DE1178601B - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Isobutylens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des IsobutylensInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
ÜSLIOTHEK
DES DEUTSCIiEK
PATEHTAMTtS
Nummer:
Aktenzeichen:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 27207IVd/39 c
24. Mai 1961
24. September 1964
Es ist bekannt, daß man hochmolekulare Copolymere von Isobutylen und Isopren erhalten kann, wenn
man diese Monomeren in Lösung in einem inerten Verdünnungsmittel bei sehr niedrigen Temperaturen,
beispielsweise etwa — 1000C, mit Hilfe von Friedel-Crafts-Katalysatoren
copolymerisiert. Diese Copolymeren, die allgemein als Butylkautschuk bekannt sind,
lassen sich vulkanisieren und sind durch sehr niedrige Ungesättigtheit und hohe Gasdichtigkeit bekannt.
Sie haben sehr weite technische Verwendung gefunden, insbesondere für die Herstellung von luftdichten Auskleidungen
für Kraftfahrzeugreifen.
In neuerer Zeit sind Verfahren zur Polymerisation von «-Olefinen entwickelt worden, in denen die
«-Olefine in inerten Verdünnungsmitteln, z. B. Pentan und Hexan, gelöst und unter Verwendung besonders
zubereiteter Katalysatoren polymerisiert werden. Diese Katalysatoren werden als stereospezifische Katalysatoren
bezeichnet und lassen sich allgemein als Komplexe definieren, die durch Vermischung reduzierbarer
Schwermetallverbindungen mit metallorganischen Reduktionsmitteln gebildet werden. Am häufigsten verwendet
werden die Schwermetalle der Gruppen IVb, Vb und VIb des Periodensystems, z. B. Titan, Vanadin
und Chrom. Typische reduzierbare Schwermetallverbindungen sind die Halogenide, Oxyhalogenide,
Alkoxyde, Acetate usw. von Titan, Vanadin und Chrom. Die meist verwendeten metallorganischen
Reduktionsmittel sind die Verbindungen der Metalle von Gruppe IHa des Periodensystems, wobei Aluminium
bevorzugt wird. Beispiele solcher Reduktionsmittel sind die Trialkyle, Dialkylmonohalogenide,
Monoalkyldihalogenide, Hydride von Aluminium, Gallium, Indium und Thallium.
Inerte Verdünnungsmittel, z. B. Pentan, Hexan, Heptan und Benzol, sind für diese Polymerisierungsreaktionen
stets als Lösungsmittel verwendet worden, und zwar in Mengen von im allgemeinen mehr als
200 Gewichtsprozent, gewöhnlich von 300 bis 900 oder mehr Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
der monomeren Reaktionsteilnehmer.
Beim Versuch, Isobutylen mit polyolefinischen Kohlenwasserstoffverbindungen in diesen Systemen
zu copolymerisieren, zeigte sich, daß nicht nur die erzielte Ausbeute gering war, sondern daß auch
Copolymerisate nicht erzeugt wurden. Mit anderen Worten: Es zeigte sich, daß die Hauptmenge des
erhaltenen polymeren Produktes hauptsächlich aus Homopolymeren der polyolefinischen Kohlenwasserstoffverbindung
bestand, während das Isobutylen praktisch nicht umgesetzt wurde.
Es wurde nun ein Verfahren entwickelt, das zu Verfahren zur Herstellung von
Mischpolymerisaten des Isobutylens
Mischpolymerisaten des Isobutylens
Anmelder:
Polymer Corporation Limited, Sarnia, Ontario
(Kanada)
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore und DipL-Inl. H. Gralfs,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Jules Darcy, Raymond A. Stewart,
Lloyd A. McLeod, Sarnia, Ontario (Kanada)
Beanspruchte Priorität:
Kanada vom 3. Juni 1960 (800 341)
hohen Ausbeuten an vulkanisierbaren hochmolekularen kautschukartigen Copolymerisaten von Isobutylen
mit polyolefinischen konjugierten Kohlenwasserstoffverbindungen führt.
Das Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Isobutylens durch Polymerisation von
75,0 bis 99,9 Gewichtsteilen Isobutylen mit 0,1 bis 25,0 Gewichtsteilen einer polyolefinischen konjugierten
Kohlenwasserstoffverbindung bei einer Temperatur von weniger als 00C in Gegenwart eines Katalysators,
der durch Vermischen einer reduzierbaren Verbindung eines Schwermetalls der Gruppen IVb, Vb oder VIb
des Periodensystems mit einem metallorganischen Reduktionsmittel auf der Basis eines Metalls der
Gruppe III a des Periodensystems erhalten worden ist, wobei das Molverhältnis des metallorganischen Reduktionsmittels
zu der reduzierbaren Schwermetallverbindung kleiner als 1,3 ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß man in Gegenwart von weniger als 100 Gewichtsteilen eines inerten organischen Verdünnungsmittels
auf 100 Gewichtsteile der zu polymerisierenden Monomeren oder bei Abwesenheit eines inerten organischen
Verdünnungsmittels polymerisiert.
Als polyolefinische Kohlenwasserstoffverbindung hat sich 2-Methylbutadien-(l,3) als besonders zweckmäßig
erwiesen. Die Einhaltung eines Verhältnisses zwischen Lösungsmittel und Monomeren von weniger
als 1:1 ist für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens entscheidend, da bei höheren Werten die
Ausbeute an Mischpolymerisaten stark sinkt und schließlich keine Mischpolymerisation erfolgt. Die
409 688/414
Mischpolymerisation des Jsobutylens stellt überhaupt
einen ganz speziellen Reaktionstyp dar und bedarf besonderer Verfahrensbedingungen, die von denen ähnlicher
Reaktionen erheblich abweichen. So beschreibt die belgische Patentschrift 543 292 die Polymerisation
verschiedener monoolefinischer und polyolefinischer Kohlenwasserstoffe unter Bedingungen, die -— abgesehen
von einem sehr viel höheren Verhältnis des Verdünnungsmittels zu den Monomeren — den im
fluß. Es ist deshalb bei der Bereitung des Katalsyators
wichtig, das Molverhältnis des metallorganischen Reduktionsmittels zu der reduzierbaren Schwermetallverbindung
auf einen Wert von weniger als 1,3, vor-5 zugsweise von weniger als 1,0, zu halten, da die Ausbeute
an Copolymerisat ziemlich scharf abzufallen beginnt, wenn das Verhältnis von 1,0 auf 1,3 steigt.
Die Temperatur, bei der die Reaktion durchgeführt wird, beeinflußt das Molekulargewicht der erhaltenen
vorliegenden Fall angewandten ähnlich sind. Eine io Polymerisate. So werden feste Polymerisate mit hohem
Mischpolymerisation von Isobutylen etwa mit Isopren Molekulargewicht erhalten, wenn die Reaktionstemperatur auf weniger als 0°C und vorzugsweise
unter etwa -150C gehalten wird. Wenn die Reaktions
temperatur über etwa —15°C und insbesondere über
Reaktionstemperaturen über etwa 25°C zu erwarten. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im
einzelnen.
Beispiel 1 (Vergleichsversuch)
Polymerisation von Isobutylen mit Isopren in Gegenwart großer Mengen Lösungsmittel
läßt sich nach der Lehre dieser Patentschrift jedoch
nicht erreichen.
Bei der Durchführung der Copolymerisation des
Isobutylens mit der polyolefinischen Kohlenwasser- 15 00C steigt, vermindert sich das Molekulargewicht der Stoffverbindung ist es zweckmäßig, die umzusetzenden erhaltenen Polymeren. Flüssige Polymere wären bei Monomeren vorher zu vermischen und den Katalysator
vorher zu bilden, bevor die Monomeren mit dem
Katalysator in Kontakt gebracht werden. Statt dessen
kann man auch den Katalysator innerhalb der flüssigen 20
Reaktionsteilnehmer bilden, indem man die Komponenten des Katalysators einzeln in Abwesenheit von
Verdünnungsmittel den Reaktionsteilnehmern zufügt.
Wenn die Copolymerisation in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchzuführen ist, kann es zweck- 25
mäßiger sein, den Katalysator in dem Verdünnungs- Drei 200-ml-Polymerisationskolben wurden mit
Isobutylens mit der polyolefinischen Kohlenwasser- 15 00C steigt, vermindert sich das Molekulargewicht der Stoffverbindung ist es zweckmäßig, die umzusetzenden erhaltenen Polymeren. Flüssige Polymere wären bei Monomeren vorher zu vermischen und den Katalysator
vorher zu bilden, bevor die Monomeren mit dem
Katalysator in Kontakt gebracht werden. Statt dessen
kann man auch den Katalysator innerhalb der flüssigen 20
Reaktionsteilnehmer bilden, indem man die Komponenten des Katalysators einzeln in Abwesenheit von
Verdünnungsmittel den Reaktionsteilnehmern zufügt.
Wenn die Copolymerisation in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchzuführen ist, kann es zweck- 25
mäßiger sein, den Katalysator in dem Verdünnungs- Drei 200-ml-Polymerisationskolben wurden mit
mittel oder einem Teil davon zu bilden, bevor er mit Stickstoff gespült und verschlossen. Dann wurden sie
den Monomeren in Berührung gebracht wird. mit 40 ml trockenem Benzol. 2,5 Millimol reinem
Als Polyolefin wird bevorzugt ein konjugiertes Aluminiumtriisobutyl und 2,5 Millimol reinem Titan-Diolefin
verwendet. Die brauchbarsten Copolymeri- 3° tetrachlorid beschickt. Der Inhalt wurde bei Raumsate
werden mit konjugierten Diolefmen erhalten, die temperatur 30 Minuten gealtert, worauf in jeden
4 Kohlenstoffatome in der ungesättigten Kette ent- Kolben weitere 90 Milliliter trockenes Benzol eingehalten.
Beispiele besonders brauchbarer monomerer bracht wurden. Dann brachte man in den Kolben
Diolefine sind Butadien-(1,3), Pentadien-(1,3), 2-Me- wechselnde Mengen Isobutylen und Isopren ein und
thylbutadien-(l,3), 2,3-Dimethylbutadien-(l,3) und 35 ließ die Polymerisation 60 Stunden bei 5°C und bei
Hexadien-(1,3). Die bevorzugten Verbindungen sind 500C ablaufen. Dann wurden 40 ml Äthanol, der
2-Methylbutadien-(l,3) und Butadien-(1,3). Die Ver- 0,5 Gewichtsprozent gelöstes Phenyl-/?-naphthylamin
wendung von weniger als 25,0 Gewichtsteilen Poly- (PBNA) enthielt, mit dem Inhalt jedes Kolbens verolefin
auf 100 Gewichtsteile der gesamtenMonomeren mischt, um die Polymerisation abzubrechen und das
wird bevorzugt, da die Reaktionsgeschwindigkeit mit 4° Polymere zu fällen. Jedes Gemisch wurde zum Sieden
steigenden Mengen an Polyolefinen absinkt. erwärmt, um den Katalysatorrest zu extrahieren und
Der Katalysator läßt sich in bekannter Weise her- zu zerstören. Die Behandlung mit Alkohol-PBNA-stellen,
indem eine reduzierbare Verbindung eines Lösung wurde wiederholt, um sicherzustellen, daß ein
Schwermetalls der Gruppen IVb, Vb und VIb des reines Polymerisat, das eine kleine Menge des PBNA-Periodensystems
mit einem metallorganischen Reduk- 45 Antioxydans enthielt, isoliert wurde. Das aus jedem
tionsmittel auf der Basis eines Metalls von Gruppe III a Kolben erhaltene Polymerisat wurde dann gründlich
des Periodensystems vermischt wird. Typische reduzierbare Schwermetallverbindungen sind die Halogenide,
Oxyhalogenide, Alkoxyde, Acetate von Titan,
Vanadin und Chrom. Ausgezeichnete Ergebnisse lassen 50
sich mit Titantetrachlorid erzielen. Beispiele der
Vanadin und Chrom. Ausgezeichnete Ergebnisse lassen 50
sich mit Titantetrachlorid erzielen. Beispiele der
metallorganischen Reduktionsmittel sind die Trialkyle, Kolben
Alkylhalogenide und Hydride von Aluminium, Gal- j 2 I 3
lium, Indium und Thallium. Aluminiumalkyle sind
getrocknet und zur Bestimmung seiner Zusammensetzung der Infrarotanalyse unterworfen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengefaßt.
allgemein zu bevorzugen, wobei ausgezeichnete Er- 55 Lösungsmittel (Benzol), ml
gebnisse mit den weniger kostspieligen Verbindungen, Aluminiumtriisobutyl, mMol ...
wie Aluminiumtriisobutyl und Alummiumtriäthyl, Titantetrachlorid, mMol
erhalten werden. Die benutzte Katalysatormenge ist Isobutylen, ml
nicht kritisch, aber sie beeinflußt die Reaktions- Isopren, ml
geschwindigkeit und das Molekulargewicht des ent- 60 Polymerisationstemperatur, 0C
stehenden Polymerisats. Die Reaktionsgeschwindigkeit Polymerisationszeit in Stunden ..
steigt und das Molekulargewicht sinkt mit steigenden Ausbeute, g
Mengen an Katalysator. Deshalb richtet sich die Ausbeute in Gewichtsprozent, auf
benutzte Katalysatormenge nach den gewünschten die Monomeren bezogen
Bedingungen für die Reaktion und den gewünschten 65 Gewichtsprozent Isopren im
Eigenschaften des fertigen Polymerisats. Polymerisat
Während die benutzte Menge des Katalysators nicht Gewichtsprozent Isobutylen im
kritisch ist, hat seine Zusammensetzung einigen Ein- Polymerisat
130
2,5
2,5 22,5
2,5
5 60
1,1
7,0
130 2,5 2,5
12,5
12,5
50
60 7,3
43,0
99,5 j 99,5 0,5 0,5
130 2,5 2,5 6,0
18,0 5
60
10,2
64,2 100
Die Infrarotanalyse zeigte, daß die Polymeren im wesentlichen nur Homopolymerisate von Isopren
waren, wobei in der polymeren Struktur der Proben 1 und 2 Spuren von Isobutylen festgestellt wurden. Diese
Ergebnisse deuten an, daß keine Copolymeren erzielt werden, wenn Isobutylen und Isopren bei hohem
Verhältnis von Lösungsmittel zu Monomeren copolymerisiert werden.
Eine weitere Reihe von vier Polymerisationen wurde
durchgeführt, um die vorstehenden Ergebnisse zu bestätigen und den Effekt bei niedrigeren Verhältnissen
von Lösungsmitteln zu Monomeren zu untersuchen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Kolben
2 I 3
Lösungsmittel (Pentan), ml
Aluminiumtriisobutyl, mMol
Titantetrachlorid, mMol..
Isobutylen, ml
Isopren, ml
Polymerisationstemperatur, 0C
Polymerisationszeit in Stunden
Ausbeute, g
Ausbeute in Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren
Gewichtsprozent Isopren im Polymerisat
30
2,5 2,5 7,5 7,5
13
16
4,85
49,5 99 60
2,5
2,5
7,5
7,5
2,5
7,5
7,5
13
16
4,4
4,4
45,0
100
100
75
2,5
2,5
7,5
7,5
2,5
7,5
7,5
13
16
2,7
27,5
98
98
135
2,5 2,5 7,5 7,5
16
2,0
2,0
20,4 98
Diese Ergebnisse zeigen, daß auch bei so niedrigen Verhältnissen von Lösungsmitteln zu Monomeren von
2,0 nur Homopolyisopren gebildet wird und daß das monomere Isobutylen im wesentlichen nicht reagiert.
Beispiel 2 Copolymerisation von Isobutylen mit Isopren
in Abwesenheit von Lösungsmitteln In einer Reihe von acht trockenen und verschlossenen
200-ml-Polymerisationskolben wurden mit Hilfe einer
Spritze wechselnde Mengen Titantetrachlorid und Aluminiumtriisobutyl eingebracht. Die Kolben wurden
auf -750C abgekühlt und mit je 40 ml Isobutylen
beschickt, das 3,0 Volumprozent gelöstes Isopren enthielt. Man ließ die Polymerisation 40 Stunden bei
—75°C ablaufen. Das polymere Produkt in jedem Kolben wurde gereinigt und mit Äthanol-PBNA-Lösung
abgetrennt, wie im Beispiel 1 beschrieben ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Titantetrachlorid, mMol
Aluminiumtriisobutyl, mMol
Ausbeute an Polymerisat, g
Ausbeute in Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren
1 | 2 | 3 | Kolbei 4 |
1 5 |
6 | 7 |
4,0 | 4,0 | 4,0 | 4,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
3,0 | 3,0 | 2,6 | 2,6 | 1,5 | .1,5 | 1,3 |
23,4 | 20,9 | 22,1 | 22,2 | 21,2 | 21,0 | 21,9 |
93,9 | 83,9 | 88,7 | 89,1 | 85,2 | 84,3 | 88,0 |
79,5
Proben der aus den Kolben 5, 7 und 8 erhaltenen der Modul, die Dehnung und andere Werte wurden
Polymerisate wurden nach dem in der Tabelle IV bei jeder Probe bestimmt. Die Ergebnisse sind in
gegebenen Ansatz aufgemischt. Die Zugfestigkeit, Tabelle V zusammengefaßt.
Tabelle V (Fortsetzung)
Polymerisat
Leicht zu verarbeitender Ruß ..
Zinkoxyd
Stearinsäure
Benzthiazyldisulfid
Tetramethylthiuramdisulfid .... Schwefel
Gewichtsteile,
bezogen auf das
Polymerisat
100
50
0,5 1 2 IO
5 | Kolben | I 8 | |
153 | 7 | 153 | |
Vulkanisationstemperatur, ° C | 153 | ||
Zugfestigkeit, kg/cm2 | — | —. | |
10 Minuten Vulkanisierzeit | 73,8 | ||
12,5 Minuten | 93,7 | 110,2 | |
Vulkanisierzeit | —. | — | |
20 Minuten Vulkanisierzeit | 81,8 | 116,3 | 134,3 |
25 Minuten Vulkanisierzeit | _ | — | — |
40 Minuten Vulkanisierzeit | 111,0 | 126,3 | 125,8 |
50 Minuten Vulkanisierzeit | — | — | — |
80 Minuten Vulkanisierzeit | 113,0 | ||
Modul bei 300% Dehnung, | |||
kg/cm2 | — | — | |
10 Minuten Vulkanisierzeit | 26,8 | ||
12,5 Minuten | 25,3 | 40,0 | |
Vulkanisierzeit | — | — | |
20 Minuten Vulkanisierzeit | 38,7 | 41,8 | 55,7 |
25 Minuten Vulkanisierzeit | .—. | — | |
40 Minuten Vulkanisierzeit | 54,6 | 61,2 | 79,1 |
50 Minuten Vulkanisierzeit | — | — | — |
80 Minuten Vulkanisierzeit | 77,0 | ||
Dehnung beim Bruch (%) | —. | .—. | |
10 Minuten Vulkanisierzeit | 610 | ||
12,5 Minuten | 810 | 668 | |
Vulkanisierzeit | — | ||
20 Minuten Vulkanisierzeit
25 Minuten Vulkanisierzeit
40 Minuten Vulkanisierzeit
40 Minuten Vulkanisierzeit
50 Minuten Vulkanisierzeit
80 Minuten Vulkanisierzeit
25 Minuten Vulkanisierzeit
40 Minuten Vulkanisierzeit
40 Minuten Vulkanisierzeit
50 Minuten Vulkanisierzeit
80 Minuten Vulkanisierzeit
Torsionshysteresis
(10 log bei 65,5°C)
Volumenquellung
(40 Minuten Vulkanisation)
(40 Minuten Vulkanisation)
in Isooctan,
24 Stunden bei 25 0C
Viskositätszahl des rohen
Polymerisats (Toluol)
Molekulargewicht des rohen
Polymerisats (Flory)
558 550
Kolben 7
645
592 532 532
— 1440 410
0,36
137,1 1,3 380 000
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß echte Copolymerisate von Isobutylen und Isopren mit hohem
Molekulargewicht erhalten werden, wenn während der Polymerisation kein Lösungsmittel anwesend ist, und
daß diese Copolymerisate aufgemischt und gehärtet werden können, wobei kautschukartige Vulkanisate
mit interessanten physikalischen Eigenschaften erhalten 125,8 30 werden. Die hohe Ausbeute an Polymerisat zeigt an,
daß das Isobutylen polymerisiert, denn es war nicht genug Isopren eingesetzt worden, um solche Ausbeuten
hervorzubringen. Die hohe Zugfestigkeit und der Anstieg des Moduls mit der Vulkanisationsdauer zeigt
an, daß Isopren in die Molekularstruktur des Polymerisats einpolymerisiert wurde, da Polyisobutylen
mit Schwefel nicht vulkanisierbar ist.
Copolymerisation von Isobutylen mit Isopren in Abwesenheit von Lösungsmitteln
Die Polymerisation von Beispiel 2 wurde wiederholt, und zwar wurde eine 10%ige Lösung von Isopren
in Isobutylen benutzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengefaßt.
Kolben
5 6
5 6
Titantetrachlorid, mMol
Aluminiumtriisobutyl, mMol Ausbeute an Polymerisat, g..
Ausbeute in Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren.
Zugfestigkeit, kg/cm2 (40 Minuten Vulkanisation bei 153 0C)
2,0
2,0
12,0
48,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0
2,0 1,8 1,8 1,6 1,6
12,0 I 16,7 16,0 15,4 15,7
48,0 66,8 ' 64,0 61,7 62,8
— ι — _ ι — 96,0
j 2,0 |
2,0 | 2,0 |
1,4 | 1,4 | 1,2 |
17,7 | 17,4 | 20,2 |
70,8 | 69,6 | 80,8 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß gute Ausbeuten an Copolymerisaten erhalten werden, wenn kein Lösungsmittel
anwesend ist und höhere Anteile an Diolefin benutzt werden.
Beispiel 4
Copolymerisation von Isobutylen mit Butadien
Einundzwanzig 200-ml-Polymerisationskolben wurden
mit 40,0 ml 5-, 10- und 20volumprozentigen Lösungen von Butadien-(1,3) in Isobutylen beschickt.
Als Katalysatorkomponenten wurden Titantetrachlorid und Aluminiumtriisobutyl in wechselnden Verhältnissen
zugesetzt. Die Katalysatorkomponenten wurden bei Raumtemperatur in Gegenwart von ungefähr
10
5 ml Pentan zugegeben. Die Kolben wurden auf —75 0C abgekühlt, und die Monomeren, die vorher
auf -2O0C gekühlt worden waren, wurden dann
zugegeben. Die Polymerisationen ließ man 16 Stunden bei -750C ablaufen. Das polymere Produkt in jedem
Kolben wurde gereinigt und mit Äthanol-PBNA-Lösung abgetrennt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
Die Ausbeute, die prozentuale Ungesättigtheit und die Viskositätszahl wurden bei jeder Probe bestimmt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Titantetrachlorid, mMol
Aluminiumtriisobutyl, mMol
Verhältnis von Aluminiumtriisobutyl
zu Titantetrachlorid ,
Volumprozent Butadien-(1,3) in den Monomeren Ausbeute, g
5%
10%
20%
Ungesättigtheit
5%
10%
20%
Viskositätszahl in Toluol
5%
10%
15%
1 | 2 | 3 | Kolben 4 |
5 | 6 |
2,0 0,66 |
2,0 0,99 |
2,0 1,32 |
2,0 1,65 |
2,0 1,98 |
2,0 2,31 |
0,33 | 0,50 | 0,66 | 0,83 | 0,99 | 1,16 |
22,0 19,4 12,5 |
21,9 17,5 11,4 |
22,2 21,0 11,8 |
21,9 13,9 6,9 |
16,6 1,5 0,9 |
2,7 0,7 0,6 |
2,6 3,1 3,4 |
2,3 3,3 3,2 |
2,3 3,5 3,2 |
1,9 2,0 2,3 |
1,1 | 1,2 |
1,4 1,2 0,91 |
1,4 1,1 0,91 |
1,5 1,2 0,86 |
1,4 1,1 0,95 |
0,86 | 0,90 |
2,0
2,64
2,64
0,132
0,9
Alle Polymerisate, bei denen die Viskositätszahl bestimmt wurde, waren vollständig oder fast vollständig
in Toluol löslich.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die besten Ausbeuten an Polymerisat erzielt werden bei Aluminiumtriisobutyl-Titantetrachlorid-Verhältnissen
unter etwa 1,0, je nach der Konzentration von Diolefin in der monomeren Mischung.
Die aus den Kolben 1,2,3 und 4 der Versuchsreihe mit 20 Volumprozent Butadien-(1,3) der monomeren
Mischung erhaltenen Polymerisate wurden nach dem in Tabelle IV angegebenen Ansatz aufgemischt und
bei 153 0C vulkanisiert. Die Vulkanisate wurden
zwecks Bestimmung von Zugfestigkeit, prozentualer Bruchdehnung und Modul untersucht. Die Resultate
sind in Tabelle VIII zusammengefaßt.
Kolben | Vulkanisations zeit in Minuten bei 153° C |
100% | Moc | ul (kg/cm2) bei 200 % |
eir | 400% | Zugfestigkeit (kg/cm2) |
Dehnung (%) beim Bruch |
•1 | 20 40 80 |
13,4 15,8 19,0 |
22,8 26,0 34,5 |
52,0 69,6 87,9 |
125,2 139,0 139,0 |
720 650 560 |
||
■i | 20 40 80 |
12,0 13,7 16,9 |
16,9 23,9 27,8 |
41,5 59,8 76,7 |
114,0 133,6 133,0 |
725 680 590 |
||
■1 | 20 40 80 |
13,7 16,9 17,9 |
21,8 30,9 35,2 |
55,9 78,1 88,3 |
137,2 147,1 147,6 |
715 620 580 |
||
•1 | 20 40 80 |
δ Q Ö,ö 11,6 13,7 |
13,0 17,9 22,8 |
31,6 45,7 61,2 |
124,9 87,9*) 139,0 |
830 560 660 |
||
ier Dehnung von 300 % I |
||||||||
34,5 45,7 58,0 |
||||||||
27,8 39,4 48,8 |
||||||||
38,0 51,7 59,8 |
||||||||
18,3 28,8 38,7 |
||||||||
*) Probe hatte Fehler.
409 688/414
Diese Ergebnisse zeigen, daß Copolymerisate von Isobutylen mit Butadien-(1,3) erhalten werden und daß
sich diese Copolymerisate vulkanisieren lassen, wobei Produkte mit interessanten physikalischen Eigenschaften
entstehen.
Copolymerisation von Isobutylen mit Isopren in Gegenwart wechselnder Mengen Lösungsmittel
Fünfundvierzig 200-ml-Polymerisationskolben wurden
mit 40 ml Isobutylen, das 3 Volumprozent Isopren gelöst enthielt, beschickt. Es wurden wechselnde
Verhältnisse an Lösungsmittel zu Monomere und Aluminiumtriisobutyl zu Titantetrachlorid benutzt.
Die Polymerisationen wurden 20 Stunden bei —75° C durchgeführt, und zwar in drei Serien zu je fünfzehn
Kolben.
In Reihe A wurden die Kolben in einem elektrischen Ofen bei 1200C getrocknet, noch in heißem Zustand
mit Stickstoff gespült, verschlossen, abgekühlt und vor Zugabe von Katalysator und monomeren Komponenten
unter Stickstoffdruck gesetzt.
In Reihe B wurden die Kolben nicht mit Stickstoff gespült oder unter Druck gesetzt, sondern lediglich in
noch heißem Zustand nach dem Herausnehmen aus dem elektrischen Trockenofen verschlossen.
In Reihe C wurden die Kolben in einem Dampfofen bei 75°C getrocknet und nicht mit Stickstoff gespült
oder unter Druck gesetzt, sondern lediglich in nouh
heißem Zustand wie in Reihe B verschlossen.
Der Zweck dieser verschiedenen Kolbenbehandlung war, zu bestimmen, ob Spuren von Feuchtigkeit und
die Gegenwart kleiner Mengen Sauerstoff irgendeinen Einfluß auf die nachfolgenden Polymerisationen
haben.
Die Polymerisationen wurden unter Verwendung von 5- und lOvolumprozentigen Lösungen von Isopren
in Isobutylen wiederholt. Das polymere Produkt in jedem Kolben wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben,
gereinigt und gewonnen. Die aus einer Anzahl der Polymerisationen von Reihe A gewonnenen polymeren
Produkte wurden der Infrarotanalyse unterworfen, um den Isoprenanteil in ihrer Molekularstruktur
(in Gewichtsprozent) zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX dargestellt.
Diese Ergebnisse (s. Tabelle IX) zeigen, daß die Höchstausbeuten an Copolymerisat erhalten werden,
wenn das Verhältnis Lösungsmittel zu Monomeres unter 1,0 liegt. Sie zeigen ferner, daß bei Verwendung
höherer Konzentrationen an Diolefin die besten Ergebnisse in Abwesenheit von Lösungsmitteln erhalten
werden. Außerdem zeigen sie, daß das molare Verhältnis von Aluminium zu Titan unter 1,3 und vorzugsweise
unter 1,0 gehalten werden sollte. Spuren von Feuchtigkeit und kleinen Mengen Sauerstoff haben
augenscheinlich keinen nachteiligen Einfluß auf die Polymerisierungsreaktion.
Kolben
4 5
4 5
Lösungsmittel (Pentan), ml
Titantetrachlond, mMol
Aluminiumtriisobutyl, mMol
Verhältnis Lösungsmittel zu Monomeren
Verhältnis Aluminiumtriisobutyl zu Titantetrachlorid
3 % Isopren
Reihe A — Ausbeute, g
Reihe A — Gewichtsprozent Isopren
im Polymerisat
Reihe B — Ausbeute, g
Reihe C — Ausbeute, g
5 % Isopren
Reihe A — Ausbeute, g
Reihe A — Gewichtsprozent Isopren
im Polymerisat
Reihe B — Ausbeute, g
Reihe C — Ausbeute, g
10% Isopren
Reihe A — Ausbeute, g
Reihe A — Gewichtsprozent Isopren
im Polymerisat
Reihe B — Ausbeute, g
Reihe C — Ausbeute, g
1,4
0,1
0,7
17,8 I 19,9
18,3
17,9
17,9
16,8 \ 15,3
4,0 j -
20.5 I 20,8
12.6 11,6
17,8 : 19,9
7,6 i —
18,2 ' 18,3
18,2 ' 18,3
10
2
2
1,4
0,25
0,7
0,25
0,7
14,5 j 17,9 19,0
10,4
19,0
19,0
9,1
21,0
21,0
10,4
10,4
10,4
20
2
2
1.4
0,5
0,7
0,5
0,7
2,1
11,9
17,5
11,9
17,5
3,6
12,7
15,4
12,7
15,4
11,9
7,9
11,9
11,9
17,5
40 2
1,4 1,0 0,7
10,4 11,9 15,8
2,0
8,3
10,6
8,2 I 11,5
4,2
15,3
5,9
15,8
8,0
8,3
10,6
2 2 0 1,0
4,1
2,8 13,2 19,2
8,4
4,4 21,1 12,4
4,1
13,2 19,2
5 2 2 0,1
1,0
4,6
1,0
2,7
11,8
6,1
4,6
1,0
2,7
Tabelle IX (Fortsetzung) 14
10
Kolben
I 12
I 12
13
14
Lösungsmittel (Pentan), ml
Titantetrachlond, mMol
Aluminiumtriisobutyl, mMol
Verhältnis Lösungsmittel zu Monomeren
Verhältnis Aluminiumtriisobutyl zu Titantetrachlorid
3 °/o Isopren
Reihe A — Ausbeute, g
Reihe A — Gewichtsprozent Isopren
im Polymerisat
Reihe B — Ausbeute, g
Reihe C — Ausbeute, g
% Isopren
Reihe A — Ausbeute, g
Reihe A — Gewichtsprozent Isopren
im Polymerisat
Reihe B — Ausbeute, g
Reihe C — Ausbeute, g
10°/0 Isopren
Reihe A — Ausbeute, g
Reihe A — Gewichtsprozent Isopren
im Polymerisat
Reihe B — Ausbeute, g
Reihe C — Ausbeute, g
10 | 20 | 40 | 5 | 2 | 10 | 20 | |
2 | 2 | 2 | 2 | 2,6 | 2 | 2 | |
2 | 2 | 2 | 2,6 | 0,1 | 2,6 | 2,6 | |
0,25 | 0,5 | 1,0 | 0 | 1,3 | 0,25 | 0,5 | |
1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,3 | 0,2 | 1,3 | 1,3 | |
1,4 | 1,0 | 2,9 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | ||
2,7 | 2,9 | 3,1 | 3,7 | . . | |||
0,6 | 1,0 | 1,2 | 5,5 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | |
1,2 | 2,0 | 0,2 | 10,1 | 0,6 | 0,2 | 0,2 | |
3,6 | 1,8 | 1,5 | 1,1 | 0,4 | 1,5 | ||
4,3 | 4,2 | 3,5 | 0,2 | ||||
2,7 | 7,3 | 0,2 | 5,3 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | |
6,0 | 0,6 | 3,2 | 15,9 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | |
1,4 | 1,0 | 2,9 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | ||
7,9 | 7,8 | 0,11 | 3,7 | ||||
0,6 | 1,0 | 1,2 | 5,5 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | |
1,2 | 2,0 | 0,2 | 10,1 | 0,2 | 0,2 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Isobutylens durch Polymerisation
von 75,0 bis 99,9 Gewichtsteilen Isobutylen mit 0,1 bis 25,0 Gewichtsteilen einer polyolefinischen
konjugierten Kohlenwasserstoffverbindung bei einer Temperatur von weniger als O0C in Gegenwart
eines Katalysators, der durch Vermischen einer reduzierbaren Verbindung eines Schwermetalls der
Gruppen IVb, Vb oder VIb des Periodensystems mit einem metallorganischen Reduktionsmittel auf
der Basis eines Metalls der Gruppe III a des Periodensystems erhalten worden ist, wobei das
Molverhältnis des metallorganischen Reduktionsmittels zu der reduzierbaren Schwermetallverbindung
kleiner als 1,3 ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Gegenwart von weniger als 100 Gewichtsteilen eines inerten organischen
Verdünnungsmittels auf 100 Gewichtsteile der zu polymerisierenden Monomeren oder bei Abwesenheit
eines inerten organischen Verdünnungsmittels polymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als polyolefmische konjugierte
Kohlenwasserstoffverbindung eine konjugierte diolefinische Kohlenwasserstoffverbindung mit 4 Kohlenstoffatomen
in der ungesättigten Kette, vorzugsweise 2-Methylbutadien-(l,3), verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 543 292.
Belgische Patentschrift Nr. 543 292.
409 688/414 9.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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