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Die
Erfindung betrifft eine abschließbare Bolzenverriegelung
für Schiebetüren, mit einem im Türblatt
befestigten zylindrischen Gehäuse, einem in diesem Gehäuse
in axialer Richtung verschiebbar gelagerten Sperrbolzen und einer
von der Innenseite der Schiebetür zugänglichen
Notentriegelung.
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Zur
Arretierung von Schiebetüren gibt es abschließbare
Bolzenverriegelungen, bei denen das Gehäuse einen hohlzylindrischen
Körper aufweist. Dieser stützt sich mit Flanschen
am Türblatt ab. In der ausgefahrenen Position blockiert
der Sperrbolzen dabei die Schiebetür, was es notwendig
macht, hierfür eine Notentriegelung vorzusehen, damit eine sich
im Inneren eines entsprechenden Raumes aufhaltende Person sich im
Ernstfall befreien kann. Die
EP
1 319 779 schlägt hier eine Notentriegelung in
der Form vor, dass ein im Sperrbolzen gelagerter Drehknopf mit einem
radialen Stift versehen ist. Der Drehknopf wiederum ist über
eine verdeckte Welle ständig mit einer Schließnase
verbunden. Der Profilzylinder ist abweichend von üblichen
Zylinderschlössern so beschaffen, dass seine durch Stifte
gesperrte und durch den Schlüssel entsperrbare Welle nicht
ständig mit dieser Schließnase verbunden ist.
Welle und Schließnase sind normalerweise entkuppelt und
werden erst durch das Einführen des Schlüssels
miteinander verbunden. Hiermit ist eine sichere und leicht handhabbare
Bolzenverriegelung geschaffen, die allerdings den Nachteil mit sich
bringt, dass sie relativ kompliziert baut und eine Vielzahl von
Bauteilen vorsieht.
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Damit
stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, eine abschließbare
Bolzenverriegelung für Schiebetüren mit einer
Notentriegelung zu schaffen, welche mit einem Minimum an Bauteilen
auskommt und zugleich so einfach baut, dass ihre Handhabung besonders
sicher ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Sperrbolzen einen
im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses eingeordneten Innenteil
und einen im Wesentlichen außerhalb des Gehäuses
angeordneten Außenteil aufweist, wobei Innenteil und Außenteil lösbar
miteinander verbunden sind.
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Der
von außen zu betätigende Sperrbolzen ist zweiteilig
ausgebildet und weist einen innerhalb des Gehäuses angeordneten
Innenteil und einen außerhalb des Gehäuses angeordneten
Außenteil auf. Letzterer steht also über die Innenseite
der Schiebetür im Verriegelungszustand über und
kann diese damit blockieren. Die Zweiteiligkeit dieses Sperrbolzens bewirkt
in diesem Zusammenhang, dass der überstehende Außenteil
des Sperrbolzens im Rahmen der Notentriegelung von der Innenseite
der Tür her entfernt werden kann, indem die Verbindung
zwischen Außen- und Innenteil gelöst wird. Nach
der Demontage des Außenteils kann die Schiebetür
betätigt werden, sodass auf besonders einfache und gleichsam wirksame
Weise sichergestellt ist, dass eine irrtümlich im Innenraum
des durch die Schiebetür gesicherten Raumes eingeschlossene
Person nach Lösen der Notentriegelung die Tür
unmittelbar wieder betätigen und sich befreien kann.
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Das
in dem Türblatt befestigte zylindrische Gehäuse
weist an der Außen- und Innenseite des Türblatts
jeweils einen Flansch auf. Über Letzteren steht im Verriegelungszustand
der die Schiebetür blockierende Außenteil des
Sperrbolzens über. Um eine sichere Notentriegelung zu gewährleisten,
wird deswegen vorgeschlagen, dass die Verbindung zwischen Innenteil
und Außenteil so positioniert ist, dass der Sperrbolzen,
genauer gesagt, dessen in dem Gehäuse angeordneter Innenteil,
bei demontiertem Außenteil die Schiebetür nicht
blockiert. Hierzu ist der Übergang zwischen den beiden
Teilen des Sperrbolzens quasi im Inneren des Gehäuses positioniert. Dies
bewirkt im Übrigen auch ein einfache Montage des Innenteils
des Sperrbolzens, weil dieser dabei quasi in das Gehäuse
eingesetzt wird, sodass der Zylinder eine ausreichende Führung
gewährleistet.
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Eine
Alternative zu der Verschraubung sieht vor, dass der Innenteil und
der Außenteil des Sperrbolzens über eine Verrastung
miteinander verbunden sind. Im Notfall wäre also diese
Rastverbindung bei abgeschlossener Bolzenschließung zu
lösen, so dass die Schiebetür nach Demontage des
Außenteils entsprechend betätigt werden kann.
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Eine
Ausführungsform dieser Verrastung sieht vor, dass der Außenteil
des Sperrbolzens an seiner dem Innenteil des Sperrbolzens zugewandten Seite
Rastelemente aufweist. Diese sind nachgiebig ausgebildet und/oder
angeordnet und korrespondieren mit entsprechenden Aufnahmen am Innenteil
des Sperrbolzens.
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Es
ist als besonders zweckmäßig anzusehen, wenn trotz
der möglichen Rastverbindung zwischen Innen- und Außenteil
des Sperrbolzens die Form beider Teile weitgehend erhalten bleiben
kann. Diesbezüglich ist daran gedacht, dass die Rastelemente
kranzförmig angeordnet sind und der Innenteil bzw. damit
der komplette Sperrbolzen seine Form behält. Die kranzförmige
Ausbildung und Anordnung gewährleistet darüber
hinaus auch eine gute Gängigkeit der Rastverbindung durch
die nachgiebige Anordnung eines oder mehrerer Rastelemente.
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Um
eine gute Aufnahme für die kranzförmig ausgebildeten
Rastelemente zu gewährleisten, sieht die Erfindung vor,
dass der Innenteil des Sperrbolzens an seiner dem Außenteil
des Sperrbolzens zugewandten Seite Aufnahmen für die Rastelemente aufweist,
d. h. der Innenteil des Sperrbolzens mit seinen Rastelementen sollte
korrespondierend zu dem Außenteil ausgebildet sein, um
einen funktionsfähigen Sperrbolzen mit gut miteinander
verrastbaren Teilen ausbilden zu können.
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Darüber
hinaus ist zu gewährleisten, dass ein unbefugtes oder unbeabsichtigtes
Lösen der Rastverbindung zwischen Innen- und Außenteil
des Sperrbolzens praktisch ausgeschlossen ist. Die Entriegelung
soll dem Notfall vorbehalten bleiben, dafür dann aber natürlich
einfach und zuverlässig handhabbar sein. Daher ist vorgesehen,
dass die Verrastung über einen Sperrmechanismus gesichert
ist, der die Rastverbindung nur unter der Voraussetzung freigibt,
dass tatsächlich eine Bedienung der Notriegelung beabsichtigt
ist.
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Insofern
wird vorgeschlagen, dass der Sperrmechanismus die Verrastung bei
aufgeschlossener Bolzenverriegelung sichert und bei abgeschlossener Bolzenverriegelung
dahingehend freigibt, dass die Rastverbindung nunmehr manuell gelöst
werden könnte. Ist die Bolzenverriegelung also in Funktion, die
Tür abgeschlossen und besteht somit die Notwendigkeit einer
von innen handhabbaren Notentriegelung, ist über den Sperrmechanismus
die Verrastung freigegeben, d. h. der Sperrmechanismus blockiert
die Verrastung nicht mehr, sondern sie kann mit vergleichsweise
geringem Aufwand im Rahmen der Notentriegelung gelöst werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht dabei vor,
dass als Sperrmechanismus ein Schwenkhaken dient. Der Schwenkhaken
ist zweckmäßigerweise dem Außenteil des
Sperrbolzens zugeordnet und sichert die Rastverbindung bei aufgeschlossener
Bolzenverriegelung, während er bei abgeschlossener Bolzenverriegelung
freigegeben wird.
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Sofern
die Bolzenverriegelung sich in aufgeschlossenem Zustand befindet,
gilt es primär, die Funktion des Sperrbolzens zu gewährleisten.
Im Speziellen besteht keinerlei Veranlassung, die Rastverbindung
zwischen seinem Innen- und Außenteil zu lösen.
Was den Sperrmechanismus betrifft, ist also vorgesehen, dass der
Schwenkhaken bei aufgeschlossener Bolzenverriegelung in einer in
dem Außenteil vorgesehenen Aufnahme anliegt. Mit anderen Worten,
der Schwenkhaken blockiert ein Lösen der beiden Teile des
Sperrbolzens und sichert diese gegen eine Überwindung der
Rastverbindung. Der dem Außenteil des Sperrbolzens zugeordnete
Schwenkhaken ist dabei in dem Gehäuse angeordnet, in dem der
Sperrbolzen ja quasi komplett verschwunden ist, sodass auch keinerlei
Zugriff oder ein sonstiger Anhaltspunkt für eine Manipulation
gegeben ist.
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Wird
die Bolzenverriegelung nun verschlossen, indem sich das Schloss
nach hinten verschiebt, tritt der Außenteil des Sperrbolzens
aus dessen Gehäuse heraus. Der am unteren Ende des Gehäuses positionierte
Schwenkhebel verlässt die Aufnahme in dem Außenteil
des Sperrbolzens und wird freigegeben. Stattdessen liegt der Schwenkhaken
bei abgeschlossener Bolzenverriegelung in einer in dem Gehäuse
vorgesehenen Aufnahme an. Damit ist dann die Rastverbindung dahingehend
frei, dass sie nun theoretisch im Notfall entriegelt werden kann,
ohne dass der als Schwenkhebel ausgebildete Sperrmechanismus diese
blockieren würde. Der Schwenkhebel wird also zwischen zwei
Positionen hin- und hergeschwenkt, in denen er bei unverschlossener
Bolzenverriegelung die Rastverbindung sichert und bei verschlossener
Bolzenverbindung diese freigibt. Die gehäuseseitige Aufnahme
ist dabei so ausgebildet, dass der Schwenkhebel aufgrund der Schwerkraft beim
Erreichen dieser Aufnahme in diese hineinschwenkt.
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Es
ist deswegen auch daran gedacht, dass die Ausnehmung am hinteren
Ende des Gehäuses positioniert ist. Damit ist der Punkt
vorgegeben, ab dem der Sperrmechanismus die Rastverbindung nicht
mehr blockiert und somit die Notentriegelung ausgeübt werden
kann.
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Eine
andere besonders zweckmäßige Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der Innenteil und der Außenteil
des Sperrbolzens über eine Verschraubung miteinander verbunden
sind. Diese Art der Verbindung ist als besonders geeignet anzusehen,
da einerseits eine besonders einfache Entriegelung auch für
den technisch nicht Versierten im Notfall möglich ist und
andererseits keine weiteren Bauteile für den Sperrbolzen
und die Herstellung der Verbindung benötigt werden. Vielmehr
handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Sperrbolzen
um ein Bauteil, das sich leicht montieren und demontieren lässt,
während beim üblichen Einsatzzweck im Rahmen der
Funktion als Sperrbolzen keinerlei Qualitätsverlust gegenüber
dem bisher bekannten einteiligen Sperrbolzen zu befürchten
ist.
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Ein
dritter Vorschlag hierzu sieht vor, dass der Innenteil und der Außenteil
des Sperrbolzens über einen Bajonettverschluss miteinander
verbunden sind. Dieser ist so auszubilden, dass der Umfang des durch
den Sperrbolzen gebildeten Zylinders nicht überschritten
und damit die Schließfunktion beeinträchtigt wird.
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In
Hinblick auf die Schraubverbindung zwischen Außen- und
Innenteil des Sperrbolzens ist daran gedacht, dass der Außenteil
des Sperrbolzens an seinem dem Innenteil zugewandten Ende einen
Zapfen aufweist, welcher das Gewinde trägt. Korrespondierend
hierzu weist der Innenteil eine Aufnahme für den Zapfen
auf. Die umgekehrte Lösung mit einem Zapfen am Innenteil
und einer Aufnahme für diesen am Außenteil ist
ebenso denkbar. Auch in diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig,
wenn im Rahmen des Stoßes zwischen Außen- und
Innenteil keine Verbindungsmittel überstehen.
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Ein
wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Notentriegelung gerade in Hinblick auf einen Panikfall sehr
einfach baut. Aber nicht nur die Demontage ist besonders praktikabel,
sondern die Handhabung wird auch maßgeblich dadurch vereinfacht,
dass die Handhabe am hinteren Ende des Außenteils des Sperrbolzens
angeordnet ist. Gerade in Verbindung mit Markierungen, zweckmäßigerweise
durch Pfeile, kann damit bewirkt werden, dass sich der betreffenden
Person der Mechanismus augenblicklich erschließt, zumal
der Außenteil des Sperrbolzens lediglich so lange zu drehen
ist, bis er sich aus der Verschraubung löst. Die Handhabe
ist zweckmäßigerweise durch einen Steg an der Kopfseite
des Außenteils des Sperrbolzens positioniert.
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Damit
die Rastverbindung im Bedarfsfall der Notentriegelung auf einfache
und zuverlässige Weise gelöst werden kann, sieht
die Erfindung ferner vor, dass die Handhabe als Zug- und/oder Drehvorrichtung
ausgebildet ist. Sie ist dazu an ihrem äußeren Ende
ergonomisch und so ausgeformt, dass der Steg mit den Fingern umfasst
und die Rastverbindung zwischen Innen- und Außenteil des
Sperrbolzens mit einer entsprechenden Zugbewegung gelöst
werden kann.
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Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine abschließbare
Bolzenverriegelung für Schiebetüren geschaffen
ist, die über eine besonders sichere und einfach bauende
Notentriegelung verfügt. Der über ein Schloss
zu betätigende Sperrbolzen ist hierzu zweiteilig ausgebildet.
Der in den Innenbereich der Tür im Rahmen der Verriegelungsposition
vorstehende Außenteil des Sperrbolzens kann mit wenigen
Handbewegungen gelöst werden. Durch eine Vielzahl von eingesparten
Bauteilen und einen Schließmechanismus, der lediglich aus
zwei Bauteilen besteht, können die Herstellkosten für
die erfindungsgemäße Bolzenschließung
erheblich reduziert werden. Hinzu kommt, dass auf einen austauschbaren
Standardprofilhalbzylinder zurückgegriffen werden kann,
wodurch die erfindungsgemäße Bolzenschließung
schließanlagenfähig ist.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu
notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen,
jeweils in perspektivischer Darstellung:
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1 den
Ausschnitt einer Schiebetür mit einer Bolzenverriegelung,
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2 ein
Gehäuse mit Sperrbolzen in Vorderansicht,
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3 das
Gehäuse aus 2, teilweise in Explosionsdarstellung,
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4 das
Gehäuse mit dem Sperrbolzen in Rückansicht,
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5 das
Gehäuse aus 4 mit demontiertem Außenteil,
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6 eine
Bolzenverriegelung in aufgeschlossenem Zustand,
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7 eine
Bolzenverriegelung in abgeschlossenem Zustand,
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8 eine
Bolzenverriegelung mit demontiertem Außenteil des Sperrbolzens,
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9 einen
Schnitt zu 6,
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10 einen
Schnitt zu 7 und
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11 eine
verdrehte Darstellung zu 9.
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1 zeigt
die Rückansicht einer Schiebtür 5, in
deren Türblatt 6 die erfindungsgemäße
Bolzenverriegelung 1 positioniert ist. Das Gehäuse
der Bolzenverriegelung 1 ist mit Ausnahme des rückseitigen,
im Türblatt 6 gelagerten Flansches 20 nicht
erkennbar. Der Sperrbolzen 2 steht über das Türblatt 6 an
der Innenseite 9 der Schiebetür 5 über,
genauer gesagt ist dies der Außenteil 4 des Sperrbolzens 2. Dies
führt dazu, dass eine Verschiebung der Tür 5 in Pfeilrichtung 23 unmöglich
ist, da diese durch die Türzarge 22 blockiert
wird. Eine Notentriegelung 8 ist an dieser Innenseite 9 der
Schiebetür 5 vorgesehen, um ein Verschieben der
Schiebetür 5 in Pfeilrichtung 23 für
den Fall zu ermöglichen, dass sich eine Person, die sich
irrtümlich hinter einer verriegelten Tür befindet,
befreien kann.
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In 2 ist
zunächst das zylindrische Gehäuse 7 dargestellt,
das vorderseitig durch den Flansch 21 und rückseitig
durch den Flansch 20 seinen Abschluss findet. Diese Flansche 21, 20 liegen mit
ihren jeweiligen Innenseiten an dem Türblatt an, sodass
der Zylinder 7 komplett darin verschwindet. Über
das Schloss 24 wird die Bolzenverriegelung 1 betätigt,
wozu tangentiale Aussparungen 25 und 26 im Bereich
des Zylinders 7 zur Aufnahme der hier nicht dargestellten
Schließnase im Öffnungs- bzw. Schließzustand
vorgesehen sind. Dabei verschiebt sich der Sperrbolzen 2 in
axialer Richtung 33, sodass durch dessen Außenteil 4 die
Verschiebung der Tür blockiert wird. Dieser Außenteil 4 ist
für den Notfall demontierbar ausgebildet. Hierzu kann der
Außenteil 4 über die Handhabe 17 oder
aber auch durch Drehen im Bereich der Mantelfläche 27 betätigt
werden.
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In 3 ist
veranschaulicht, dass bei demontierter Bolzenschließung
durch Lösen der Befestigungsschraube 29 durch
Drehen in Pfeilrichtung 28 und dann Abziehen in Pfeilrichtung 31 anschließend der
Zylinder 24 in Pfeilrichtung 30 demontiert werden kann.
Durch die Austauschbarkeit des Zylinders 24 in Rahmen der
erfindungsgemäßen Bolzenverriegelung 1 erweist
sich dieser als schließanlagenfähig.
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4 zeigt
die Bolzenverriegelung 1 in Rückansicht, wobei
insbesondere der Außenteil 4 des Sperrbolzens 2 mit
der Handhabe 17 an dessen hinterem Ende 15 zu
erkennen ist. Diese ist hier durch eine Art Steg 19 gebildet.
In dem in 4 gezeigten Zustand blockiert
das Außenteil 4 des Sperrbolzens 2 die
Betätigung der hier nicht dargestellten Tür.
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Hierzu
zeigt 5 den demontierten Zustand, bei dem die Verbindung 11 zwischen
dem Innenteil 3 und dem Außenteil 4 des
Sperrbolzens 2 gerade durch Drehung des Außenteils 4 in
Pfeilrichtung 18 um die Achse 33 gelöst
wurde. Damit teilt sich der Sperrbolzen 2 in die beiden
Teile 2' (Innenteil 3) bzw. 2'' (Außenteil 4)
auf. Als Verbindung 11 ist hier eine Verschraubung 12 zwischen
Innenteil 3 und Außenteil 4 vorgesehen,
der Außenteil 4 weist dazu an seinem dem Innenteil 3 zugewandten
Ende 14 einen Zapfen 13 auf, welcher ein Gewinde 16 trägt. Korrespondierend
hierzu ist der Innenteil 3 ausgebildet, sodass beide Teile
mit einem Minimum an Handgriffen miteinander verbunden werden können,
nämlich bei schlichter Drehung des Außenteils 4.
Die Innenwandung 32 des Gehäuses 7 dient
hier noch zusätzlich als Führung. Zu erkennen
ist außerdem, dass die Verbindung zwischen Innenteil 3 und
Außenteil 4 so positioniert ist, dass der Sperrbolzen 2 bei
demontiertem Außenteil 4, wie hier dargestellt, die
Schiebetür 5 nicht blockiert, weil der Stoß 11 entsprechend
positioniert und dem Gehäuse 7 zugeordnet ist.
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6 zeigt
eine Bolzenverriegelung 1 im aufgeschlossenen Zustand,
also mit zur Vorderseite der Tür hin ausgefahrenem Sperrbolzen 2.
Die Notentriegelung 8 ist dabei nicht zugänglich,
weil die im Inneren des Gehäuses 7 positionierte
Rast- oder Schraubverbindung durch Betätigung der als Zugvorrichtung 43 ausgebildeten
Handhabe 17 nicht möglich ist.
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Im
Gegensatz hierzu ist in 7 die abgeschlossene Bolzenverriegelung 1 gezeigt.
Der Sperrbolzen 2 ist in Richtung hinterem Ende der nicht
dargestellten Tür ausgefahren, sodass sein Außenteil 4 komplett
und sein Innenteil 3 ansatzweise erkennbar ist. Die Rastverbindung 10 zwischen
Innenteil 3 und Außenteil 4 könnte
jetzt bei Betätigung der Zugvorrichtung 43 bzw.
Handhabe 17 gelöst werden.
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Dies
ist dann in der Darstellung gemäß 8 geschehen.
Gut zu erkennen ist hier die Rastverbindung 10, 10'.
Gebildet ist diese beim Außenteil 4 des Sperrbolzens 2 durch
kranzförmig angeordnete Rastelemente 35. Diese
korrespondieren mit der Verrastung 10' am Innenteil 3 des
Sperrbolzens 2 in Form der Aufnahme 37 an der
dem Außenteil 4 des Sperrbolzens 2 zugewandten
Seite 36 des Innenteils 3.
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Im
Schnitt ist die Bolzenverriegelung 1 dann in den Zeichnungen 9, 10 und 11 gezeigt.
Die Darstellung gemäß 9 korrespondiert
dabei mit der von 6. Besonderes Gewicht liegt
hierbei auf der Ausbildung und Anordnung des als Schwenkhaken 39 ausgebildeten
Schwenkmechanismus 38. Dieser Schwenkhaken liegt bei aufgeschlossener
Bolzenverriegelung ohne die Notwendigkeit einer vorzusehenden Notentriegelung
in einer dem Außenteil 4 des Sperrbolzens 2 zugeordneten
Aufnahme 40 an. Damit blockiert der Schwenkhaken 39 Innenteil 3 und Außenteil 4 des
Sperrbolzens 2 und die Rastverbindung 10 ist gesichert.
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In
der Darstellung gemäß 10 befindet sich
die Bolzenverriegelung 1 nun im verschlossenen Zustand,
die Notwendigkeit einer Notentriegelung besteht, der Sperrbolzen 2 muss
zweigeteilt werden können. Die Verschiebung des Sperrbolzens 2 Richtung
Rückseite der Tür hat dabei bewirkt, dass der Schwenkhaken 39 dank
der Schwerkraft aus der Aufnahme 40 im Außenteil 4 des Sperrbolzens 2 heraus um
die Achse 44 in die Aufnahme 41 am hinteren Ende 42 bzw.
der Unterseite 43 des Gehäuses 7 hineingeschwenkt
ist. Damit ist die Rastverbindung 10 nicht mehr durch den
Sperrmechanismus 38 gesichert, sondern kann bei entsprechender
Betätigung des Außenteils 4 des Sperrbolzens 2,
nämlich durch Ziehen an der Handhabe 17 und Überwindung
der Rastverbindung 10 im Rahmen der Notentriegelung gelöst
werden.
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Diesen
Mechanismus veranschaulicht nochmals 11 nach
einer im Vergleich zu 9 vorgenommenen Drehung der
Bolzenverriegelung 1. Die Rastverbindung 10 besteht,
der Sperrmechanismus 38 bzw. Schwenkhaken 39 hat
seine Position gegenüber dem Innenteil 3 des Sperrbolzens 2 aufgenommen,
die Rastverbindung 10 kann nicht bei entsprechender Betätigung
der Handhabe 17 gelöst werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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