DE202006002886U1 - Lampe - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- I. Stand der Technik
- Eine derartige Lampe ist beispielsweise in der Patentschrift
EP 1 006 551 B1 offenbart. Diese Schrift beschreibt eine Halogenglühlampe, insbesondere eine Fahrzeugscheinwerferlampe, mit einem Metall-Kunststoffsockel, der mit einem Durchbruch versehen ist, um die aus dem Lampengefäß herausragenden Stromzuführungsdrähte mit jeweils einer im Sockel angeordneten, metallischen Kontaktfahne mittels eines Lasers verschweißen zu können. - II. Darstellung der Erfindung
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Lampe mit einer verbesserten Schweißverbindung zwischen Stromzuführung und elektrischem Kontaktelement bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Die erfindungsgemäße Lampe besitzt einen Lampensockel, ein darin verankertes Lampengefäß und mindestens ein vom Lampengefäß umschlossenes Leuchtmittel sowie mindestens zwei, aus dem Lampengefäß herausgeführte und zur Spannungsversorgung des mindestens einen Leuchtmittels dienende Stromzuführungsdrähte, die jeweils mit einem am Lampensockel angeordneten elektrischen Kontaktelement verbunden sind, wobei im Lampensockel zum Verschweißen des mindestens einen Stromzuführungsdrahtes mit dem entsprechenden elektrischen Kontaktelement mindestens ein Durchbruch vorgesehen ist, der derart ausgebildet ist, dass durch den mindestens einen Durchbruch ein Laserstrahl mit einem Einfallswinkel von Null Grad auf die Oberfläche der Schweißstelle fokussierbar ist. Das heißt, der mindestens eine Durchbruch ist so gestaltet, dass der Laserstrahl zur Durchführung des Schweißvorgangs senkrecht auf die Oberfläche der Schweißstelle auftrifft. Dadurch wird die Qualität der Schweißverbindung zwischen Stromzuführungsdraht und Kontaktfahne verbessert. Insbesondere wird die Festigkeit der Schweißverbindung um ca. 30 Prozent erhöht. Es hat sich gezeigt, dass bei dem in
4 dargestellten Schweißvorgang gemäß dem oben zitierten Stand der Technik, der Laserstrahl unter einem Einfallswinkel von ca. 22,3 Grad auf die Oberfläche der Schweißstelle auftrifft und dadurch ein Teil der Laserenergie von dem Stromzuführungsdraht absorbiert wird und somit nicht mehr für den Schweißvorgang nutzbar ist. Bei einem Einfallswinkel des Laserstrahls von Null Grad auf die Oberfläche der Schweißstelle, wie in3 für die erfindungsgemäße Lampe schematisch dargestellt ist (der Einfallswinkel wird gegen die Flächennormale der Oberfläche gemessen), tritt dieser Nachteil nicht oder nur in einem geringeren Maß auf. - Vorzugsweise ist für jedes zu verschweißende Paar von Kontaktfahne und Stromzuführungsdraht ein entsprechend geformter Durchbruch vorgesehen, um die Größe der Durchbrüche im Sockel möglichst klein halten zu können.
- Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Durchbruch auf der gleichen Höhe wie die Schweißstelle angeordnet.
- Vorzugsweise sind die Kontaktelemente als Kontaktfahnen ausgebildet, die jeweils eine Nut aufweisen, in die ein abgewinkeltes Ende des entsprechenden Stromzuführungsdrahtes eingefädelt ist. Das ermöglicht ein einfaches Zusammenfügen der zu verschweißenden Teile.
- Bei der Schweißstelle handelt es sich vorzugsweise um einen die Nut der Kontaktfahne begrenzenden Steg, da dieser mittels des Lasers auf einfache Weise geschmolzen werden kann, um die Schweißverbindung zwischen Kontaktfahne und Stromzuführungsdraht herzustellen.
- III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lampe mit Reflektor, teilweise geschnitten -
2 einen Querschnitt durch einen Teil des Lampensockels der in1 abgebildeten Lampe -
3 eine Draufsicht auf eine Anordnung zum Laserschweißen der Kontaktfahnen und des in der Nut der Kontaktfahnen angeordnete abgewinkelten Endes der jeweiligen Stromzuführung entsprechend der erfindungsgemäßen Lampe -
4 eine Draufsicht auf eine Anordnung zum Laserschweißen der Kontaktfahnen und des in der Nut der Kontaktfahnen angeordnete abgewinkelten Endes der jeweiligen Stromzuführung entsprechend der Lampe gemäß dem Stand der Technik - Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine Einfaden-Halogenglühlampe, die für den Einsatz in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer vorgesehen ist. Diese Lampe besitzt einen gläsernen, im wesentlichen zylindrischen Lampenkolben
10 mit einem gasdicht verschlossenen Quetschfuß10a . Der Dom10b des Lampenkolbens10 ist mit einer lichtabsorbierenden Beschichtung versehen. Als Lichtquelle dient eine parallel zur Lampenkolbenachse ausgerichtete Glühwendel11 , die elektrisch leitend mit zwei aus dem Quetschfuß10a herausgeführten, aus Molybdändraht bestehenden Stromzuführungsdrähten12 ,13 verbunden ist. Der Quetschfuß10a des Lampenkolbens10 ist in einer metallischen Halterung, die aus dem napfartigen Halterteil14a , dem Zwischenring14e und der ringförmigen Trägerhülse14b besteht, fixiert. Neben der metallischen Halterung14a ,14b weist der Lampensockel auch ein mit den elektrischen Anschlüssen16 ,17 der Lampe ver sehenes Kunststoffsockelteil15 auf, in dem die ringförmige metallische Trägerhülse14b verankert ist. Die Trägerhülse14b besitzt drei in einer Ebene liegende Referenznasen14c und eine Andruckfeder14d zur Montage der Lampe in dem Reflektor20 eines Kraftfahrzeugscheinwerfers. Die Abdichtung des Reflektors20 erfolgt mittels eines Silikondichtungsringes19 , der an der Außenwand des Reflektors20 und an dem Kunststoffsockelteil15 anliegt. In1 ist der Aufbau der Lampe gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel und ihr Einsatz in einem Scheinwerfer schematisch dargestellt. - Die elektrischen Anschlüsse
16 ,17 der Lampe bestehen aus zwei metallischen Kontaktfahnen16 ,17 , die jeweils mit einem der Stromzuführungsdrähte12 ,13 verschweißt sind (in1 nicht abgebildet). Die Kontaktfahnen16 ,17 sind aus einem Stahlblech gefertigt und in dem Kunststoffsockelteil15 des Lampensockels eingespritzt. Sie16 ,17 bestehen jeweils aus einem L-förmigen Stahlblech. Jeweils ein Schenkel16a ,17a der L-förmigen Kontaktfahnen16 ,17 ist als Steckkontakt ausgebildet, während der andere Schenkel16b ,17b mit einer Nut16c ,17c ausgestattet ist, in die jeweils das abgewinkelte Ende12a ,13a eines Stromzuführungsdrahtes12 ,13 eingefädelt ist. Die in dem Querschnitt der2 normalerweise verdeckten Bereiche der Kontaktfahnen16 ,17 sind in2 gestrichelt dargestellt. Der Winkelbereich der L-förmigen Kontaktfahnen16 ,17 ist in dem Kunststoffsockelteil15 dicht eingespritzt und daher normalerweise nicht sichtbar. Die Nuten16c ,17c werden jeweils durch zwei unterschiedlich lange Stege16d ,16e bzw.17d ,17e seitlich begrenzt. Beide Stege16d ,16e bzw.17d ,17e weisen jeweils an ihrer der Nut16c ,17c zugewandten Kante eine Schräge16f 17f auf, die zum Einfädeln des Stromzuführungsdrahtes12 ,13 in die Nut16c ,17c dienen. Der kürzere Steg16e ,17e besitzt eine geringere Breite als der längere Steg16d ,17d . Die Schweißverbindung zwischen den Stromzuführungsdrähten12 ,13 und den Kontaktfahnen16 ,17 wird durch kurzzeitiges Erhitzen des Materials der kürzeren Stege16e ,17e über dessen Schmelzpunkt mittels eines Lasers hergestellt. Nach dem Erstarren der Schmelze ist das abgewinkelte Ende12a ,13a des Stromzuführungsdrahtes12 ,13 mit dem kürzeren Steg16e ,17e verbunden. Die mit den Stromzuführungsdrähten12 ,13 ver schweißten L-Schenkel16b ,17b erstrecken sich bis in den von der im Kunststoffsockelteil15 verankerten Trägerhülse14b gebildeten Innenraum. Die Trägerhülse14b ist auf der Höhe der Stege16e ,17e mit zwei Durchbrüchen18 versehen, welche die Laser-Verschweißung der Stromzuführungsdrähte12 bzw.,13 mit den kurzen Stegen16e ,17e der entsprechenden Kontaktfahne16 bzw.,17 nach der Montage des Lampensockels erfolgt. Die beiden Durchbrüche18 in der Trägerhülse14b befinden sich nebeneinander, auf gleicher Höhe mit der Schweißverbindung zwischen der Kontaktfahne16 und dem Stromzuführungsdraht12 bzw. auf gleicher Höhe mit der Schweißverbindung zwischen der Kontaktfahne17 und dem Stromzuführungsdraht13 . Jeder der Durchbrüche18 ist so ausgebildet, dass der Laserstrahl19 zur Ausführung der vorgenannten Schweißverbindungen unter einem Einfallswinkel von Null Grad auf die Oberfläche der entsprechenden Schweißstelle, das heißt, auf die Oberfläche der Schmalseite des Stegs16e bzw.17e fokussiert werden kann. Mit anderen Worten formuliert, der Laserstrahl19 trifft, wie schematisch in3 dargestellt ist, während des Schweißprozesses senkrecht auf der Oberfläche der schmalen Seite des Stegs16e bzw.17e auf. - Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel. Beispielsweise kann der Lampensockel im Fall von zwei Leuchtmitteln mit drei Stromzuführungsdrähten und drei Kontaktfahnen auch drei Durchbrüche aufweisen. Es ist aber auch möglich, statt mehrerer Durchbrüche nur einen einzigen, entsprechend größeren Durchbruch vorzusehen, um über diesen alle Laserschweißungen der Kontaktfahnen und Stromzuführungsdrähte vorzunehmen.
Claims (5)
- Lampe mit einem Lampensockel, einem darin verankerten Lampengefäß (
10 ) und mindestens einem vom Lampengefäß (10 ) umschlossenen Leuchtmittel (11 ) sowie mindestens zwei, aus dem Lampengefäß (10 ) herausgeführte und zur Spannungsversorgung des mindestens einen Leuchtmittels (11 ) dienende Stromzuführungsdrähte (12 ,13 ), die jeweils mit einem am Lampensockel angeordneten elektrischen Kontaktelement (16 ,17 ) verbunden sind, wobei im Lampensockel zum Verschweißen des mindestens einen Stromzuführungsdrahtes (12 ,13 ) mit dem entsprechenden elektrischen Kontaktelement (16 ,17 ) mindestens ein Durchbruch (18 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Durchbruch (18 ) derart ausgebildet ist, dass durch den mindestens einen Durchbruch (18 ) ein Laserstrahl mit einem Einfallswinkel von Null Grad auf die Oberfläche der Schweißstelle fokussierbar ist. - Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Stromzuführungsdraht (
12 ,13 ) ein Durchbruch (18 ) im Lampensockel vorgesehen ist. - Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Durchbruch (
18 ) auf gleicher Höhe wie die mindestens eine Schweißstelle angeordnet ist. - Lampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente als Kontaktfahnen (
16 ,17 ) ausgebildet sind, die jeweils eine Nut (16c ,17c ) aufweisen, in die ein abgewinkeltes Ende (12a ,13a ) des entsprechenden Stromzuführungsdrahtes (12 ,13 ) eingefädelt ist. - Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißstelle auf einem die Nut (
16c ,17c ) begrenzenden Steg (16e ,17e ) angeordnet ist.
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