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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kapsel zum Enthalten von Getränkezutaten, wobei die Kapsel dazu konstruiert ist, in eine Getränkezubereitungsvorrichtung eingelegt zu werden, in der unter Druck eine Flüssigkeit in die Kapsel eintritt, um ein Getränk aus der Kapsel auslaufen zu lassen, wobei die Kapsel eine umlaufende erste Wandung, eine zweite Wandung, welche die umlaufende erste Wandung an einem ersten Ende abschließt, und eine dritte Wandung umfasst, welche die umlaufende erste Wandung an einem zweiten, offenen Ende gegenüber der zweiten Wandung, abschließt, wobei die erste, die zweite und die dritte Wandung einen Innenraum einschließen, der die Getränkezutaten enthält, wobei die Kapsel ein Abdichtungselement umfasst, um zwischen der Kapsel und der Getränkezubereitungsvorrichtung einen Dichtungseffekt zu erzielen.
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In der
EP 1 700 548 (
EP '548 ) ist eine Kapsel offenbart, die einen napfartigen Basiskörper und ein Folien-Verschlusselement umfasst. Die bekannte Kapsel ist zum Einlegen in eine Getränkezubereitungsvorrichtung konstruiert, bei der unter Druck Flüssigkeit in die Kapsel eintritt, um mit den Zutaten in der Kapsel zu interagieren und um aus der Kapsel ein Getränk auslaufen zu lassen.
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Gemäß der
EP '548 muss sichergestellt werden, dass während des Betriebs der einzige Wasserfluss tatsächlich durch den Innenraum der Kapsel erfolgt und dass kein Wasser von der Wassereinspritzeinrichtung in den Zwischenraum zwischen einem ringförmigen Verschlusselement und der Außenseite der Kapsel und dann durch die Abflussbohrung der Vorrichtung fließen kann. Gemäß der EP '548 wird in einem bekannten System jeglicher Wasserfluss außerhalb der Kapsel durch einen dichtenden Eingriff verhindert, der durch einen Klemmeingriff zwischen dem ringförmigen Element, dem flanschartigen Rand der seitlichen Wandung der Kapsel und einem Kapselhalter erzielt wird.
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Ebenfalls gemäß der
EP '548 konnte eine Verbesserung dahingehend erdacht werden, dass der dichtende Eingriff weiter verbessert wird, indem die Innenwand des ringförmigen Elements mit einem gummielastischen Material ausgefüttert wurde. Mit anderen Worten wird gemäß dieser Vorgehensweise der dichtende Eingriff durch Strukturen sichergestellt, die an der Getränkezubereitungsvorrichtung befestigt oder angebracht sind.
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In der
EP '548 besteht die Zielsetzung aus einer Verbesserung des dichtenden Eingriffs, der zwischen dem Flüssigkeitseinlass und der Getränkeauslassseite eines solchen Getränkezubereitungssystems angeordnet ist. Zu diesem Ziel wird in der
EP 1 700 548 vorgeschlagen, einen federelastischen Teil des dichtenden Eingriffs von der Getränkezubereitungsvorrichtung zur Kapsel zu übertragen. Der Vorteil besteht darin, dass jegliches federelastisches Element nur einmal (d. h. nur mit der zugehörigen Kapsel) verwendet wird, so dass eine entsprechende Funktionsfähigkeit der Abdichtung sichergestellt werden kann und an dem Dichtungselement keine Hygieneprobleme auftreten. Gemäß der EP 1 700 548 umfasst die Kapsel ein eigens dafür konstruiertes hohles Dichtungselement an der Außenoberfläche der Kapsel zum Erzielen eines Abdichtungseffekts zwischen einem umschließenden Element der Getränkezubereitungsvorrichtung und einem Kapselhalter (der Zubereitungsvorrichtung).
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Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Verbesserung der Kapsel vorzusehen. Insbesondere hat die Erfindung die Aufgabe, eine Kapsel vorzusehen, die auch die oben erwähnten Probleme lösen oder abmildern kann, wobei die Kapsel in einer effizienten, sparsamen Art und Weise hergestellt werden kann.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird dies durch die Merkmale von Anspruch 1 erzielt.
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Vorzugsweise ist mindestens die erste, die zweite oder die dritte Wandung selbst dazu konfiguriert, als das Dichtungselement zu agieren. Auf diese Weise muss die Kapsel nicht mit einem eigens konstruierten hohlen Abdichtungselement ausgestattet werden. Auf diese Weise kann die Herstellung der Kapsel in einer effizienten Art und Weise ausgeführt werden, in der weniger Energie und Werkstoffe verwendet werden, als bei der Herstellung der Kapsel des Standes der Technik allgemein benötigt werden. Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung auch einen verbesserten Abdichtungseffekt im Vergleich zu Lösungen des Standes der Technik vorsehen, und zwar teilweise deswegen, weil es mindestens eine Kapselwandung selbst ist, die als ein Abdichtungselement agieren kann.
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Eine Ausführungsform der Erfindung kann eine Kapsel vorsehen, die eine Wandung hat, die als ein Dichtungselement agiert, wobei die Wandung zwischen verschiedenen Elementen der Getränkezubereitungsvorrichtung einen Dichtungseffekt realisiert. Alternativ dazu kann zum Beispiel die abdichtende Wandung dazu angeordnet werden, mit nur einem (gegenüberliegenden) Teil der Getränkezubereitungsvorrichtung einen Abdichtungseffekt zu realisieren.
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Außerdem ist ein Aspekt der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 14 gekennzeichnet. Vorteilhafterweise ist ein System zum Zubereiten einer vorbestimmten Menge eines zum Verzehr geeigneten Getränks unter der Verwendung eines extrahierbaren Produkts vorgesehen, umfassend:
eine austauschbare Kapsel und
eine Vorrichtung, die eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung zum Liefern einer Menge einer Flüssigkeit, wie zum Beispiel Wasser, unter Druck (zum Beispiel einem Druck von mindestens 6 bar) an die austauschbare Kapsel sowie ein Behältnis zum Halten der austauschbaren Kapsel umfasst,
wobei die austauschbare Kapsel eine umlaufende erste Wandung, eine zweite Wandung, die die umlaufende erste Wandung an einem ersten Ende abschließt, und eine dritte Wandung umfasst, welche die umlaufende erste Wandung an einem zweiten, offenen Ende gegenüber der zweiten Wandung abschließt, wobei die erste, die zweite und die dritte Wandung einen Innenraum einschließen, der die Getränkezutaten enthält, wobei die Kapsel ein Dichtungselement zum Erzielen eines Dichtungseffekts zwischen der Kapsel und der Getränkezubereitungsvorrichtung umfasst. Dann ist vorzugsweise die mindestens eine erste, zweite und dritte Wandung der Kapsel selbst dazu konfiguriert, als das Dichtungselement zu agieren.
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Es folgt eine weitere Erläuterung der Erfindung anhand nicht einschränkender Beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt:
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1 schematisch eine Ausführungsform eines Systems zum Zubereiten eines Getränks;
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2 eine alternative Ausführungsform eines Systems zum Zubereiten eines Getränks;
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die 3a–3d Ausführungsformen von Kapseln;
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die 4a–4b ein Beispiel einer Kapsel gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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5 eine Kapsel gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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6 eine Kapsel gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
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7 eine Kapsel gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
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8 eine Kapsel gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
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9 eine Kapsel gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung; und
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10 eine Kapsel gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung.
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In der vorliegenden Anmeldung werden die gleichen oder entsprechende Merkmale mit den gleichen oder entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet.
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1 zeigt ein System 101 zum Zubereiten einer vorbestimmten Menge eines zum Verzehr geeigneten Getränks unter der Verwendung eines extrahierbaren Produkts. Das System 101 umfasst eine austauschbare erste Kapsel 102 und eine Vorrichtung 104. Beim vorliegenden Beispiel umfasst die Vorrichtung 104 ein Behältnis 106 zum Halten der austauschbaren Kapsel 102. In 1 ist zwischen der Kapsel 102 und dem Behältnis 106 zur Verdeutlichung eine Lücke eingezeichnet. Es ist ersichtlich, dass in der Verwendung die Kapsel 102 in Kontakt mit dem Behältnis 106 anliegen kann. Üblicherweise hat das Behältnis 106 eine zur Form der Kapsel 102 komplementäre Form. Die Vorrichtung 104 umfasst ferner eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung 108 zum Liefern einer Menge einer Flüssigkeit, wie zum Beispiel Wasser, unter einem Druck, z. B. von 9 bar, an die austauschbare Kapsel 102.
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Wie aus der Zeichnung folgt, kann die austauschbare Kapsel 102 eine umlaufende Wandung 110, einen Boden 112, der die umlaufende Wandung 110 an einem ersten Ende 114 abschließt, und einen Deckel 116 umfassen, der die umlaufende Wandung 110 an einem zweiten Ende 118 gegenüber dem Boden 112 abschließt. Die umlaufende Wandung 110, der Boden 112 und der Deckel 116 schließen einen Innenraum 120 ein, der das extrahierbare Produkt enthält.
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Das System 101 von 1 umfasst ein Bodendurchstichmittel 122, das zum Durchstechen der Kapsel 102 gedacht ist. 1 zeigt das Bodendurchstichmittel 122 in einer zurückgezogenen Position. Wenn das Bodendurchstichmittel 122 in einer (nicht gezeigten) ausgefahrenen Position ist, kann es in dem Boden 112 der Kapsel eine Eingangsöffnung schaffen, um durch die Eingangsöffnung die Flüssigkeit dem extrahierbaren Produkt zuzuführen. Zum Beispiel kann das Durchstichmittel 122 eine Bohrung 126 aufweisen, durch die die Flüssigkeit an die Kapsel geliefert werden kann. Das System 101 von 1 umfasst ferner ein Deckeldurchstichmittel 128, hier als Fortsätze umgesetzt, die zum Durchstechen des Deckels 116 der Kapsel 102 gedacht sind. Zum Beispiel kann das Deckeldurchstichmittel 128 Teil eines Kapselhalters 190 sein (siehe 1–2).
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Das in
1 gezeigte System
101 kann wie folgt zum Zubereiten einer Tasse Kaffee betrieben werden, wobei das extrahierbare Produkt gerösteter und gemahlener Kaffee ist (siehe auch der Inhalt von
EP 1 700 548 ). Während des Betriebs wird die Kapsel
102 in das Behältnis
106 eingelegt (siehe
1). Das Behältnis
106 und der Kapselhalter
190 können die Kapsel
102 zwischen sich halten. Insbesondere können das Behältnis
106 und der Kapselhalter
190 in einen Kapselhaltezustand aufeinander zu beweglich sein, um die Kapsel zwischen sich zu halten, und voneinander weg beweglich sein, um eine benützte Kapsel loszulassen und eine frische Kapsel aufzunehmen.
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Während des Betriebs wird, wenn die Kapsel zwischen dem Behältnis 106 und dem Halter 190 gehalten wird, das Bodendurchstichmittel aktiviert, um den Boden 112 der Kapsel 102 zu durchstechen, um die Eingangsöffnung zu schaffen. Die Flüssigkeit, hier heißes, unter Druck gesetztes Wasser, wird über die Eingangsöffnung an das extrahierbare Produkt in dem Innenraum 120 geliefert. Das Wasser benetzt dann das Kaffeemahlgut und extrahiert dann die gewünschten Substanzen, um das Kaffeegetränk herzustellen. Zum Beispiel steigt dann der Druck innerhalb der Kapsel 102 während des Zuführens des Wassers unter Druck in den Innenraum 120. Der Druckanstieg bewirkt dann, dass sich der Deckel 116 verformt und gegen das Deckeldurchstichmittel 128 gedrückt wird. Wenn der Druck dann ein bestimmtes Niveau erreicht hat, wird die Reißfestigkeit des Deckels 116 überstiegen und reißt der Deckel gegen das Deckeldurchstichmittel 128, wodurch Ausgangsöffnungen geschaffen werden. Der zubereitete Kaffee läuft dann durch die Ausgangsöffnungen 130 aus der Kapsel 102 und Auslässe 132 des Behältnisses und kann an einen Behälter, wie zum Beispiel eine (nicht gezeigte) Tasse, geliefert werden.
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Während des Betriebs wird, insbesondere wenn das Behältnis 106 und der Kapselhalter 190 aufeinander zu bewegt worden sind und eine Kapsel 102 zwischen sich halten, vorzugsweise sichergestellt, dass der einzige Wasserstrom tatsächlich durch den Innenraum der Kapsel 102 erfolgt. Bei einem bekannten System wird ein Wasserstrom außerhalb der Kapsel durch einen dichtenden Eingriff versperrt, der durch einen zangenartigen Eingriff zwischen einem ringförmigen Element eines Behältnisses, einem flanschartigen Rand einer Seitenwand der Kapsel und einem Kapselhalter erzielt wird. In einem alternativen System weist die Kapsel ein eigenes hohles Dichtungselement auf der Außenoberfläche der Kapsel auf, um zwischen einem umschließenden Element der Getränkezubereitungsvorrichtung und einem Kapselhalter der Zubereitungsvorrichtung eine Dichtwirkung zu erreichen.
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2 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Systems 1 zum Zubereiten einer vorbestimmten Menge eines für den Verzehr geeigneten Getränks unter der Verwendung eines extrahierbaren Produkts. Das System 1 umfasst eine austauschbare Kapsel 2 und eine Vorrichtung 104. Die Vorrichtung 104 umfasst ein Behältnis 106 zum Halten der austauschbaren Kapsel 2. Beim vorliegenden Beispiel hat das Behältnis 106 eine zur Form der Kapsel 2 komplementäre Form. In 2 ist zwischen der Kapsel 2 und dem Behältnis 106 aus Gründen der Deutlichkeit eine Lücke eingezeichnet. Es ist ersichtlich, dass die Kapsel 2 in der Verwendung in Kontakt an das Behältnis 106 anliegen kann. Die Vorrichtung 104 umfasst ferner eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung 108 zum Liefern einer Menge einer Flüssigkeit, wie zum Beispiel Wasser, unter Druck an die austauschbare Kapsel 2.
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Bei dem in 2 gezeigten System 1 umfasst die austauschbare Kapsel 2 eine umlaufende Wandung 10, einen Boden 12, der die umlaufende Wandung 10 an einem ersten Ende 14 abschließt, und einen Deckel 16, der die umlaufende Wandung 10 an einem zweiten Ende 18 gegenüber dem Boden 12 abschließt. Die umlaufende Wandung 10, der Boden 12 und der Deckel 16 schließen einen Innenraum 20 ein, der das extrahierbare Produkt enthält. In diesem Beispiel umfasst die austauschbare Kapsel 2 eine Menge an extrahierbarem Produkt, das zum Zubereiten einer einzelnen Portion des Getränks geeignet ist, vorzugsweise einer einzigen Tasse des Getränks, z. B. von 30–200 ml des zubereiteten Getränks. Die austauschbare Kapsel ist auf diese Weise eine Einzelportionspackung.
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Das System 1 von 2 kann ein Bodendurchstichmittel 122 umfassen, das zum Durchstechen der in 1 gezeigten Kapsel 102 gedacht ist. 2 zeigt das Bodendurchstichmittel in einer ausgefahrenen Position, die zum Schaffen der Eingangsöffnung 124 in den Boden 112 der ersten Kapsel 102 gedacht ist. Gemäß einer Ausführungsform kann die Kapsel 2 einen Eingangsfilter 34 umfassen (siehe 3a–3d), der in einem Abstand von dem Bodendurchstichmittel 12 angeordnet ist, so dass die Kapsel 2 von dem Bodendurchstichmittel 122 nicht durchstochen wird und der Boden 12 intakt bleibt, wenn das Bodendurchstichmittel in die ausgefahrene Position gebracht wird.
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In 2 umfasst das Durchstichmittel 122 eine Bohrung 126, durch die die Flüssigkeit an den Innenraum des Behältnisses 106 geliefert wird. Die Flüssigkeit, hier heißes, unter Druck gesetztes Wasser bei z. B. mehr als 6 bar, fließt dann durch den Eingangsfilter 34 in den Innenraum 20 der Kapsel 2 zum Extrahieren gewünschter Substanzen aus dem extrahierbaren Produkt, in diesem Beispiel ungefähr 4,5 bis 8 g, z. B. 5 bis 6 g (oder z. B. 7 g) gerösteten und gemahlenen Kaffee, um in diesem Beispiel die einzelne Tasse des Getränks, hier Kaffee, zuzubereiten.
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Auf diese Weise umfasst bei dem Beispiel von 2 allgemeiner ausgedrückt der Boden 12 einen Eingangsbereich, der durch den Eingangsfilter 34 gebildet wird, und ist das System 1 dazu angeordnet, die Flüssigkeitsabgabevorrichtung 108 in Flüssigkeitsverbindung mit dem Eingangsbereich zu bringen, um die Flüssigkeit dem extrahierbaren Produkt zuzuführen, um das Getränk zuzubereiten.
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Bei dem Beispiel von 2 ist die umlaufende Wandung im Wesentlichen steif. Die umlaufende Wandung kann z. B. ein Kunststoffmaterial umfassen und kann z. B. durch Spritzgießen, Vakuumformen, Thermoformen oder dergleichen ausgebildet werden. Bei dem Beispiel von 2 ist der Boden 12 untrennbar mit der umlaufenden Wandung verbunden. Bei diesem Beispiel ist der Eingangsfilter 34 durch eine Vielzahl von Eingangsöffnungen 24 in dem Boden 12 ausgebildet. Bei diesem Beispiel ist die Vielzahl von Eingangsöffnungen 24 über im Wesentlichen den ganzen Boden verteilt. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit über die Vielzahl von Eingangsöffnungen 24 an das extrahierbare Produkt geliefert, wodurch das extrahierbare Produkt über im Wesentlichen den gesamten Querschnitt der Kapsel 2 benetzt wird. Daher wird eine sehr homogene Zufuhr von Flüssigkeit an das extrahierbare Produkt erreicht. Auf diese Weise wird die Gefahr, dass bevorzugte Wege entstehen, über die die Flüssigkeit durch das extrahierbare Produkt fließt, wesentlich reduziert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das System 1 von 2 ein Deckeldurchstichmittel 128 umfassen, das zum Durchstechen des Deckels 116 der ersten Kapsel 102 gedacht ist, wenn der Deckel 116 unter dem Einfluss des Drucks der Flüssigkeit und/oder des Getränks in der Kapsel 102 genügend gegen das Deckeldurchstichmittel 128 gedrückt wird, um mindestens eine Ausgangsöffnung 130 zu schaffen, durch welche das Getränk aus der Kapsel 102 auslaufen kann. Gemäß einer Ausführungsform kann die Kapsel 2 einen Ausgangsfilter 36 umfassen, durch welchen das Getränk aus der Kapsel 2 auslaufen kann. In diesem Fall ist der Ausgangsfilter 36 vorzugsweise so angeordnet, dass er eine ausreichend hohe Reißfestigkeit hat, so dass er durch das Deckeldurchstichmittel 128 unter dem Einfluss des Drucks innerhalb der Kapsel 2 nicht durchstochen wird. Alternativ oder zusätzlich dazu bietet der Ausgangsfilter 36 einen genügend geringen Strömungswiderstand für das aus der Kapsel 2 auslaufende Getränk, so dass der Ausgangsfilter 36 nicht mit ausreichender Kraft gegen das Deckeldurchstichmittel 128 gedrückt wird, um von dem Deckeldurchstichmittel 128 durchstochen zu werden, und bleibt der Deckel intakt. Daher ist der Ausgangsfilter 36 so an das Deckeldurchstichmittel 128 angepasst, dass die Kapsel 2 in der Verwendung von dem Deckeldurchstichmittel 128 nicht durchstochen wird und der Deckel 16 intakt bleibt. Allgemeiner gilt, dass der Ausgangsfilter 36 und das Deckeldurchstichmittel 128 so aneinander angepasst sind, dass die Kapsel 2 in der Verwendung von dem Deckeldurchstichmittel 128 nicht durchstochen wird und der Deckel 16 intakt bleibt.
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Bei dem Beispiel von 2 ist der Ausgangsfilter 36, der einen Ausgangsbereich der Kapsel 2 bildet, durch den das Getränk, hier Kaffee, aus der Kapsel auslaufen kann, aus einem porösen Bahnmaterial, wie zum Beispiel Filterpapier, gebildet. Beim vorliegenden Beispiel ist der gesamte Deckel 16 als der Ausgangsfilter 36 ausgebildet. Bei dem Beispiel von 2 umfasst die Kapsel 2 einen sich nach außen erstreckenden Rand 38 am zweiten Ende 18, wobei der Deckel 16 an dem sich nach außen erstreckenden Rand 38 z. B. durch Kleben, Schweißen oder dergleichen befestigt ist. Daher wird bei diesem Beispiel der Ausgangsfilter 36, d. h. das poröse Bahnmaterial, an dem sich nach außen erstreckenden Rand 38 befestigt.
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Bei diesem Beispiel bildet der Ausgangsfilter 36 ein im Wesentlichen kontinuierliches flüssigkeitsdurchlässiges Bahnmaterial, das im Wesentlichen das gesamte zweite offene Ende 18 der Kapsel 2 überspannt. Auf diese Weise kann die Flüssigkeit über eine große Fläche aus der Kapsel 2 auslaufen. Deshalb wird ein sehr homogenes Auslaufen des Getränks aus dem extrahierbaren Produkt erreicht. Auf diese Weise wird die Gefahr eines Auftretens von bevorzugten Wegen, durch welche die Flüssigkeit durch das extrahierbare Produkt fließt, wesentlich verringert.
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Im Allgemeinen können Parameter des Ausgangsfilters der Kapsel 2 des Systems 1 so gewählt werden, dass der Ausgangsfilter nicht reißt oder zerreißt, z. B. eine ausreichend hohe Reißfestigkeit hat und/oder einen genügend geringen Strömungswiderstand bietet, so dass er nicht durchstochen oder zerrissen wird. Es versteht sich, dass der Deckel und/oder der Ausgangsfilter sich gegen das Deckeldurchstichmittel verformen können, auch wenn er dabei weder reißt noch zerrissen wird. Wenn der Ausgangsfilter 36 z. B. aus Filterpapier hergestellt wird, können Parameter des Filterpapiers, wie zum Beispiel dessen Dichte, Dicke und/oder PE-Gehalt einfach so gewählt werden, dass der Ausgangsfilter bereitgestellt werden kann, der die ausreichend hohe Reißfestigkeit hat und/oder den ausreichend geringen Strömungswiderstand bietet. Alternativ dazu können, wenn der Ausgangsfilter 36 z. B. aus einem Polymerfilm besteht, der mit einer Vielzahl von Ausgangsöffnungen versehen ist, Parameter der Polymerfolien, wie zum Beispiel deren Dichte, Dicke, Anzahl von Ausgangsöffnungen, Größe und/oder Form von Ausgangsöffnungen, einfach gewählt werden, so dass die dritte Wand bereitgestellt werden kann, die die ausreichend hohe Reißfestigkeit hat und/oder den ausreichend geringen Strömungswiderstand bietet.
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Bei dem Beispiel von 2 ist das Deckeldurchstichmittel 128 als Zähne mit scharfen Spitzen gezeigt, die den Deckel durchstechen sollen. Es versteht sich, dass alternativ dazu das Deckeldurchstichmittel 128 auch stumpfe Durchstichoberflächen haben kann, z. B. wie mit den gestrichelten Linien in 2 gezeigt. Bei einer solchen Ausführungsform kann trotzdem die Kapsel 102 des Standes der Technik von dem stumpfen Durchstichmittel 128 durchstochen werden, z. B. wenn der Deckel 116 aus einer Aluminiumfolie besteht. Parameter des Ausgangsfilters der Kapsel 2 des erfindungsgemäßen Systems können so gewählt werden, dass der Ausgangsfilter eine ausreichend hohe Reißfestigkeit hat und/oder einen genügend niedrigen Strömungswiderstand bietet, so dass er weder durchstochen noch zerrissen wird. Es versteht sich, dass bei einem stumpfen Deckeldurchstichmittel die Parameter des Ausgangsfilters so gewählt werden können, dass sie zu diesem stumpfen Durchstichmittel passen. Wenn das Durchstichmittel stumpf ist, kann der Ausgangsfilter z. B. dünner sein als wenn das Durchstichmittel scharf ist, während sichergestellt bleibt, dass der Ausgangsfilter die ausreichend hohe Reißfestigkeit und/oder den genügend geringen Strömungswiderstand bietet, so dass er nicht durchstochen oder zerrissen wird.
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Es ist möglich, dass das Deckeldurchstichmittel Grate umfasst, gegen die der Deckel in der Verwendung zur Anlage kommt. Solche Grate können durch das stumpfe Durchstichmittel 128 gebildet werden, wie in 2 durch die gestrichelten Linien gezeigt. Die Grate können z. B. mindestens 10%, möglicherweise mindestens 25% des Teils der Oberfläche des Behältnisses 106 bilden, der in der Verwendung mit dem Teil des Oberflächenbereichs des Deckels 16 zusammenfällt, der über dem zweiten, offenen Ende 18 liegt. Daher kann in der Verwendung der Deckel 16 durch die Grate über z. B. mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 25%, des Teils des Oberflächenbereichs des Deckels 16 abgestützt werden, der über dem zweiten, offenen Ende 18 liegt. Wie schon angezeigt, kann der Deckel 116 der Kapsel 102 des Standes der Technik von solchen Graten durchstochen werden, während Parameter des Ausgangsfilters 36 der Kapsel 2 des erfindungsgemäßen Systems 1 auf einfache Weise so gewählt werden können, dass der Ausgangsfilter die ausreichende Reißfestigkeit hat und/oder den genügend geringen Strömungswiderstand bietet, so dass er nicht durchstochen oder zerrissen wird. Es ist ersichtlich, dass wenn das Deckeldurchstichmittel Grate umfasst, die Parameter des Ausgangsfilters so gewählt werden können, dass sie zu dem Deckeldurchstichmittel passen.
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Bei dem Beispiel von 2 umfassen die Grate Kanten, die nicht scharf sind. Bei diesem Beispiel ist ein Krümmungsradius der Kanten ungefähr 50 μm, auch wenn andere Radien denkbar sind, wie zum Beispiel 100, 200 oder 500 μm. Die Kapsel 102 des Standes der Technik kann trotzdem durch das stumpfe Durchstichmittel 128 durchstochen werden, z. B. wenn der Deckel 116 aus Aluminiumfolie besteht. Es ist ersichtlich, dass wenn das Deckeldurchstichmittel keine scharfen Kanten umfasst, die Parameter des Ausgangsfilters so gewählt werden können, dass sie zu dem Deckeldurchstichmittel passen. Parameter des Ausgangsfilters der Kapsel 2 des Systems können so gewählt werden, dass der Ausgangsfilter die ausreichend hohe Reißfestigkeit hat und/oder den ausreichend geringen Strömungswiderstand bietet, um nicht durchstochen oder zerrissen zu werden.
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Es ist ebenfalls möglich, dass die Grate des Deckeldurchstichmittels 128 eine konvexe Oberseite haben, gegen die der Deckel 16 stößt. Wenn daher der Deckel in der Verwendung gegen die Grate gedrückt wird, wird der Oberflächenbereich, über den der Deckel von den Graten unterstützt wird, vergrößert, wodurch der von den Graten auf den Deckel ausgeübte lokale Druck verringert wird. Auf diese Weise ist es möglich, es auf einfache Weise vorzusehen, dass der Deckel in der Verwendung nicht reißt und/oder zerreißt und intakt bleibt.
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Die 3a bis 3d zeigen nicht einschränkende weitere Ausführungsformen der Kapsel 2.
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In 3a ist der Boden 12 mit der umlaufenden Wandung 10 wie in 2 untrennbar verbunden. Der Eingangsfilter 34 wird durch die Vielzahl von Eingangsöffnungen 24 im Boden 12 gebildet. Der Ausgangsfilter 36 wird durch eine Folie 40, z. B. eine flexible Polymerfolie, gebildet, die mit einer Vielzahl von Ausgangsöffnungen 30 versehen ist.
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In 3b ist der Ausgangsfilter 36 wie in 2 durch das flexible poröse Bahnmaterial, wie zum Beispiel Filterpapier, gebildet. In 3b ist auch der Ausgangsfilter 34 durch ein flexibles poröses Bahnmaterial, wie zum Beispiel Filterpapier, gebildet. In diesem Beispiel ist der Eingangsfilter auf einem sich nach innen erstreckenden Rand 42 befestigt. Bei diesem Beispiel ist der Eingangsfilter 34 auf der Innenseite des sich nach innen erstreckenden Rands 42 befestigt. Dies maximiert das Innenvolumen der Kapsel 2, da die Randdicke im Innenraum 20 der Kapsel 2 nicht vorhanden ist.
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In 3c ist der Ausgangsfilter 36 wie in den 2 und 3b durch das flexible poröse Bahnmaterial, wie zum Beispiel Filterpapier, gebildet. In 3c ist auch der Ausgangsfilter 34 aus einem flexiblen porösen Bahnmaterial, wie zum Beispiel Filterpapier gebildet. Bei diesem Beispiel ist der Eingangsfilter 34 an der Außenseite des sich nach innen erstreckenden Rands 42 befestigt. Auf diese Weise wird die Gefahr verringert, dass unter Druck stehende Flüssigkeit den Eingangsfilter 34 von dem sich nach innen erstreckenden Rand 42 abreißt. Es ist möglich, dass der Eingangsfilter 34 über eine umlaufende Kante des Bodens hinausragt. Auf diese Weise ist der zum Befestigen des Eingangsfilters 34 an dem Boden 12 und der umlaufenden Wandung 10 vorhandene Oberflächenbereich größer, was zu einer stärkeren Verbindung führt.
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In 3d ist der Ausgangsfilter 36 wie auch in 3a von einer Folie 40, z. B. einer flexiblen Polymerfolie, gebildet, die mit einer Vielzahl von Ausgangsöffnungen 30 versehen ist. In 3d ist auch der Eingangsfilter 34 durch eine Folie 44 gebildet, die mit der Vielzahl von Eingangsöffnungen 24 versehen ist.
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In allen Ausführungsformen der 3a bis 3d ist der Ausgangsfilter durch ein flexibles flachbahnartiges Material ausgebildet. Insbesondere ist in allen Ausführungsformen der 3a bis 3d der Deckel ausschließlich durch das flexible flachbahnartige Material ausgebildet. Es hat sich herausgestellt, dass allgemein keine Stützstruktur, wie zum Beispiel ein im Wesentlichen steifes Gitter, z. B. stromabwärts von der Ausgangsfolie, benötigt wird, um die Ausgangsfolie abzustützen, um zu verhindern, dass die Ausgangsfolie reißt und/oder zerreißt.
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In allen Ausführungsformen der 3b bis 3d ist der Eingangsfilter durch ein flexibles flachbahnartiges Material ausgebildet. Insbesondere ist in allen Ausführungsformen der 3b bis 3d der Eingangsbereich ausschließlich durch das flexible flachbahnartige Material ausgebildet. Es hat sich herausgestellt, dass allgemein keine Stützstruktur, wie zum Beispiel ein im Wesentlichen steifes Gitter, zum Beispiel stromabwärts von der Eingangsfolie, benötigt wird, um die Eingangsfolie zu unterstützen, um zu verhindern, dass die Eingangsfolie reißt und/oder zerreißt.
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In allen Ausführungsformen der 3a bis 3d bildet der Ausgangsfilter die äußerste Abgrenzung der Kapsel in deren axialer Richtung.
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Es ist ersichtlich, dass die Kapsel 2 einen beliebigen Eingangsfilter gemäß einer der gezeigten Ausführungsformen in Kombination mit einem beliebigen Ausgangsfilter gemäß einer der gezeigten Ausführungsformen aufweisen kann. Auch wenn das hier nicht gezeigt ist, ist es möglich, dass der Deckel eine im Wesentlichen steife Wandung umfasst, die mit den Ausgangsöffnungen 30 versehen ist.
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Allgemein sind die Ausgangsöffnungen 30, bzw. Poren des porösen Bahnmaterials, so abgemessen, dass eine Abmessung der Öffnung 30 bzw. der Pore ausreichend klein ist, um das extrahierbare Produkt, wie zum Beispiel gemahlenen Kaffee, innerhalb der Kapsel 2 zurückzuhalten. Zusätzlich dazu sind im Allgemeinen die Eingangsöffnungen 24 bzw. Poren des porösen Bahnmaterials, so abgemessen, dass eine Abmessung der Öffnung 24 bzw. Pore genügend klein ist, um das extrahierbare Produkt, wie zum Beispiel gemahlenen Kaffee, innerhalb der Kapsel 2 zurückzuhalten.
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Allgemein sind die Eingangsöffnungen 24 vorzugsweise über im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der Bodens oder der Folie 44, mindestens im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der durch den sich nach innen erstreckenden Rand 42 definierten Öffnung, verteilt. Optional sind die Eingangsöffnungen 24 auch in der umlaufenden Wandung 10, z. B. in dem Teil der umlaufenden Wandung 10 in der Nähe des erstes Endes 14, vorhanden. Hierdurch wird eine homogene Zufuhr der Flüssigkeit zu dem extrahierbaren Produkt innerhalb der Kapsel 2 erlaubt.
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Im Allgemeinen sind die Ausgangsöffnungen 30 vorzugsweise über im Wesentlichen die ganze Oberfläche des Deckels oder der Folie 40, mindestens im Wesentlichen die gesamte Oberfläche der durch den sich nach außen erstreckenden Rand 38 definierten Öffnung vorhanden. Dies erlaubt ein homogenes Ablaufen des Getränks aus dem extrahierbaren Produkts innerhalb der Kapsel 2.
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Bei den Beispielen der 2, 3a–3d haben die Eingangsöffnungen 24 und Ausgangsöffnungen 30 einen kreisförmigen Querschnitt. Die Öffnungen 24, 30 mit kreisförmigem Querschnitt sind leicht herzustellen. Optional werden die Eingangsöffnungen 24 zum Innenraum 20 zu verjüngt (enger). Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Eingangsöffnungen als Düsen wirken, die verursachen, dass ein Flüssigkeitsstrahl in dem Innenraum 20 gelangt.
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Es ist ersichtlich, dass die Eingangsöffnungen 24 und/oder Ausgangsöffnungen 30 auch alternative Formen haben können. Die Öffnungen 24, 30 können zum Beispiel die Form länglicher Schlitze haben. Vorzugsweise ist die kleine Abmessung der Schlitze ausreichend klein, um das extrahierbare Produkt innerhalb der Kapsel 2 zurückzuhalten.
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In einer speziellen Ausführungsform können die Schlitze eine Form haben, die in der Ebene des Bodens eine Zunge definiert. Die Schlitze können im Wesentlichen U-förmig, wie zum Beispiel halbkreisförmig, hufeisenförmig, rechtwinklig oder V-förmig sein. Dies hat den Vorteil, dass die Zunge unter der Wirkung der Strömung der Flüssigkeit durch die von der Zunge definierten Öffnung aus der Ebene des Bodens ausgelenkt werden kann. Auf diese Weise kann ein größeres Volumen des Flüssigkeitsstroms erreicht werden. Wenn der Boden aus einem federelastischen Material hergestellt wird, kann die Zunge wieder in die Ebene des Bodens zurückfedern, nachdem der Flüssigkeitsstrom stoppt, wodurch ein Austreten des extrahierbaren Produkts (vor und) nach Zubereitung des Getränks verhindert wird. Es ist ersichtlich, dass die eine Zunge definierenden Schlitze mit den nötigen Abänderungen angebracht werden können.
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Wie aus den obigen Ausführungsformen hervorgeht, umfasst eine Kapsel 2, 102 vorzugsweise eine umlaufende erste Wandung 10, 110, eine zweite Wandung 12, 112, die die erste Wandung an einem ersten Ende abschließt, und eine dritte Wandung 16, 116, welche die umlaufende erste Wandung an einem zweiten, offenen Ende gegenüber der zweiten Wandung abschließt, wobei die erste, die zweite und die dritte Wandung einen Innenraum einschließen, der die Getränkezutaten enthält.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform (wobei diese weitere Ausführungsform eine Weiterentwicklung einer oben erwähnten Ausführungsform, zum Beispiel einer Ausführungsform einer der 1, 2, 3a, 3b, 3c, 3d sein kann) umfasst die Kapsel 2, 102 ein Dichtungselement zum Erzielen eines Dichtungseffekts zwischen der Kapsel 2, 102 und der Getränkezubereitungsvorrichtung 104. Zu diesem Zweck sieht die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise vor, dass mindestens entweder die erste, die zweite oder die dritte Wandung selbst dazu konfiguriert sind, als das Abdichtungselement zu agieren. Auf diese Weise kann eine sehr haltbare Kapsel in einer effizienten, sparsamen Art und Weise hergestellt werden. Außerdem kann ein Anbringen eines eigenen (zum Beispiel hohlen) Abdichtungselements vermieden werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann der Dichtungseffekt sicherstellen, dass während des Betriebs (wenn die Vorrichtung unter Druck Flüssigkeit an das extrahierbare Produkt in der Kapsel liefert, um das Getränk zuzubereiten) der einzige Wasserfluss tatsächlich durch das Innere der Kapsel erfolgen. Der Dichtungseffekt kann zwischen einem ringförmigen Element und einem Kapselhalter wie bei der
EP 1 700 548 erzielt werden, jedoch ist dies nicht notwendig.
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Die als ein Dichtungselement agierende Wandung kann auf verschiedene Arten und Weisen konfiguriert werden. Einige vorteilhafte nicht einschränkende Beispiele der Erfindung sind in den 4 bis 9 dargestellt, die im Folgenden in größerem Detail erläutert werden.
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Zum Beispiel kann nur die erste Wandung, nur die zweite Wandung oder nur die dritte Wandung dazu konfiguriert werden, das Dichtungselement vorzusehen. Alternativ dazu kann eine Kombination aus der ersten, der zweiten und/oder der dritten Wandung dazu konfiguriert werden, als das Dichtungselement zu agieren. Zum Beispiel können gemäß einer Ausführungsform mindestens zwei aus der ersten, der zweiten und der dritten Wandung einstückig hergestellt werden und auch als ein Dichtungselement agieren.
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Bei einem ersten bevorzugten Beispiel kann mindestens die erste, die zweite oder die dritte Wandung dazu abgemessen sein, als das Dichtungselement zu agieren. Zum Beispiel können eine oder mehrere Kapselwandungen dazu abgemessen sein, mit einer oder mehreren gegenüberliegenden Wandungen der Vorrichtung in dichtendem Eingriff zu kommen, wenn die Kapsel in dem Behältnis 2, 102 der Vorrichtung in einer Betriebsposition gehalten wird.
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Gute Ergebnisse können für den Fall erzielt werden, dass die Kapsel kein hohles Dichtungselement umfasst, sondern zum Beispiel ein massives Dichtungselement. Auf diese Weise kann eine zuverlässige und haltbare Konfiguration erhalten werden.
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Außerdem kann die Wandung, die zum Agieren als das Dichtungselement konfiguriert ist, auch eine Außenoberfläche haben, von der mindestens ein Teil dazu konfiguriert ist, während des Betriebs einen dichtenden Eingriff mit dem umschließenden Element einer Getränkezubereitungsvorrichtung 104 zu realisieren.
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Vorzugsweise wird das Dichtungselement zum Beispiel durch denselben Herstellungsschritt in einem Stück mit der entsprechenden Kapselwandung hergestellt. Außerdem kann die Wandung, die zum Agieren als das Abdichtungselement konfiguriert ist, vorteilhafterweise eine elastische Wandung sein, zum Beispiel eine Wandung, die aus einem elastischen Material oder einem federelastischen Material, zum Beispiel aus Gummi oder einem elastischen Kunststoffmaterial, besteht.
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Ferner kooperiert gemäß einer Ausführungsform die Wandung, die zum Agieren als das Dichtungselement konfiguriert ist, in federelastischer Weise mit mindestens entweder dem umschließenden Element einer Getränkezubereitungsvorrichtung 1 oder einem Kapselhalter zum Erzielen des Dichtungseffekts während des Betriebs. Alternativ dazu verformt sich die Wandung, die zum Agieren als das Abdichtungselement konfiguriert ist, plastisch, wenn sie mit mindestens entweder dem umschließenden Element der Getränkezubereitungsvorrichtung oder dem Kapselhalter kooperiert, um während des Betriebs den Abdichtungseffekt zu erzielen.
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Zum Beispiel kann die erfindungsgemäße Kapsel Teil eines Systems zum Zubereiten einer vorbestimmten Menge eines zum Verzehr geeigneten Getränks unter der Verwendung eines extrahierbaren Produkts sein, wobei das System auch die Vorrichtung 104 umfasst, die eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung zum Liefern einer Menge einer Flüssigkeit, wie zum Beispiel Wasser, unter Druck, oder einen Druck von mindestens 6 bar aufbauend, an die austauschbare Kapsel, und ein Behältnis zum Halten der austauschbaren Kapsel aufweist.
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Die Verwendung der Kapsel kann das Zubereiten einer vorbestimmten Menge eines zum Verzehr geeigneten Getränks unter der Verwendung eines extrahierbaren Produkts beinhalten, und mindestens umfassen: Anordnen der (austauschbaren) Kapsel mit einer Wandung in Anlage an eine Stützoberfläche eines Behältnisses 106 der Vorrichtung 104, wobei die Wandung der Kapsel vorzugsweise als ein Dichtungselement agiert, um zwischen der Kapsel und der Getränkezubereitungsvorrichtung 104 eine Flüssigkeitsdichteabdichtung zu erzielen.
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Erstes nicht einschränkendes Beispiel
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4a stellt eine Kapsel 202 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dar. Zum Beispiel kann die Kapsel 202 eine Alternative der in 1 gezeigten Kapsel sein. Die Kapsel 202 von 4 weist eine umlaufende Wandung 210 und einen Boden 212 auf, die vorzugsweise einstückig miteinander ausgebildet sind. Darüber hinaus weist das Beispiel einen Deckel 216 auf. Vorzugsweise hat die Kapsel 202 eine rotationssymmetrische Konfiguration.
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Zum Beispiel kann die Kapsel so konfiguriert sein, dass der Deckel 216 durch ein Deckeldurchstichmittel 128 der Vorrichtung 104 durchstochen werden kann. Alternativ dazu kann der Deckel 204 so konfiguriert sein, dass er während des Betriebs nicht von dem Deckeldurchstichmittel 128 durchstochen wird, zum Beispiel ein Deckel sein, der zu den Kapseldeckeln gleich oder ähnlich ist, die in den 2, 3a bis 3d gezeigt sind. Außerdem kann die Kapsel 202 so konfiguriert sein, dass ihr Boden 212 während des Betriebs von dem Bodendurchstichmittel 122 durchstochen wird. Als ein Beispiel kann der Boden 216 der Kapsel, die in 4 gezeigt ist, gleich, wie der Kapselboden 16, der in 1 gezeigt ist, oder alternativ wie der Kapselboden 16 konfiguriert sein, wie er in einer der 2, 3a bis 3d gezeigt ist.
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In der Ausführungsform von 4 sind vorzugsweise sowohl die umlaufende Wandung 210 als auch der Boden 212 aus einem federelastischen Material, zum Beispiel Gummi oder einem gummiartigen Kunststoff hergestellt. Insbesondere unterscheidet sich die Ausführungsform der Kapsel von 4 von der in 1 dargestellten Kapsel dahingehend, dass die umlaufende erste Wandung 210 selbst dazu konfiguriert ist, als das Abdichtungselement zu agieren. Zum Beispiel kann die Wandung 210 dazu konfiguriert sein, als das Abdichtungselement zu agieren und kann mit mindestens entweder dem umschließenden Element 106 oder dem Kapselhalter 190 einer Getränkezubereitungsvorrichtung 1 in federelastischer Weise zusammenarbeiten, um während des Betriebs den Abdichtungseffekt zu erzielen.
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Zum Beispiel kann, wie in 4b angegeben, mit dem Betrieb der Kapsel 202 eine Verformung der umlaufenden Wandung 210 einhergehen, insbesondere so, dass die Wandungen als eine Dichtung bezüglich des Behältnisses 106 der Vorrichtung 101 agieren. Zum Beispiel kann die umlaufende Wandung 210 nach außen gepresst oder gebogen werden, um mit dem Behältnis 106 in festen Eingriff zu kommen, so dass Flüssigkeitsströmungswege zwischen der Kapsel 202 und dem Behältnis 106 vollständig versperrt werden können.
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Die Verformung von elastischen Teilen der Kapsel 202 kann in verschiedener Weise erreicht werden, zum Beispiel durch eine mechanische Interaktion zwischen der Kapsel 202 und der Vorrichtung 104, durch hydrostatischen Druck der Flüssigkeit, die an das Behältnis und die Kapsel während des Betriebs geliefert wird, oder beides.
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Zum Beispiel kann gemäß einer weiteren Ausführungsform die Verformung der Kapselwandung 210 nach außen durch einen durch die Vorrichtung 101 als ein Ergebnis des Schließens des Behältnisses 106 ausgeübten Druck, das heißt durch Bewegen des Kapselhalters 190 und des Behältnisses 106 aufeinander zu (in einen Kapselhaltezustand) erzielt werden. Zum Beispiel kann die Kapsel 202 so abgemessen werden, dass sie durch das Behältnis 106 (axial) zusammengedrückt wird, wenn die Kapsel 202 zwischen dem Halter 190 und dem Behältnis 106 gehalten wird (und der Halter 190 und das Behältnis 106 in den Kapselhaltezustand aufeinander zu bewegt wurden). In 4a zeigen Pfeile R schematisch Kräfte an, die von der Vorrichtung 104 (zum Beispiel während der Bewegung des Behältnisses 106 und des Halters 190 aufeinander zu) ausgeübt werden, die auf die Kapsel wirken, um eine axiale Komprimierung der Kapsel 202 vorzusehen.
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Wie in den 4a, 4b gezeigt, kann eine Komprimierung der Kapsel auch mit einem nach außen Biegen der umlaufenden Wandung 210 (angezeigt durch Pfeile Q) sowie mit einer axialen Bewegung des Deckels 216 und des Bodens 212 aufeinander zu einhergehen. Zum Beispiel kann die Komprimierung dazu führen, dass die umlaufende Wandung 210 sich (zum Beispiel von einer im Wesentlichen konischen Form) in eine (in einer Querschnittssicht) gekrümmtere Form, zum Beispiel in eine halbkugelförmige Form oder eine rotierende Parabelform, verformt. Außerdem kann die Komprimierung auch dazu führen, dass eine Außenoberfläche der umlaufenden Wandung 210 mindestens teilweise gegen eine Innenoberfläche des Behältnisses 106 gedrückt wird.
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Außerdem kann ein Biegen der elastischen Kapselwandung durch ein Bodendurchstichmittel 108 erreicht werden, das den Boden 212 der Kapsel 202 während des Betriebs durchstechen kann. Zum Beispiel kann das Bodendurchstichmittel 108 zu einer oben erwähnten Verformung der umlaufenden Wandung nach außen beitragen, indem der Kapselboden 212 während des Betriebs erfasst (und verschoben oder verformt) wird. Als ein Beispiel kann zu diesem Zweck der Kapselboden 212 dazu konfiguriert sein, mit dem Bodendurchstichmittel 108 unter der Nutzung von Reibung zu kooperieren, um sich über eine bestimmte (relativ kleine) Strecke nach innen (zum gegenüberliegenden Deckel 216) hin zu bewegen.
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In noch einer weiteren Ausführungsform kann eine Verformung der umlaufenden Wandung 210 zur Erzielung des Abdichtungseffekts vollständig auf einer Interaktion zwischen dem Bodendurchstichmittel und einem Kapselteil beruhen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Kapsel 202 dazu konfiguriert, während des Betriebs so komprimiert zu werden, dass die Komprimierung zu einer Verringerung des Innenvolumens der Kapsel 202 führt. Die Volumensverringerung kann zu einer Komprimierung des Inhalts der Kapsel (d. h. des extrahierbaren Produkts) führen, was dazu führt, dass ein extrahiertes Getränk einen verbesserten starken Geschmack und eine verbesserte Struktur hat.
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Zusätzlich ist gemäß einer alternativen Ausführungsform die Kapsel 202 dazu konfiguriert, so komprimiert zu werden, dass die Komprimierung zu einer Vergrößerung des Innenvolumens der Kapsel 202 führt. Zum Beispiel kann eine Volumensvergrößerung zu einer Belüftung des Inhalts der Kapsel (d. h. des extrahierbaren Produkts) während des Betriebs führen, was dazu führen kann, dass ein extrahiertes Getränk einen delikateren Geschmack hat und zum Beispiel eine andere Struktur hat als eine Struktur, die durch die Anwendung einer Produktkomprimierung erhalten werden kann.
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In noch einer weiteren Ausführungsform kann die Kapsel 202 dazu konfiguriert sein, während des Betriebs komprimiert zu werden, wobei die Komprimierung im Wesentlichen zu keiner Volumensveränderung des Innenraums 220 der Kapsel führt. Dennoch kann sich auch in diesem Fall das Außenvolumen der Kapsel 202 aufgrund der Komprimierung verändern, um einen gewünschten Abdichtungseffekt mit der Vorrichtung 104 zu erzielen. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann der Inhalt der Kapsel 202 der Komprimierung widerstehen, so dass der Innenraum 220 der Kapsel sein Volumen im Wesentlichen nicht verändert, wenn die Kapsel 202 (insbesondere eine Außenseite der Kapsel 202) verformt wird. Als ein Beispiel hierfür kann dies durch eine Kapsel erzielt werden, die vollständig mit einem kompaktierten extrahierbaren Produkt, zum Beispiel kompaktiertem geröstetem und gemahlenem Kaffee, gefüllt ist.
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Außerdem kann eine Verformung der dichtenden Wand der Kapsel (in diesem Beispiel der umlaufenden Wandung 210) teilweise oder vollständig das Ergebnis eines hydrostatischen Drucks (der in 4a schematisch durch Pfeile H dargestellt ist) sein. Beispielsweise kann eine Flüssigkeit, die unter Druck in die Kapsel eingeleitet wird, die flexible umlaufende Wandung 210 nach außen (siehe Pfeile Q) verformen, was zu einem erwünschten Abdichtungseffekt (mit einer Innenoberfläche des Behältnisses) führt.
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Bei einem alternativen Beispiel von 4 ist nur die umlaufende Kapselwandung 210 aus einem federelastischen Material hergestellt, wobei der Kapselboden 212 eine andere Konfiguration (zum Beispiel eine steife Konfiguration) haben kann. Zum Beispiel kann der Boden 212 der Kapsel 202 aus einem anderen Material als dem Material für die elastische umlaufende Wandung 210 hergestellt werden.
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Zweites nicht einschränkendes Beispiel
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform 302 der Erfindung dargestellt. Die Ausführung 302 gemäß 5 kann alle oder nur einen Teil der Merkmale der Ausführungsform 202 gemäß 4 beinhalten.
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Außerdem kann die Kapsel 302 gemäß der zweiten Ausführungsform eine Alternative für die in 1 dargestellte Kapsel sein. Die Kapsel 302 von 5 weist eine umlaufende Wandung 310 und einen Boden 312 auf. Außerdem weist das Beispiel einen Deckel 316 auf. Ferner kann beispielsweise der Boden 316 der Kapsel 302, die in 5 dargestellt sind, gleich wie ein Kapselboden 16, der in 1 gezeigt ist, konfiguriert werden.
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Wie bei den oben erwähnten Ausführungsformen kann die vorliegende Kapsel 302 so konfiguriert sein, dass der Deckel 316 von einem Deckeldurchstichmittel 128 der Vorrichtung 104 durchstochen werden kann. Vorzugsweise ist der Deckel 316 jedoch so konfiguriert, dass er von dem Deckeldurchstichmittel 128 während des Betriebs nicht durchstochen wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sieht der Deckel 316 vorzugsweise einen Ausgangsfilter vor und weist eine Vielzahl von Ausgangsöffnungen oder Poren 330 auf.
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In dem Beispiel von 5 ist der Deckel vorteilhafterweise so konfiguriert, dass er als das Abdichtungselement agiert. Zu diesem Zweck weist insbesondere der Deckel 316 einen sich entsprechend nach außen erstreckenden Rand (Flansch) 338 auf, der mit dem Deckel 316 vorzugsweise einstückig ausgebildet ist. Der vorliegende Dichtungsrand 338 ist dazu konstruiert, dass er mindestens in einer im Wesentlichen bezüglich einer Außenoberfläche des entsprechenden Kapseldeckels 316 senkrechten Richtung verformt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Deckel 316 (und der entsprechende Dichtungsrand 338) eine elastische Wandung, die zum Beispiel aus einem elastischen Werkstoff, zum Beispiel Gummi oder einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt ist. Außerdem ist, wie in 5 gezeigt, der Dichtungsrand 338 ein massiver Teil des Deckels 316 (d. h. weist der Dichtungsrand 338 keine Filteröffnungen auf). Vorzugsweise ist der Rand 338 (der als ein Dichtungselement agiert) ein durchgängiger massiver Dichtungsring, zum Beispiel ein massiver flacher Dichtungsflansch. In der vorliegenden Ausführungsform weist der Rand 338 zwei flache, parallele äußere ringförmige Oberflächen auf, die sich bezüglich einer Mittellinie der Kapsel 302 radial nach außen erstrecken.
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Zum Beispiel kann der angeformte flache Rand 316 dazu konfiguriert sein, während des Betriebs zwischen dem Behältnis 106 (einem ringförmigen Teil davon) und dem Kapselhalter 190 zusammengedrückt zu werden, um das Versperren von Flüssigkeitsströmungspfaden zwischen dem Behältnis und der Kapsel zu realisieren.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Deckel 316 vorzugsweise dazu konfiguriert, dass er während des Betriebs (das heißt, wenn unter Druck die Flüssigkeit an die Kapsel geliefert wird) nicht reißt und/oder zerreißt. Daneben ist es auch denkbar, dass sich der Deckel 316 während des Betriebs unter dem auf ihn einwirkenden Flüssigkeitsdruck nach außen verformt. Zum Beispiel kann eine Verformung des Deckels 316 nach außen zu einer Vergrößerung der Ausgangsöffnungen 330 führen. Vorzugsweise sind die Ausgangsöffnungen 330 so konfiguriert, dass jede Öffnung 330 (oder Pore) das extrahierbare Produkt, zum Beispiel gemahlenen Kaffee, innerhalb der Kapsel 302 zurückhalten kann, wenn der entsprechende Deckel 316 während des Betriebs durch den Flüssigkeitsdruck verformt wird.
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Drittes nicht einschränkendes Beispiel
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In 6 ist ein drittes nicht einschränkendes Beispiel einer Kapsel 402 dargestellt. Bei diesem Beispiel ist ein Boden 412 der Kapsel 402 dazu konfiguriert, als ein Abdichtungselement zu agieren, um einen Abdichtungseffekt zwischen der Kapsel und der Getränkezubereitungsvorrichtung 104 zu erzielen. Die vorliegende Kapsel umfasst auch eine umlaufende Wandung 410 und einen Deckel 416, der einen Ausgangsfilter 436 vorsehen kann (zum Beispiel Ausgangsöffnungen 430 haben kann).
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Die in 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 4 gezeigten Ausführungsform dahingehend, dass der Boden 412 nicht dazu konfiguriert ist, durch das Bodendurchstichmittel (die Abgabevorrichtung) 108 der Vorrichtung 104 durchstochen zu werden. Zu diesem Zweck hat der Boden 412 (der die umlaufende erste Wandung 410 an einem ersten Ende abschließt) eine teilweise hohle Konfiguration.
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Insbesondere weist der Boden 412 einen ersten Bodenteil 412U und einen zweiten Bodenteil 412L auf, die einen Flüssigkeitsaufnahmebereich 412A, 412B einschließen. Der Flüssigkeitsaufnahmebereich hat einen ersten Abschnitt 412A, der eine (mittige) Öffnung 412 ist, zum Aufnehmen der Abgabevorrichtung 108, wenn sie in der ausgefahrenen Position ist. Ein zweiter Teil 412B des Flüssigkeitsaufnahmebereichs ist dazu konfiguriert, von der Abgabevorrichtung 108 empfangene Flüssigkeit über den zweiten Bodenteil 412U zu verteilen. Der zweite Bodenteil 412L dient als ein Eingangsfilter, um die Flüssigkeit in den Innenraum 420 der Kapsel 402 weiterzuleiten. Zum Beispiel kann die Konfiguration des zweiten Bodenteils 412U selbst gleich oder ähnlich zu der Konfiguration des Kapselbodens 12 der Ausführungsformen von 3a, 3b, 3c oder 3d sein oder kann eine andere Konfiguration haben.
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Vorzugsweise ist mindestens der erste (äußere) Teil 412U des Kapselbodens 412 dazu konfiguriert, als das Abdichtungselement zu agieren und in federelastischer Weise mit dem umschließenden Element der Getränkezubereitungsvorrichtung zu kooperieren, um während des Betriebs den Abdichtungseffekt zu erzielen. Zum Beispiel kann der erste Bodenteil 412U aus einem elastischen, vorzugsweise federelastischen Material, zum Beispiel Gummi oder einem elastischen Kunststoffmaterial, bestehen. Als ein Beispiel kann der erste Bodenteil 412U so abgemessen sein, dass er von dem Behältnis 106 (axial) komprimiert wird, wenn die Kapsel 202 zwischen dem Halter 190 und dem Behältnis 106 gehalten wird (und der Halter 190 und das Behältnis 106 in den Kapselhaltezustand aufeinander zu bewegt wurden).
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Viertes nicht einschränkendes Beispiel
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In 7 ist ein mehr vorzuziehendes viertes Beispiel für eine Kapsel 502 dargestellt, die während des Betriebs eine zuverlässige Abdichtung und mit relativ geringem Aufwand eine verbesserte Getränkezubereitung ergeben kann. Die in 7 gezeigte Ausführungsform ist ähnlich dem in 3a gezeigten Beispiel, unterscheidet sich jedoch von diesem Beispiel mindestens dahingehend, dass die Kapsel 502 einen Deckel 516 aufweist, der (über einen entsprechenden einstückig verbundenen Randteil 538) als ein Abdichtungselement agiert. Zum Beispiel kann der Deckel 516 in der gleichen Weise oder ähnlich zum Deckel 316 des in 5 gezeigten zweiten Beispiels konfiguriert sein. Bei dem Beispiel von 7 ist die Kapsel mit einem Boden 12 ausgestattet, der während des Betriebs von der Abgabevorrichtung 108 nicht durchstochen wird, wodurch sich die oben erwähnten Vorteile ergeben. Sowohl der Deckel 516 als auch der Boden 12 können auf verschiedenste Arten und Weisen konfiguriert werden, von denen einige weiter oben erläutert wurden.
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Fünftes nicht einschränkendes Beispiel
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In 8 ist ein weiteres Beispiel für die Kapsel 602 dargestellt. Die in 8 gezeigte Ausführungsform ist dem in 3d gezeigten Beispiel ähnlich, unterscheidet sich jedoch mindestens dadurch von diesem Beispiel, dass die Kapsel 602 eine umlaufende Wandung 610 hat (die über einen entsprechenden einstückig ausgebildeten, ringförmigen, massiven Dichtungsteil 638) als ein Abdichtungselement agiert. Bei der sechsten Ausführungsform steht das Abdichtungselement 638 der umlaufenden Wandung 610 (z. B. in einer radialen Richtung) von der entsprechenden Wandung aus vor. Insbesondere können das Abdichtungselement 638 und die entsprechende Kapselwandung 610 dazu konstruiert sein, sich gleichzeitig zum Beispiel unter dem Einfluss eines von dem Vorrichtungsbehältnis 106 auf das Dichtungselement ausgeübten äußeren Druck zu verformen.
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Zum Beispiel können der nach außen vorstehende Abdichtungsteil 638 und die umlaufende Wandung 610 einstückig aus demselben Werkstoff, zum Beispiel einem elastischen Material, insbesondere aus einem Gummi oder einem gummiartigen (Kunststoff)-Material hergestellt werden. Wie aus 8 ersichtlich, ist zum Beispiel der nach außen vorstehende Dichtungsteil 638 von den axialen Endteilen der umlaufenden Wandung 610 beabstandet. Zum Beispiel kann der Abdichtungsteil 638 in oder in der Nähe der axialen Mitte der umlaufenden Wandung 610 angeordnet sein. In einer alternativen Ausführungsform ist der Abdichtungsteil 638 der umlaufenden Wandung 610 an dem oder in der Nähe des Bodenteils der Kapsel angeordnet.
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Sechstes nicht einschränkendes Beispiel
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In 9 ist ein sechstes Beispiel für eine Kapsel 702 dargestellt. Das vorliegende Beispiel liefert eine Alternative für die in 6 gezeigte Ausführungsform. Wie in 6 ist auch die Ausführungsform 702 von 9 mit einem Boden 712 ausgestattet, der dazu konfiguriert ist, als ein Dichtungselement zu agieren, um zwischen der Kapsel und der Getränkezubereitungsvorrichtung 104 einen Dichtungseffekt zu erzielen. Die vorliegende Kapsel umfasst auch eine umlaufende Wandung 710 und einen Deckel 716, der einen Ausgangsfilter 736 vorsehen kann.
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Der Boden 712 der in 9 gezeigten Ausführungsform (der die umlaufende erste Wandung 710 an einem ersten Ende abschließt) hat eine teilweise hohle Konfiguration.
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Insbesondere weist der Boden 712 einen ersten Bodenteil 712U und einen zweiten Bodenteil 712L auf, der einen Flüssigkeitsaufnahmebereich 712A mit einem umlaufenden Bodenteil 710A einschließt. Zum Beispiel kann ein Teil der umlaufenden Wandung 710 den umlaufenden Teil 710A des hohlen Bodens 712 vorsehen.
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Der Flüssigkeitsaufnahmebereich 712A des Kapselbodens 712 kann die Abgabevorrichtung 108 aufnehmen, wenn diese Vorrichtung in der ausgefahrenen Position ist. Der Flüssigkeitsaufnahmebereich 712A kann auch von der Abgabevorrichtung 108 empfangene Flüssigkeit über den zweiten Bodenteil 712U verteilen. Wie bei dem Beispiel von 6 dient der zweite Bodenteil 712L als ein Eingangsfilter, um die Flüssigkeit in den Raum 720 weiterzuleiten, der das extrahierbare Produkt enthält.
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Bei der Ausführungsform von 9 kann mindestens der erste (äußere) Teil 712U des Kapselbodens 712 als das Abdichtungselement agieren, indem er während des Betriebs mit dem umschließenden Element der Getränkezubereitungsvorrichtung in dichtenden Eingriff kommt. Zum Beispiel kann der erste Bodenteil 712U aus einem elastischen, vorzugsweise federelastischen Material, zum Beispiel Gummi oder einem elastischen Kunststoffmaterial, bestehen. Wie in 9 über Pfeile G angegeben, kann der federelastische Teil 712U (mindestens in einer radialen Richtung) durch die unter Druck in den Boden 712 eingeleitete Flüssigkeit nach außen gedrückt werden (ein entsprechender hydrostatischer Druck ist in 9 schematisch durch Pfeile H angegeben).
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Beim vorliegenden Beispiel weist der hohle Boden 712 eine Flüssigkeitsstrom-Sperrstruktur auf, um ein Fließen von Flüssigkeit aus dem Kapselboden zum Behältnis 106 der Vorrichtung hin zu verhindern oder ihm entgegenzuwirken. Zum Beispiel kann die Sperrstruktur eine sich verjüngende oder zylindrische Tülle 788 beinhalten, die sich von dem ersten (äußeren) Bodenteil 712U zum zweiten (inneren) Bodenteil 712L hin erstreckt. Vorzugsweise ist die Sperrstruktur 788 so abgemessen, dass sie eine oben erwähnte Flüssigkeitsabgabevorrichtung 108 mit relativ geringem oder keinem Spiel aufnimmt. Eine radiale Außenoberfläche der Tülle 788 und eine Innenoberfläche des umlaufenden Wandungsteils 710A können einen Bereich einschließen, der während des Betriebs (in den Boden eingeleitete) unter Druck gesetzte Flüssigkeit aufnimmt. Der resultierende Flüssigkeitsdruck kann die Tülle 788 und den umlaufenden Wandungsteil 710A (in radialer Richtung) auseinanderdrücken, was vorzugsweise dazu führt, dass der umlaufende Wandungsteil 710A gegen die Innenoberfläche der Vorrichtung 104 gedrückt wird, und vorzugsweise auch dazu führt, dass die Tülle 788 gegen die Flüssigkeitsabgabevorrichtung 108 (oder um diese herum) gedrückt wird. Auf diese Weise kann ein verbesserter Abdichtungseffekt erzielt werden.
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Siebentes nicht einschränkendes Beispiel
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In 10 ist eine weitere Ausführungsform 802 der Erfindung dargestellt. Zum Beispiel kann die Ausführungsform 802 gemäß 10 alle oder einen Teil der Merkmale der Ausführungsform 302 gemäß 5 enthalten. Außerdem kann die Kapsel 802 gemäß der siebten Ausführungsform eine Alternative für die in 1 dargestellte Kapsel sein.
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Insbesondere weist die Kapsel 802 von 10 eine umlaufende Wandung 810 und einen Boden 812 auf. Außerdem weist das Beispiel einen Deckel 816 auf. Bei dem Beispiel von 10 ist vorteilhafterweise ein sich nach außen erstreckender (ringartiger) Rand (Flansch) 838 vorgesehen, um als das Abdichtungselement zu agieren. Wahlweise kann der Rand 838 mit dem Deckel 816 einstückig ausgebildet werden. Vorzugsweise ist der Rand 838 mit der umlaufenden Wandung 810 einstückig ausgebildet. Vorzugsweise ist der Rand 838 aus demselben Werkstoff wie die umlaufende Wandung 810.
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Der vorliegende Kapselrand 838 ist mit einem relativ dicken Abschnitt 838A (einem Grat) ausgestattet, der zum Beispiel (gemessen in einer Richtung N senkrecht zu einer Außenoberfläche des entsprechenden Kapseldeckels 816) dicker als ein benachbarter Teil 838B des Rands ist. Im vorliegenden Beispiel erstreckt sich der Gratteil 838A benachbart zum Rand der umlaufenden Wandung 810, wobei sich der zweite Randteil 838B (der eine geringere Dicke als die Dicke des Grat-Randteils hat) um den Gratteil 838A herum erstreckt. Alternativ dazu kann der Gratteil 838A von dem Rand der umlaufenden Wandung 810 radial beabstandet sein. Eine radiale Breite des Gratteils 838A kann ungefähr gleich einer radialen Breite eines verbleibenden Teils (838B) des Rands sein, oder kann kleiner oder größer als diese radiale Breite sein (zum Beispiel größer oder kleiner im Bereich von ungefähr 1–99%).
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Die Dicke des Gratteils 838A ist bei diesem Beispiel konstant. Zum Beispiel kann eine (im der senkrechten Richtung N gemessene) Dicke 838A 0,1 mm oder mehr größer als eine Dicke des zweiten Randteils 838B sein (gemessen in der gleichen senkrechten Richtung N). In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform kann eine Differenz zwischen den beiden Dicken (d. h. den Teilen 838A und 838B) im Bereich von 0,1 bis 1 mm liegen.
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In einem weiteren Beispiel kann die Dicke des zweiten Randteils 838B vor dem Gebrauch ungefähr 0,2 mm betragen. In diesem Fall ist vorzugsweise die Dicke des Randteils 838A kleiner als 0,5 mm, mehr vorzuziehen kleiner als 0,41 mm, zum Beispiel kleiner als 0,35 mm.
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Auf diese Weise kann in einer Ausführungsform die in 10 gezeigte Kapsel einen einzigen im Wesentlichen konzentrischen umlaufenden Grat 838A aufweisen, der sich außerhalb des Napfs erstreckt. In einer weiteren Ausführungsform kann der Grat 838A aus demselben Material wie die umlaufende Wandung 810 hergestellt werden.
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Der vorliegende Dichtungsrandteil 838A kann dazu konstruiert sein, mindestens in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung bezüglich einer Außenoberfläche des entsprechenden Kapseldeckels 816 verformt zu werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der gesamte Dichtungsrand 838 ein elastisches Teil, das zum Beispiel aus einem elastischen Material, zum Beispiel Gummi oder einem elastischen Kunststoffmaterial, hergestellt ist. In einer anderen Ausführungsform ist der Dichtungsrand 838 ein nicht elastisch verformbares Teil, zum Beispiel aus einem plastisch verformbaren Material, das während des Betriebs komprimiert wird, um den Dichtungseffekt zu erzielen. Vorzugsweise ist der Rand 838 (der als ein Dichtungselement agiert) ein aus durchgängigem, massivem Material bestehender Dichtungsring, zum Beispiel ein massiver flacher Dichtungsflansch.
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Außerdem kann der Gratteil 838A zum Beispiel dazu konfiguriert sein, während des Betriebs zwischen dem Behältnis 106 (bzw. einem ringförmigen Teil davon) und dem Kapselhalter 190 komprimiert zu werden, um ein Versperren von Flüssigkeitsfließwegen zwischen dem Behältnis und der Kapsel zu realisieren.
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In 10 erstrecken sich obere Oberflächen der beiden Randteile 838A, 838B (wobei die Oberflächen von der Außenoberfläche des Deckels 816 weg zeigen) parallel zueinander und zur Außenoberfläche des Deckels, doch ist dies nicht wesentlich. Zum Beispiel kann in einer alternativen Ausführungsform der Gratteil 838A mit einer oberen Oberfläche ausgestattet sein, die (in Querschnittsrichtung gesehen) eine gekrümmte Form hat, oder die eine Oberfläche hat, die einen Winkel im Bereich von ungefähr 10–80 Grad, zum Beispiel 30–60 Grad mit der oberen Oberfläche des anderen Randteils 838B (in Querschnittsrichtung gesehen) einschließt.
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Verschiedene Modifikationen der Kapsel 802, die in 10 gezeigt ist, sind denkbar. Zum Beispiel kann die Kapsel mit einem Gratteil ausgestattet werden, der von einem ersten Gratteil beabstandet ist, wobei zwischen diesen ein dünnerer Randteil eingeschlossen wird. In einer alternativen Ausführungsform kann die Kapsel auch mit einem Gratteil ausgestattet werden, der sich entlang des Außenumfangs des Rands erstreckt.
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Die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen stellen eine beträchtliche Verbesserung gegenüber Kapseln des Standes der Technik und entsprechenden Getränkezubereitungsvorrichtungen dar. Da mindestens entweder die erste, die zweite oder die dritte Wandung selbst dazu konfiguriert ist, als das Abdichtungselement zu agieren, braucht die Kapsel nicht mit einem eigenen hohlen Dichtungselement ausgestattet zu werden. Darüber hinaus können Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kapsel sehr effizient mit relativ geringem Energie- und Materialaufwand hergestellt werden. Zusätzlich sind bei bestimmten Ausführungsformen eine komprimierbare oder sonst wie verformbare Kapselwandung vorgesehen, die als eine Abdichtungswandung agiert, wodurch eine Verbesserung des Getränkebrühvorgangs selbst realisiert werden kann. Zum Beispiel können relativ gute Ergebnisse in dem Fall erzielt werden, in dem das Abdichtungselement ein massives ringförmiges Element ist, das mit einer Kapselwand einstückig ausgebildet ist.
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In der vorhergehenden Beschreibung wurde die Erfindung anhand spezifischer Beispiele von erfindungsgemäßen Ausführungsformen beschrieben. Es ist jedoch ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Abänderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
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In den Ansprüchen sollen zwischen Klammern gesetzte Bezugszeichen nicht als den Anspruch einschränkend interpretiert werden. Der Begriff „umfassend” schließt das Vorhandensein anderer Merkmale oder Schritte als diejenigen, die im Anspruch aufgeführt sind, nicht aus. Ferner soll das Wort „ein” nicht als auf „nur eins” eingeschränkt interpretiert werden, sondern stattdessen „mindestens eins” bedeuten und eine Mehrzahl nicht ausschließen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander unterschiedlichen Ansprüchen angegeben sind, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhafterweise eingesetzt werden kann.
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Außerdem können zum Beispiel verschiedene Teile der Kapsel aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden. In einer alternativen Ausführungsform kann eine Wandung oder ein Wandungsteil, der als ein Abdichtungselement dient, aus einem elastischen Werkstoff, zum Beispiel Gummi oder einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt werden. Die Wandung, die als ein Abdichtungselement dient, kann auch zum Beispiel aus Metall, zum Beispiel einer oder mehreren Schichten einer Metallfolie, hergestellt werden. Darüber hinaus kann die Wandung, die dazu konfiguriert ist, als ein Abdichtungselement zu agieren, eine Kombination von elastischem Material und Metallmaterial sein, zum Beispiel eine Wandung beinhalten, die aus einer oder mehreren elastischen Schichten und einer oder mehreren elastischen Kunststoffschichten besteht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Wandung (oder können die Wandungen), die als ein Abdichtungselement agiert, mindestens eine äußere elastische Schicht, die zum Beispiel aus Gummi oder gummiartigem Material besteht, und mindestens eine innere Schicht beinhalten, die aus einem anderen Material besteht (zum Beispiel eine Metallfolie ist). Beispielsweise kann die Kapsel mit einem ersten steifen Kapselteil, der Getränkezutaten enthält, und einem zweiten Kapselteil ausgestattet sein, der mit dem ersten Kapselteil verbunden ist, der dann als eine abdichtende Wandung agiert.
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Außerdem kann erfindungsgemäß die Kapsel, zum Beispiel die Wandung, die als ein Abdichtungselement agieren kann, mit einer Beschichtung oder einer Schicht aus einem wasserabstoßenden Material, zum Beispiel Teflon, ausgestattet sein, um den Abdichtungseffekt noch weiter zu steigern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1700548 [0002, 0002, 0003, 0004, 0005, 0005, 0026, 0060]