DE56281C - Vexirschlofs - Google Patents

Vexirschlofs

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Publication number
DE56281C
DE56281C DENDAT56281D DE56281DA DE56281C DE 56281 C DE56281 C DE 56281C DE NDAT56281 D DENDAT56281 D DE NDAT56281D DE 56281D A DE56281D A DE 56281DA DE 56281 C DE56281 C DE 56281C
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DE
Germany
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bolt
incision
nose
key
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56281D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. LANGE in Nerchau bei Grimma, Sachsen
Publication of DE56281C publication Critical patent/DE56281C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/20Puzzle locks, e.g. of labyrinth type; Fasteners with hidden or secret actuating mechanisms

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Schlofs soll hauptsächlich zum Verschliefsen von Fensterläden bezw. deren Stangen dienen, kann aber ebensowohl auch mit geringen Abänderungen für alle erdenklichen Verschlufszwecke angewendet werden. Gekennzeichnet wird dasselbe durch eine doppelte Vexireinrichtung, welche einmal nur dem mit seiner Construction Vertrauten gestattet, das Schlüsselloch behufs Einführung des Schlüssels freizulegen, und andererseits, selbst wenn dies geschehen, noch immer das Oeffnen des Schlosses verhindert, wenn nicht auch hier der Vexirverschhifs gelöst wird.
In der beiliegenden Zeichnung stellt:
Fig. ι eine äufsere Ansicht,
Fig. 2 eine hintere innere Ansicht in geschlossenem Zustande,
Fig. 3 eine ebensolche in offenem Zustande,
Fig. 4 einen Querschnitt des Vexirschlosses nach Linie I-II der Fig. 2 dar.
Fig. 5 zeigt den Schlüsseldorn mit dem Querschnitt des hier verwendeten Dreikantschlüssels.
In der Zeichnung ist ein Schlofs angenommen worden, wie es zum Verschlufs der vor einen Fensterladen, eine ThUr u. s. w. gelegten Querstangen verwendet wird. Alle Theile des Schlosses sind auf einer Grundplatte A montirt, welche in den Thürpfosten eingelassen ist. Der Verschlufs wird durch einen drehbaren Riegel B bewirkt, welcher auf dem im Bügel A1 gelagerten Bolzen b festsitzt. Wie in der Zeichnung angenommen wurde, greift dieser Riegel B in die Oese O1 einer Stange O, welche vor einen verschlossenen Fensterladen oder dergleichen gelegt wird. Der Riegel B wird durch einen Hohlschlüssel S mit prismatischem (hier dreikantigem) Loch bewegt, welcher auf den entsprechend prismatisch gestalteten Vordertheil des Bolzens b aufgesteckt wird (s. Fig. 5). Der Hub des Riegels B wird durch die Ansätze b' b2 begrenzt, welche sich in den Endstellungen gegen den Bügel A1 legen (s. Fig. 2 und 3).
Das Schlüsselloch α wird durch eine auf dem Bolzen c festsitzende und mit diesem drehbare Platte C verschlossen gehalten, welche sich unter dem Druck einer Reibungsfeder c1 bewegt und in ihren Endstellungen mit den Flächen c2 oder c3 gegen den Bügel A1 legt (s. Fig. 2 und 3). Der Bolzen c ist äufserlich 'den Befestigungsschrauben gleich und trägt wie diese einen geschlitzten Kopf (s. Fig. 1), in dessen Schlitz man eine der Kanten s s des Schlüssels S (s. Fig. 5) wie einen Schraubenzieher einsetzen und damit den Bolzen c drehen kann.
Die beiden soeben erläuterten Mechanismen — Riegel B und Platte C — werden durch eine gemeinsame Zuhaltung gesperrt, welche wiederum durch eine Vexirvorrichtung zu öffnen ist. Diese Zuhaltung besteht aus einer um den Stift d schwingenden Klinke D, welche durch die Feder d1 gegen die Platte C bezw. den Riegel B angedrückt wird und von aufsen durch den Bolzen d2, welcher sich mit seinem Stift in einem Schlitz a1 der Grundplatte A führt, ausgelöst werden kann. Der Kopf von d2 gleicht ebenfalls den Köpfen der Befestigungsschrauben. Die Klinke D hat einen aufgebogenen Lappen mit zwei Nasen d3 d4, deren eine d3 zum Zu-

Claims (1)

  1. halten des Riegels B dient und sich in den beiden Endstellungen in die Einschnitte b3 b* desselben einlegt (s. Fig. 2 und 3), während die andere d^ die das Schlüsselloch verdeckende Platte C in der Schlufsstellung durch Einlegen in den Einschnitt c4 festhält (s. Fig. 3).
    Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Vexirschlosses ist die folgende:
    Soll dasselbe geöffnet werden, so mufs zunächst das Schlüsselloch in folgender Weise freigelegt werden: Wenn man den Knopf aP in der Pfeilrichtung α, Fig. 2, zur Seite bewegt und in dieser Stellung festhält, wobei die Nase <i4 der Klinke D aus dem Einschnitt c4 der Platte C entfernt wird, so kann man mittelst der in den Schlitz des Bolzenkopfes c eingesetzten Kante s des Schlüssels S die Verschlufsplatte C in die Stellung der Fig. 3 drehen. Nunmehr kann man den Schlüssel C auf den prismatischen Dorn b aufsetzen und, nachdem man den Knopf d2 wiederum in der Pfeilrichtung α, Fig. 2, bewegt und damit die Nase d3 aus dem Einschnitt b3 entfernt hat, den Riegel B aus der Oese O1 herausdrehen, worauf die Klinke D mit der Nase d3 in den Einschnitt b* des Riegels B einschnappt und diesen in offener Stellung festhält (s. Fig. 3).
    Das Verschliefsen erfolgt in der Weise, dafs man einfach den Riegel B in die Verschlufsstellung (Fig. 2) dreht, die Nase d3 der Klinke D gleitet dann auf der Fläche desselben entlang und schnappt in den Einschnitt b3 ein. Ebenso wird mittelst des in den Bolzenkopf c eingesetzten Schlüssels S die Verschlufsplatte C in die in Fig. 2 gezeichnete Schlufsstellung gedreht, wobei die Klinke D mit ihrer Nase d4 in den Einschnitt c4 einfällt.
    Das beschriebene Schlofs kann, wie schon angedeutet, auch für andere Zwecke mit geringen Modificationen benutzt werden; so könnte z. B. bei der Verwendung als Thürschlofs der Riegel B in der Schlufsstellung aus dem Gehäuse hervorragen und in ein Schliefsblech eingreifen. Auch kann der Riegel durch einen beliebig (etwa wie beim gewöhnlichen französisehen Schlofs) geformten Schlüssel bewegt werden, wodurch die Sicherheit gegen unbefugtes Oeffnen noch erhöht würde.
    Patenτ-Anspruch:
    Ein Vexirschlofs, bei welchem sowohl die das Schlüsselloch verdeckende und durch Vexir (c) drehbare Platte (C), als auch der drehbare Schlofsriegel (B) durch eine mittelst Vexires (d2) auslösbare Zuhaltung (D) von einander unabhängig gesperrt bezw. freigegeben werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56281D Vexirschlofs Expired - Lifetime DE56281C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10315547B4 (de) * 2003-04-05 2005-10-06 Leonid Gaft Eingangstür

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