalt unter 10 ppm lag.
Bei 10°C wurden den Monomerlösungen die Wolframkomponente in Form der unter a) hergestellten Lösung
zudosiert Danach wurden die Lösungen auf —5° C gekühlt und unter Rühren die Aluminiumalkylkomponente
zugefügt. Die Polymerisationen setzten sogleich ein, die Polymerisationstemperaturen wurden zwischen
-5° C und 0cC gehalten. Nach 3 Stunden wurden die
Polymerisationen abgebrochen durch Zugabe von 0,5%
2,2'-Dihydroxy-3,3'-di-teit-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan
und 1,5% Äthanolamin (bezogen auf das Monomere) gelöst in jeweils 30 Teilen Äthanol und 60
Teilen Benzol. Die Polymerisate wurden mit Äthanol gefällt und bei 500C im Vakuum getrocknet. Katalysatorzusammensetzung,
Ausbeuten und Polymerisateigenschaften sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Katalysator (WCl6 + CH2(OCH2CH2Cl)2 1 : 0,75)
Vers. | Millimol | Aluminiumalkyl | AI(C2Hs)3 | Al/W | Ausbeute | - | Mooney | Defo/Defb- | IR trans |
Wolfram pro | Al(C2Hs)2Cl | Molverh. | 2,06 | ML 4' | elastizität | Gehalt | |||
100g | I | Al(C2Hs)2Cl | 2,87 | 100 C | |||||
Monomer | Al(C2Hs)115Cl11S | % | - | ||||||
a) | 0,45 | A1(C2H5),SC1,,5 | 2,5 | 65 | 2,00 | - | 1075/6 | - | |
b) | 0,5 | 2,5 | 81 | 70 | 1000/32 | 91,8 | |||
c) | 0,4 | 2,5 | 81 | 142 | 1950/34 | 91,2 | |||
d) | 0,45 | 2,0 | 77 | 126 | 1300/20 | 91,0 | |||
e) | 0,45 | 2,5 | 82 | 68 | 400/13 | 91,1 | |||
a) Als Molgewichtsregler wurden dem Monomeren 200 ppm Buten-1 zugesetzt.
a) Umsetzung von W ~i„ ;nii CH2(OCH2CH2Cl)2 im
Molverhältnis 1 :1
Molverhältnis 1 :1
Unter den Bedingungen von Beispiel la) wurden 5 Teile WCl6 mit 2,2 Teilen CH2(OCH2CH2Cl)2 bei 25° C
umgesetzt, wobei dieselbe Temperaturerhöhung festzustellen war. Die tiefbraune Lösung wurde eine Stunde
bei 30° C nachgerührt.
60
b) Polymerisation von Cyclopenten
Die Polymerisation wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel Ib) durchgeführt.
Auf 100 g Cyclopenten wurden 0,45 mMol Wolfram in
Form der Lösung von Beispiel 2 a) eingesetzt und bei 00C der Monomerlösung zugefügt. Bei -50C wurde als
Aluminiumkomponente Al(C2Hs)2Cl als 10%ige toluolische
Lösung angefügt wobei das Molverhältnis Al/W 2,5 :1 betrug.
Die Ausbeute nacli 3 Stunden betrug 81 %.
Mooney-Viskosität ML4'
Defo/Defoelastizität
IR-trans-Gehalt
1000C = 82
1100/31
91,5%
dei spiel 3
In der gleichen Weise wie in Beispiel 2b wurde Cyclopenten polymerisiert mit der Wolframlösung von
Beispiel 2a. Auf 100 g Cyclopenten würden 0,45 Millimol Wolfram eingesetzt. Bei -5° C wurde als Aluminiumkomponente
Al(C2Hs)i.5Cli.5 (Äthylaluminiumsesquichlorid)
als 10%ige toluolische Lösung eingesetzt, so daß das W/Al-Molverhältnis 1 :2,0 betrug. Die Ausbeute
erreichte nach 3 Stunden 81%. Das Polymerisat besaß nach Aufarbeitung wie in Beispiel la folgende
Eigenschaften:
Mooney-Viskosität ML 4'
Defo/Defoelastizität
IR: trans-Verknüpfungen
Defo/Defoelastizität
IR: trans-Verknüpfungen
1000C = 101
700/15
91,9%
Mooney-Viskosität ML 4' 1000C =
Defo/Defoelastizität 550/13
IR: trans-Verknüpfung: 91,7%
85
Bei einem Vergleichsversuch wurde anstelle des Umsetzungsproduktes aus WCl6 und CH2(OCH3J2 WCl6
in Form einer 4%igen toluolischen Lösung eingesetzt. Die Polymerisatausbeute betrug lediglich 23%, Grenzviskosität
(η) = 5,1, IR-trans-Gehalt 89,8%.
Beispiel 5
a) Umsetzung von WCl6 mit CH3CH(OC2H5J2
a) Umsetzung von WCl6 mit CH3CH(OC2H5J2
5 Teile WCl6 wurden in 130 Teilen Toluol gelöst und
bei 25° C mit 2,24 Teilen CH3CH(OC2Hs)2 versetzt (unter
Rühren, Stickstoff und Ausschluß von Feuchtigkeit). Die Umsetzung verlief schwach exotherm (Temperaturanstieg
3° C), wobei sich die Farbe der Lösung nach dunkelbraun veränderte. Die Lösung wurde 1 Stunde
bei 30° C gerührt
Beispiel 4
a) Umsetzung von WCI6 mit CH2(OCH3J2
a) Umsetzung von WCI6 mit CH2(OCH3J2
5 Teile WCl6 wurden in 110 Teilen Toluol bei 30° C
gelöst und mit 0,96 Teilen CH2(OCH3J2 versetzt (unter
Rühren, Stickstoff und Feuchtigkeitsausschluß). Die Temperatur der Lösung stieg auf 320C, die Farbe
veränderte sich von dunkelblau nach tiefbraun. Die Lösung wurde noch 1 Stunde bei 30° C gerührt.
b) Polymerisation von Cyclopenten
Unter den gleichen Bedingungen von Beispiel Ib wurden 200 g Cyclopenten polymerisiert Die Wolframmenge
in Form des Umsetzungsproduktes mit CH2(OCH3)2 pro 100 g Cyclopenten betrug 0,45 Millimol.
Das Cyclopenten enthielt 0,075% Buten-1. Als Aluminiumkomponente wurde Al(C2Hs)2Cl eingesetzt,
so daß das Molverhältnis Al/W 2 :1 betrug. Nach 3 Stunden Polymerisationsdauer betrug die Polymerausbeute
65%.
b) Polymerisation von Cyclopenten
Die Polymerisation unter Verwendung der unter Beispiel 5a hergestellten Wolframlösung wurde wie in Beispiel Ib durchgeführt. Auf 100 g Cyclopenten wurden 0/;5 Millimol Wolfram eingesetzt. Als Aluminiumkomponeute wurde AI(C2H5)i,sCIi,s(Aluminiumäthylsesquichlorid) eingesetzt, wobei das Molverhältnis Al/W 3 : 1 betrug.
Die Polymerisation unter Verwendung der unter Beispiel 5a hergestellten Wolframlösung wurde wie in Beispiel Ib durchgeführt. Auf 100 g Cyclopenten wurden 0/;5 Millimol Wolfram eingesetzt. Als Aluminiumkomponeute wurde AI(C2H5)i,sCIi,s(Aluminiumäthylsesquichlorid) eingesetzt, wobei das Molverhältnis Al/W 3 : 1 betrug.
Polymerisatausbeute nach 2V2 Stunden: 70%
Defoplastizität/Defoelastizität 1950/10
Defoplastizität/Defoelastizität 1950/10
IR: Gehalt an trans-Doppelbindungen 90,7%
Beispiel 6
a) Umsetzung von WCU mit CI3CCH(OCHi)2
a) Umsetzung von WCU mit CI3CCH(OCHi)2
5 Teile WCl6 wurden in 130 Teilen Toluol gelöst und
mit 3,65 Teilen des Chloracetales C13CCH(OCH3)2
versetzt, wobei gerührt, und unter Stickstoff sowie Feuchtigkeitsausschluß gearbeitet wurde. Die Temperatur
stieg von 26 auf 28° C. Es wurde noch 2 Stunden bei 25° C nachgerührt. Es war eine tiefbraune Lösung
entstanden.
b) Polymerisation von Cyclopenten
Die Bedingungen von Beispiel Ib wurden beibehalten. Auf 100 g Cyclopenten wurden 0,45 Millimol Wolfram in
Form der Lösung des Umsetzungsproduktes mit CI3C-CH(OCH3J2 eingesetzt. Die Polymerisationsversuche
lieferten folgendes Ergebnis:
Aluminium | Molverh. | Umsatz | Defo/ | IR-trans- |
komponente | Al/W | 3Std. | Defo- | Gehalt |
ulasliziläl | ||||
AI(C2H5J2Cl | 2,5 : 1 | 65 | 4850/39 | 90,8 |
AI(C2HOmCI1 | .5 2,5 : 1 | 67 | 4350/39 | 91,5 |
a) Umsetzung von WCl6 mit
-CH(OC2Hs)2
5,1 Teile WCI6 wurden in HO Teilen Toluol gelöst und
bei 200C mit 3,5 Teilen Benzaldehyd-diäthylacetal versetzt (Rühren, Stickstoff, Feuchtigkeitsausschluß),
wobei die Temperatur um 3° C anstieg. Die tiefbraune Lösung wurde 1 Stunde bei 25° C gerührt
b) Polymerisation von Cyclopenten
Wie in Beispiel Ib wurde Cyclopenten unter
Verwendung des Umsetzungsproduktes von Beispiel 7a polymerisiert Die Wolframmenge betrug 0,5 Millimol/
100 g Cyclopenten. Al(C2H5)i3CIi,5 wurde in einem
Al/W-Molverhältnis von 3 :1 eingesetzt
Ausbeute an Polymerisat nach 2 Stunden: 54%
Defo/Defoelastizität: 2500/20
Defo/Defoelastizität: 2500/20
IR-Gehah an trans-Doppelbindungen:
Claims (1)
1. Verfahren zur ringöffnenden Polymerisation von Cyclopenten in Lesung in einem organischen
Lösungsmittel in Anwesenheit eines Katalysators, bestehend aus
a) einem Umsetzungsprodukt eines Wolfram- oder Tanta'ihalogenids mit einem Acetal und
b) einer aluminiumorganischen Verbindung, wobei das Molverhältnis Wolfram: Aluminium zwischen
1 :03 und 1 :10 und das Molverhältnis Tantal: Aluminium zwischen 1 :1 und 1:10 liegt
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