DE202017007102U1 - Portionskapsel - Google Patents
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Abstract
Portionskapsel aus Kunststoff zum Herstellen eines Getränkes wie Kaffee oder Tee in einer Getränkevorrichtung, wobei die Kapsel (1) auf ihrer Kapseleingangsseite durch eine zu öffnende Folie oder Wand verschlossen ist, um Wasser in das Kapselinnere zu pressen, in dem sich ein Getränke-Substrat, -Granulat und/oder -Pulver befindet, und wobei an einem Kapselende (3) an der Kapselaußenwand ein nach außen vorstehender Flansch (6) angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite der Kapselwand (8) und auf der dem anderen Kapselende (7) zugewandten Oberseite des Kapselflansches (6) eine Beschichtung (11) aus Kunststoff angeordnet insbesondere aufgespritzt ist, deren Nachgiebigkeit und/oder Elastizität größer ist als die des Kunststoffes der Kapselwand (8).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Portionskapsel aus Kunststoff zum Herstellen eines Getränkes wie Kaffee oder Tee in einer Getränkevorrichtung, wobei die Kapsel auf ihrer Kapseleingangsseite durch eine zu öffnende Folie verschlossen ist, um Wasser in das Kapselinnere zu pressen, in dem sich ein Getränke-Substrat, - Granulat und/oder-Pulver befindet, und wobei an einem Kapselende an der Kapselaußenwand ein nach außen vorstehender Flansch angeformt ist.
- Solche Portionskapseln werden in Getränke abgebende Maschinen insbesondere in Kaffeemaschinen eingesetzt und werden nach ihrem Durchstechen einem hohen Wasserdruck ausgesetzt. Hierbei ist es wichtig, dass die Kapsel mit ihrem Flansch sicher abgedichtet einliegt. Aus der
EP 2 389 326 ist es bekannt, den Kapselflansch mit umlaufenden Rippen oder pyramidenförmigen Vorsprüngen zu versehen, um die Dichtigkeit zu verbessern. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Portionskapsel der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass bei einfacher Konstruktion und Herstellung eine sehr hohe Abdichtsicherheit erreicht wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf der Außenseite der Außenwand und auf der dem anderen Kapselende zugewandten Oberseite des Kapselflansches eine Beschichtung aus Kunststoff angeordnet insbesondere aufgespritzt ist, deren Nachgiebigkeit und/oder Elastizität größer ist als die des Kunststoffes der Kapselwand.
- Eine solche Portionskapsel erreicht eine optimale Dichtheit innerhalb einer Getränke ausgebenden Maschine. Der Kapselflansch wird beim Erfassen zwischen zwei ringförmigen Halterungen gepresst und hierbei dem Wasserdruck sicher gegengehalten. Zudem bildet die Kunststoffbeschichtung eine Barriere gegen Sauerstoff.
- Ferner ist von Bedeutung, dass die Beschichtung (insbesondere EVOH/EVAL) weicher ist als der Kunststoff der Kapsel (insbesondere Polypropylen) und damit die Abdichtung der Kapsel in der Getränkemaschine verbessert und die Bedienung der Getränkemaschine erleichtert ist.
- Eine besonders hohe Dichtigkeit und eine Barriere gegen eine Diffusion von Sauerstoff wird erreicht, wenn die Beschichtung aus einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVAL/EVOH) besteht. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Kunststoffbeschichtung auf der Kapselaußenwand eine gleichmäßige Schichtdicke von 0,1 bis 1,0 mm und auf der Oberseite des Kapselflansches eine Schichtdicke von 0,3 bis 2,0 mm aufweist.
- Eine alternative oder zusätzliche Lösung mit den gleichen Vorteilen besteht darin, dass auf der anderen Kapselende zugewandte Oberseite des Kapselflansches zahlreiche Vorsprünge und/oder Vertiefungen bildet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn auf der dem an deren Kapselende zugewandten Oberseite des Kapselflansches eine Beschichtung aus Kunststoff angeordnet insbesondere aufgespritzt ist, deren Nachgiebigkeit und/oder Elastizität größer ist als die des Kunststoffes der Kapselaußenwand und dass die Beschichtung auf der Oberseite des Kapselflansches zahlreiche Vorsprünge und/oder Vertiefungen bildet. Auch hierdurch wird die Dichtigkeit wesentlich verbessert. Dies besonders dann, wenn die Vorsprünge und/oder Vertiefungen die Form von Rahmen und/oder Ringen aufweisen.
- Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Vorsprünge und/oder Vertiefungen insbesondere die Rahmen und/oder Ringe miteinander stoffschlüssig verbunden sind, um in radialer Richtung des Flansches eine flüssigkeitsundurchlässige Abdichtung zu bilden. Auch sollten dabei die Mittelpunkte der Vorsprünge, Vertiefungen, Rahmen und/oder Ringe auf dem Kapselflansch liegen.
- Eine vorteilhafte Ausführung besteht darin, dass die Vorsprünge zwischen sich schmale Spalte bilden, die beim Abdichten in der Getränkemaschine durch den auf die Vorsprünge einwirkenden Abdichtpressdruck vom Kunststoffmaterial der Vorsprünge geschlossen werden.
- Vorzugweise wird vorgeschlagen, dass die Kapselwand und der Kapselflansch aus einem Kunststoff insbesondere aus Polypropylen besteht.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 einen axialen Schnitt durch die Getränkekapsel, -
2 eine Oberansicht der Getränkekapsel, -
3 eine perspektivische Ansicht der Getränkekapsel, -
4 einen vergrößerten Ausschnitt aus1 im Bereich des Kapselflansches, -
5 einen vergrößerten Ausschnitt aus3 mit ringförmigen Vorsprüngen, -
6 einen vergrößerten Ausschnitt aus3 mit rahmenförmigen Vorsprüngen. - Die erfindungsgemäße rotationssymmetrische Getränkekapsel ist als Portionskapsel
1 dazu vorgesehen, in einer Getränkevorrichtung insbesondere in einer Kaffee- oder Teemaschine eingesetzt zu werden, um ein Getränk insbesondere Kaffee oder Tee aus einem Substrat, Granulat oder Pulver zu schaffen, das sich innerhalb der Kapsel1 befindet. Die Kapsel1 weist einen Innenraum2 auf, in der sich das Substrat, Granulat oder Pulver befindet und der von der topfförmigen Kapsel1 umschlossen ist. Die Kapsel1 ist zu einem ersten Ende3 , in diesem Fall dem Auslassende geöffnet, wobei diese Öffnung4 durch einen Film oder eine Folie5 geschlossen ist, die auf dem sich radial nach außen erstreckenden Flansch6 des ersten Endes aufgeheftet ist, so dass die Öffnung4 sicher verschlossen ist. Nach einem Durchstechen des Films oder der Folie5 , gelangt die Flüssigkeit insbesondere heißes Wasser aus der Unterseite der Kapsel heraus. - Die Flüssigkeit insbesondere heißes Wasser gelangt durch das zweite gegenüberliegende Ende
7 über von Messern eingestochene Öffnungen in das Kapselinnere, so dass dann die Flüssigkeit durch diese Öffnungen in das Kapselinnere tritt. Die Kapsel bzw. ihr aus Kunststoff insbesondere aus Polypropylen bestehender Mantel8 verjüngt sich kegelstumpfförmig vom ersten 3 zum zweiten Ende7 . Vorzugsweise hierbei mindestens eine Ringstufe9 bildend. - Am ersten Ende
3 ist an dem Mantel8 der Flansch6 aus Kunststoff insbesondere aus Polypropylen angeformt. Auf der Außenseite des Mantels8 und auf der dem zweiten Kapselende7 zugewandten Oberseite10 des Kapselflansches6 ist eine Beschichtung11 aus Kunststoff angeordnet insbesondere aufgespritzt, deren Nachgiebigkeit und/oder Elastizität größer ist als die des Kunststoffes der Kapselwand bzw. des Kapselmantels8 . Vorzugsweise besteht die Beschichtung11 aus einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVAL/EVOH). - Die Kunststoffbeschichtung
11 auf der Kapselaußenwand8 weist eine gleichmäßige Schichtdicke von 0,1 bis 1,0 mm und auf der Oberseite des Kapselflansches6 eine Schichtdicke von 0,3 bis 2,00 mm auf. Diese Beschichtung verbessert wesentlich die Abdichtung in der Getränkemaschine. Die Abdichtung wird aber noch weiter verbessert, wenn die Beschichtung auf der Oberseite des Kapselflansches zahlreiche Vorsprünge12 ,13 und/oder Vertiefungen bildet, wobei die Mittelpunkte der Vorsprünge und/oder Vertiefungen auf dem Flansch6 liegen. - Hierbei ist besonders vorteilhaft, wenn die Vorsprünge und/oder Vertiefungen die Form von Rahmen
13 und/oder Ringen12 besitzen, wie dies die5 und6 zeigen. Eine hohe Dichtigkeit wird dann erreicht, wenn die Vorsprünge und/oder Vertiefungen insbesondere die Rahmen13 und/oder Ringe12 miteinander stoffschlüssig verbunden sind, um in radialer Richtung des Flansches6 eine flüssigkeitsundurchlässige Barriere zu bilden. - Statt einem direkten Aneinanderliegen der Vorsprünge
12 ,13 ohne Spalt dazwischen insbesondere stoffschlüssig können die Vorsprünge zwischen sich einen geringen Spalt14 von 0,04 bis zu 0,6 mm je nach Höhe/Ausprägung der Vorsprünge/Vertiefungen bilden, der durch Verpressen oder Verquetschen der Vorsprünge überbrückt wird und damit trotzdem abdichtend wirken, siehe6 . Hierbei ist von Vorteil, dass die Kraft der Verpressung und damit die Schließkraft der Getränkemaschine geringer ausfallen kann, weil sich der Kunststoff in die Spalte14 drücken kann und nicht extrem komprimiert wird. Das ist bedienungsfreundlich und verschleißmindernd für die Kaffeemaschinen-Mechanik, die die Kapsel aufnimmt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2389326 [0002]
Claims (10)
- Portionskapsel aus Kunststoff zum Herstellen eines Getränkes wie Kaffee oder Tee in einer Getränkevorrichtung, wobei die Kapsel (1) auf ihrer Kapseleingangsseite durch eine zu öffnende Folie oder Wand verschlossen ist, um Wasser in das Kapselinnere zu pressen, in dem sich ein Getränke-Substrat, -Granulat und/oder -Pulver befindet, und wobei an einem Kapselende (3) an der Kapselaußenwand ein nach außen vorstehender Flansch (6) angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite der Kapselwand (8) und auf der dem anderen Kapselende (7) zugewandten Oberseite des Kapselflansches (6) eine Beschichtung (11) aus Kunststoff angeordnet insbesondere aufgespritzt ist, deren Nachgiebigkeit und/oder Elastizität größer ist als die des Kunststoffes der Kapselwand (8).
- Portionskapsel nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (11) aus einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVAL/EVOH) besteht. - Portionskapsel nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffbeschichtung (11) auf der Kapselaußenwand eine gleichmäßige Schichtdicke von 0,1 bis 1,0 mm und auf der Oberseite des Kapselflansches (6) eine Schichtdicke von 0,3 bis 2,0 mm aufweist. - Portionskapsel aus Kunststoff zum Herstellen eines Getränkes wie Kaffee oder Tee in einer Getränkevorrichtung, wobei die Kapsel (1) auf ihrer Kapseleingangsseite durch eine zu öffnende Folie oder Wand verschlossen ist, um Wasser in das Kapselinnere zu pressen, in dem sich ein Getränke-Substrat, -Granulat und/oder -Pulver befindet, und wobei an einem Kapselende an der Kapselaußenwand ein nach außen vorstehender Flansch (6) angeformt ist insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem anderen Kapselende (7) zugewandte Oberseite des Kapselflansches (6) zahlreiche Vorsprünge und/oder Vertiefungen bildet.
- Portionskapsel nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem an deren Kapselende (7) zugewandten Oberseite des Kapselflansches (6) eine Beschichtung (11) aus Kunststoff angeordnet insbesondere aufgespritzt ist, deren Nachgiebigkeit und/oder Elastizität größer ist als die des Kunststoffes der Kapselaußenwand (8) und dass die Beschichtung auf der Oberseite des Kapselflansches zahlreiche Vorsprünge und/oder Vertiefungen (12, 13) bildet. - Portionskapsel nach
Anspruch 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge und/oder Vertiefungen die Form von Rahmen (13) und/oder Ringen (12) aufweisen. - Portionskapsel nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge und/oder Vertiefungen insbesondere die Rahmen (13) und/oder Ringe (12) miteinander stoffschlüssig verbunden sind, um in radialer Richtung des Flansches (6) eine flüssigkeitsundurchlässige Abdichtung zu bilden. - Portionskapsel nach einem der
Ansprüche 4 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelpunkte der Vorsprünge, Vertiefungen, Rahmen (13) und/oder Ringe (12) auf dem Kapselflansch (6) liegen. - Portionskapsel nach einem der
Ansprüche 4 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (12, 13) zwischen sich schmale Spalte (14) bilden, die beim Abdichten in der Getränkemaschine durch den auf die Vorsprünge einwirkenden Abdichtpressdruck vom Kunststoffmaterial der Vorsprünge geschlossen werden. - Portionskapsel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselwand (8) und der Kapselflansch (6) aus einem Kunststoff insbesondere aus Polypropylen besteht.
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