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Die Erfindung betrifft eine Metall-Fixiermaterial-Durchführung, im
Einzelnen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Metall-Fixiermaterial-Durchführungen
sind in verschiedenen Ausführungen
im Stand der Technik vorbekannt. Darunter versteht man vakuumdichte Verschmelzungen
von Fixiermaterialien, insbesondere Gläsern in Metallen. Die Metalle
fungieren dabei als elektrische Leiter. Stellvertretend wird dabei
auf US-A-5 345 872, US-A-3 274 937 verwiesen. Derartige Durchführungen
sind in der Elektronik und der Elektrotechnik weit verbreitet. Das
zum Einschmelzen verwendete Glas dient hierbei als Isolator. Typische
Metall-Fixiermaterial-Durchführungen
sind derart aufgebaut, dass metallische Innenleiter in ein vorgeformtes
Sinterglasteil eingeschmolzen werden, wobei das Sinterglasteil oder
das Glasrohr in ein äußeres Metallteil
mit dem so genannten Grundkörper eingeschmolzen
wird. Als bevorzugte Anwendungen derartigen Metall-Fixiermaterial-Durchführungen
gelten beispielsweise Anzünder.
Diese werden unter anderem für
Airbags oder Gurtspanner bei Kraftfahrzeugen verwendet. In diesem
Fall sind die Metall-Fixiermaterial-Durchführungen Bestandteil einer Zündvorrichtung.
Die gesamte Zündvorrichtung
umfasst außer
der Metall-Fixiermaterial-Durchführung eine Zündbrücke, den
Sprengstoff sowie eine Metallabdeckung, die den Zündmechanismus
dicht umschließt. Durch
die Durchführung
können
entweder ein oder zwei oder mehr als zwei metallische Stifte hindurchgeführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführung mit
einem metallischen Stift liegt das Gehäuse auf Masse, bei einer bevorzugten
zweipoligen Ausführung
einer der Stifte. Die zuvor beschriebene Zündvorrichtung wird insbesondere
für Airbags
oder für Gurtspanner
bei Kraftfahrzeugen verwendet. Bekannte Zündvorrichtungen der genannten
oder ähnlicher
Art sind beschrieben in
US 6
274 252 ,
US 5 621 183 ,
DE 29 04 174 A1 oder
DE 199 27 233 A1 ,
deren Offenbarungsgehalt vollumfänglich
in die vorliegende Anmeldung mitaufgenommen wird. Die zuvor genannten
Zündeinheiten
weisen zwei Metallstifte auf. Es sind aber auch elektronische Zündvorrichtungen möglich, die
nur einen einzigen Stift aufweisen. Die im Stand der Technik gezeigten
Zündvorrichtungen umfassen
ein Metallgrundkörper,
bspw. eine Metallhülse,
die als Drehteil ausgeführt
ist. Der Metallgrundkörper
weist wenigstens eine Durchgangsöffnung
auf durch die wenigstens ein Metallstift durchgeführt wird.
Ein wesentliches Problem dieser Ausführung besteht dabei darin,
dass eine derartige Ausführung
material- und kostenintensiv ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Metall-Fixiermaterial-Durchführung der eingangs genannten
Art derart zu gestalten, dass diese durch eine hohe Festigkeit mit
geringem Material- und Arbeitsaufwand und der Eignung für höhere Belastungen
charakterisiert ist und ferner Montagefehler, die sich durch die
ungenaue Zuordnung der einzelnen Elemente ergeben, vermieden werden.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale
des Anspruches 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die Metall-Fixiermaterial-Durchführung umfasst
einen metallischen Grundkörper,
durch den wenigstens ein Metallstift durchgeführt ist. Sind in einer bevorzugten
Ausführungsform
zwei Metallstifte vorgesehen, so stellt einer der beiden wenigstens
mittelbar, d. h. direkt oder indirekt über weitere Elemente die Masseverbindung
zum Grundkörper
her. Bei Ausführung
mit zwei Metallstiften sind diese Metallstifte bevorzugt parallel
zueinander angeordnet. Wenigstens einer der Metallstifte ist dabei
in einer Durchgangsöffnung
im Grundkörper
angeordnet und gegenüber
diesem durch Fixiermaterial, vorzugsweise in Form eines Glaspfropfens,
fixiert. Erfindungsgemäß wird der
Grundkörper
von einem Blechelement gebildet, wobei in einer ersten Ausführungsform
zumindest die Durchgangsöffnung
durch einen Trennvorgang, insbesondere Stanzen, erzeugt wird. Der Grundkörper selbst
wird bevorzugt ebenfalls aus einem Vollmaterial ausgestanzt, die
Endgeometrie des Grundkörpers
aber durch einen Umformprozess bspw. Tiefziehen erhalten. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wird auch bereits die äußere Kontur
beschreibende Endgeometrie und die die Durchgangsöffnung beschreibende
Grundgeometrie wenigstens durch einen Trennvorgang, insbesondere
Stanzen, erzeugt. Endgeometrie bedeutet, dass an dieser keine Umformvorgänge mehr
vorgenommen werden müssen.
Grundgeometrie bedeutet, dass diese entweder bei keinerlei erforderlichen
weiteren Änderungen
die Endgeometrie darstellt oder an dieser noch Veränderungen
durch weitere Fertigungsverfahren, insbesondere Umformverfahren
vorgenommen werden können,
wobei die Endgeometrie erst nach diesen zusätzlichen Verfahren erzielt
wird. Zwischen Vorderseite und Rückseite
sind Mittel zur Vermeidung einer Relativbewegung von Fixiermaterial
in Richtung der Rückseite
gegenüber
dem Innenumfang der Durchgangsöffnung
vorgesehen. Die Mittel sind integraler Bestandteil des Grundkörpers oder bilden
mit diesem eine bauliche Einheit.
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Die Erzeugung der Geometrie durch
einen Trennvorgang bedeutet, dass die Endgeometrie am Außenumfang
des Grundkörpers
durch Ausschneiden und die Geometrie der Durchgangsöffnung durch Lochen
hergestellt wird. Um die sich daraus ergebende Problematik beim
Einschmelzen des einzelnen Metallstiftes in einer Durchgangsöffnung und
ferner die Sicherheit gegenüber
einem Austreten der Einheit Fixiermaterial und Metallstift in den
Griff zu bekommen, sind die Mittel zur Vermeidung einer Relativbewegung
von Fixiermaterial in Richtung der Rückseite gegenüber dem
Innenumfang der Durchgangsöffnung
vorgesehen. Diese fungieren quasi als Widerhaken und führen bei
Relativbewegung in Richtung Rückseite
zu einem Formschlusses zwischen Fixiermaterialpfropfen, insbesondere
Glaspfropfen und Grundkörper.
Diese umfassen beispielsweise wenigstens eine örtliche Verengung in der Durchgangsöffnung,
wobei diese im gesamten Bereich des Innenumfanges, ausgenommen an
der Vorderseite des Grundkörpers
vorgesehen werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es zum einen auf kostengünstigere
Herstellungsverfahren und Ausgangsmaterialien zurückzugreifen,
wobei der Materialeinsatz erheblich minimiert wird. Ferner kann
der gesamte Grundkörper
als integrales Bauteil ausgebildet sein, in welches der Metallstift
mittels Fixiermaterial eingeschmolzen wird. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil besteht darin, dass auch unter erhöhten Belastungen auf den einzelnen
Metallstift, zum Beispiel einer Druckbelastung, ein Herausdrücken des
Metallstiftes mit dem Glaspfropfen aus der Durchgangsöffnung sicher
vermieden wird. Die gesamte Ausführung
baut ferner in der Breite kleiner und ist bei geringerer Baugröße durch
die Gewährleistung
der sicheren Fixierung des Metallstiftes im Grundkörper auch
bei höheren
Kräften
geeignet.
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Entscheidend ist dabei, dass die örtliche
Verengung des Querschnittes im Bereich der Rückseite oder aber zwischen
Rückseite
und Vorderseite erfolgt, wobei jedoch die Vorderseite immer durch
einen größeren Durchmesser
charakterisiert ist.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung ist der zweite Metallstift als Massestift an der Rückseite
des Grundkörpers
auf Masse gelegt bzw. befestigt. Damit entfallen zusätzliche
Maßnahmen,
um einen im Grundkörper
mit Fixiermaterial fixierten Metallstift auf Masse zu legen bzw.
elektrisch mit dem Grundkörper
zu koppeln. Ferner ist nur noch ein Stift in einer Durchgangsöffnung zu
fixieren, wobei die Möglichkeiten
damit vielfältiger
werden, den einzelnen Stift vollständig in Umfangsrichtung sicher zu
fixieren und die mögliche
Anbindungsfläche
für den
Massestift kann vergrößert werden.
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Als Fixiermaterial findet beispielsweise
ein Glaspfropfen, ein Keramikpfropfen, ein Glaskeramikpfropfen oder
ein Hochleistungspolymer Verwendung.
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Für
die konkrete Ausgestaltung der Mittel zur Verhinderung einer Relativbewegung
zwischen Fixiermaterial und Durchgangsöffnung, insbesondere des Herausgleitens,
bestehen eine Mehrzahl von Möglichkeiten.
Diese sind durch Maßnahmen
am Grundkörper
charakterisiert. Im einfachsten Fall wird auf Maßnahmen am Grundkörper zurückgegriffen, die
bei der Fertigung, insbesondere beim Stanzvorgang, mit realisiert
werden können.
Dabei zeichnet sich die Durchgangsöffnung zwischen Rückseite
und Vorderseite durch eine Änderung
des Querschnittsverlaufes aus. Im einfachsten Fall sind wenigstens zwei
Bereiche unterschiedlicher Innenabmessungen, bei Ausführung als
Durchgangsöffnung
mit kreisrundem Querschnitt mit unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen.
Die Querschnittsänderung
kann dabei in Stufen oder aber stetig erfolgen. Im letztgenannten Fall
ist die Durchgangsöffnung
zwischen Vorder- und Rückseite
konisch ausgestaltet, wobei diese sich zur Rückseite hin verengt. Die Maßnahmen
am Grundkörper
sind in der Regel des Weiteren durch das Vorsehen von mehreren Ausnehmungen
bzw. Vorsprüngen
charakterisiert. Diese bilden wenigstens eine von der Rückseite
ausgehend betrachtet am Innenumfang der Durchgangsöffnung im
Grundkörper
zwischen Rückseite
und Vorderseite angeordnete Hinterschneidung, wobei die Vorderseite
frei von derartigen Hinterschneidungen ist. Bei symmetrischer Ausführung der
Durchgangsöffnung
ist diese durch drei Teilbereiche charakterisiert – einen
ersten Teilbereich, der sich von der Rückseite in Richtung Vorderseite
erstreckt, einen zweiten sich daran anschließenden und einen dritten Teilbereich,
der sich von Vorderseite in Richtung Rückseite erstreckt. Der zweite
Teilbereich ist durch geringere oder größere Abmessungen der Durchgangsöffnung als
der erste und dritte Teilbereich charakterisiert. Vorzugsweise sind
dann der erste und dritte Teilbereich durch identische Querschnittsabmessungen
charakterisiert.
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Bei Ausführungen mit mehr als zwei Bereichen
unterschiedlicher Abmessungen, insbesondere unterschiedlichen Durchmessers
werden Verfahren gewählt,
die durch beidseitige Bearbeitung des Grundkörpers entstehen. Wird bei den
vorher beschriebenen Ausführungen
auf eine asymmetrische Gestaltung der Durchgangsöffnung abgestellt, so wird
bei diesen Ausführungen
mit mehr als zwei Bereichen vorzugsweise eine Ausgestaltung der
Durchgangsöffnung
gewählt,
die hinsichtlich der Einbauposition beliebig verwendbar ist. Diese
ist, bezogen auf eine theoretische Mittenachse, die senkrecht zur Stiftachse
des im Grundkörper
geführten
Stiftes verläuft
und sich im Mittenbereichs des Grundkörpers erstreckt, symmetrisch
ausgebildet. Damit können Vorder-
und Rückseite
hinsichtlich ihrer Funktion auch vertauscht werden. Die durch diese
gebildeten Hinterschneidungen wirken möglichen Bewegungen des Fixiermaterialpfropfens
in beide Richtungen entgegen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
können
auch eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung zueinander beabstandet
auf einer gemeinsamen Länge zwischen
Vorder- und Rückseite
angeordneten Vorsprüngen
vorgesehen sein. Diese werden in der Regel durch Prägen, d.
h. örtliche
Verformung unter Druck im Bereich der Rückseite erzeugt. Das Herstellungsverfahren
ist somit besonders kostengünstig.
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Eine weitere Möglichkeit zur Vermeidung von Relativbewegungen
zwischen Fixiermaterialpfropfen und Durchgangsöffnung besteht in der Ausbildung
einer kraftschlüssigen
Verbindung zwischen diesen. Normalerweise wird bspw. das Glas zusammen
mit dem Metallstift in die Öffnung
eingebracht, Glas und Metallring erwärmt, so dass nach dem Abkühlen das Metall
auf den Glaspfropfen aufschrumpft. Im allgemeinen weist die Durchgangsöffnung nach
dem Stanzen der Durchgangsöffnung
im wesentlichen den Enddurchmesser auf. Natürlich kann die gestanzte Durchgangsöffnung selbst
noch bearbeitet werden, beispielsweise geschliffen werden, ohne dass
sich der Enddurchmesser wesentlich ändert. Die Durchgangsöffnung kann
einen kreisrunden Querschnitt aufweisen. Andere Möglichkeiten
sind denkbar, beispielsweise ein ovaler Querschnitt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung
sind zur zusätzlichen
Vermeidung von Relativbewegungen unter Last zwischen Metallstift
und Fixiermaterial Maßnahmen
am Metallstift vorgesehen. Dabei kann es sich jeweils um sich über den
gesamten Außenumfang
des Metallstiftes erstreckende Vorsprünge bzw. Ausnehmungen handeln
oder aber um in Umfangsrichtung zueinander benachbart mit beliebigen
oder fest vordefinierten und festangeordneten Vorsprünge.
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Das Verfahren zur Herstellung eines
Grundkörpers
einer Metall-Durchführung
ist dadurch charakterisiert, dass die die äußere Geometrie beschreibende
Endkontur durch einen Trennvorgang frei von spannender Bearbeitung
aus einem Blechteil vordefiniertre Dicke gewonnen wird. Ebenso erfolgt
die Erzielung der die Ausgangsform der Durchgangsöffnung beschreibenden
Grundgeometrie zur Bildung der Durchgangsöffnung für mindestens einen Metallstift
durch Ausstanzen aus dem Blechteil. Dabei können beide Vorgänge in kostensparender
Weise in ein Werkzeug und einen Arbeitsgang verlegt werden. Die Hinterschneidungen
in den Durchgangsöffnungen werden
durch Verformung der Durchgangsöffnung gebildet,
beispielsweise Prägen.
Der einzelne Prägevorgang
kann dabei vor oder nach dem Stanzvorgang vorgenommen werden. Vorzugsweise
erfolgen Präge-
und Stanzvorgang jeweils an der gleichen Seite des Grundkörpers, um
unnötige
Werkstückpositionsveränderungen
zu vermeiden und eventuelle diese Verfahren unmittelbar hintereinander
ablaufen zu lassen.
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Entsprechend der gewünschten
zu erzielenden Geometrien erfolgen die Prägevorgänge einseitig oder beidseitig,
wobei im letztgenannten Fall vorzugsweise gleiche Prägeparameter
eingestellt werden, um eine symmetrische Ausführung der Durchgangsöffnung zu
gewährleisten.
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Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand
von Figuren erläutert.
Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
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1a verdeutlicht
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäß gestalteten
Metall-Fixiermaterial-Durchführung;
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1b bis 1e verdeutlichen in schematisch stark
vereinfachter Darstellung das Grundprinzip eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines Grundkörpers
gemäß der Erfindung;
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2a verdeutlicht
eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäß gestalteten
Metall-Fixiermaterial-Durchführung mit
konischer Ausführung
der Durchgangsöffnung;
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2b und 2c verdeutlichen eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines Grundkörpers
gemäß 2a nach einem Ausstanzvorgang;
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3 verdeutlicht
eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäß gestalteten
Metall-Fixiermaterial-Durchführung mit
teilweise konischer Gestaltung der Durchgangsöffnung;
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4 verdeutlicht
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäß gestalteten
Metall-Fixiermaterial-Durchführung
mit einer einen Vorsprung zwischen Vorder- und Rückseite in der Durchgangsöffnung beschreibenden
Kontur;
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5 verdeutlicht
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäß gestalteten
Metall-Fixiermaterial-Durchführung
mit einer eine Ausnehmung zwischen Vorder- und Rückseite in der Durchgangsöffnung beschreibenden
Kontur;
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6 verdeutlicht
eine Ausführung
gemäß 1a mit zusätzlichen
Vorsprüngen
am Metallstift;
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7 verdeutlicht
eine Weiterentwicklung gemäß 6;
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8 verdeutlicht
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäß gestalteten
Metall-Fixiermaterial- Durchführung mit
punktueller Verengung des Querschnittes im Bereich der Rückseite;
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9 verdeutlicht
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäß gestalteten
Metall-Fixiermaterial-Durchführung
mit Oberflächengestaltung
in der Durchgangsöffnung;
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10 verdeutlicht
eine weitere alternative Ausführungsform
der erfindungsgemäß gestalteten Metall-Fixiermaterial-Durchführung.
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11 verdeutlicht
eine Ausführungsform mit
einem Metallstift, einen sogenannten Monopin
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Die 1a verdeutlicht
anhand eines Axialschnittes eine erste Ausführung einer erfindungsgemäß gestalteten
Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1,
beispielsweise für
den Einsatz als Anzünder
eines Airbags. Dieser umfasst einen eine Metallmanschette 2 bildenden
Grundkörper 3,
mit welchem zwei zueinander parallele Metallstifte 4 und 5 elektrisch
gekoppelt sind. Die beiden Metallstifte 4 und 5 sind
parallel zueinander angeordnet. Dabei fungiert einer als Leiter,
während
der zweite auf Masse gelegt wird. Im dargestellten Fall fungiert
der erste Metallstift 4 als Leiter und der Metallstift 5 als
Massestift. Wenigstens einer der Metallstifte, insbesondere der
als Leiter fungierende Metallstift 4 wird durch den Grundkörper 3 geführt. Der
Massestift 5 wird im dargestellten Fall direkt an der Rückseite 12 des
Grundkörpers 3 an
diesem befestigt. Der Metallstift 4 ist dazu auf einem
Teil l1 seiner Länge l in Fixiermaterial 34,
insbesondere einen aus einer Glasschmelze erkalteten Glaspfropfen 6 eingeschmolzen.
Der Metallstift 4 ragt dabei wenigstens auf einer Seite über die
Stirnseite 7 des Glaspfropfens 6 hinaus und schließt in der
dargestellten Ausführungsform
mit der zweiten Stirnseite 8 des Glaspfropfens 6 bündig ab.
Auch andere Varianten sind denkbar. Bevorzugt ist nicht nur die
Durchgangsöffnung, sondern auch der Grundkörper 3 als Stanzelement 9 ausgeführt. Dies
bedeutet, dass die äußere Kontur
beschreibende Geometrie, insbesondere der Außenumfang 10 durch
Ausschneiden, bevorzugt Stanzen erzeugt wurde. Das Stanzteil kann
entweder in der Geometrie wie es nach dem Stanzvorgang vorliegt
weiterverwendet werden oder aber in einem weiteren Arbeitsschritt
umgeformt werden, bspw. tiefgezogen werden. Die zur Aufnahme und
Fixierung des Metallstiftes 4 mittels des Glaspfropfens 6 vorgesehene
Durchgangsöffnung 11 wird
erfindungsgemäß in einer
bevorzugten Ausführungsform durch
einen Ausstanzvorganges in Form des Lochens erzeugt. Nachfolgend
wird der Metallstift 4 an der Rückseite 12 der Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1 zusammen
mit dem Glaspfropfen in die Durchgangsöffnung 11 eingeführt und
der Metallkörpers enthaltend
den Glaspfropfen und den Metallstift erwärmt, so dass nach einem Abkühlungsvorgang
das Metall aufschrumpft und so eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Glaspfropfen 6 mit
Metallstift 4 und Grundkörper 3 ausgebildet
wird. Denkbar ist auch, das Fixiermaterial im geschmolzenen bzw.
fließfähigen Zustand,
insbesondere die Glasschmelze von der Vorderseite 13 in
die Durchgangsöffnung 11 einzubringen.
Während
des Erkaltens entsteht dann eine form- und stoffschlüssige Verbindung
sowohl zwischen dem Außenumfang 14 des
Metallstiftes 4 als auch dem Innenumfang 15 der
Durchgangsöffnung 11.
um bei Belastung der gesamten Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1 beim
Zünden
ein Lösen des
Metallstiftes 4 mit dem Glaspfropfen 6 vom Grundkörper 3 zu
vermeiden, sind Mittel zur Verhinderung einer Relativbewegung zwischen
Fixiermaterial 34 und Innenumfang 15 der Durchgangsöffnung in
Richtung der Rückseite 12,
die hier mit 35 bezeichnet sind, vorgesehen. Diese fungieren
quasi als Widerhaken und bewirken einen Formschluss zwischen Grundkörper 3 und
Glaspfropfen 6 unter Zugkrafteinwirkung und/oder Druck
auf den Glaspfropfen 6 und/oder den Metallstift 4 und
verhindern damit ein Hinausgleiten an der Rückseite 12. Dazu ist
gemäß einer
ersten Ausführungsform
die Durchgangsöffnung 11 derart
ausgestaltet, dass diese einen Hinterschnitt 36 aufweist,
der von einem Vorsprung 37 gebildet wird. Dieser ist im
Bereich der Rückseite 12 angeordnet
und schließt
im dargestellten Fall bündig
mit dieser. Die Durchgangsöffnung 11,
welche im dargestellten Fall vorzugsweise mit kreisrundem Querschnitt
ausgebildet ist, ist durch diesen Vorsprung 37 durch zwei
unterschiedliche Durchmesser d1 und d2 charakterisiert. Dabei ist der Durchmesser
d1 größer als
der Durchmesser d2. Der Durchmesser d2 ist der Durchmesser der Durchgangsöffnung 11 an
der Rückseite 12.
Der Durchmesser d1 ist der Durchmesser der
Durchgangsöffnung 11 an
der Vorderseite 13. Dabei ist die Durchgangsöffnung 11 über einen
wesentlichen Teil ihrer Erstreckung ld1 mit
dem gleichen Durchmesser d1 ausgeführt. ld2 steht für die Ausbildung der Durchgangsöffnung 11 mit
dem Durchmesser d2. Das heißt, die
Durchgangsöffnung
weist zwei Teilbereiche, einen ersten Teilbereich 16 und
einen zweiten Teilbereich 17 auf, wobei der erste Teilbereich 16 durch
den Durchmesser d1 und der zweite Teilbereich 17 durch
den Durchmesser d2 charakterisiert ist.
Diese Durchmesser werden dabei durch einen einseitigen Stanzvorgang
in Form des Lochens von Seiten der Vorderseite 13 oder
Rückseite 12 mit anschließendem Umformvorgang
unter Druckeinwirkung, insbesondere Prägen, wie in den 1b bis 1c am Grundkörper 3 dargestellt,
erzeugt. Vorzugsweise erfolgen Stanz- und Umformvorgang jeweils
von der gleichen Seite, im dargestellten Fall von der Vorderseite 13 aus.
Das Ausschneiden des Grundkörpers 3 kann
ebenfalls im Rahmen eines Ausstanzvorganges oder aber eines vorhergehenden
Schneidvorganges, beispielsweise Wasser- oder Laserstrahlschneiden
erfolgen. Vorzugsweise erfolgt dieses jedoch durch Ausstanzen. Das
Werkzeug dafür
ist dabei derart konzipiert, dass der gesamte Grundkörper 3 mit
einer Durchgangsöffnung 11 in
einem Arbeitsschritt aus einem Blech 38 bestimmter Blechstärke b, die
einer Dicke D des Grundkörpers 3 entspricht, ausgestanzt
wird.
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1b bis 1e verdeutlichen in schematisch vereinfachter
Darstellung das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
eines Grundkörpers 3 mit
der geforderten Geometrie. 1b verdeutlicht
in schematisch vereinfachter Darstellung die Ausbildung des Stanzwerkzeuges 39 aus
zwei Teilwerkzeugen, einem Unterteil in Form einer Matrize 40 und
einem Oberteil in Form eines Stempels 41. Dabei wird der
Stempel 41 gegenüber dem
auf der Matrize 40 aufliegenden Blech 38 bewegt.
Die Vorschubrichtung ist durch einen Pfeil gekennzeichnet. Der dadurch
entstehende Grundkörper 3' hinsichtlich
seiner äußeren Endgeometrie
und der Geometrie der Durchgangsöffnung 11' nach dem Stanzen
ist in 1c wiedergegeben.
Der Grundkörper 3' kann in diesem
Zustand und dieser Lage einem weiteren Prägevorgang unterzogen werden,
um die in 1a dargestellte
Geometrie der Durchgangsöffnung 11 zu
erzielen, insbesondere die durch den Vorsprung 37 gebildete
Hinterschneidung 36. Das Prägewerkzeug 42 ist
dabei der Vorderseite 23 des Grundkörpers 3' zugeordnet und wird an der Durchgangsöffnung 11", wie diese
nach dem Stanzen vorliegt, von Seiten der Vorderseite 12 in
Richtung der Rückseite 12 wirksam.
Die wirksame Tiefe t1, die im Endzustand
des Grundkörpers 3 den
Abstand der Hinterschneidung 36 von der Vorderseite 13 charakterisiert,
wird dabei durch die Form des Prägewerkzeuges 42 und
die dadurch bedingte Prägetiefe
oder aber nur die Prägetiefe
gewährleistet.
Die 1e verdeutlicht
dabei die Position des Prägewerkzeuges 42 gegenüber dem
Grundkörper 3" im Endzustand, d.
h. nach erfolgter Prägung,
wobei in diesem Zustand der Grundkörper 3' dem Grundkörper 3 entspricht.
Die Zusätze
charakterisieren den Zustand des zu bearbeitenden Elementes während der
Fertigung. Um ein optimales Prägeergebnis
zu erzielen, werden metallische Werkstoffe mit guter Fließfähigkeit
bei der gewählten
Druckeinwirkung als Bleche 38 bzw. dünnwandige Elemente eingesetzt.
Vorzugsweise finden als Metalle Cu-Ni-Legierungen oder Al-Legierungen
oder Ni-, bzw. Fe-Legierungen Verwendung. Besonders bevorzugt ist
die Verwendung von Stählen,
bspw. Stainless steel, CRS 1010, Baustählen oder Cr-Ni-Stahl.
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Bei den in den 1a bis 1e dargestellten Ausführungen
weist die Durchgangsöffnung 11 einen kreisrunden
Querschnitt auf. Denkbar sind jedoch auch andere Formen, wobei in
diesem Fall eine Hinterschneidung durch Änderung der Innenabmessungen
der Öffnung
gebildet wird. Ferner sind die dargestellten Geometrien idealisiert
wiedergegeben. So werden in der Praxis in der Regel nicht vollkommen rechtwinklig
zueinander stehende Flächenbereiche entstehen.
Entscheidend ist, dass eine Grundkontur der Durchgangsöffnung geschaffen
wird, die zum einen der Aufnahme eines eingeschmolzenen Metallstiftes
und ferner der Verhinderung einer Herausbewegung der Gesamtheit
aus Metallstift und Fixiermittel, insbesondere Glaspfropfen gerecht
wird, d. h. auch die die Hinterschneidung bildenden Flächenbereiche
und die angrenzenden Flächenbereiche
können
in einem Winkel zueinander angeordnet werden.
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Die 2a verdeutlicht
anhand eines Axialschnittes durch eine Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1.2 eine
weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Grundkörpers 3.2.
Der Grundaufbau der Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1.2 entspricht dem
in der 1 beschriebenen,
weshalb für
gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Bei
der Ausführung
gemäß 2a ist die Durchgangsöffnung 11.2 jedoch
konisch ausgeführt. Dabei
verringert sich der Durchmesser d ausgehend von der Vorderseite 13.2 zur
Rückseite 12.3 stetig. Diese
stetige Durchmesserverringerung durch Ausbildung eines Konus bildet
die Mittel 35 zur Verhinderung einer Relativbewegung zwischen
dem Fixiermittel und dem Innenumfang 15 der Durchgangsöffnung.
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2b verdeutlicht
den sich nach dem Ausstanzvorgang ergebenden Grundkörper 3' nach dem Ausstanzen.
Ersichtlich ist eine Durchgangsöffnung 11' mit durchgängig gleichen
Abmessungen. 2c verdeutlicht
das Prägewerkzeug 43,
welches eine konische Ausgestaltung aufweist und auf den Grundkörper 3' gemäß 2b von der Vorderseite 13.2 her gegen
eine Matrize 44 einwirkt. Demgegenüber offenbart die 3 eine Kombination der Ausführung gemäß 1 und 2, bei welcher nur ein Teil der Durchgangsöffnung 11.3 konisch
ausgebildet ist. Bei dieser Ausführung
ist die Durchgangsöffnung 11.3 der
Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1.3,
insbesondere im Grundkörper 3.3 ebenfalls
in zwei Teilabschnitte unterteilt, einen ersten Teilbereich 16.3 und einem
zweiten Teilbereich 17.3. Der zweite Teilbereich 17.3 ist
dabei durch einen konstanten Durchmesser d2.3 über seine
Länge ld2.3 charakterisiert. Der zweite Teilbereich 17.3 erstreckt
sich dabei von der Rückseite 12.3 in
Richtung zur Vorderseite 13.3. Der erste Teilbereich 16.3 ist
durch eine stetige Querschnittsverringerung der Durchgangsöffnung 11.3 charakterisiert.
Die Verringerung erfolgt von einem Durchmesser d1.3 bis
auf einen Durchmesser d2.3. Die geringeren
Durchmesser an den Rückseiten 12.2, 12.3 gemäß der Ausführungen
der 2 und 3 bieten den Vorteil einer
größeren Anbindungsfläche 18 für den Metallstift 5.2 bzw. 5.3, insbesondere
den Massestift. Der Hinterschnitt 36.3 ergibt sich aufgrund
der Durchmesseränderung
vom zweiten zum ersten Teilbereich 16.3 betrachtet.
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Bei allen in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungen
bietet die asymmetrische Geometrie der Durchgangsöffnung 11 von
der Vorderseite 13 zur Rückseite 12 hin betrachtet
den Vorteil der Verhinderung eines Herausrutschens oder Herausziehens
des Glaspfropfens 6 an der Rückseite 12 bzw. in
Richtung dieser. Ferner kann während
der Montage durch die asymmetrische Geometrie eine leichtere Orientierung
für die
Einbauposition der einzelnen Elemente, insbesondere der Metallstifte 4 und 5 gegeben
werden. Aufgrund der Hinterschneidung wird ein Herauslösen der
Baueinheit aus Metallstift 4 und Glaspfropfen 6 aus
dem Grundkörper
beim Zünden vermieden.
Das zusätzliche
Material an der Rückseite 12 bietet
den Vorteil einer größeren Anbindungsfläche für den auf
Masse zu legenden Metallstift 4.5. Ferner erhöht diese
die Festigkeit der Glasdichtung des Metallstiftes bei Druckeinwirkung
auf die Vorderseite.
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Die 4 und 5 verdeutlichen zwei weitere Ausführungen
einer erfindungsgemäßen Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1.4 und 1.5 mit
Durchgangsöffnung 11.4 und 11.5.
Bei diesen Ausführungen
ist die Durchgangsöffnung 11 in
drei Teilbereiche unterteilbar. Bei der Ausführung gemäß 4 in die Teilbereiche 20, 21 und 22,
wobei der jeweils erste und dritte Teilbereich 20 und 22 vorzugsweise
durch gleiche Durchmesser d20 und d22 charakterisiert ist. Der zweite Teilbereich 21 ist
durch einen geringeren Durchmesser d21 als
die Durchmesser d20 und d22 charakterisiert
und bildet somit einen Vorsprung 23. Dieser bildet die
zwischen Vorder- und Rückseite
angeordnete Hinterschneidung 36.4 zur Verhinderung der
Relativbewegung des Glaspfropfens 6.4 in Richtung Rückseite 12.4 gegenüber dem
Innenumfang 15.4 der Durchgangsöffnung 11.4. Insbesondere
die jeweils zur Vorderseite 13.4 und Rückseite 12.2 gerichteten
Flächen 24 und 25 bilden
dabei die Anschlagflächen
für den
Glaspfropfen 6.4 in axialer Richtung. Diese Ausführung ist
durch eine Fixierung des Glaspfropfens 6.4 in beide Richtungen
charakterisiert, so dass sich diese Ausbildung des Grundkörpers in
besonders vorteilhafter Weise dazu eignet, beliebig einbaubar und
positionierbar zu sein, insbesondere was die Anbindung der Metallstifte 4.4 betrifft.
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Dies gilt in Analogie auch für die in
der 5 dargestellte Ausgestaltung
der Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1.5,
insbesondere des Grundkörpers 3.5.
Auch dieser ist in wenigstens drei Teilbereiche unterteilbar, wobei
diese einzelnen Teilbereiche, die hier mit 20.5, 21.5 und 22.5 bezeichnet
sind, eine Ausnehmung 26 beschreiben, die zwischen Rück- und
Vorderseite 12.5 bzw. 13.5 angeordnet ist. Die beiden äußeren Teilbereiche – erster
Teilbereich 20.5 und dritter Teilbereich 22.5 – bilden
dabei Vorsprünge 27 und 28.
Die zueinander weisenden Flächen 29 bzw. 30 der
einzelnen Vorsprünge 27 bzw. 28 bilden dabei
einen Anschlag für
den erkalteten Glaspfropfen 6.5 bei Verschiebung zwischen
Rückseite 12.5 und Vorderseite 13.5.
Beide Ausführungen
bedingen eine Erhöhung
der erforderlichen hydrostatischen Kräfte, um den Glaspfropfen 6 unter
Abscherung von Teilen von diesen bei Druckbelastung in Bewegung
zu versetzen.
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Bei allen bisher beschriebenen Lösungen wird
es möglich,
einen schmaleren Grundkörper 3 gegenüber den
bekannten Lösungen
aus dem Stand der Technik zu verwenden bei gleicher oder erhöhter Festigkeit
der durch den Glaspfropfen 6 bedingten Dichtung.
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Die Fertigung des Grundkörpers 3.4 gemäß 4 erfolgt durch Stanzen
des Grundkörpers 3' mit einer Durchgangsöffnung 11' mit konstantem
Durchmesser. Der Vorsprung wird durch beidseitiges Prägen mit
einer vordefinierten Prägetiefe
und einem Prägewerkzeug
mit größerem Durchmesser
als nach dem Stanzen vorliegendem Durchmesser der Durchgangsöffnung 11' erzielt. Aufgrund
der Erhöhung
der Oberflächenspannung
des Materials am Grundköper 3' unter Einfluss
des Prägewerkzeuges
bei Überschreitung
der Fließgrenze
erfolgt ein Fließen
des Materials, welches dann den Vorsprung 23 bildet. Dabei
ist es unerheblich, ob der Prägevorgang
zuerst von der Vorder- oder Rückseite
des Grundkörpers aus
erfolgt.
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Bei gewünschtem symmetrischem Aufbau sollten
die Prägekräfte und
die Prägetiefe
jedoch beidseitig gleich gewählt
werden. Die getätigten
Ausführungen
gelten in Analogie auch für
die Ausbildung des Grundkörpers
gemäß 5. Auch hier erfolgt im ersten
Verfahrensschritt ein Ausstanzen der Außengeometrie des Grundkörpers 3.5' mit Durchgangsöffnung 11.5'. Die beiden
Vorsprünge 27 und 28 im
Bereich der Vorder- und Rückseite 12 bzw. 13 werden dann
durch an den Vorder- und Rückseiten 12, 13 am Grundkörper 3.5' wirksam werdenden
Druckkräften gebildet.
Dabei ist die dargestellte Form der Ausnehmung idealisiert.
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Verdeutlichen die 4 und 5 Maßnahmen am
Grundkörper 3.4 bzw. 3.5,
insbesondere den Durchgangsöffnungen 11.4 und 11.5 zur
Verhinderung einer Relativbewegung des Glaspfropfens 6 gegenüber dieser,
so zeigen die 6 und 7 beispielhaft Maßnahmen
am Metallstift 4.6 bzw. 4.7, die zur Verhinderung
des Austritts des Metallstiftes 4.6 bzw. 4.7 aus
dem Glaspfropfen 6.6 bzw. 6.7 während beim Test
und ferner während
des Zündvorganges
dienen. Dabei stellt die 6 eine
Kombination der in der 1 dargestellten
Ausführung
mit zusätzlicher
Modifizierung des Metallstiftes 4.6 dar. Der Stift 4.6 weist dabei
im Kupplungsbereich mit dem Grundkörper 3.6 wenigstens
einen Vorsprung auf, dieser ist mit 31 bezeichnet und erstreckt
sich in Umfangsrichtung um den Außenumfang 32 des Stiftes 4.6.
Bei der dargestellten Ausführung
handelt es sich um einen Vorsprung 31, der sich um den
gesamten Außenumfang 32 des
Metallstiftes 4.6 erstreckt. Dieser kann durch Stauchung
oder Quetschung des Metallstiftes 4.6 gebildet werden.
Eine andere, hier nicht dargestellte Möglichkeit, beinhaltet die Anordnung
mehrerer einander in Umfangsrichtung benachbart, vorzugsweise mit
gleichem Abstand zueinander benachbart angeordneter Vorsprünge am Metallstift 4.6 im
Bereich der Kupplung im Grundkörper 3.6.
Das Merkmal der Vorsprünge
am Metallstift 4.6 trägt
wesentlich zur Verbesserung der Festigkeit der Verbindung bei. Dieses Merkmal
verhindert die Herausnahme des Metallstiftes 4.6 während eines
entsprechenden Testes, bei dem normalerweise der Metallstift bei
Zugbeanspruchung und Herausnahme des Glaspfropfens versagt. Dies
gilt in Analogie für
die Ausgestaltung gemäß 7. Bei dieser weist der
Metallstift 4.7 im Kontaktbereich mit der Glasschmelze
eine Mehrzahl von über
die axiale Erstreckung der Durchgangsöffnung angeordnete Vorsprünge auf,
die hintereinander geschaltet sind. Im einfachsten Fall wird dabei
eine Riffelung 33 verwendet. Mit dieser kann der gleiche
Effekt erzielt werden, wie in 6 beschrieben.
Der übrige
Aufbau entspricht dem in der 6 beschriebenen,
weshalb für
gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
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Die in den 6 und 7 beschriebenen
Ausführungen
sind ferner auch mit den in den 2 bis 5 dargestellten Maßnahmen
am Grundkörper,
insbesondere den Durchgangsöffnungen
kombinierbar.
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8 beschreibt
eine Ausgestaltung, bei welcher über
die gesamte Erstreckung zwischen Rückseite 12 und Vorderseite 13 die
Durchgangsöffnung 11.8 mit
gleichem Durchmesser ausgebildet ist, wobei im Bereich der Rückseite 12.8 der
Grundkörper 3.8 einem
Prägeverfahren
ausgesetzt wird. Dies erfolgt durch Druckbeaufschlagung auf die
Rückseite 12.8,
wobei diese Druckbeaufschlagung punktuell im Bereich des Umfanges
der Durchgangsöffnung 11.8 vorgenommen
wird. Die Druckeinwirkung erfolgt die Druckausführung auf die Rückseite 12.8.
Diese führt dazu,
dass punktuell oder aber über
den gesamten Bereich des Umfanges der Durchgangsöffnung 11 sich entsprechend
zum Metallstift 4.8 ausgerichtete Vorsprünge ausbilden,
die die Druckverhältnisse
in der Durchgangsöffnung 11 ausgehend
von der Vorderseite 13.8 zur Rückseite 12.8 entscheidend
beeinflussen. Im dargestellten Fall werden dabei die in Umfangsrichtung
zueinander mit gleichem Abstand angeordneten Vorsprünge 37.81, 37.82 erzeugt.
Der Glaspfropfen 6.8 kann hier als Pressteil ausgebildet sein.
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9 verdeutlicht
eine Ausführung,
bei welcher jedoch der Innenumfang 15.8 der Durchgangsöffnung 11.8 durch
einen im Wesentlichen konstanten mittleren Durchmesser d1 gekennzeichnet ist und ferner zur Erzielung
der Haltewirkung für
den Glaspfropfen 6.8, entweder der Innenumfang 15.8 der Durchgangsöffnung 11.8 im
Grundkörper 3.8 oder der
Außenumfang
des Glaspfropfens 6.9 einer Oberflächenbehandlung, insbesondere
einer spanenden Oberflächenbehandlung,
wie z. B. Sandstrahlen oder Beizen unterzogen wurde. Dabei werden
Rauhigkeitswerte im Bereich von μ ≥ 10 μm realisiert.
Die Aufrauhung der Oberfläche
dient der Passung und unterstützt
die Festigkeit. Bei der in der 9 dargestellten
Ausführung
wird vorzugsweise der gesamte Innenumfang 15 der Durchgangsöffnung 11.5 einer entsprechenden
Oberflächenbehandlung
erzogen. Ferner besteht die Möglichkeit,
die Oberflächenbehandlung
auf nur einen Teilbereich zu beschränken, wobei dieser sich zumindest
im Bereich der Rückseite 12.9 erstrecken
sollte.
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Des weiteren wäre es möglich, dass der Glaspfropfen,
der in den Grundkörper
eingesetzt wird zusätzlich
von einer Hülse
umgeben ist. Dann kann sowohl die Oberfläche der Durchgangsöffnung und/oder
der Hülse
und/oder der Metallstift aufgerauht sein.
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Eine weitere alternative Ausgestaltung
ist in 10 verdeutlicht.
Bei dieser ist die Durchgangsöffnung 11.9 durch
einen größeren Durchmesser
d2 im Bereich der Rückseite 12.9 als an
der Vorderseite 13.9 charakterisiert. Diese Ausführung erlaubt
es, Durchgangsöffnungen 11.9 auch
in dickeren Grundkörpern 3.9 zu
gestalten. Die Durchgangsöffnung 11.10 wird
bspw. gestanzt oder nur im Teilbereich 45.10 ausgebohrt.
Der zweite Teilbereich 46.10 wird in beiden Ausführungsformen
beispielsweise dadurch ausgebildet, dass man diesen Teilbereich 46.10 ausbohrt.
In den ausgebohrten Teilbereich 46.10 wird der Glaspfropfen 6.10 mit
dem Metallstift 4.10 eingebracht und gehalten. Generell
sind sämtliche
in der Beschreibung zu den 1 bis 9 genannten Möglichkeiten
zum Einbringen wenigstens einer Durchgangsöffnung insbesondere durch Ausstanzen in
einen Grundkörper
auch dazu geeignet diese Durchgangsöffnung in einem ersten Teilbereich
des Grundkörpers
einzubringen und den zweiten Teilbereich bspw. dann durch Ausbohren
aus dem Grundkörper
herauszuarbeiten. Der Glaspfropfen 6 mit Metallstift kann
dann wie in 1 bis 9 beschrieben in den ersten
oder den zweiten Teilbereich eingebracht werden. Während die
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele
sich sämtlich
auf Metall-Fixiermaterial- Durchführungen
bezog, die zwei Metallstifte, die bevorzugt parallel angeordnet
waren umfassten, wovon einer der Metallstifte an der Rückseite
des Grundkörpers
auf Masse gelegt ist, ist die Erfindung prinzipiell auch anwendbar
bei mehr als 2 Metallstiften und bei sogenannten Mono-Pins.
Mono-Pins sind Zündeinheiten,
die nur einen einzigen Metallstift, der von einem Stiftträger getragen
wird, umfassen. Der Stiftträger
selbst umfasst bspw. einen Metallring, der den Massenanschluss ausbildet.
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Ein derartiger Mono-Pin ist in 11 gezeigt. Der Stiftträger 100 umfasst
einen Metallstift 103, der in eine isolierte Füllung 104 eingebettet
ist, die bevorzugt aus Glas ausgebildet wird. Der Stiftträger umfasst
einen Grundkörper 101.1,
der den Metallstift 103 ausnimmt sowie eine Hülse 101.2 mit
einer inneren Wandfläche 101..1.
Das Ende des eingeschmolzenen teils des Metallstifts 103 mittels
einer Brücke 105 mit
dem Grundkörper 101.1 elektrisch
leitend verbunden. Die Durchgangsöffnung 106 wird in
den Grundkörper
bspw. Durch einen Stanzschritt eingebracht. Die Durchgangsöffnung kann
wie zuvor in den 1 bis 10 beschrieben in den Grundkörper eingebracht
werden. Zusammen mit der Durchgangsöffnung kann der Grundkörper 101.1 wird
wie zuvor beschrieben ausgestanzt werden. Bevorzugt wird die Durchgangsöffnung zusammen
mit dem Grundkörper
ausgestanzt. Ganz besonders bevorzugt bildet der Grundkörper zusammen
mit der Hülse 1012 ein
einstückiges
Bauteil aus. Die Herstellung eines einstückigen Bauteiles kann bspw.
dadurch geschehen, dass ein Stanzteil in einem Verfahrensschritt
ausgestanzt wird und die Hülse
durch Tiefziehen erhalten wird.
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Bevorzugt wird die innere Wandfläche der Hülse sowie
das freie Ende des Metallstiftes 103 beschichtet. Als Beschichtungsmaterial
wird bspw. Gold verwendet. Bevorzugt wird die Beschichtung auf elektrolytischem
Wege aufgebracht. Die Beschichtung dient dazu, den elektrischen
Widerstand an der Übergangsstelle 108 zwischen
einem Stecker 120, der in die Hülse eingeführt wird und, der der Innenseite 101.1.2 der
Hülse 101.2 gering
zu halten. Der Stecker ist in vorliegender Abbildung mit 120 bezeichnet.
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Bei allen in den 1 bis 10 dargestellten Ausführungen
wird der bei Ausführungen
gemäß dem Stand
der Technik als Drehteil ausgeführte Grundkörper 3 durch
Stanzteile ersetzt. Die einzelnen Maßnahmen zur Vermeidung eines
Herausziehens des Metallstifts 4 aus dem Grundkörper unter Belastung,
die in den einzelnen Figuren am Grundkörper 3 und zur Vermeidung
des Herausziehens des Metallstiftes aus dem Fixiermaterial am Metallstift vorgesehen
wurden, können
auch miteinander in Kombination zur Anwendung gelangen. Diesbezüglich ist
die Ausführung
keinerlei Beschränkungen
unterworfen. Angestrebt werden jedoch Ausführungen, die eine hohe Festigkeit
der Gesamtverbindung zwischen dem Metallstift 4 und dem
Grundkörper 3 und damit
der Metall-Fixiermaterial-Durchführung 1 gewährleisten.
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Bei allen in den Figuren dargestellten
Ausführungen
können
die Durchgangsöffnungen
mit unterschiedlichem Querschnitt ausgebildet werden. Vorzugsweise
werden jedoch kreisrunde Querschnitte gewählt. Die Ausbildung der Hinterschneidungen erfolgt
als integraler Bestandteil des Grundkörpers.
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- 1,
1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9
- Metall-Fixiermaterial-
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- Durchführung
- 2
- Metallmanschette
- 3,
3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9
- Grundkörper
- 3', 3.2'
- Grundkörper als
Halbzeug
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- während der
Fertigung
- 4,
4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6, 4.7, 4.8, 4.9
- Metallstift
- 5
- Metallstift
- 6,
6.2, 6.3, 6.4, 6.5, 6.6, 6.7, 6.8, 6.9
- Glaspfropfen
- 7
- erste
Stirnseite
- 8
- zweite
Stirnseite
- 9
- Stanzelement
- 10
- Außenumfang
- 11,
11.2, 11.3, 11.4, 11.5, 11.6, 11.7, 11.8, 11.9
- Durchgangsöffnung
- 11', 11.2'
- Durchgangsöffnung während
-
- der
Fertigung
- 12,
12.2, 12.3, 12.4, 12.5, 12.6, 12.7, 12.8, 12.9
- Rückseite
- 13,
13.2, 13.3, 13.4, 13.5, 13.6, 13.7, 13.8, 13.9
- Vorderseite
- 14
- Außenumfang
- 15
- Innenumfang
- 16
- erster
Teilbereich
- 17
- zweiter
Teilbereich
- 19
- Anbindungsfläche
- 20,
20.5
- erster
Teilbereich
- 21,
21.5
- zweiter
Teilbereich
- 22,
22.5
- dritter
Teilbereich
- 23
- Vorsprung
- 24
- Fläche
- 25
- Fläche
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Vorsprung
- 28
- Vorsprung
- 29
- Fläche
- 30
- Fläche
- 31
- Vorsprung
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Öffnung
- 34
- Fixiermaterial
- 35
- Mittel
zur Verhinderung einer
-
- Relativbewegung
zwischen
-
- Fixiermaterial
und
-
- Innenumfang
der
-
- Durchgangsöffnung
- 36,
36.2, 36.3, 36.4, 36.5, 36.6, 36.7, 36.8
- Hinterschnitt
- 37,
37.3, 37.4, 37.5, 37.6, 37.7, 37.81, 37.82
- Vorsprung
- 38
- Blech
- 39
- Stanzwerkzeug
- 40
- Matrize
- 41
- Stempel
- 42
- Prägewerkzeug
- 43
- Prägewerkzeug
- 44
- Matrize
- 45
- erster
Teilbereich
- 46
- zweiter
Teilbereich
- 100
- Stiftträger
- 101.1
- Grundkörper
- 101.2
- Hülse des
Grundkörpers
- 101.2.1
- Innere
Wandfläche
der Hülse
- 103
- Metallstift
- 105
- Brücke
- 106
- Durchgangsöffnung
- 108
- Übergangsstelle
- 120
- Stecker,
der in Hülse
-
- eingeführt wird
- d1, d1.3
- Durchmesser
- d2, d2.3
- Durchmesser
- ld1
- Länge
- ld2
- Länge
- ld1.3
- Länge
- ld2.3
- Länge