DE2009806B2 - Fördervorrichtung für den Transport von Wagen zwischen Stockwerken - Google Patents
Fördervorrichtung für den Transport von Wagen zwischen StockwerkenInfo
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- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
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- B62B5/02—Accessories or details specially adapted for hand carts providing for travelling up or down a flight of stairs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für den Transport von vVagen zwischen Stockwerken, insbesondere
von Einkaufskorb* agen ir Warenhäusern entsprechend dem Oberbegriff dts Patentanspruches.
Derartige aus der DE-AS 12 46 563 bekannte Fördervorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einer
vom einen Stockwerk zum anderen z. B. entlang einer Fahrtreppe führenden Fahrbahn, auf welcher die
Einkaufskorbwagen mittels einer endlosen, an beiden Enden der Fahrbahn umgelenkten Antricbskelte gefördert
werden. Die Fahrbahn besteht dabei aus einer leicht absinkenden Einlaufsirecke, der eigentlichen vom
einen Stockwerk zum anderen führenden, ansteigenoen bzw. absinkenden Förderstrecke und einer wieder leicht
absinkenden Auslaufstrecke, wobei die Übergänge abgerundet sind. Die im allgemeinen ein vorderes und
ein hinlcres Paar schwenkbare Laufräder aufweisenden
Einkaufskorbwagen laufen in auf der Fahrbahn befestigten Führungsschienen. Die Führungsschienen
der beiden Radpaare sind dabei derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß die Einkaufskorbwagen
während des Transportes in annähernd horizontaler Lage bleiben. Um zu vermeiden, daß Einkaufskorbwagen
mit falscher Radstellung in Führungsschienen einlaufen, was zu Entgleisungen führen könnte, wird am
Srhiencnanfang seitlich jeder Führungsschiene je ein
Anschlag angeordnet, an welchem die zu diesem Zweck auf einer Seite des Laufrades verlängerte Laufradachse
bei falscher Radstellung zur Auflage kommt.
Da solche Fördervorrichtungen trotz aller Sicherheitsmaßnahmen
wie ι. D. Abschrankungen, seilliche Balustraden, Sicherheitskontaktanordnungen und
Warnschilder relativ leicht betretbar sind und ihr normales Arbeiten durch Unachtsamkeit oder durch
mulwillige Manipulationen gestört werden kann, muß dafür gesorgt werden, daß bei Eintreten eines solchen
Falles Verletzungen und Beschädigungen soweit als möglich vermieden werden. Die bis heule bekannten
Konstruktionen von derartigen Fördervorrichtungen
tragen diesem Bedürfnis nicht genügend Rechnung.
Aus der GB-PS 5 44 827 sind Transportwagen-Fördervorrichtungen
bekannt, bei welchen auf Eisenbahnschienen fahrende Transportwagen durch Antriebsketten
bewegt werden. Die Antriebsketten befinden sich zwischen den Eisenbahnschienen und sind durch
Verschalungen abgedeckt. Die Verschalangen weisen für die Mitnahme der Transportwagen ooen einen
Längsschlitz auf.
ίο Bei den oben erwähnten Fördervorrichtungen weist
z. B. die Antriebskette Kettenglieder bildende Mitnehmer auf, die mit Mitnehmerarmen in die Bewegungsbahn von Fahrgestellstangen der Transportwagen
hineingreifen. Diese Mitnehmer sind frei zugänglich und
• 5 stellen daher eine große Gefahr dar. Ferner können die
Transportwagen durch mutwilliges Manipulieren während dem Fördervorgang aus den Führungsschienen
und den Mitnehmern gehoben werden, was zu Sachschaden und Verletzung von Personen führen kann.
In der GB-PS 7 52 30! sind Transportwagen-Fördervorrichtungen
beschrieben, bei welchen die mittels Antriebsketten und Mitnehmern bewegten Transportwagen
auf flachen geneigten Fahrbahnen rollen und bei welchen die Antriebsketten bis auf einen Längsschlitz
abgedeckt sind. Die an den Antriebsketten befestigten Mitnehmer ragen bei diesen Fördereinrichtungen nicht
aus den Längsschlitzen der Antriebskettenabdeckungen heraus. Trotz der dadurch verringerten Verletzungsgefahr
ist es auch bei diesen Fördervorrichtungen möglich,
JO daß die Transportwagen ζ. Β. durch mutwillige Manipulationen
oder durch Bodenunebenheiten aus den Mitnehmern gehoben werden, was zu Sachschaden und
zu Verletzung von Personen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
J5 Fördervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
in jeder Beziehung sicher und gefahrlos auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungs^emäß dadurch gelöst,
daß die Führungsschienen zur zwangsläufigen Führung
•»o der Laufräder der Wagen ein kastenförmiges, vier
Führungsflächen bildendes Profil besitzen, wobei die eine Führungsfläche als Lauffläche für die Laufräder, die
beiden, an diese anschließenden Führungsflächen, als seitliche Führung der Laufrader bzw. einer Achsverlängerung
der Laufradachse dienen ;n:l die vierte Führungsfläche von einer mil Spiel über die Achsverlängerung
der Laufradachse greifenden Abkröpfung der Führungsschienen gebildet wird.
Ein Ausfiihrungsbcispicl der Erfindung ist in der
ίο Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine Gesamtansicht einer aufwärtsfördernden Ei nkaiifskorbwagcn- Fördervorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Fördervorrichtung der Fig. I,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Fördervorrichtung der Fig. I,
Fi g. 3 den Eingriff der Milnahmcmittcl im Detail,
F i g. 4 eine Rücklaufsperre und
F i g. 5 einen Schnitt durch eine abwärtsfördernde Einkaufskorbwagen-Fördereinrichtung.
F i g. 4 eine Rücklaufsperre und
F i g. 5 einen Schnitt durch eine abwärtsfördernde Einkaufskorbwagen-Fördereinrichtung.
so In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 die Fahrbahn der
Fördervorrichtung bezeichnet. Die Fahrbahn 1 besteht aus einer von einem unteren Stockwerk 2 zu einem
oberen Stockwerk 3 ansteigenden Förderstrecke 1.1, einer gegen die Förderstrecke 1.1 hin absinkenden
M Einlaufstreckc 1.2 und einer gegen den Boden des
oberen Stockwerks 3 hin absinkenden Auslaufstrecke 1.3. Mit 4 sind Einkaufskorbwagen bezeichnet, welche
vier schwenkbare Laufräder 4.1 aufweisen, wobei das
hintere, auf der Bedienungsseite des Einkaufskorbwagens 4 liegende Radpaar eine breitere Spurweite als das
vordere Radpaar besitzt. Die Einkaufskorbwagen 4 werden mittels einer endlosen, an den beiden Enden der
Fahrbahn 1 umgelenkten Antriebskette 5 gefördert Zur Umlenkung der Antriebskette 5 dienen eine Umlenkrolle
6, die mit einer Spannvorrichtung 7 zusammenarbeitet und eine Treibrolle 8, die über einen Kettentrieb 9
und ein Schneckengetriebe 10 mit Bremse 11 von einem Elektromotor 12 angetrieben wird. Mit 13 ist eine
Ablenkrcille bezeichnet. Gegen unten ist die ganze Antriebsvorrichtung durch eine Verschalung 14 abgedeckt
Die aus einzelnen Kettengliedern 5.1 (Fig.3) zusammengesetzte Antriebskette 5 besitzt über ihre
ganze Länge in regelmäßigen Abständen verteilte Mitnehmerbolzen 15, welche in an Kettengliedern 5.1
befestigten Winkelprofilen 5.2 gelagert sind. Mit 15.1 ist die Bewegungsbahn der Mitnehmerbolzen 15 bezeichnet.
Bei der Förderung eines Einkaufskorbwagens 4 greift einer der Mitnehmerbolzen 15 k~. eine am
Einkaufskorbwagen 4 befestigte zweiarmig" Mitnehmergabel 4.2 ein. Der in der Bewegungsrichtung des
Einkaufskorbwagens 4 vorne Hegende Arm der Mitnehmergabel 4.2 ist mit 4.21 und der hinten liegende
Arm mit 4.22 bezeichnet. Bei Aufwärtsförderung liegt der Mitnehmerbolzen 15 am vorderen Arm 4.21 der
Mitnehmergabel 4.2 an. Die Mitnehmerbolzen 15 sind aus geräuschdämpfendem, elastisch arbeitendem Material
hergestellt und so nahe nebeneinander vorgesehen, jo
daß pro mögliche Wagenfolge-Zeiteinheit eine Vielzahl Mitnehmerbolzen 15 zur Verfügung siehen. Die
Antriebskette 5 ist wie aus F i g. 2 ersichtlich gegen oben über ihre ganze Lunge mittels Verschalungen 16
abgedeckt, bis auf einen Längssehlitz 17 durch den die Mitnehmergabel 4.2 des Einkaufskorbwagens 4 in die
Bewegungsbahn 15.1 der Mitnehmerbolzen 15 eingreift.
Aus der F i g. 2 sind ferner die auf der Fahrbahn I angeordneten Führungsschienen 18, 19, 20, 21 für die
Laufrader 4.1 der Einkaufskorbwagen 4 ersichtlich, to
Diese liegen in den Ein- und Auslaiifstrcckcn 1.2, 1.3
nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene. Auf der geneigten Förderstrecke 1.1 sind die beiden äußeren,
das vordere Räderpaar führenden Führungsschienen 18, 21 derart gegenüber den inneren beiden, das hintere -ii
Räderpaar führenden Führungsschienen 19, 20 versetzt, daß die Einkaufskorbwagon 4 auf der ganzen Fahrbahn
I in angenähert horizontaler Lage gehalten werden. Die Radachsen 4.11 der l.aufräder 4.1 besitzen auf der einen
S'Mte eine Verlängerung 4.12. Die Führungsschienen 18,
19, 20, 21 weisen ein kastenförmiges vier Führumisflächen
z.B. 21.1,21.2, 21.3,21.4 bildendes Profil auf, wobei
die eine Führungsfläche 21.3 als Lauffläche für die Laufräder 4.1, die beiden, an diese anschließenden
Führungsflächen 21.2, 21.4 als seilliche Führung tier
Laufräder 4.1 bzw. der Achsvcrlängerurig 4.12 der
Laufradachse 4,11 dienen und die vierte Führiingsfläehc
21.1 von einer mit Spiel über die Achsverlängerung 4,12 der Laufradachse 4.1 greifenden Abkröpfung 18.1,19.1,
20.1, 21 1 der Führungsschienen 18, 19, 20, 21 gebildet wird. Auf die Enden dieser Abkröpfungen 18,1, 19,1,
20.1, 21.1 sind die Leisten 22 aus geräuschdämpfendem elastischem Material aufgesteckt. Damit wird eine
zwangläufige Führung der Laufräder 4.1 erreicht Der Zwischenraum zwischen den gleichseitigen Führungsschienen
18,19 bzw. 20,21 ist durch je eine Verschalung 23 abgedeckt. Mittels der Verlängerungen 4.12 der
Radachsen 4.11 wird ferner verhindert, daß die Einkaufskorbwagen 4 mit falscher Radstellung in die
Fördereinrichtung einfahren. Zu diesem Zweck sind in der Einlaufstrecke 1.2 nicht dargestellte Anschläge
vorgesehen, an welche die Radachsen-Verlängerungen 4.12 bei falscher Radstellung anstoßen.
In der Einlaufstrecke 1.2 ist eine Rücklaufsperre 24 angeordnet, welche verhindert, daß ein in die ansteigende
Förderstrecke 1.1 eingelaufener '.'inkaufskorbwagen
4, der nicht sofort von einem miiiiruiiicrbülzen 15
übernommen wird, wieder in die Einlaufstrecke 1.2 zurückrollt. Gemäß F i g. 4 besteht eine solche Rücklaufsperre
24 beispielsweise aus einem zweiarmigen in einer der Führungsschienen drehbar gelagerten Hebel 24.1
der mittels einer Zugfeder 24.2 an einen Anschlag 24J gepreßt wird. Beim Einrollen eines Einkaufskorbwagens
4 in die Förderstrecke 1.1 lenkt das Laufrad 4.1 den Hebel 24.1 entgegen der Federkraft aus. Ein rücklaufender
Einkaufskorbwagen 4 drückt mit seinem Laufrad 4.1 den Hebel 24.1 gegen seinen Anschlag 24.3 und wird
damit gestoppt.
Bei einer abwärtsfördernden Fördervorrichtung liegen, wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, die Führungsschienen
19, 20 für das Radpaar mit der schmalen Spurweite oberhalb der Führungsschienen 18, 21 des breitspurigen
Radpaares des Einkaufskorbwagens 4. Der Einkaufskorbwagen 4 liegt bei der Abwärtsförder;:ng mit dem
hinleren Arm 4.22 der Mitnehmergabel 4.2 am Mitnehmerbolzen 15 an.
Hie getroffene Anordnung von Mitnehmergabel 4.2
und Mitnehmerbolzen 15 gestallet eine praktisch vollständige Abdeckung der bewegten An;ricbskette 5
und diese weist keine über die Verschalung 16 hinausgreifenden Teile auf. Die l.aufräder 4.1 werden
auf der ganzen Förderstrecke 1.1 zwangsläufig geführt,
so daß ein Herausspringen der Linkaufskorbwagen 4 au«· den Führungsschienen 18, 19, 20, 21 unmöglich ist.
Damit wird die Gefahr einer Verletzung und Sachbeschädigung bei Unachtsamkeit oder bei mutwilligem
Berühren der bewegten Teile der Fördervorrichtung wesentlich vermindert.
Die Mitnehmergabeln 4.2 oder die Mimehmerholzen
la können auch gefedert angeordnet werden, um eine
weiche Übernahme des Einkaufskorbw..>tcns 4 /u
erreichen. Bei geeigneter Ausführung der Laufräder 4.1 kann this Führungsschienenprofil so ausgebildet sein,
daß es übe;'das ganze Laufrad 4.1 greift.
Hierzu 2 MIaII Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fördervorrichtung für den Transport von Wagen zwischen Stockwerken, insbesondere von Einkaufskorbwagen in Warenhäusern, bei welcher die Wagen auf einer vom einen Stockwerk zum andern führenden Fahrbahn in Führungsschienen laufen und mit einer endlosen, an beiden Enden der Fahrbahn umgelenkten, gegen oben bis auf einen Längsschlitz durch Verschalungen abgedeckten Antriebskette in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (18, 19, 20, 21) zur zwangläufigen Führung der Laufräder (4.1) der Wagen (4) ein kastenförmiges, vier Führungsflächen (z. B. 21.1, 21.2, 213, 21.4) bildendes Profil besitzen, wobei die eine Führungsfläche (2U) als Lauffläche für die Laufräder (4.1), die beiden, an diese anschließenden Führungsflächen (21.2, 21.4) als seitliche führung der Laufräder (4.1) bzw. einer Achsverlängerung (4.12) der Laufradachse (4.11) dienen und die vierte Führungsfläche (21.1) von einer mit Spiel über die Achsverlängerung (4.12) der Laufradachse (4.1) greifenden Abkröpfung der Führungsschienen (18,19,20,21) gebildet wird.
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