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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Koffer für Motorräder, ebenso wie auf ein System zum Öffnen/Schließen solch eines Koffers und zum ihn Einkuppeln/Auskuppeln bezüglich einer festen Struktur des Motorrads.
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An Motorrädern im Allgemeinen ist es gut bekannt, Top-Boxen, Taschen oder Koffer zu verwenden, die zum Aufbewahren von Gepäck, Helmen oder anderen Ausrüstungsgegenständen geeignet sind. Derartige Koffer sind für gewöhnlich am Heckteil des Motorrads angebracht und umfassen normalerweise einen speziellen Rahmen, der stabil am Motorrad selbst befestigt ist, und Systeme zum Kuppeln solch eines Rahmens. Gewöhnlich sind die Kuppelsysteme von abnehmbarer Art und am unteren Teil des Koffers vorgesehen.
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Bei Koffern, die an Motorrädern angebracht werden können, sind sogenannte Seitenkoffer bekannt, die im Allgemeinen an den Seiten des Hinterrads des Motorrads angeordnet sind. Derartige Seitenkoffer sind normalerweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt und können mit speziellen Systemen zum Einkuppeln und Auskuppeln an/von dem Rahmen des Motorrads jener Art versehen sein, wie sie zum Beispiel in der Druckschrift
WO 2007/045371 A1 , die vom gleichen Anmelder stammt, beschrieben ist.
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Um die Bedürfnisse des Marktes zu erfüllen, sind Seitenkoffer für Motorräder entwickelt worden, die aus Metallmaterial gefertigt sind, genauer gesagt aus Aluminiumblech. Aufgrund intrinsischer technischer/konstruktiver Beschränkungen, müssen derartige aus Aluminiumblech gefertigte Seitenkoffer innen vollständig glatt sein, ohne somit Schiebegehäuse für Tasten und Riegel zu haben, wie es andererseits üblicherweise in herkömmlichen Koffern vorkommt, die aus Kunststoff mit dem Spritzgussverfahren gefertigt sind.
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Derzeit auf dem Markt verfügbare Metallkoffer für Motorräder haben zwei oder drei separate Schlösser, um die Funktionalitäten des Öffnens und Schließens des Koffers und Funktionalitäten des Einkuppelns und Auskuppelns des Koffers selbst in Bezug auf den Rahmen des Motorrads zu bewerkstelligen. Ungeachtet von der Anzahl an Schlössern, ist der Vorgang des Einkuppelns der Metallkoffer der bekannten Art an das Motorrad darüber hinaus ziemlich komplex und aufwändig.
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Zusätzlich ist es allgemein bekannt, dass Seitenkoffer an ein Motorrad in Kombination mit einer hinteren, zentralen Top-Box montiert werden können, die normalerweise oberhalb solcher Seitenkoffer positioniert ist. Die hintere, zentrale Top-Box kann eine Breite haben, passend um die Seitenkoffer zumindest teilweise zu überdecken, wie beispielhaft in 11 gezeigt ist. In solch einem Fall, dass die Seitenkoffer mit einem oberen Deckel versehen sind, der oben geöffnet werden kann, wie beispielsweise in 12 gezeigt, könnte die hintere, zentrale Top-Box das Öffnen der Koffer beeinträchtigen. Mit anderen Worten könnte sich der Deckel jedes Seitenkoffers wegen des Vorhandenseins der Top-Box nicht vollständig öffnen, mit sich daraus ergebenden Einschränkungen bezüglich der Zugänglichkeit der Koffer.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demzufolge die des Herstellens eines Koffers für Motorräder sowie eines Systems zum Öffnen/Schließen solch eines Koffers und zum ihn Einkuppeln/Auskuppeln in Bezug auf eine feste Struktur des Motorrads, der geeignet ist, die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik in einer extrem einfachen, kostengünstigen und besonders funktionalen Weise zu lösen.
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Im Detail ist eine Aufgabe der Erfindung die des Herstellens eines Koffers für Motorräder, insbesondere eines aus Metall hergestellten Seitenkoffers, bei dem es möglich ist, die Funktionalitäten des Öffnens und Schließens des Koffers und die Funktionalitäten des Einkuppelns und Auskuppelns des Koffers selbst in Bezug auf den Rahmen des Motorrads mittels Verwenden nur eines Schlüssels auszuführen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die des Herstellens eines Koffers für Motorräder, insbesondere eines aus Metall hergestellten Seitenkoffers, der es ermöglicht, die Einkuppel- und Auskuppel-Funktionalitäten des Koffers in Bezug auf den Rahmen des Motorrads in einer einfachen und schnellen Weise durchzuführen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die des Herstellens eines Koffers für Motorräder, auf den vollständig zugegriffen werden kann, auch wenn dort eine hintere, zentrale Top-Box oder irgend ein anderes Objekt in der Nähe des Deckels des Koffers angeordnet und er so schwierig zu öffnen ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die des Herstellens eines Koffers für Motorräder, bei dem es möglich ist, das versehentliche und unerwünschte Öffnen des zugehörigen Deckels zu verhindern oder zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, zu verringern.
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Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die des Herstellens eines Koffers für Motorräder und eines zugehörigen Systems zum Öffnen/Schließen und ihn Einkuppeln/Auskuppeln bezüglich einer festen Struktur des Motorrads, die eine einfache und stabile Struktur haben.
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Diese Aufgaben gemäß der vorliegenden Erfindung werden erreicht mittels Herstellen eines Koffers für Motorräder und eines zugehörigen Systems zum Öffnen/Schließen und ihn Einkuppeln/Auskuppen bezüglich einer festen Struktur des Motorrads wie in Anspruch 1 dargelegt.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen hervorgehoben, welche ein ergänzender Teil der vorliegenden Beschreibung sind.
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Die Merkmale und die Vorteile eines Koffers für Motorräder und eines zugehörigen Systems zum Öffnen/Schließen und ihn Einkuppeln/Auskuppen bezüglich einer festen Struktur des Motorrads gemäß der vorliegenden Erfindung sollen anhand der folgenden Beschreibung klarer werden, welche beispielhaft ist und nicht einschränkenden Zwecken dient, mit Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen, in denen:
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1A eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Koffers für Motorräder und eines zugehörigen Systems zum Öffnen/Schließen und ihn Einkuppeln/Auskuppeln bezüglich einer festen Struktur des Motorrads gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
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1B eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Koffers für Motorräder und eines zugehörigen Systems zum Öffnen/Schließen und ihn Einkuppeln/Auskuppeln bezüglich einer festen Struktur des Motorrads gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
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2A und 2B zwei weitere perspektivische Darstellungen des Koffers für Motorräder gemäß 1A sind, dargestellt ohne seinen Deckel;
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2C und 2D zwei weitere perspektivische Darstellungen des Koffers für Motorräder gemäß 1B sind, dargestellt ohne seinen Deckel;
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3A und 3B zwei perspektivische Darstellungen des Deckels des Koffers für Motorräder gemäß 1A und 1B sind;
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4A und 4B zwei perspektivische Darstellungen sind, welche die Struktur zum Halten und Befestigen am Motorrad des Koffers gemäß 1A zeigen;
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4C, 4D und 4E drei perspektivische Darstellungen sind, welche die Struktur zum Halten und Befestigen am Motorrad des Koffers gemäß 1B zeigen;
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5A, 5B und 5C in einer Vorderansicht, Rückansicht und Explosionsansicht jeweils die Schlossbaugruppe mit einem Schlüssel des Koffers für Motorräder gemäß 1A und 1B zeigen;
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6A und 6B zwei Explosionsansichten des Mechanismus zum Einkuppeln und Auskuppeln des Koffers gemäß 1A und 1B an der Haltestruktur gemäß 4A und 4B oder 4C, 4D und 4E sind;
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7 eine Teilansicht des Einkuppel- und Auskuppel-Mechanismus des Koffers gemäß 1A und 1B ist, dargestellt in der montierten Anordnung;
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8A, 8B und 8C die Einkuppelschritte des Koffers gemäß 1A an die Haltestruktur gemäß 4A und 4B zeigen;
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8D, 8E und 8F die Einkuppelschritte des Koffers gemäß 1B an die Haltestruktur gemäß 4C, 4D und 4E zeigen;
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8G und 8H eine Einkuppel-Anzeigeeinrichtung des Koffers gemäß 1B an der Haltestruktur gemäß 4C, 4D und 4E zeigen;
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9A, 9B, 9C und 9D die Auskuppelschritte des Koffers gemäß 1A bezüglich der Haltestruktur gemäß 4A und 4B zeigen;
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9E einen Auskuppelschritt des Koffers gemäß 1B bezüglich der Haltestruktur gemäß 4C, 4D und 4E zeigt;
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10A, 10B und 10C die Schritte des Öffnens und Schließens des Koffers für Motorräder gemäß 1A und 1B zeigen;
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11 eine Vorderansicht ist, welche eine weitere Ausführungsform von zwei separaten Koffern für Motorräder gemäß der vorliegenden Erfindung illustriert, idealerweise an den Seiten eines Motorrads angeordnet, mit einer typischen Top-Box über ihnen;
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12 eine Seitenansicht ist, welche die Anordnung der Koffer gemäß 11 illustriert;
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13 eine perspektivische Darstellung von innen des Deckels eines der Koffer gemäß 11 ist;
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14 eine perspektivische Darstellung des Grundkörpers eines der Koffer gemäß 11 ist;
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15 und 16 jeweils in einer Vorder- und Explosionsansicht den Einkuppel-/Auskuppel-Mechanismus des Deckels in Bezug auf den Grundkörper von einem der Koffer gemäß 11 zeigen;
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17A, 17B und 17C die Einkuppelschritte des Deckels in Bezug auf den Grundkörper von einem der Koffer gemäß 11 zeigen; und
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18A, 18B, 18C und 18D die Schritte des Auskuppelns des Deckels in Bezug auf den Grundkörper von einem der Koffer gemäß 11 zeigen.
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Bezugnehmend insbesondere auf 1A–10C werden zwei sehr ähnliche Ausführungsformen des Koffers für Motorräder gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, die im Ganzen mit Bezugszeichen 10 gekennzeichnet sind. Der Koffer 10, vorzugsweise quaderförmig, umfasst im Wesentlichen ein Basisteil bzw. einen Grundkörper 12, einen Deckel 14, angelenkt an solch einem Grundkörper 12, um von einer offenen Anordnung zu einer geschlossenen Anordnung des Koffers 10 überzugehen und umgekehrt, und eine Haltestruktur 16, welche an einer Seite an den Grundkörper 12 befestigt bzw. festgelegt sein kann. Die Haltestruktur 16 ist in rohrförmiger Art und damit dazu vorgesehen, mittels bekannter Befestigungsmittel an der gegenüberliegenden Seite an einer festen Struktur des Motorrads, wie zum Beispiel dem hinteren Schutzblech oder dem Tragrahmen des Motorrades selbst, befestigt bzw. festgelegt zu werden. Der Koffer 10 kann somit am Motorrad sowohl auf der seitlichen Position („Seitenkoffer“) als auch über dem hinteren Schutzblech des Motorrades selbst („hintere Top-Box“) angebracht werden, wenngleich sonstige Anbringungen in anderen Positionen an dem Motorrad nicht ausgeschlossen sein sollen, ohne deshalb vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel, wie in den 11 und 12 gezeigt, kann der Koffer 10 derart gestaltet sein, dass er am Motorrad in einer seitlichen Position anzubringen ist und eine typische Top-Box B über sich hat.
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Auf einer Seite des Grundkörpers 12 ist ein Schließmechanismus 18 mit einem Schlüssel 20, wirkverbunden mit dem Deckel 14, dauerhaft festgelegt bzw. gehalten. Gemäß der Erfindung ist der Koffer 10 mit einem ersten freigebbaren Einkuppelmittel zwischen dem Grundkörper 12 und dem Deckel 14 und mit einem zweiten freigebbaren Einkuppelmittel 28 zwischen solch einem Grundkörper 12 und der Haltestruktur 16 versehen. Beide, das erste freigebbare Einkuppelmittel und das zweite freigebbare Einkuppelmittel 28, werden gleichzeitig mittels des Schlüssels 20 des Schließmechanismus 18 freigegeben, um gezielt das Öffnen des Deckels 14 in Bezug auf den Grundkörper 12 und/oder das Auskoppeln solch eines Grundkörpers 12 in Bezug auf die Haltestruktur 16 zu erreichen, wie es detaillierter in der restlichen Beschreibung beschrieben werden soll.
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Im Detail ist der Grundkörper 12 des Koffers auf einer Seite mit dem Schließmechanismus 18 versehen und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Bolzen bzw. Stift 22, welcher als Drehachse des Deckels 14 in Bezug auf den Grundkörper 12 wirkt. Wie in den 2A–2D gezeigt, sind an dem Grundkörper 12 all die Elemente, welche das reversible Befestigen des Koffers 10 an die Haltestruktur 16 ermöglichen, darüber hinaus integral gestaltet bzw. integriert. Solche Elemente zum reversiblen Befestigen umfassen mindestens eine ausgeformte Aussparung 24, die dazu geeignet ist, in ihrem Innerem mindestens einen zugehörigen Stift mit Kopf bzw. Pilzzapfen 26 einzufügen, welcher an der Haltestruktur 16 vorgesehen ist (in den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen ist die Anzahl der geformten Aussparungen 24 und der zugehörigen Pilzzapfen 26 zwei). Solche reversiblen Befestigungselemente umfassen ferner die zweiten freigebbaren Einkuppelmittel 28 zwischen dem Grundkörper 12 und der Haltestruktur 16.
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An dem oberen Rand des Grundkörpers 12 ist zudem ein umlaufendes Profil 30 angebracht, das als ästhetischer Abschluss und als Kupplungsrand mit dem Deckel 14 dient.
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Der Deckel 14 des Koffers 10 (3A und 3B) ist seinerseits mit einem ersten Stift 32, welcher mit dem ersten freigebbaren Einkuppelmittel zwischen dem Grundkörper 12 und solch einem Deckel 14 eingekuppelt werden kann, sowie mit einer Drehangel bzw. einem Drehgelenk 36 versehen, welches im Eingriff mit dem Stift 22 des Grundkörpers 12 sein kann. Die Form eines solchen Drehgelenks 36 macht es möglich, wenn einmal ein bestimmter Drehwinkel erreicht ist, den Deckel 14 aus dem Grundkörper 12 zu ziehen, damit der Koffer 10 leichter zu beladen ist.
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Ein umlaufendes Profil 38, welches mit dem zugehörigen Profil 30 des Grundkörpers 12 koppelt, ist zudem an dem unteren Rand des Deckels 14 angebracht. An dem umlaufenden Profil 38 des Deckels 14 ist ein Sitz zum Positionieren einer Dichtung 40 geformt. An dem Deckel 14 sind zudem gewinkelte Platten 42 angebracht, welche es ermöglichen, dass ein Paar rohrförmige Stangen 44 befestigt werden, die als Griffe fungieren, um den Koffer 10 zu bewegen und gegebenenfalls den Deckel 14 vom Grundkörper 12 zu entfernen. Der Deckel ist schließlich mit einer Reihe von Stiften 46 vervollständigt, bevorzugt vier Stifte, welche es dem Benutzer erlauben, Objekte über dem Koffer 10 mittels üblicherweise verwendeten, elastischen Bändern zu befestigen.
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Bezugnehmend auf 4A und 4B veranschaulichen diese im Detail eine erste Ausführungsform der Haltestruktur 16, die mithilfe bekannter Mittel an einem festen Teil des Motorrads befestigt sein kann und die im Wesentlichen aus einem Metallrohr gemacht ist, das derart gebogen ist, dass ein rechteckiger, an seinen vier Ecken verbundener Rahmen geformt ist. An dem unteren Teil des rechteckigen Rahmens 16 sind die vorgenannten Pilzzapfen 26 befestigt. Derartige Pilzzapfen 26 haben eine solche Form, dass sie an Aussparungen 24, welche auf dem Grundkörper 12 vorhanden sind, eingefügt und gekoppelt werden können.
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An dem oberen Teil des rechteckigen Rahmens 16 ist eine erste Metallplatte 48 integriert, an der mittels geeigneter Faltvorgänge ein Flansch 50 geformt ist, welcher, wie detaillierter in der restlichen Beschreibung dargestellt, das Einkuppeln des Koffers 10 an den rechteckigen Rahmen 16 und damit an das Motorrad ermöglicht. An dem oberen Teil des rechteckigen Rahmens 16 ist eine zweite Metallplatte 52 integriert, welche als Einbruchssperre wirkt, um das zweite Einkuppelmittel 28 vor möglichen Diebstahlversuchen des Koffers 10 zu schützen. Der rechteckige Rahmen 16 ist mit einer Vielzahl Gummipuffer 54 vervollständigt, welche beim Kontaktieren und Verformen gegen den Grundkörper 12 in der eingekuppelten Anordnung des Koffers 10 die Funktion des Nullstellens der Montageabstände und daher des Vermeidens unangenehmer Vibrationen und Geräusche für den Benutzer haben.
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Bezugnehmend auf 4C, 4D und 4E wird eine zweite Ausführungsform der Haltestruktur 16 im Detail veranschaulicht. In dieser zweiten Ausführungsform der Haltestruktur 16 wurde die erste Metallplatte 48 durch eine äquivalente, aus Metalldruckguss gefertigte Stange 158 ersetzt, an der ein oder mehrere Zähne 160 zum Einkuppeln an solch eine Haltestruktur 16 integriert sind. Eine oder mehrere Kappen 162, welche aus Metalldruckguss gefertigt sind und als Einbruchssperre gegen Diebe wirken, sind so an jedem Zahn 160 an der aus Metalldruckguss gefertigten Stange 158 befestigt.
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In dieser zweiten Ausführungsform sind die Gummipuffer 164 nicht an der Haltestruktur 16, sondern eher direkt an dem Koffer 10 montiert, wie beispielsweise in 2C und 2D dargestellt. Die Funktion dieser Gummipuffer 164 bleibt in jedem Fall die gleiche wie die der Gummipuffern 54 der ersten Ausführungsform der Haltestruktur 16.
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Die zweite Ausführungsform der Haltestruktur 16 führt, zusätzlich zum Vereinfachen der Produktion und der Funktionalität des gesamten Koffers 10, eine Einkuppelanzeigeeinrichtung ein, welche es dem Benutzer erlaubt, wahrzunehmen, ob das Einkuppeln des Koffers 10 an die zugehörige Haltestruktur 16 korrekt stattgefunden hat. Die Einkuppelanzeigeeinrichtung ist in der Explosionszeichnung von 4E zu sehen.
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Die Einkuppelanzeigeeinrichtung ist aus einem oder mehreren Anzeigekomponenten 166 aus Kunststoffmaterial hergestellt, die zwischen der Stange 158 und der zugehörigen einen oder mehreren Kappen 162 eingeschlossen sind und imstande sind sich mit Bezug auf die Haltestruktur 16 zu drehen. Dem Drehen der Anzeigekomponenten 166 wirken zugehöriger Federn 168 entgegen, die zwischen den Anzeigekomponenten 166 selbst und den zugehörigen Kappen 162 angeordnet sind.
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Der obere Teil 170 jeder Anzeigekomponente 166 ist mit zwei separaten Anzeigesignalen versehen, von diesen eines beispielsweise rot ist, den Zustand anzeigend, bei dem der Koffer 10 nicht an die Haltestruktur 16 eingekuppelt ist, und die andere davon beispielsweise grün ist, den Zustand anzeigend, bei dem der Koffer 10 korrekt an die zugehörige Haltestruktur 16 eingekuppelt ist. Der obere Teil 170 mit den zwei farbigen Anzeigesignalen ist durch einen Schlitz 172 sichtbar (8G und 8H), der am Koppelpunkt zwischen der Stange 158 und den jeweiligen Kappen 162 erzeugt ist.
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Wenn der Koffer 10 von der zugehörigen Haltestruktur 16 ausgekuppelt ist, zeigt immer der obere Teil 170 von jeder Anzeigekomponente 166 dem Benutzer die erste Farbe (rot), wie in 8G angezeigt. Wenn andererseits der Koffer 10 mit der zugehörigen Haltestruktur 16 (8H) eingekuppelt ist, wirkt die Falle bzw. der Riegel 88 an einem unteren Teil 174 von jeder Anzeigekomponente 166 und lässt sie so rotieren, dass durch den Schlitz 172 die zweite Farbe (grün) gesehen werden kann.
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Bezugnehmend auf 5A, 5B und 5C zeigen diese den im Detail dargestellten Schließmechanismus 18. Er ist hergestellt aus einem Hauptkörper 56, der aus Kunststoffmaterial ist, in dem ein Schloss 58 eingefügt ist, das aus einem/einer Stator/Buchse 60, einem Drehzylinder bzw. Rotor 62 und dem Schlüssel 20 hergestellt ist. Der Rotor 62 ist an einer unteren Schließplatte 64 gehalten. Daher erfolgt beim Drehen des Schlüssels 20 die gleiche Drehung an der unteren Schließplatte 64. An der drehenden unteren Schließplatte 64 sind eine exzentrische Scheibe 66 und zwei Zähne 68 integriert.
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Die exzentrische Scheibe 66 der unteren Schließplatte 64 ist mit einem Riegel 70 gekoppelt. Das Drehen des Schlüssels 20 und folglich das Drehen der Baugruppe aus Rotor 62 und unterer Schließplatte 64 erzeugt, mittels der Bewegung der exzentrischen Scheibe 66, das horizontale lineare Versetzen des Riegels 70. Die Notwendigkeit, solch ein Versetzen zu haben, wird in der restlichen Beschreibung noch klarer.
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Der Schließmechanismus 18 umfasst außerdem einen Scharnier- bzw. Gelenkeinkuppelzahn 72, an dem zwei Schlitze 74 erzeugt sind, welche mit dem ersten Stift 32 koppeln, der an den Deckel 14 fixiert ist. An dem Gelenkeinkuppelzahn 72, welcher das erste freigebbare Einkuppelmittel zwischen dem Grundkörper 12 und dem Deckel 14 bildet, sind ferner zwei Überstände 76 vorgesehen, um das Greifen vom Benutzer beim Schritt des Öffnens und/oder Schließens des Deckels 12 zu ermöglichen, und ein Endstück 78. Der Gelenkeinkuppelzahn 72 ist mit dem Hauptkörper 56 des Schließmechanismus 18 mittels eines Verbindungsstabes 80 drehbar verbunden, der mit zwei parallelen Stiften 82 und 84 versehen ist, wobei ein Stift 82 mit dem Einkuppelzahn 72 verbunden und der andere Stift 84 mit dem Hauptkörper 56 verbunden ist. Aufgrund der Verbindungsstange 80 kann sich der Einkuppelzahn 72 von der geschlossenen Position zu der geöffneten Position des Schließmechanismus 18 drehverschieben.
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Bezugnehmend auf 6A und 6B werden schließlich das zweite freigebbare Einkuppelmittel 28 zwischen dem Grundkörper 12 und der Haltestruktur 16 im Detail veranschaulicht. Solch ein zweites freigebbares Einkuppelmittel 28 umfasst erstens ein Hauptgehäuse 86, welches aus Kunststoffmaterial gefertigt und am Grundkörper 12 fixiert ist. In das Hauptgehäuse 86 ist mindestens ein Riegel 88 schiebbar eingefügt (die Anzahl der Riegel 88 ist vorzugsweise zwei), an dem ein geneigter Zahn 90 und ein zylindrischer Stift 92 integriert sind. Mindestens eine zylindrische Feder 94 ist vorgesehen, welche beim Zusammendrücken in Bezug auf das Hauptgehäuse 86 wirkt, was das Bewegen in vertikaler Richtung von jedem Riegel 88 ermöglicht. Im Hauptgehäuse 86 ist darüber hinaus ein auskuppelnder Cursor bzw. Läufer 96 schiebbar eingefügt, auf dem ein oder mehrere ausgeformte Schlitze 98 und ein oder mehrere Augen 100 gebildet sind.
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Das zweite freigebbare Einkuppelmittel 28 zwischen dem Grundkörper 12 und der Haltestruktur 16 umfasst dabei eine Befestigungsklammer 102, die an die Grundstruktur 12 fixiert und mit zwei Durchgangslöchern 104 versehen ist. Ein Auskuppelhebel 106 ist vorgesehen, der mit einem Handgriff 108 auf einer Seite und mit zwei weiteren Paaren Durchgangslöcher 110 und 124 an der gegenüberliegenden Seite versehen ist (6B). Solch ein Auskuppelhebel 106 ist in angelenkter Weise an der Befestigungsklammer 102 durch eine erste Welle 126 fixiert, die durch die Löcher 104 und das erste Paar Löcher 110 eingefügt und dann an den Auskuppelläufer 96 mit einer zweiten Welle 128 verbunden ist, welche durch die Augen 100 und das zweite Paar Löcher 124 eingefügt ist (7). Das zweite freigebbare Einkuppelmittel 28 zwischen dem Grundkörper 12 und der Haltestruktur 16 ist schließlich mit einem Deckel 112 und mit einer Eckabdeckung 114 vervollständigt, welche hinsichtlich des Aussehens und des Schutzes eines solchen zweiten freigebbaren Kupplungsmittels 28 dienen.
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Der Auskuppelläufer 96 und die Riegel 88 gleiten in jeweilige, an dem Hauptgehäuse 86 erzeugte Gehäuse 116 und 118. Die Riegel 88 und der Auskuppelläufer 96 sind miteinander durch das Einführen von zylindrischen Stiften 92 in die ausgeformten Schlitze 98 verbunden. In dieser Weise erzeugt ein horizontales Versetzen des Auskuppelläufers 96 eine vertikale Bewegung der Riegel 88.
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Das System zum Öffnen/Schließen und Einkuppeln/Auskuppeln des Koffers 10 gemäß der Erfindung ermöglicht dem Benutzer die Funktionen des Öffnens/Schließens und Einkuppelns/Auskuppelns in einer einfachen und intuitiven Weise auszuführen. Die Modalitäten, mit denen solche Funktionen ausgeführt werden können, sind in der restlichen Beschreibung gezeigt.
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Das Einkuppeln des Koffers 10 an die rohrförmige Haltestruktur 16, und daher an den fixierten Teil des Motorrads, kann sowohl mit dem Schlüssel 20 in der offenen Position als auch mit dem Schlüssel 20 in der geschlossenen Position erfolgen. Diese Besonderheit ermöglicht dem Benutzer den Koffer 10 in das Motorrad einzukuppeln, ohne in irgendeiner Weise den Schlüssel 20 des Schließmechanismus 18 zu benutzen,.
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Um das Einkuppeln durchzuführen, ist es notwendig den Koffer 10 nahe an die Haltestruktur 16 zu bringen und die Pilzzapfen 26 in die zugehörigen Aussparungen 24 einzufügen, die an dem Grundkörper 12 erzeugt sind. Durch Schwerkraft bewegt sich der Koffer 10 nach unten, so dass die Pilzzapfen 26 den Boden der ausgeformten Aussparungen 24 erreichen (siehe 8A). Dann ist es notwendig den Koffer 10 zu der Haltestruktur 16 hin zu drehen, durch Schwenken auf den Pilzzapfen 26, bis dass der geneigte Zahn 90 der Riegel 88 mit dem Flansch 50 der ersten Metallplatte 48 in Kontakt kommt, die einen Teil der rohrförmigen Haltestruktur 16 bildet (8A–8C), oder mit dem Einkuppelzahn 160 der Stange 158 aus Metalldruckguss (9D–8F).
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Bewirkt von der geneigten Ebenen oben an jedem Zahn 90, rutschen die Riegel 88 nach unten (siehe 8B und 8E) und kehren, wurde einmal der Flansch 50 oder der Einkuppelzahn 160 passiert, unter dem Effekt der zylindrischen Federn 94, zurück aufwärts, den Koffer 10 wirklich gegen die rohrförmige Haltestruktur 16 zwingend.
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Es ist wichtig zu beachten, dass die Riegel 88 nicht „Schlüssel-abschließbar“ sind, das bedeutet, dass sie in der geschlossenen Position durch den Schlüssel 20 zum Halten des Koffers 10 nicht verschlossen werden können. Folglich könnte eine mögliche, böswillige Person diese mit irgendeinem Werkzeug absenken, um den Koffer 10 zu stehlen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist die zweite Anti-Eindring- bzw. Anti-Diebstahl-Metallplatte 52 an der rohrförmigen Haltestruktur 16 fixiert. Um den Auskuppelschritt des Koffers 10 von der rohrförmigen Haltestruktur 16 zu beschreiben, sollten wir als Ausgangsposition jene betrachten, bei der solch ein Koffer 10 mit der rohrförmigen Haltestruktur 16 eingekuppelt ist und das Schloss 20 geschlossen ist. In diesem Betriebszustand ist das Endteil 120 des Auskuppelhebels 106 unter dem Flansch bzw. der Nase 122 (5C) des Riegels 70 des Schließmechanismus 18. Es ist daher in diesem Betriebszustand unmöglich, den Auskuppelhebel 106 (siehe 9A) zu bewegen. Durch Einführen des Schlüssels 20 in die vertikale Position innerhalb des Schließmechanismus 18 und daher durch Veranlassen des vorliegenden Schlosses 58 in die geöffnete Position (Drehung um 90°) zu drehen, gibt es eine Rotation der unteren Schließplatte 64 und folglich das horizontale Versetzen des Riegels 70 innerhalb des Hauptkörpers 56, bis es keine weitere Beeinflussung zwischen dem Ende 120 des Auskuppelhebels 106 und der Nase 122 gibt (siehe 9B).
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In diesem Stadium ist es möglich auf dem Handgriff 108 so einzuwirken, dass durch Drehen des Auskuppelhebels 106 nach auswärts es die horizontale Verschiebung des Auskuppelläufers 96 gibt und folglich das Versetzen nach unten der Riegel 88, bis es keine Beeinflussung mehr zwischen den Riegeln 88 selbst und dem Flansch 50 der ersten Metallplatte 48 oder dem Einkuppelzahn 160 der Stange 158 aus Druckgussmetall gibt, was ermöglicht, den Koffer 10 vom Motorrad zu entfernen (siehe 9C).
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Die Bewegung der Riegel 88 ist durch den Umstand erzeugt, dass ihr zylindrischer Stift 92 in Kontakt mit der inneren Oberfläche der ausgeformten Schlitze 98 des Gehäuses 86 ist. Durch Versetzen des Auskuppeläufers 96 bewegt die Form der ausgeformten Schlitze 98 die Riegel abwärts (siehe 9D). Sobald der Koffer von der rohrförmigen Haltestruktur 16 entfernt worden ist, kehren die Riegel 88 in ihre Originalposition zurück, aufgrund der Aktion der zylindrischen Federn 94.
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Schließlich, um die Öffnungs- und Schließvorgänge des Koffers 10 zu beschreiben, betrachten wir als Ausgangszustand jenen, bei dem solch ein Koffer geschlossen ist, mit dem Einkuppelzahn 72 des Schließmechanismus 18, der mit dem ersten Stift 32 des Deckels 14 eingekuppelt ist, um solch einen Deckel 14 an dem Grundkörper 12 versperrt zu halten. In diesem Zustand ist es nicht möglich den Einkuppelzahn 72 zu bewegen, weil das zugehörige Endstück 78 unter einem der Zähne 68 der unteren Schließplatte 64 gesperrt ist (siehe 10A).
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Um den Koffer 10 zu öffnen, muss der Schlüssel 20 in der vertikalen Position in das Schloss 58 eingeführt sein. Indem dann das Schloss 58 in die offene Position (Drehung um 90°) gedreht wird, erfolgt die Drehung der unteren Schließplatte 64 bis keine weitere Beeinflussung zwischen dem Zahn 68 solch einer unteren Schließplatte 64 und dem Endstück 78 des Einkuppelzahns 72 erfolgt. Es ist nun möglich den Einkuppelzahn 72 drehen zu lassen und damit das Einkuppeln bzw. den Eingriff mit dem ersten Stift 32 des Deckels 14 zu entfernen. Der Deckel 14 ist so frei sich um den anderen Stift 22 des Grundkörpers 12 zu drehen, dank des Drehgelenks 36, und folglich den Koffer 10 zu öffnen (siehe 10C).
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Das Schließen des Koffers erfolgt im Wesentlichen indem die Vorgänge umgekehrt ausgeführt werden, im Hinblick auf das was gerade beschrieben wurde. Es ist so notwendig den Deckel 14 nahe an den Grundkörper 12 zu bringen und den Einkuppelzahn 72 zu manipulieren bis er mit dem ersten Stift 32 des Deckels 14 selbst einkuppelt. Es ist dann notwendig solch einen Einkuppelzahn 72 zu drehen, bis er in seine „natürliche“ Position innerhalb des Hauptkörpers 56 des Schließmechanismus 18 zurückgebracht ist und schließlich den Schlüssel 20 in dem Schloss 58 zu drehen, um ihn so in seine vertikale geschlossene Position zu bringen.
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Bezugnehmend nun auf 13–18D ist eine andere Ausführungsform des Koffers 10 gezeigt. Auf der Seite gegenüber dem Grundkörper 12, bezüglich der Seite, an der der Schließmechanismus 18 permanent gehalten ist, ist ein Läufermechanismus 130 (14) vorgesehen, der in einer ersten operativen Anordnung fähig ist, den Deckel 14 drehbar verbunden mit dem Grundkörper 12 zu halten, um es ihm zu ermöglichen, bezüglich solch eines Grundkörpers 12 geöffnet/geschlossen zu werden, und der in einer zweiten operativen Anordnung fähig ist, den Deckel 14 bezüglich des Grundkörpers 12 auszukuppeln, damit er bezüglich solch eines Grundkörpers 12 entfernt werden kann und so die Zugänglichkeit des Koffers 10 verbessert ist. Im Detail ist der Deckel 14 des Koffers 10 (13) an einer Seite mit dem ersten Stift 32 versehen, welcher mit dem Schließmechanismus 18 eingekuppelt sein kann, und auf der gegenüberliegenden Seite mit einem zweiten Stift 132, welcher mit dem Läufermechanismus 130 eingekuppelt sein kann.
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Wie in 15 und 16 gezeigt, umfasst der Läufermechanismus 130 eine Basisplatte 134, welche an den Grundkörper 12 des Koffers 10 gehalten ist, und einen Boden bzw. ein Unterteil 136, das vertikal innerhalb der Basisplatte 134 eingepasst ist und daran durch Blindnieten 138 fixiert ist. Die Blindnieten 138 gewährleisten hinsichtlich der Benutzung gängiger Schrauben größere Sicherheit gegen Diebe, da die Schrauben mit einem Schraubendreher einfach entfernt werden können, wohingegen die Nieten das Verwenden eines Bohrers erfordern und eine lange Zeit brauchen, um entfernt zu werden. Die Basisplatte 134 ist mit Schlitzen 150 versehen, welche für das Halten des zweiten Stiftes 132 des Deckels 14 in der ersten operativen Anordnung des Koffers 10 geeignet sind.
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Auf dem Unterteil 136 sind spezielle Gehäuse 140 ausgeformt, die jeweilige Gegenfedern für einen Schiebeläufer 144 aufnehmen, der manuell betätigt werden kann. Der Läufer 144 ist seinerseits auf der Oberseite mit vertieften Teilen 152 versehen, welche, in Zusammenwirkung mit den Schlitzen 150 der Basisplatte 134, zum Halten des zweiten Stiftes 132 des Deckels 14 in der ersten operativen Anordnung des Koffers 10 geeignet sind.
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Die Gegenwirkung der Federn 142 hält den Läufer 144 normalerweise nach oben gedrückt. Solch ein Läufer 144 kann so veranlasst werden vertikal nach unten zu gleiten, durch manuelles Einwirken auf eine spezielle Druckfläche davon. Wenn er einmal freigegeben wurde, kehrt der Läufer 144 durch die Wirkung der Federn 142 in seine Anfangsposition zurück. Der Läufer 144 kann nicht versehentlich aus dem Unterteil 136 herauskommen, da solch ein Unterteil 136 mit einem Stoppzahn 146 versehen ist, der gegen einen zugehörigen Stoppzahn 148 anstößt, der an dem Läufer 144 vorgesehen ist.
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Operativ, wie in den 17A–17C gezeigt, ist es notwendig den Läufer 144 zunächst abwärts zu bewegen, um den Deckel 14 an den Grundkörper 12 zu montieren. Anschließend wird der zweiten Stift 132 des Deckels 14 in die Schlitze 150 der Basisplatte 134 des Läufermechanismus 130 eingefügt. Dieser letzte Vorgang wird mit dem Deckel 14 in der geneigten Position durchgeführt. Es ist schließlich notwendig den Läufer 144 freizugeben, sodass die zugehörigen vertieften Teile 152 sich um den zweiten Stift 132 herumwinden. In dieser Weise bleibt der zweite Stift 132 des Deckels 14 innerhalb der Schlitze 150 eingeschlossen, aufgrund des Einwirkens der vertieften Teile 152 des Läufers 144.
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Um den Deckel 14 von dem Grundkörper 12 zu entfernen, wie in den 18A–18D gezeigt, ist es notwendig, den Schließmechanismus 18 mit dem speziellen Schlüssel 20 zunächst aufzuschließen, um so den ersten Stift 32 von dem Deckel 14 auszukuppeln. In diesem Stadium ist es möglich den Deckel 14 um den zweiten Stift 132, der gegenüber dem ersten Stift 32 ist, rotieren zu lassen. Wenn der Koffer 10 die Top-Box B über sich hat, kann solch eine Drehung auch sehr klein sein, das heißt ein paar Grad (8° maximal), so dass es keine Beeinträchtigung zwischen dem Deckel 14 und dem Boden der Top-Box B gibt.
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Wenn die Drehung des Deckels 14 um den zweiten Stift 132 erwirkt wurde, ist es möglich, den Läufer 144 abwärts zu drücken bis solch ein zweiter Stift 132 von den vertieften Teilen 152 des Läufers 144 ausgekuppelt ist. Durch ein Bewegen des Deckels 14 nach außen von dem Koffer 10 (18D), ist es schließlich möglich den zweiten Stift 132 aus den Schlitzen 150 zu entnehmen und deshalb endgültig solch einen Deckel 14 zu entfernen.
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Es sollte vermerkt werden, dass, wenn der Koffer 10 geschlossen ist, das heißt der erste Stift 32 des Deckels 14 von dem Schließmechanismus 18 versperrt ist, der Deckel 14 nicht entfernt werden kann, weil er nicht so versetzt werden kann, dass er das Entfernen seines zweiten Stifts 132 aus den Schlitzen 150 der Basisplatte 134 ermöglicht. Um die Widerstandsfähigkeit des Koffers 10 weiter zu verbessern, ist der zweite Stift 132 mit dem Deckel 14 durch ein Teil 154 verbunden, das mit einem Flansch 156 versehen ist, der mit solch einem Teil 154 (16) verbunden ist, das teilweise solch einen zweiten Stift 132 bedeckt und es für böswillige Personen schwieriger macht mit Diebeswerkzeug an dem zweiten Stift 132 selbst einzuwirken.
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Es ist somit ersichtlich geworden, dass der Koffer für Motorräder und das zugehörige System zum Öffnen/Schließen und ihn Einkuppeln/Auskuppeln bezüglich einer festen Struktur des Motorrads gemäß der vorliegenden Erfindung die vorher genannten Aufgaben erreicht. In der Tat, aufgrund des Drehens des einen Schlüssels, mit dem der Schließmechanismus des Koffers versehen ist, ist es für den Benutzer möglich zu entscheiden, ob der Koffer zu öffnen oder vom Motorrad auszukuppeln ist.
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Der so erhaltene Koffer für Motorräder der vorliegenden Erfindung kann auf jeden Fall zahlreiche Veränderungen und Varianten erfahren, die alle durch das gleiche erfindungsgemäße Konzept abgedeckt sind; zudem können all die Details durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden. In der Praxis können die verwendeten Metalle, ebenso wie die Formen und Größen, gemäß den technischen Anforderungen beliebig gewählt sein.
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Der Schutzbereich der Erfindung ist somit durch die angehängten Ansprüche festgelegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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